Digitalisierung in Autos und der gläserne Fahrer
Die Digitalisierung in unseren Autos schreitet weiter voran. Zum Teil ja ganz nett für uns: Infotainment, optimierte Assistenten wie automatische Abstandhalter, Spurhalteassistenten, Lichtautomatik, Verkehrsschilderkennung, Fehleranalyse der Motorelektronik, Navi, usw.
Dabei fallen aber auch Daten an, die gegen uns verwendet werden können. Und die Begierde dieser Daten ist groß und wird immer größer: Versicherungen wollen wissen, mit welcher Fahrweise wir über die Strassen brettern. Um damit das Risiko von Schadensfällen zu ermitteln und unliebsamen Kunden zeitig zu kündigen. Leasingfirmen wollen mit den Daten zeitnah kontrollieren, ob Vertragsbedingungen eingehalten werden (km Laufleistung, Inspektionsintervalle eingehalten, ...). Oder Autohersteller, die uns Online weitere Funktionen freischalten können - gegen Aufpreis natürlich.
Und nun stehen auch Überwachungsorgane wie Polizei auf der Matte:
Zitat:
Eine neue Spezifikation des Europäischen Instituts für Telekommunikationsnormen (ETSI-Komitee) soll den Zugriff von Polizeibehörden auf die Metadaten von Autos erleichtern
- in Echtzeit!
https://www.heise.de/.../...g-von-Fahrzeugdaten-in-Arbeit-9181896.htmlDemnach können die Behörden nicht nur abfragen, wann welches Fahrzeug wo ist. Anhand der gekoppelten Smartphones wissen sie auch, WER wann wo ist. Geht's noch gläserner???
Zitat:
Aus dem Navigationssystem des Fahrzeugs wiederum sollen alle zurückgelegten oder geplanten Strecken abgeleitet werden. Da die tatsächlich gefahrenen Strecken ohnehin gespeichert werden, geht diese Forderung weit über ein Bewegungsprofil des Autos hinaus. Daraus können Rückschlüsse auf die Absichten der Person am Steuer gezogen werden. Da alle Einzelinformationen mit einem Zeitstempel versehen sind, erhalten die Strafverfolger einen direkten Einblick in die Entscheidungsfindung der überwachten Person.
Auch die Strafverfolgungsbehörden fordern den Zugriff auf diese Aufzeichnungen
Wie kann ich mich dagegen wehren? Neue Fahrzeuge haben inzwischen alle so'n Zeug eingebaut. Selbst Kleinwagen. 😠
129 Antworten
Zitat:
@Glg11 schrieb am 11. Juni 2023 um 23:39:05 Uhr:
Dann darf ich aber nicht in die Umweltzonen. Und muss Kilometer weit zu Fuß nach Hause laufen, wenn kein ÖPNV mehr fährt?
Vorschlag für mich nicht tauglich.
Bislang darf ich mit dem 17 Jahre alten Benziner überall hin.
Online-Verbindung hat er nicht. Irgendwelche Extras freischalten geht auch nicht. Aber man kann damit wunderbar, sparsam und nachhaltig fahren.
Obwohl er unter 200 PS hat, habe ich es vorhin damit zum Supermarkt geschafft.
Das Ding hält zur Not auch noch einmal 17 Jahre.
Was dann kommt?
Werden wir sehen.
Zitat:
@Moers75 schrieb am 12. Juni 2023 um 18:49:16 Uhr:
Zitat:
@Astradruide schrieb am 12. Juni 2023 um 17:35:08 Uhr:
...
Und schützen? Wie denn? Jaja, im Auto was ausprogrammieren, tolles Märchen...
Du kannst am Auto alles aus- oder sogar einprogrammieren, wenn du den richtigen Mann dafür hast. Nein, nicht mit Ebay-Dongle, sondern mit original Software. Alles, von Scheibenwischer-Intervall, Getriebe, Motor (Leistung), Lüftung, Licht uvm, kurz: Alles.
Da sitzt der dann schmal ne Stunde und ist nur am tippen.
Am Anfang fragte ich ihn: Wie weit kommst du rein ?
Seine Antwort: "Sag was du willst, und ich mache es dir..."
Gruß Jörg.
Zitat:
@audijazzer schrieb am 12. Juni 2023 um 19:39:21 Uhr:
"Lebt" der TE eigentlich noch??
Oh, sorry dass ihr so lange auf meine Reaktion warten musstet!
Und danke für eure vielen Antworten.
