Dieselskandal Klage gegen MB

Mercedes C-Klasse W204

Ich Klage zur Zeit wegen des Dieselskandal gegen MB.
Mein Rechtsschutz macht da allerdings noch Probleme.
Hat schon jemand gegen MB geklagt u welche Erfahrungen gibt es.

Beste Antwort im Thema

Nicht unbedingt ein 204er-Thema...

Frag doch mal im "Aktuelles Thema" Forum, da wirst Du vielleicht mehr Resonanz bekommen, denn geschädigt sind auch andere Besitzer als nur von 204er.

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Zitat:

@Loofer53 schrieb am 25. Mai 2021 um 20:41:46 Uhr:


Was soll diese endlose Diskussion, die Hersteller haben den Verbraucher schamlos wiederholt betrogen und müssen dafür zur Rechenschaft gezogen werden.

Mit einem gesetzeskonformen Produkt?

Bei einem gesetzeskonformen Produkt, wäre keine illegale Software installiert.

Genau da liegt der Hase im Dreck. Was war zum Zeitpunkt der Erzeugung des Fahrzeuges Gesetzeskonform und was nicht.

Zitat:

@Loofer53 schrieb am 25. Mai 2021 um 20:41:46 Uhr:


Was soll diese endlose Diskussion, die Hersteller haben den Verbraucher schamlos wiederholt betrogen und müssen dafür zur Rechenschaft gezogen werden.

Werden und wurden sie ja auch.
Wenn gegen Abgasvorschriften verstoßen wird, dann wird eben nicht wirklich der geschädigt, der hinter dem Steuer sitzt, sondern die Allgemeinheit. Darum sieht das deutsche Recht hier auch keinen Schadenersatz für den vor, der hinten was auch immer raus bläst, sondern sieht im Rahmen einer Geldbuße eine entsprechende Strafe vor, die in der Staatskasse landet. Im Fall VW betrug diese Geldbuße übrigens eine Milliarde Euro. Das Bußgeld gegen Daimler betrug 870 Millionen Euro.

Dass immer wieder raffgierige Fahrzeugbesitzer nun um die Ecke kommen und meinen, dass sie ja total geschädigt sind indem sie vermeintlich andere schädigen … nein, hier handeln Gerichte richtig, wenn sie diese Raffgier nicht zulassen.

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Zitat:

@CGIDRIVER schrieb am 26. Mai 2021 um 09:37:44 Uhr:


Genau da liegt der Hase im Dreck. Was war zum Zeitpunkt der Erzeugung des Fahrzeuges Gesetzeskonform und was nicht.

Nein, das ist nicht die wirkliche Frage.

Juristisch ja. Aber machen wir uns doch mal ehrlich. Auch die gesetzlichen Vorgaben zur Ermittlung eines Durchschnittsverbrauchs waren immer weit weg von jeglicher Realität.

Und bei den Hybriden machen wir ja so weiter. Sehr gut, daß Ausfahrt TV in Bezug auf den realen Verbrauch immer die schlechteste Note vergibt!

In meinem Fall, kam ein VW überhaupt nicht in Frage, weil in der Zeit VW schon Dreck am stecken hatte. Hatte ich gewusst, dass die beiden Betrügen hätte ich mir vw wenigstens angeschaut🙂.

Zitat:

@Tom9973 schrieb am 26. Mai 2021 um 09:43:12 Uhr:


Dass immer wieder raffgierige Fahrzeugbesitzer nun um die Ecke kommen und meinen, dass sie ja total geschädigt sind indem sie vermeintlich andere schädigen … nein, hier handeln Gerichte richtig, wenn sie diese Raffgier nicht zulassen.

Das hat mit Raffgier nix zu tun.
Wenn man ein Auto nicht verkaufen kann, weil man sonst mehrere t-€ Schaden hat, dann ist es wohl nachvollziehbar wenn man diesen Schaden von dem ersetzt haben will, der in angerichtet hat.
Wenn du z.B. auf ebay als Händler Produkte falsch bewirbst, dir dadurch einen Wettbewerbsvorteil verschaffst, kannst du auch von der Konkurrenz auf den von ihnen erlittenen finanzielen Schaden verklagt werden. Und weißt du was diese Forderungen mit der Realität zu tun haben?
Und nur weil jemand eine Privatperson ist, hat diese Person kein Recht auf Schadensersatz?

