Diskussionsecke: Vorteile des BEV und FCEV und deren Unterschiede
Hallo zusammen.
In einigen Mirai Beiträgen kam es zu aufeinanderprallen von BEV und FCEV Befürwortern.
Bis wir gemerkt haben, dass wir alle das gleiche wollen:
Weg von den fossilen Brennstoffen und hin zur sauberen E-Mobilität.
Deshalb habe ich diesen Beitrag aufgemacht.
Ich würde mich freuen, wenn man hier offen über die Vor- und Nachteile beider Konzepte diskutieren könnte, mit dem Hintergedanken, dass beide ohne fossile Brennstoffe auskommen und somit gut für alle sind.
Weihnachtliche Grüße
KaJu
Beste Antwort im Thema
HeLLmuth47 ist mit Sicherheit völlig taub für Nachfragen zu seiner abstrusen Zitatesammlung, mit der er hier die "Wasserstoffbibel" salafistieren will.
Keine Antwort zum Thema energetischer Gesamtprozeß, keine Meinung zum Thema Kosten, keine Ahnung von Infrastruktur - aber fast 100% Wirkungsgrad.
"Fast 100% Wirkungsgrad" - das kann man sogar noch toppen, Beispiel:
Eine Elektroheizung hat sogar 100% Wirkungsgrad ist also folglich noch besser als ein FC-Auto 😉
Ich mein, wenn wir gerade beim Nivaulimbo und schrägen Schnapshändlerstorys angekommen sind....
😉
835 Antworten
Das müssen aber ne Menge Akkus sein, je nach Windpark.
Aber grundsätzlich gebe ich dir recht, ist es immer verlustfreier, wenn man nix umwandeln muss.
Ich sehe hier ein großes Henne/Ei Problem. Wasserstofftankstellen ohne rasanten FCEV-Zuwachs werden sich nie rechnen und der Siegszug der FCEV wird ohne ein ausreichendes (1000 Stück als unterstes Minimum) H-Tankstellennetz nicht stattfinden.
Vom Kraftstoffpreis/km mal ganz abgesehen.
Zitat:
@Lewellyn schrieb am 29. Januar 2016 um 11:37:57 Uhr:
Das müssen aber ne Menge Akkus sein, je nach Windpark.
Nein, es müssten nur ne Menge E-Autos in der Region angesteckt sein.
In TEXAS!! ist EE-Strom nachts kostenlos!
An einer normalen Wasserstofftankstelle (eine Zapfstelle?????) können nur ca 100 FCEV an einen Tag betankt werden.
Kennt jemand den Grund für diese Beschränkung??
Gibt es da auch Beschränkungen für eine Stunde?
Angeblich dauert ein Tankvorgang nur ein paar Minuten.
Bei 20 Tankvorgängen in einer Stunde wäre so eine Tankanlage nach 5 Stunden außer Betrieb.
Gibt es da etwa Beschränkungen nach einen oder fünf Tankvorgängen von x Minuten???
MfG RKM
Zitat:
@Ringkolbenmaschine schrieb am 29. Januar 2016 um 11:30:01 Uhr:
Man kann aus den Überschusssrtom einer Windkraftanlage Wasserstoff produzieren, oder aber den Strom mit einer dreifachen Effizienz in Secondlifebatterien zwischenspeichern.
Ressourcenmäßig werden solche Batterien in immer höherer Anzahl vorhanden sein.
Wasserstoffherstellungsanlagen und Druckkomprimierungsanlagen (700 bar) müssen erst hergestellt werden.
Ich bin mir da in mehrfacher Hinsicht nicht sicher, ob diese Rechnung aufgeht.
Allerdings habe ich von der Materie keine Ahnung, aber ich fantasiere mal so vor mich hin:
Um ein paar Megawatt Leistung von einem Windrad zu verkraften, müssen wahrscheinlich ziemlich viele ausgelutschte Batterien zusammengebastelt werden. Man muss möglicherweise viele Watt vorbeiziehen lassen, die man bei einer Elektrolyse noch verwerten könnte. Das relativiert eventuell den Wirkungsgrad.
Die Batterien, wenn sie einmal das zweite Leben erreicht haben, bedürfen ev. einer aufwändigen Wartung, wenn man davon ausgeht, dass bei -zig-Tausenden (hunderttausenden? Millionen?) Zellen rein statistisch gesehen immer irgenwelche dabei sind, die sich mit dem Rest der Anlage nicht mehr so gut vertragen. Nach ein paar Jahren werden sie dann sowieso recykelt (alle auf einmal? so nach und nach?) und dann fallen (immer) wieder die Kosten für (De-)Montage und Ersatz an.
Wie gesagt - keine Ahnung was z. B. die Elektrolyse für Kosten verursacht - aber ein Tank hält vermutlich sehr lang und je größer, umso billiger wird der Platz für ein H2-Molekül.