Zitat:
@mattalf schrieb am 12. Juni 2023 um 05:39:46 Uhr:
Schon allein wenn man Online bissel unterwegs ist am Rechner oder am Handy gibt man x Daten frei. Die meisten sind sich gar nicht bewusst welche Daten und an wem sie Daten frei geben. Lest mal genau bevor ihr auf "meine Auswahl Speichern" oder so aehnlich drueckt damit ihr auf eine Seite duerft. ...
Ja die lieben Cookies... Eigentlich sollten diese dem Anbieter der Webseite ermöglichen, beim nächsten Abruf einer weiteren Webseite den Benutzer "wiederzuerkennen" - ah, er hat sich bereits hier angemeldet. Und hat einen gefüllten Warenkorb. usw. Damit diese Infos nicht auf jeder Seite neu eingegeben werden müssen.
Inzwischen werden Cookies auch über Drittanbieter eingebettet, z.B. Facebook oder Google oder Marketingfirmen. Manchmal erkennt man das an den Facebook- und andere Icons auf jeder Webseite, aber nicht immer, also unsichtbar. Wenn ich dann von
www.amazon.deauf
www.otto.dewechsel, weiß Facebook, Google & Co. immer noch dass ich auf der Suche nach etwas bin...
Zitat:
@Astradruide schrieb am 12. Juni 2023 um 17:35:08 Uhr:
Man muß sich also Fragen woran die Netzwelt 2 unterschiedliche PCs, mit unterschiedlichen ISP (IP-Kreisen), unterschiedlichen MAC-Adressen etc. zu einem identischen Person zusammenfügen können sollte.
Ach ja, inzwischen können die das auch ohne Cookies, es gibt andere "Wiedererkennungskennzeichen", die du nicht mehr so leicht mit Cookies-Verbieten + Löschen verhindern kannst.
Zitat:
@Moers75 schrieb am 12. Juni 2023 um 18:49:16 Uhr:
Bisschen amüsiert bin ich bei solchen Threads irgendwie immer sich über so Kindergartendatensammler im Auto aufzuregen
...
Und schützen? Wie denn? Jaja, im Auto was ausprogrammieren, tolles Märchen. Wie viele Leute haben Dashcams? Wie viele Webcams laufen irgendwo? Wie viele Fotos laden irgendwelche Leute im Netz hoch? Wenn ich mir angucke was heute Mustererkennungen von google, facebook und Co. können brauche ich nur auf irgendeiner Daschamaufnahme, Webcam oder sonstwas im Hintergrund erkennbar sein und schon können die feststellen wann und wo ich war, ganz ohne dass ich selber auch nur irgendein technisches Gerät dabei habe.
Beim Surfen im Internet mit dem Browser KANN ich meine Spuren (Tracking) verwischen.
Bei der Nutzung von Smartphones KANN ich mich gegen die Nutzung meiner Daten schützen. Ich kann die Google-Dienste oder Apple-Dienste deaktivieren. Für manches brauche ich vlt. eine Anleitung, aber es geht.
Bei sozialen Netzwerken wie Facebook, Whatsapps und andere kann ich mich ebenfalls dagegen entscheiden. ICH entscheide!
Bilder ins Netz hochladen? Ja, dann weiß ich aber WAS ich hochlade. Muss aber darauf achten, wer oder was auf den Bilder mit drauf ist und ggf. darauf verzichten.
Zitat:
... Wo die Reise hingeht bin ich mir noch nicht so sicher, ich würde auch private und staatliche Datensammler nicht in einen Pott werfen. Überwachungsstaat kennt man. ...
Zitat:
@lex-golf schrieb am 12. Juni 2023 um 10:28:42 Uhr:
... Es geht der ETSI nur sekundär um technische Daten.
Fragt Euch warum immer wieder auf allen Ebenen neue Versuche kommen persönliche Daten zu speichern.
...
Nur was die ETSI hier diskutiert ist jenseits von freiwillig oder individuell beeinflussbar. Nur als Beispiel, der letzte Entwurf fordert die permanente Aktivierung der Fahrzeugmikrofone und Inboard Kameras für Sicherheitsorgane. Ohne aktive Nutzer Aktivierung !
Zitat:
@hlmd schrieb am 12. Juni 2023 um 11:43:34 Uhr:
Die Dinger sind doch schon längst permanent aktiviert. Die Behörden möchten halt auch Zugriff auf die "eh schon da Daten".
Ob das permanente Sammeln der Daten seitens der Hersteller sinnvoll ist, sei mal dahin gestellt. Dass die Behörden diese Daten auch nutzen wollen, ist verständlich. ...
Und hier wird es spannend: Die Behörden wollen an unsere Daten, am Besten ohne dass wir es wissen oder uns dagegen wehren können!
