direktes Rdsk nachrüsten

VW Tiguan 3

Hallo weiß jemand ob man beim Tiguan von 2024 das direkte RDSK nachrüsten kann? Ich habe damals bei meinem Tiguan leider nur das indirekte RDSK bestellt

21 Antworten

Du brauchst zunächst das relevante Steuergerät und das muss noch in das vorhandene System integriert/eincodiert werden. Und spätestens beim Codieren scheitert es aufgrund des Codierschutzes…

Du brauchst zunächst das relevante Steuergerät und das muss noch in das vorhandene System integriert/eincodiert werden. Und spätestens beim Codieren scheitert es aufgrund des Codierschutzes…

Das heisst man kann da im Nachhinein nichts machen lassen? Auch nicht in der Werkstatt?

Kennt dann jemand gute Sensoren, die man sich nachrüsten kann zum Aufschrauben auf das Ventil?

Die Werkstatt kann und darf nichts machen und Wolfsburg lächelt nur müde…

Einfach freuen, dass es nicht verbaut ist und man sich die Sensoren spart.

Wozu eine zusätzliche Fehlerquelle und Mehrkosten nachrüsten?

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Zitat:
@chrisl007 schrieb am 8. Juli 2025 um 11:41:56 Uhr:
Wozu eine zusätzliche Fehlerquelle und Mehrkosten nachrüsten?

Schnellere präzisere Erkennung eines Luftverlustes, präzise Messung des echten Luftdrucks in jedem der Reifen mit allen Vorteilen sollte einem bei einem Auto weit über 50.000€ doch mal eben ~10€/Reifen und Jahr wert sein. Wenn man nur ab und an in der Stadt 'rum cruist, ist es egal, doch gerade bei weiteren Fahrten auch außerhalb der Städte ist das schon ein beachtlicher Sicherheits-Vorteil.

Bei jedem Tankstopp wie vorgegeben den Reifendruck überprüft ja doch keiner. Oder machst Du es wirklich bei jedem(!) Tankstopp?

Zitat:
@Beichtvater schrieb am 8. Juli 2025 um 12:10:20 Uhr:
sollte einem bei einem Auto weit über 50.000€ doch mal eben ~10€/Reifen und Jahr wert sein.

Mit 10€/Reifen und Jahr komme ich überhaupt nicht hin.

Die originalen Sensoren kosten um die 90€/Stück. Wenn dann , so wir bei mir, Sommer- und Winterreifen gefahren werden benötige ich schon die doppelte Menge. Bei einer Batterielaufzeit von angenommenen 5 Jahren wären das 720€ auf einen Schlag, ohne Montage. Somit 36€/Reifen und Jahr. Zusätzlich kommen dann noch Montagekosten wenn beispielsweise die Reifen wegen abgefahrenen Profil getauscht werden und ein Jahr später dann die Sensoren wegen Batterieausfall dran sind. Sind ja nicht immer gleichzeitig die Batterien leer und das Profil runter.

Bei einem Platzer hilft auch das direkte System nicht. Und so schlecht ist das indirekte System ja auch nicht. Hab ich jahrelang ohne Probleme genutzt.

Zitat:
@Rantan schrieb am 8. Juli 2025 um 13:20:39 Uhr:
Mit 10€/Reifen und Jahr komme ich überhaupt nicht hin.
Die originalen Sensoren kosten um die 90€/Stück. Wenn dann , so wir bei mir, Sommer- und Winterreifen gefahren werden benötige ich schon die doppelte Menge.

Das ist lange her - siehe den Aufpreis für RDKS für 2 Reifensätze im Konfigurator
Da komme ich auf 37,50 €/Sensor

Wenn man dann noch davon ausgeht, dass die locker 5-6 Jahre bei Dauerbetrieb (Ganzjahresreifen), bei Wechsel Sommer/Winter auch noch nach 8 Jahren funktionieren *) (dazu gibt es jede Menge Erfahrung und Schilderungen im Forum),

37,50€ / 6 Jahre da sind es nur noch 6,25 €/Jahr und Sensor, also weit unterhalb der von mir geschützten 10€, sorry
=> 6,25€ * 8 Sensoren / 12 Monate = nur 4,16€ und Monat für alle Reifen bei 2 Reifensätzen.

Nehme ich dann beide Reifensätze zusammen, muss ich auch die erwähnten 8 Jahre über beide Sensorsätze nehmen:
37,50 € /8 Jahre * 2 Reifensätze = 9,37 € / Sensor und Jahr

Sind die Reifen abgefahren und werden gewechselt, kann ich auch ohne finanziellen Ruin die Sensoren auch schon nach 4..5 Jahren mit wechseln lassen.

