dieselmotor_finanzielle Mehrbelastung ?

VW Caddy 3 (2K/2C)

der eine sagt hü,der andere hott .
nun will man mir den 1.6 ausreden und zum tdi 1.9 77 kw
raten , aber keiner kann mir sagen wieviel versicherung und steuern ich im vergleich zum benziner mehr zahlen muß.

Zum einen fahre ich ca 12000 km im jahr und viele Kurzstrecken
(dachte immer das verträgt sich nicht mit diesel)
O-ton eines Freundlichen :der diesel rentiert sich nicht für sie!

Dann höre ich immer etwas von Zusatzheizung ...
was passiert mit nem Diesel ,der die nicht hat ( schließlich kein Schnäppchen das Winterpaket...muß man da alles von nehmen?? , oder kann man z.b. sitzheizung undmultifunktionsanzeige weglassen..)
Oh Mensch jetzt bin ich total verunsichert!!!!!!!!

26 Antworten

Das hatte ich hier mal geschrieben und bestätigt mich immer mehr:
Ich bin immernoch der Überzeugung, dass sich unter 25000km pro Jahr der Benziner billiger kommt, wenn man auf die Leistung verzichten kann und:
-höhere und öftere Wartungskosten
-höhere Versicherungsprämie
-höhere Steuer
-höherer Anschaffungswert
dazurechnet.
Da kommen in ca. 10 Jahren fast 10000,-Euro inkl. Zinsen raus!
Und sooo sparsam ist der Diesel auch wieder nicht. Man liest hier von über 8l teilweise. Da brauch ich mit meinem 1,4er Benziner auch nicht mehr! Und die 20Cent pro Liter sind dann 1,60Euro Unterschied auf 100km!
Nimmt man die ca. 10000,-Euro müßte ich in den 10 Jahren 625000km fahren um auf "0" zu kommen!
Hab ich einen Rechenfehler?
Auf alle Fälle hab ich es nicht bereut von meinem Galaxy TDI auf Caddy 1,4 umgestiegen zu sein!
Gruß Stopsi

na, schau mal im spritmonitor nach. da trennt sich das ganze doch ganz klar nach motorisierung: erst die ecofuel, dann die großen TDI und dann kommen die benziner. der eine flüssiggaser liegt weit vorne wenn man nach den kosten sortiert oder am ende, wenn man nach dem verbrauch sortiert.

es scheinen schon 2 liter unterschied zwischen TDI und benziner möglich zu sein. die diesel dürften heute rund drei bis drei euro fünfzig pro hundert kilometer günstiger bei den spritkosten sein. und ich denke mal, in einem halben jahr geht das gegen vier euro. (lässt sich einfacher rechnen). bei 15.000 kilometern pro jahr macht das 600 euro weniger aus, die man dem tankwart rüberschiebt. zu den laufenden kosten kann ich nichts sagen, da sie wohl jeder selbst kalkulieren muss (versicherung, finanzierung, fahrleistung/inspektionskosten).

jens

Zitat:

Original geschrieben von Stopsi


Und sooo sparsam ist der Diesel auch wieder nicht. Man liest hier von über 8l teilweise.

Im Normalbetrieb kommt das aber i.d.R. nicht vor.

nun, immerhin hat es alpacaranch mit einem TDI (77kW) über 5.259 km auf einen durchschnittsverbrauch von 9,72 l/100km gebracht. in der spitze waren es sogar 11,66 l/100km.

der schlechteste 1,6er ist derzeit mit nur 0,28 l/100km mehr bei spritmonitor gelistet. aber: der hohe verbrauch lässt den vorsprung des TDI bei den kosten steigen: 3,82 euro pro 100 km sind die dieselkosten niedriger als das benzin.

jens

Zitat:

Original geschrieben von Stopsi


Das hatte ich hier mal geschrieben und bestätigt mich immer mehr:
Ich bin immernoch der Überzeugung, dass sich unter 25000km pro Jahr der Benziner billiger kommt, wenn man auf die Leistung verzichten kann und:
-höhere und öftere Wartungskosten
-höhere Versicherungsprämie
-höhere Steuer
-höherer Anschaffungswert
dazurechnet.
Da kommen in ca. 10 Jahren fast 10000,-Euro inkl. Zinsen raus!
...
Gruß Stopsi

überzeugung hat nichts mit fakten zu tun. höchstens mit meinung und gefühl.

einen fehler machst du jedenfalls, wenn du zwar den höheren anschaffungswert, nicht jedoch den höheren wiederverkaufspreis berücksichtigst.

jens

Zitat:

Original geschrieben von jens voshage


überzeugung hat nichts mit fakten zu tun. höchstens mit meinung und gefühl.

einen fehler machst du jedenfalls, wenn du zwar den höheren anschaffungswert, nicht jedoch den höheren wiederverkaufspreis berücksichtigst.

jens

Wieviel ist nach 10 Jahren und 625000km ein TDI mehr wert als ein Benziner?