Manches mag ja zu unserem Vorteil sein, z.B. bei der Auswertung der Fahrzeugdaten zur Rekonstruktion eines Unfalls. Kann gut oder schlecht für mich sein. Aber dann entscheidet (hoffentlich) vorher ein Richter, dass die Behörden ein berechtigtes Interesse für Zugang zu MEINEN Daten haben.
Zitat:
@Blubber-AWD schrieb am 13. Juni 2023 um 10:58:04 Uhr:
... Ich finde das Datensammeln weder hier noch dort zulässig oder gar wünschenswert.
Und dennoch: Man kann Staaten (vor allem deren Exekutive) und private Firmen nicht gleichsetzen. Private Firmen nutzen deine Daten, ggf. sogar missbräuchlich. Staaten und deren Exekutive aber wirken in einem Hoheitsverhältnis auf dich ein, und das ist halt etwas völlig anderes.
Ist es wirklich "etwas völlig anderes"?
Wenn die Vorschläge der ETSI oder anderer Lobbyisten durch kommen, dann werden Fahrzeughersteller verpflichtet diese Daten zu erheben und zu sammeln. Diese werden vermutlich an zentralen Stellen gesammelt (Stichwort Vorratsdatenspeicherung). Diese Infrastruktur aufzusetzen ist aufwändig + teuer. Da dies gesetzlich oder behördlich angeordnet wurde, zahlen wir als Steuerzahler dafür!
Und der nächste Schritt folgt sogleich:
Ist erstmal die Infrastruktur aufgesetzt, haben "plötzlich" viele andere auch ein Interesse an den Daten. Nicht nur Forschung. Eher kommerzielle Interessen!
Wie viel Geld kann ein Unternehmen sparen, wenn er anhand dieses Datenpools viel gezielter Personen für sein Marketing ansprechen kann? Also nicht x Millionen E-Mails blind verteilen, sondern genau die passenden ausgesucht. Der Einkauf dieser Daten ist zwar etwas teuer, aber in Summe lohnt sich das. Oder angeblich passend auf "mich zugeschnittene" Produkte / Dienstleistungen. Bekomme ich dann andere bessere Produkte / Dienstleistungen überhaupt noch zu Gesicht? Will ICH das???
Und ein weiterer Schritt ist die kriminelle Nutzung der gesammelten Daten. Die Datenbanken im Gesundheitswesen sind bereits gehackt worden. Erpressung ist Tür und Tor geöffnet. Wie leicht lässt sich aus den Fahrzeugdaten auswerten, wann du regelmässig nicht zu Hause bist ... Oder denkt euch was anderes "nettes" aus ...
Viele Gründe, warum ich dieses (heimliche) Datensammeln nicht mag, ohne mich wehren zu können.
(Sorry, Antwort wurde etwas länger)
(Edit: Falsch zitiert, korrigiert)
Zitat:
@Kugar schrieb am 13. Juni 2023 um 13:15:17 Uhr:
Bislang darf ich mit dem 17 Jahre alten Benziner überall hin.
Online-Verbindung hat er nicht. Irgendwelche Extras freischalten geht auch nicht. Aber man kann damit wunderbar, sparsam und nachhaltig fahren.
Obwohl er unter 200 PS hat, habe ich es vorhin damit zum Supermarkt geschafft.Das Ding hält zur Not auch noch einmal 17 Jahre.
Was dann kommt?
Werden wir sehen.
Ja, so'n Schätzchen hatte ich auch mal. Irgendwann wurde die Ersatzteilbeschaffung schwierig .... 🙂
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Mein ältestes Auto habe ich nach 38 Jahren verkauft und es gab noch alles an Teilen. War noch nicht einmal ein deutscher Hersteller, sondern Alfa.
Was so in den letzten 20 Jahren von den großen Anbietern hergestellt wurde, ist da auch so gut wie immer völlig problemlos.
Mehr Sorgen mache ich mir um politische Beschränkungen. Der Trend zur Zeit scheint allerdings für mich und mein altes Auto zu sprechen.
Sei froh dass Deiner u200 PS hat - mein Dicker hat ü300 und ich flitze manchmal am Markt vorbei...🙄
Aber der mit dem Supermarkt war Klasse - 1x Grün.