Bei einem Platzer hilft auch das direkte System nicht

Stimmt, aber fahre ich durch Scherben, Nägel o.ä., stelle den Wagen direkt danach ab, meldet der Wagen den Platten schon beim einsteigen - selbst erlebt und so konnte der Reifen gerettet werden. Wäre ich noch 20m auf der Felge und der Flanke gefahren, wäre der Reifen tot. So habe ich bei halb abgefahrenem reifen nicht sofort alle 4(!) Reifen wechseln müssen, wg. 4Motion

*) Wenn die Reifen ruhen, egal ob im Reifenlager oder nachts am Straßenrand, sind die Sensoren im Tiefschlaf, da wird fast nichts an Energie verbraucht, Die wachen erst durch den Bewegungssensor auf oder bei drastischem Luftverlust auch im Stand, damit sie dem Steuergerät schon im Vorfeld den Alarm weitergeben können.

Aktueller Preis RDKS im Konfigurator

Ich bestelle meine Fahrzeuge gerne mit RDKS; da ich mit Ganzjahresreifen fahre und so eine aktive Prüfung der der Reifen habe. Einmal hat es mir auch schon direkt geholfen.

Ob man es haben möchte oder nicht, muss jeder doch selbst wissen. Die Vorteile sind klar, aber nicht jeder möchte diese haben. Die Nachteile sind natürlich auch klar, die Sensoren sind nicht günstig und müssen verbaut sein.

Bei einem Druckverlust von 0,1 Bar meldet den auch das passive RDKS, vor 3 Wochen wieder einmal selbst erlebt.

Sind sealed Reifen wie die bei VW Airstop genannten montiert, ist nichts mit Reifen retten, laut mehreren Werkstätten (Point S, Pneuhage, ATU, VW Partner, 2 kleine Private) werden die auch bei kleinen Schäden nicht repariert, sondern getauscht.

Das sollte es aber nicht, wenn es richtig kalibriert ist. Die reale Warnschwelle liegt deutlich höher. Wenn das auf 1/10 reagieren würde, dann würdest Du vor Fehlalarmen gar nicht mehr zum Autofahren kommen.

Real liegt die Schwelle bei ca. 0,3-0,4 bar.

Zitat:
@FrankPrCB schrieb am 8. Juli 2025 um 17:11:57 Uhr:
Sind sealed Reifen wie die bei VW Airstop genannten montiert, ist nichts mit Reifen retten

Waren es aber nicht - es war die "normale" Winterbereifung des vorigen Tiguans - das waren herkömmliche Reifen (235/55 R 18 H) ohne Airstop. Ist der Restdruck noch bei ~1 bar, kann problemlos auch bei verstärkter Flanke repariert werden. Bei einem Nagel o.ä. in der ReifenLauffläche ist dank dem Selbstabdichten das eh völlig egal. Doch gerade hier macht das RDKS, weil auch Druckverluste auftreten (bis der Reifen wieder dicht ist bzw doch schleichend die Luft verliert) Sinn, einfach, weil es weit präziser reagiert..

Zu den 0,1 bar Druckdifferenz hat @MacV8 ja schon geschrieben, dass es so bei korrekter Kalibrierung nicht sein dürfte. Genau an dieser zwingenden Neukalibrierung nach jedem Reifendruckcheck an der Tanke ist zwingend, wird aber fast niemals durchgeführt. So ist dieses passive System schnell nur noch ein ganz mieses Orakel. Wie oft machst kontrollierst Du den Reifendruck? Alle <1000km, also bei jedem Tankstopp? Wie oft danach resettest du danach die RDK-Überwachung?
Übrigens: Ist der Druckverlust auf mehr, als einem Reifen da, wird noch später gewarnt, da nur eine Abroll-Differenz bei den einzelnen Rädern gemessen werden kann.
Das ABS-System ermittelt auch niemals den Druck sondern kann nur Abweichungen der Abrollumfänge abschätzen. 4 schlappe Reifen werden auch als gut erkannt... Je nach Situation 2 auch schon.

Ist der Wagen voll beladen incl vollem Tank und Rücksitzen belegt (Urlaubsfahrt), ist der Druck gerade auf den Hinterrädern höher, der Abrollumfang jedoch geringer. Dass auch hier die echten Sensoren hier ihre Stärke ausspielen, sollte klar sein.

Wie schon erwähnt, kommt es immer auf den Einsatzzweck an,. ob die Sensoren Sinn machen, doch pauschal sagen "zu teuer, sei froh, die nicht zu haben" ist falsch. Meine Frau hat an ihrem Wagen auch keine Sensoren => Reiner Stadtwagen, wenn mal was passiert, stellt sie den Wagen ab und fährt mit dem Taxi zur Arbeit

Das mit den Airstop Reifen war auch nur ein Hinweis.

