Dieselskandal
Auch die Diesel aus dem Hundiai/KIA-Konzern sollen ja miese Abgaswerte haben, ich fahre einen KIA C'eed 2014 Diesel, Euro5.
Habt ihr Information, wie KIA damit umgehen will? Sind Untauschprämien, Nachrüstungen oder Ähnliches angedacht?
7 Antworten
Hast du deinen Händler schon mal auf die Problematik angesprochen? Was sagt der dazu?
Bin demnächst zum Reifenwechsel da, werde mal nachfragen.
Wohne zwar nicht in einer Region, in der Fahrverbote drohen,.... trotzdem, würde schon gern ein vergleichsweise sauberes Auto fahren.
Ja auch ich habe noch nichts gehört und fahre den 129 PS Diesel im ceed.
Auch ich bin sehr zufrieden und würde ihn gerne über die 7 Jahre Garantiefrist weiter behalten.
Mich würde interessieren ob da eine Aussage von kia rüberkommt
unser ceed sw crdi 110ps (reimport) ist jetzt 5 jahre alt und hat 160tkm gelaufen.
- neupreis 15000t€ glatt (ca 32% unter liste)
- händlereinkaufswert laut DAT 5500€
- gibt man mal ein jahr frühere EZ ein und 190tkm ist man bei 4500. das ist die laufleistung und das alter wo wir damals unseren ceed sw ed crdi abgeben mussten (versicherungsfall). restwert lag genauso hoch (bzw weil wiederbeschaffungs gabs halt noch 10% mehr)
sprich gelingt es einem seinen ceed crdi zum dat händlereinkaufswert
- in zahlung zu geben (beim kauf einens neufahrzeugs)
- an privat zu verkaufen (ich seh mit unserer laufleistung, erste hand unfallfrei, checkheft keinen unter 6500....also sollte es möglich sein zu 5500 zu verkaufen...vermutlich an einen exporteur)
sprich macht euch mal keinen kopf. dass die karre von einem tag auf den nächsten wertlos ist, ist völliger unsinn.
->klar gibt es leute die 20t€ und mehr für ihren neuen ceed hingelegt haben da ist der wertverlust höher (weil eben teurer eingekauft, ggf mehr extras drin) da sind dann aber die fahrverbote nicht schuld.
man kann auch mal schön ausrechnen was der diesel denn gespart hat.
160tkm x 5 liter / 100km x 1,25€ /l Diesel =10000t€ spritkosten
160tkm x 7 liter / 100km x 1,40€/i Super = 15680€ spritkosten
->in der anschaffung nach rabatt war ein 110ps diesel ceed und ein 135ps benziner ungefähr gleich teuer. vom durchzug her sind die ähnlich. der diesel hat drehmoment. den saugbenz mußt du drehen damit was kommt. die mehr ps hast du letztendlich nur in der vmax oder wenn du ihn ausdrehst. sprich gleichstand. ohnehin wär der 128ps diesel nach rabatt auch nur ca 500€ teurer gewesen (als der genannte benziner)
->versicherung war der diesel minimal günstiger. gleicht sich mit der steuer wieder aus.
->wartung hast beim diesel 30tkm/2 jahre. beim benziner 30tkm aber jährlicher ölwechsel zusätzlich meine ich. fällt bei dieser fahrzeugleistung kaum nichts gewicht. inspektionskosten also fast gleich
sind 5680€ differenz.
->spirch man könnte seinen diesel nach der genannten fahrleistung verschrotten und hätte gegenüber dem benziner immernoch gespart. die allerallermeisten werden ihn noch mindestens 1 jahr fahren dürfen (anwohnerausnahmen, pendlerausnahmen) - spart weitere 1130€....und auch dann wird man ihn nicht verschrotten sondern hat noch einen stolzen restwert.
sprich das diesel kaufen hat sich gelohnt. bei uns die ihn sicher noch ein jahr haben mit über 6000€ ersparnis (denn der dat-restwert eines gebrauchten benziners mit der fahrleistung ist tatsächlich auch nicht besser)
bei leuten die vielleicht nur 15tkm im jahr fahren (also halbsoviel) ist die ersparnis sicherlich deutlich geringer (halber spritkostenanteil und ggf einen gewisse restwert differenz zugunsten des benziners).
->dennoch kann man fast pauschal sagen: ab 10tkm im jahr lohnte sich diesel im ceed. wer darunter einen diesel gekauft hat (und nach 5 jahren gerade mal 50tkm drauffährt) ist selbst schuld (da macht dann grundsätzlich das alter den restwert kaput und nicht die kilometer. da wirkst sich bei theoretisch höherem restwert so ein fahrverbot natürlich etwas schlimmer auf die preise der dieselfahrzeuge aus)
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mit dem neuem 1.0t-gdi turbo benzinmotor 120ps sieht die rechnung dann anders aus. der wird vermutlich mit 6 litern oder knapp drüber zu bewegen sein. im durchzug ist so ein turbobenziner dann auch besser und schon mit einem 110 oder 115ps diesel vergleichbar.
der neue 116ps crdi wäre als hier das vergleichsagregat und wird sicherlich weiter seine ca 5 liter brauchen.