😛😎😁
P. S.
Von mir aus können die mich "überwachen" - ich habe keinen Dreck am Stecken.😁
Und das Schmartfon habe ich auch nicht an im Auto - so wichtig bin ich nicht (Gott sei Dank)...😎
Zitat:
@Glg11 schrieb am 14. Juni 2023 um 03:05:28 Uhr:
...Wenn die Vorschläge der ETSI oder anderer Lobbyisten durch kommen, dann werden Fahrzeughersteller verpflichtet diese Daten zu erheben und zu sammeln. Diese werden vermutlich an zentralen Stellen gesammelt (Stichwort Vorratsdatenspeicherung). Diese Infrastruktur aufzusetzen ist aufwändig + teuer. Da dies gesetzlich oder behördlich angeordnet wurde, zahlen wir als Steuerzahler dafür!
Wer im staatlichen Auftrag sammelt, ist wohl unerheblich. Wesentlich ist dabei, dass es eben für staatliche / hoheitliche Zwecke geschieht. Als Bürger stehst du zum Staat in einem Subordinationsverhältnis. Du kannst nichts entscheiden, du bist in gewisser Weise ein Objekt staatlichen Handelns.
Wenn Hersteller "privat" und ohne staatliche Inanspruchnahme Daten sammeln, halte ich das ebenfals für verwerflich und nicht wünschenswert, für übergriffig sogar. Aber ich kann mich gegen eine bestimmte Technik entscheiden (jedenfalls solange ich noch eine Wahlfreiheit habe - wenn das alle machen, fällt sie weg). Aber die Hersteller können mich nicht mit staatlichen Machtmitteln belangen. Sie können diese Daten nutzen, sie ausnutzen, sie können mich übervorteilen, was auch immer. Aber sie haben keine hoheitlichen Befugnisse. Wie gesagt: Wenn sie die Daten staatlichen Stellen zur Verfügung stellen, ist das wieder etwas ganz anderes.
Zitat:
Und der nächste Schritt folgt sogleich:
Ist erstmal die Infrastruktur aufgesetzt, haben "plötzlich" viele andere auch ein Interesse an den Daten.
So ist es. Und dann kommen die berühmten "erst recht"-Argumente: Wenn wir die Daten für das und das erheben und verarbeiten dürfen, dann muss es uns doch erst recht erlaubt sein, um schwere Straftaten zu verhindern, um die Sicherheit im Verkehr zu gewährleisten, usw. usw.
Deswegen ist bereits die Schaffung einer entsprechenden Infrastruktur nicht wünschenswert, und ich bin über die Blauäugigkeit vieler Mitbürger da doch sehr erstaunt. Vor allem über die, die dann sofort von Chemtrails, Aluhüten und Verschwörungstheorien salbadern.
Die haben das oben erwähnte "Aliasing" immer noch nicht begriffen.
Zitat:
@Glg11 schrieb am 14. Juni 2023 um 03:05:28 Uhr:
Beim Surfen im Internet mit dem Browser KANN ich meine Spuren (Tracking) verwischen.
Bei der Nutzung von Smartphones KANN ich mich gegen die Nutzung meiner Daten schützen. Ich kann die Google-Dienste oder Apple-Dienste deaktivieren. Für manches brauche ich vlt. eine Anleitung, aber es geht.
Bei sozialen Netzwerken wie Facebook, Whatsapps und andere kann ich mich ebenfalls dagegen entscheiden. ICH entscheide!
sorry aber..
und du glaubst im Ernst, damit allein wärst du und dein Surfverhalten schon für jeden "unsichtbar"?
Zitat:
sorry aber..
und du glaubst im Ernst, damit allein wärst du und dein Surfverhalten schon für jeden "unsichtbar"?
Vorsicht. Die meisten Menschen sind auch stolz auf sich und behaupten, sich mit "Computern" auszukennen, nur weil sie per Maus auf bunte Icons klicken. Mehr muss die Masse ja auch gar nicht wissen :-))
Zitat:
@Darkhexlein schrieb am 14. Juni 2023 um 10:21:46 Uhr:
... Mehr muss die Masse ja auch gar nicht wissen :-))
Jaja, und genau da liegt eines der Proibleme. 😉
Zitat:
@Darkhexlein schrieb am 14. Juni 2023 um 10:21:46 Uhr:
Zitat:
sorry aber..
und du glaubst im Ernst, damit allein wärst du und dein Surfverhalten schon für jeden "unsichtbar"?Vorsicht. Die meisten Menschen sind auch stolz auf sich und behaupten, sich mit "Computern" auszukennen, nur weil sie per Maus auf bunte Icons klicken. Mehr muss die Masse ja auch gar nicht wissen :-))
stimmt, und das schlimmste dabei: sie glauben bei ihrem völligen Unwissen, mit ein bißchen Cookies-wegklicken hätten sie schon die totale Kontrolle.