Effizienz hin oder her, am Ende zählt, was es kostet. Und da würde ich mir gerne einmal von Experten eine Investitions-/Betriebskosten-Kalkulation vorrechnen lassen.
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...second hand akkus...
http://green.wiwo.de/.../
MfG RKM
Zitat:
@eCarFan schrieb am 29. Januar 2016 um 12:56:11 Uhr:
"Wind2Hydrogen"http://derstandard.at/.../...nlage-gewinnt-Wasserstoff-aus-Windenergie
Hier wird der Sauerstoff produziert, der dann lokal von der
Brennstoffzelleaus der Atemluft gezogen wird.
Besser als wenn der Wasserstoff aus Kohlen
wasserstoffen(Öl, Gas, Kohle) hergestellt wird.
Ein FCEV benötigt in einer Stunde ca. 20 Kubikmeter atembare Luft.
Sauerstoffverbrauch aus der Luft = 100 %
Ein gesunder Mensch benötigt in einer Stunde ca. 0,4 Kubikmeter atembare Luft.
Nun könnte man sagen, dass ein FCEV soviel Luft verbraucht wie 50 Menschen.
NEIN
Beim Einatmen liegt der Sauerstoffgehalt in der Atemluft bei ca. 20 % beim Ausatmen bei ca. 17 %
Ich glaube dass ein FCEV soviel Sauerstoff LOKAL verbraucht wie ca. 1650 Menschen.
Hab ich mich verrechnet?????
MfG RKM
Der batteriebetriebene Stromer verbraucht LOKAL soviel Sauerstoff wie null Menschen.
Es steht 1 : 1650 für BEV
MfG RKM
Wie ist das dann im Hochgebirge? Leistungseinbruch mangels Sauerstoff?
Zitat:
@Ringkolbenmaschine schrieb am 29. Januar 2016 um 14:49:38 Uhr:
Hab ich mich verrechnet?????
Ja.
Wenn das FCEV in der Stunde 20 m³ Luft benötigt und 20% davon sind Sauerstoff, ergibt das einen Sauerstoffverbrauch von 4 m³.
Wenn ein Mensch in der Stunde 0,4 m³ einatmet und 20% davon sind Sauerstoff, sind das 0,08 m³. Er atmet 0,4m³ wieder aus, davon 17% Sauerstoff = 0,068 m², das ergibt einen Sauerstoffverbrauch von 0,08 m³ - 0,068 m³ = 0,012 m³
Das FCEV verbraucht also (lokal, auf Basis deiner Angaben) so viel Sauerstoff wie 4 / 0,012 = 333 Menschen.
Aber keine Angst, deinem Gehirn bleibt noch genug Sauerstoff zum Rechnen.
FCEV nehmen uns also die Luft zum Atmen weg? Pah
Nein ernsthaft erstmal sollen Modelle herauskommen
Ehe nicht weil der Sauerstoff ja bei der H2 Herstellung vorher erzeugt wurde.
Darum war es ja auch recht sarkastisch gemeint ^^
Will gerne nocheinmal zum Thema 2tes Batterieleben auf folgendes hinweisen:
Der Kapazitätsrückgang einer Batterie verläuft NICHT linear. Der Kapazitätsverlust wird zum Ende hin steiler!
Li-Akkus ein "zweites Leben" zu verpassen, halte ich als eine ausgesprochen sinnvolle Idee. Ich denke allerdings weniger Netzseitig soindern consumerseitig. Netzseitig lassen sich derzeit weniger als 2cent/kWh verdienen, privat >15cent - das macht viel aus. Bei Bleibatterien geht das i.a.R. nicht, nach 400-500 Zyklen sind die fertig und bringen noch 20% der Nennkapazität. Selbst wenn Li´s "nur" 50% beim Austausch aus dem Fahrzeug bringen, haben sie bis dahin aber schon ca. 1000 Zyklen hinter sich, sprich 150-200.000km
Neue Li-Ion-Akkus kosten heute in der Herstellung deutlich < 80€/kWh, also ein neuer für den BMW i3 ist mit 2400€ (in ca 2-3Jahren) Kostenseitig bezahlt, rechnen wir mal mit 100% Aufschlag, also 4.800€ nach 150.000km - also soviel, wie ein "überholtes DSG" oder eine komplette Motorüberholung einschl. neue Dieseleinspritzung.
Wenn der "alte" Akku noch 50€ /kWh bringt, also 15*50€ sind das nicht schlechte 750€
Ich persönlich würde gern "sowenig" ausgeben für einen vernünftigen Solarstromspeicher (15kWh sind schon fast zuviel)
Damit rechnet sich auch ein Austauschakku im BEV ganz anders.
Sollten wir an dieser Stelle mal das "Second life" einer fuel cell diskutiueren?
Ich jedenfalls fand es recht interessant, was dort der FC-Spezi auf den Berliner Energietagen von sich gegeben hat. 😉
Fazit: FC dürfte derzeit wohl kaum die 200.000 km erreichen. und geht dann in den "ofen".