->sprich der spritkostenvorteil schrumpft
->neupreisdifferenz nach rabatt wird man mal sehen müssen (im listenpreis sind es angeblich 2490€. das wird sich bei eu importen vielleicht halbieren mal schauen. aber vielleicht wirds auch gar nicht so einfach einen günstigen diesel aufzutreiben weil man vorsichtiger ist sich diesel auf halde zu stellen)
->vergleich 120ps benziner 136ps diesel sind 3000€ also kaum größer. jedoch müßte man letzteren eher mit dem 140ps benziner vergleichen. das sind dann 2000€ differenz (bzw nach rabatt vermutlich deutlich weniger)
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man wird mal schauen müssen wo die preise landen. ich vermute mal es wird trotz beliebtheit des ceeds wieder hohe rabatte bei eu fahrzeugen (bestellt oder lagerwagen) geben. klar muss man da ca 1,5 jahre nach modellwechsel abwarten.
auch ein niro hybrid wird sich kaum lohnen
- ist ab werk gut ausgestattet. ein gleich stark motorisierter ceed sw dürfte ungefähr das gleiche oder minimal weniger kosten. die differeenz fährst du kaum über den sprit wieder raus (der niro ist sicherlich sparsamer aber eben auch nur auf kurzstrecke. die meisten kilometer sammel sich auf der autobahn zusammen und da nimmt ein hohes fahrzeug mehr)
- versicherung kostet der niro glaub mehr
- desweiteren rangiert er innenraumtechnisch 'ne halbe oder ganze klasse drunter. weniger platz, weniger ladelänge, mehr hartplastik hier und da. eine alternative ist er natürlich trotzdem - eben für denjenigen der lieber ein 440cm auto als ein 460cm auto hat. auch für jmd der gerne etwas höher aus und einsteigt und vielleicht nicht ganz soviele autobahnetappen macht (da stören die 10cm mehr höhe dann nicht ganz so)
->vielleicht ist der restwert des niro etwas besser weil der trend zu höheren fahrzeugen (suv kann man den niro nicht nennen) anhält und in zukunft vermutlich jedes fahrzeug mindestens einen mildhybrid mitbringt (da verkauft sich ein hybrid in 5 , 6 jahren sicherlich besser als ein reiner verbrenner)
um auf die eigentliche frage einzugehen:
ob es prämien oder was geben wird bei neukauf wirst du sehen müssen.
->in der regel ist es immer günstiger den alten noch etwas zu fahren - eben solange wie es geht - bis eben zu dem zeitpunkt wo du entweder akut betroffen bist und es auch keine ausnahme für dich gibt oder eben bis du ein neues fahrzeug möchtest
ich rechne auch nicht damit dass die von den herstellern ausgelobten prämien die letzten sein werden.
->besser sich die luft nicht wird man weiter diesel von der straße haben wollen. notfalls auch die bis euro6c
->bessert sich die luft und man kann von fahrverboten ganz oder größtenteils absehen (erstmal eingeführte wird man kaum zurücknehmen denke ich) werden die leute ihre diesel behalten. da gibts einen dämpfer in den neukäufern was für höhere rabatte sorgt (was sich ja ähnlich auswirkt wie die prämien)
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ehrlich wäre eine prämie auch nur, wenn
- ich das altfahrzeug garantiert zum dat wert in zahlung geben kann. (das mag bei günstigen fahrzeugen wie dem ceed funktionieren. bei einer c-klasse, einen a6 oder was weiß ich eher nicht - da sind die restwerte wirklich böse gepurzelt)
- wenn ich dann in ruhe meinen rabatt aushandeln kann (und auch ein eu lagerfahrzeug oder bestellfahrzeug kaufen kann. also maximalen rabatt)
- und ich dann hinterher beim hersteller oder der zulassungsstelle die prämie abholen kann
aber so funktioniert es ja nicht. man kriegt einen schlechten restwert, einen miesen rabatt und mit der prämie zahlt man dann gleichviel wie als hätte man vorher einen guten deal gemacht (viel rabatt. und den alten vielleicht an privat für 500€ über dat-wert verkauft)
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wer nur sporadisch betroffen ist. sprich vielleicht ein fahrverbot in seiner stadt aber eigentlich nur mal in der city zum shoppen oder abends vom theater heim
->der nimmt halt öffentliche
->fährt mal taxi
->nimmt sich ein carsharing auto
betroffenheit sehe ich nur dort wo
->du deinen täglichen arbeitsweg nicht mehr machen darfst
->deine kranke mutter/vater nicht mehr pflegen/abholen wie auch immer
->du genau in einer betroffenen straße wohnst (und keine anwohnerausnahme mehr gilt. selbst da ist ein pkw schnell verkauft. ärgerlich ist's eher mit einem womo was du vielleicht 12-20 jahre nutzen wolltest)
- und eben bei diversen firmen die in den fahrverbotsbereichen tätig sind, durchfahren müssen (bei einzelsperrung also ggf umwege in kauf nehmem müssen). die müssen halt zusehen per leasing alle 3-4 jahre was neues zu fahren. die meisten machen das ja so - steuerlich wird das ja mehr gefördert als wenn du die karre bar kaufst oder nach der leasingdauer ins firmeneigentum übergeht.
Wie wäre es, Groß-/Kleinschreibregeln zu beherzigen?
So wie Du schreibst, lässt es sich nur schwer lesen. :-(