Wo so eine gebückte Obrigkeitshörigkeit wie von dir herkommt, ist mir schleierhaft.
Aber wahrscheinlich auch typisch Deutsch, wenn Privatmenschen in einer digitalen Diskussion bis an die Zähne bewaffnet Großkonzerne verteidigen, die auf dich keinen Sch*** geben. Oder reicht es, einfach nur MB-Fanboy zu sein?
Wo das herkommt würde mich wirklich interessieren.
Aber vielleicht gibts ja mal einen 10% Dankeschönrabatt von MB auf deine nächste 80% überteuerte Wartung als Anerkennung für deinen Einsatz.

Zitat:

@Feinstauben schrieb am 26. Mai 2021 um 10:43:30 Uhr:


Das hat mit Raffgier nix zu tun.
Wenn man ein Auto nicht verkaufen kann, weil man sonst mehrere t-€ Schaden hat, dann ist es wohl nachvollziehbar wenn man diesen Schaden von dem ersetzt haben will, der in angerichtet hat.

Nochmal: Kannst du nachweisen, dass dein Fahrzeug, welches aufgrund von nicht gesetzeskonformer Software ein Update erhalten hat gegenüber einem vergleichbaren Fahrzeug am Markt ohne dieses Update (weil gesetzeskonform von Anbeginn) einen zusätzlichen Wertverlust von mehreren t-€ erlitten hat, dann kannst du natürlich einen Schadenersatz (berechtigt) fordern.

Nur wirst du diesen Nachweis nicht erbringen können, weil es den Markt nachvollziehbar nicht juckt … warum auch?

Ich finde es ist eher „typisch Deutsch“, dass man sofort Klage einreicht sobald man befürchtet, man würde irgendwann eventuell einen finanziellen Nachteil erleiden. Es steht doch absolut in keinem Aufwand-Nutzen Verhältnis wegen einem W204 gegen einen Konzern wie Daimler zu klagen, nur weil beim Wiederverkauf eventuell weniger Profit gemacht werden könnte. Wie betitelt man denn diesen „Verlust“ der ganzheitlich vom Markt abhängig ist? Auf wie viel Schadensersatz hofft man denn um überhaupt wegen sowas vor Gericht zu ziehen? Und vor allem was hat das Ganze damit zu tun ob man ein „MB-Fanboy“ ist oder nicht?

Das hat Tom9973 schon korrekt geschildert, als Geschädigter von einer Abgasmanipulation wird die Allgemeinheit angesehen, was ja auch absolut passend ist. Aber es will natürlich jeder noch die sterbende Kuh melken um auch noch etwas Geld für sich selbst raus zu schlagen... oder man hat einfach zu viel freie Zeit, und behängt sich dann deswegen halt etwas mit MB...

Zitat:

@Tom9973 schrieb am 26. Mai 2021 um 12:22:34 Uhr:


Nur wirst du diesen Nachweis nicht erbringen können, weil es den Markt nachvollziehbar nicht juckt … warum auch?

Da muss ich dir Recht geben.
ICH kann den Nachweis nicht erbringen.
Dafür müsste es jemanden jucken, natürlich wen anders als tausende Euro 5 Diesel Fahrer die den Schaden haben.

Ich weiß in welcher Welt wir leben, und es ist schade dass Endverbraucher die Zeche zahlen während Großkonzerne Milliardengewinne (Gewinn, nicht Umsatz!) einstreichen, ohne für ihre Fehler nennenswert geradestehen zu müssen.

Zitat:

@Tobias1001 schrieb am 26. Mai 2021 um 12:42:20 Uhr:


Ich finde es ist eher „typisch Deutsch“, dass man sofort Klage einreicht sobald man befürchtet, man würde irgendwann eventuell einen finanziellen Nachteil erleiden.