Der nächste Schritt sind dann solche Threads, wenn jemand glaubt, erst durch den fahrbaren Hobel wird man auf einmal furchtbar "gläsern" .
Zitat:
@audijazzer schrieb am 14. Juni 2023 um 10:41:58 Uhr:
...
Der nächste Schritt sind dann solche Threads, wenn jemand glaubt, erst durch den fahrbaren Hobel wird man auf einmal furchtbar "gläsern" .
Die fatalistische Auffassung "darauf kommt es jetzt auch nicht mehr an" ist schon verwunderlich und auch nicht hilfreich.
Es ist doch ganz einfach: wenn jemand damit ein so großes Problem hat, dann steht es dieser Person frei sich ein Auto aus der Riege Golf III / IV (Beispiel) zu kaufen, welche diesen Firlefanz noch nicht hat. Niemand wird gezwungen sich den neusten "shit" zu kaufen.
Und ja, groß ändern kann man da auch nichts. Du kannst aktuell Hersteller XY noch meiden, aber wenn das alle machen, dann bleibt dir nur noch Auto zu verkaufen und per ÖPNV zu bewegen. Oder Fahrrad. Wer auf das Auto angewiesen ist...tja...deal with it.
Zitat:
@Mars_gib_Gas schrieb am 14. Juni 2023 um 11:29:38 Uhr:
Es ist doch ganz einfach: wenn jemand damit ein so großes Problem hat, dann steht es dieser Person frei sich ein Auto aus der Riege Golf III / IV (Beispiel) zu kaufen, welche diesen Firlefanz noch nicht hat.
Naja, vielleicht noch für eine begrenzte Zeit.
Zitat:
Niemand wird gezwungen sich den neusten "shit" zu kaufen.
Irgendwann schon, wenn der ganze Kram eine Voraussetzung für die Bauartzulassung / Typgenehmigung ist. Es gibt heute zB keine Neuwagen mehr ohne ISA.
Zitat:
Und ja, groß ändern kann man da auch nichts. ...
Man kann zum Beispiel auf allen möglichen (vor allem politischen) Ebenen den jeweiligen Protagonisten klarmachen, dass man diesen Kram nicht will.
Man kann zum Beispiel vermeiden, immer auf Schönreden reinzufallen wie "das verbessert die Sicherheit im Straßenverkehr ganz erheblich" oder "im Kampf um die Reduktion der Verkehrstoten ist das erforderlich", "alternativlos" usw.
Doch doch, man kann schon etwas tun. Halt nur indirekt. Aber das kann man.
Zitat:
@audijazzer schrieb am 14. Juni 2023 um 10:05:48 Uhr:
sorry aber..
und du glaubst im Ernst, damit allein wärst du und dein Surfverhalten schon für jeden "unsichtbar"?
Und du weißt es natürlich besser und man kann sich dem ganzen nicht entziehen und eigentlich sollte man eh direkt aufgeben, weil man es nicht ändern kann?
Nur um ein paar Stichworte zu nennen, wie man sich selbst tatsächlich zumindest größtenteils vor den großen Datenkrallen schützen kann (alles so umgesetzt):
1. Ad- und Trackingblocker auf DNS-Ebene (PiHole)
2. Ad- und Trackingblocker auf Browser-Ebene (ABP)
3. Trennen von verschiedenen Browser-Aktivitäten durch Container (Firefox Multi Account Containers)
4. Vermeiden von Social Media wie TikTok, Insta, Facebook & Co - besonders auf dem Smartphone
5. Surfen unterwegs über Heim-VPN (openVPN)
6. Konsequentes Ablehnen von Cookies oder Meidung von entsprechenden seiten (zumindest wenn möglich)
7. Hinterfragen von kostenlosen Angeboten (Bonussysteme wie Payback etc.)
8. Bezahlung wenn möglich mit Apple Pay (nicht trackbar) statt EC oder Bargeld
9. Verwendung eines richtigen Browsers (NICHT CHROME!)
Alleine schon der 9. Punkt macht so viel aus. Wer Chrome benutzt hat halt die Kontrolle über seine Daten bereits verloren. Klar kriegt man damit nicht alles verhindert, aber zumindest ist man weit weg vom gläsernen Internetuser, der sein ganzes Leben mit allen Details online Preis gibt. Also ja: man kann definitiv was tun, und zwar gar nicht wenig 😉
Aber hauptsache jemanden hier runtermachen, weil er Cookies blockt. Was tust du @audijazzer? Einfach immer auf "Alle annehmen" drücken, weil es ja so viel Aufwand ist, alles abzuwählen?