Ich hatte auf der Rückfahrt aus Italien die Meldung zum Druckverlust. Die Prüfung am nächste Tag bei kalten Reifen ergab auf allen 4 Rädern 2,5 Bar, geprüft/aufgepumpt hatte ich vor dem Urlaub alle Räder auf 2,6 Bar. Ich prüfe 1x im Monat oder, wenn zwischen 2x Tanken mehr als 1 Monat liegt, bei jedem Tanken, natürlich wird auch jedes Mal neu kalibriert, um Messunterschiede der Säulen auszugleichen. In dem Fall waren beide Prüfungen an der gleichen Säule.

Zitat:
@FrankPrCB schrieb am 8. Juli 2025 um 18:10:13 Uhr:
Die Prüfung am nächste Tag bei kalten Reifen ergab auf allen 4 Rädern 2,5 Bar, geprüft/aufgepumpt hatte ich vor dem Urlaub alle Räder auf 2,6 Bar.

Genau das (erst alle auf 2,6 bar, dann alle auf 2,5 bar) kann das ABS-System NICHT erkennen, weil keine Drehzahlunterschiede zwischen den Reifen vorhanden sind. Andere Messwerte als die zyklischen Taktimpulse der ABS-Sensoren gibt es ja nicht.

Ganz simpel aufgezeigt arbeitet das System wie folgt:

Kleines Rad (schlapper Reifendruck) => 1 Umdrehungen pro Meter
großes Rad (hoher Reifendruck) => 0,8 Umdrehungen pro Meter
Gemessen wird also: 1 Rad macht 1 Umdrehung, das andere nur 0,8 Umdrehungen.
Die Warnschwelle für eine Warnung liegt bei einer Differenz von 0,1 Umdrehungen, also gibt es Alarm.
Macht der schlappere Reifen aber noch 0,91 Umdrehungen pro Meter, ist alles im grünen Bereich.
Da die Reifen aber grundsätzlich schon ab Werk unterschiedliche Eigenschaften haben (minimal anderer Umfang), der Füllruck von Reifen zu Reifen leicht variiert und je nach Achse auch unterschiedlich abgefahren werden, ist eine entsprehchende Toleranz zwingend erforderlich, damit überhaupt halbwegs sinnvoll gewarnt werden kann. Daher ja auch das zwingende Resetten 1x pro Monat der ABS-Überwachung, was leider fast keiner macht...

Zitat:
@Beichtvater schrieb am 8. Juli 2025 um 12:10:20 Uhr:
Bei jedem Tankstopp wie vorgegeben den Reifendruck überprüft ja doch keiner. Oder machst Du es wirklich bei jedem(!) Tankstopp?

Ich mache es tatsächlich monatlich, wie es auch in der Anleitung verlangt wird. Dauert ja nicht lange.

Bei jedem Tankstopp wäre deutlich zu selten, da ich den PHEV fahre, tanke ich vielleicht 2-3x im Jahr 😄.

VW schreibt dazu:

"Das Reifendruck-Kontrollsystem ersetzt nicht die regelmäßige Wartung und Kontrolle der Reifen. Der Fahrer ist dafür verantwortlich, dass der korrekte Reifendruck jederzeit eingehalten wird, selbst wenn das Reifendruck-Kontrollsystem noch keine Warnung für einen zu niedrigen Reifendruck anzeigt.

Der Reifendruck aller Reifen muss monatlich am kalten Reifen geprüft werden und den Angaben des Fahrzeugherstellers auf dem Reifendruckschild entsprechen."

und

"Verlassen Sie sich nicht allein auf das Reifendruck-Überwachungssystem. Um sicherzugehen, dass der Reifendruck stimmt und die Reifen keine Anzeichen von Beschädigungen haben, z. B. Stiche, kontrollieren Sie regelmäßig die Reifen. Entfernen Sie mögliche Fremdkörper aus dem Reifenprofil, wenn sie nicht in das Reifeninnere eingedrungen sind."

Und zum Thema platter Reifen zu Fahrtbeginn: Es ist die Verantwortung des Fahrzeuglenkers, vor Fahrtantritt das Fahrzeug auf Verkehrstauglichkeit zu prüfen. Dazu gehören etwa die Prüfung auf ausgetretene Betriebsmittel und natürlich auch der Zustand der Bereifung.

Die Helferchen sind alle nett, entbinden dich aber keinerlei Verantwortung und ich würde ihnen auch niemals uneingeschränkt trauen.

Abgesehen davon gehen die Sensoren bei Stillstand ins Standby und melden beim Einsteigen genau gar nichts. Das braucht idR ein paar Radumdrehungen.

Unterm Strich finde ich es allerdings gut, dass einem VW die Wahl lässt, was man haben möchte und man nicht wie bei Mercedes zwangsbeglückt wird.

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