Eher typisch amerikanisch, nur bekommt man da halt eventuell sogar noch Recht.

Zitat:

@Tobias1001 schrieb am 26. Mai 2021 um 12:42:20 Uhr:


Es steht doch absolut in keinem Aufwand-Nutzen Verhältnis wegen einem W204 gegen einen Konzern wie Daimler zu klagen, nur weil beim Wiederverkauf eventuell weniger Profit gemacht werden könnte.

Klar, kaum hockt man das Thema aus bis die Karren zu Staub zerfallen sind, schon "lohnt" es sich nicht mehr 😉

Zitat:

@Tobias1001 schrieb am 26. Mai 2021 um 12:42:20 Uhr:


[...] oder man hat einfach zu viel freie Zeit, und behängt sich dann deswegen halt etwas mit MB...

Klar, wir haben Corona, da hat man Zeit.
Zeit, in der man seiner Arbeit nachgehen könnte, Zeit in der man Gewinn erwirtschaften könnte um diesen o.g. Schaden vielleicht auszugleichen oder sich garnicht erst darüber aufzuregen.
Hoffen wir dass die staatlich angeordnete Zwangspause bald vorbei ist!

Zitat:

Ich weiß in welcher Welt wir leben, und es ist schade dass Endverbraucher die Zeche zahlen während Großkonzerne Milliardengewinne (Gewinn, nicht Umsatz!) einstreichen, ohne für ihre Fehler nennenswert geradestehen zu müssen.

Auch typisch deutsch. Statt sich an den Unternehmen zu beteiligen, wir nur gemault und nach Papa Staat geschrien.

Oder umgekehrt: wenn Daimler derzeit Verlust machen würde, würdest du nicht klagen? Oder gilt ein anderes Recht vor Gerichten, wenn der Antragsgegner schlecht Bilanzen hat?

Nein nein. Konzerne wie Daimler schicken die Mitarbeiter in Kurzarbeit wegen Corona. Lassen sich vom Staat Milliarden geben, weil die Produktion steht oder lahmt. Und genau diese Milliarden, die der Steuerzahler, also diejenigem die eine Lohnsteuerkarte haben und am Jahresende mittels Lohnsteuerausgleich einfordern müssen, was ihnen der Staat zuviel abgenommen hat, verteilen sie dann an die Aktionäre und bezahlen damit ihre Millionengehälter, und lachen sich einen dabei ab, wie doof doch der dumme Steuerzahler ist.
Aber ich sage immer:"Man sieht sich immer zweimal im Leben".

Zitat:

@Feinstauben schrieb am 26. Mai 2021 um 12:51:31 Uhr:


Ich weiß in welcher Welt wir leben, und es ist schade dass Endverbraucher die Zeche zahlen während Großkonzerne Milliardengewinne (Gewinn, nicht Umsatz!) einstreichen, ohne für ihre Fehler nennenswert geradestehen zu müssen.

Was würdest du denn nennenswert nennen?
860 Millionen Euro Strafe und natürlich Nachbesserung, die den Mangel behebt. Das ist der Status Quo. Übrigens sind die Fahrzeuge auch mit gesetzeskonformer Software nicht signifikant sauberer. Aber auch nicht wertvoller. Einfach weil das für den Verbraucher eben keinen echten Unterschied macht, woraus sich eben für den einzelnen Verbraucher auch kein Schaden ergibt.

Die Klagefrist verjährt im Dez 21. Mein Anwalt hat mir heute mitgeteilt, dass die Klage nicht unbedingt aussichtslos ist aber mit Kostenrisiko behaftet. Da habe ich aufgegeben u kann leider die Betrüger nicht mehr zur Rechenschaft ziehen.
Hat jemand Erfolg mit der Klage gegen Mercedes gehabt??

War das eine Kanzlei die sich auf den Dieselskandal spezialisiert hat, oder ein einzelner Anwalt ?

Ich bin auch noch dran, aber meine Rechtsschutzversicherung will nicht so recht… deshalb dauert alles so ewig.
Aber ich bin ganz entspannt dabei, wenn’s es klappt ok, wenn nicht dann ist es halt so.

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