Stopsi

Zitat:

Original geschrieben von Stopsi


Hab ich einen Rechenfehler?

Moin!

Ich denke schon, dass Deine Rechnung etwas beschönigend ist. Für mich kam nur ein Diesel in Frage, da ich den Wagen teilweise im extremen Kurzstreckenverkehr (<3km) einsetze. Dabei kam ich früher mit meinem Golf auf gut 11l/100km, und der Golf wiegt nur 1100kg und nicht 1500kg.
Heute brauch ich mit meinem Caddy unter diesen Bedingungen 6,5l/100km. Das macht eine Differenz von gut 7 Euro pro 100km aus. Wenn ich nun die von Dir genannten 10.000 Euro Mehrkosten in 10 Jahren in Relation zu den gesparten Spritkosten setze, bin ich nach 150.000km in 10 Jahren schon bei Null, somit rechnet sich der TDI für mich dann doch.

Es kommt also immer auf die persönlichen Einsatzbedinugungen an, ob ein TDI sinnvoll ist oder nicht. Anfangs habe ich auch über den 1,4l-Benziner nachgedacht, aber wegen der zu erwartenden Verbräuche im Kurzstreckenbetrieb, mich für den TDI entschieden.
Und als Zugabe gibts herrlich viel Drehmoment u nen vollen Tank für 50 Euro.

Gruß - Claus

Zitat:

Original geschrieben von Stopsi


Wieviel ist nach 10 Jahren und 625000km ein TDI mehr wert als ein Benziner?

Stopsi

erstens nach 10 jahren und 150.000 km.

zweitens wer weiß das schon. das wird auch von den spritpreisen, der steuerlichen situation und den fahreinschränkungen für unterschiedliche antriebe abhängen. wenn in 10 jahren kein euro-4-diesel mehr in die nähe einer innenstadt fahren darf, dann wird es einen ordentlichen abschlag gegenüber den benzinern geben. wenn die politiker jedoch merken, dass die fahrverbote für diesel-pkw nicht viel in sachen feinstaub bringen und gleichzeitig sich die spritpreise vom heutigen niveau verdoppelt haben, dann wirst du wahrscheinlich an jeder ecke angesprochen, ob du deinen diesel nicht verkaufen willst. und man bietet dir den neupreis an.

wenn schon in die ferne schaun, würde ich aus dem gefühl 50 % der diesel-mehrkosten beim neukauf (bitte hier den rabatt von mindestens 10 prozent nicht vergessen!) ansetzen. also die höheren investitionskosten müssen zur hälfte durch den höheren verkaufspreis gegengerechnet werden.

wenn man pro jahr mindestens 600 euro spritkosten spart, macht das in zehn jahren 6.000 euro aus. kommt die steuerreform, die die kfz-steuer stärker CO2-abhängig macht, wird sich das ganz fix in eine noch höhere entlastung durch den TDI auswirken. wenn ich das auto nicht finanzieren muss, bleiben also nur noch die derzeit höheren steuern, die teilweise höhere versicherung und die je nach einsatzzweck etwas höheren wartungskosten. somit ist klar: auch bei 15.000 km/jahr kann sich der diesel rechnen.

jens

Hallo zusammen.

@ Jens: Wie Du immer "Partei" für den Diesel ergreifst frage ich mich, warum Du Dir dann einen Erdgas-Caddy bestellt hast.... 😉 😉 😉
Ist natürlich nur Spaß, muß halt wirklich jeder für sich selbst entscheiden welche Antriebsart für ihn die "Beste" ist. Jede hat seine Vor- und Nachteile.

Aber mal was anderes, so als offene Frage an Alle:
In einer letzten Freitag erschienenden Autozeitung wurde das Thema Leasing behandelt und die Rechenbeispiele auf Basis der aktuell 30 meist verkauften Autos durchgeführt (als Quelle wurde hier KBA Stand Juni 2006 angegeben).

Was mich bei diesen 30 meistverkauften Auto´s wundert:
Es sind größtenteils Benziner, für VW wurden der Caddy Life 1.4 Fan, der Fox 1.2, der Golf 1.4 Trendline, der Passat 1.6 Trendline, der Polo 1.2 Trendline und der Touran 1.6 Conceptline genannt.
Ist das vielleicht nur falsch geschrieben/ gelesen/ interpretiert oder ist momentan tatsächlich der Anteil von verkauften Benzinern größer als der von Dieseln?

Viele Grüße
Oli + Family

Zitat:

Es sind größtenteils Benziner, für VW wurden der Caddy Life 1.4 Fan, der Fox 1.2, der Golf 1.4 Trendline, der Passat 1.6 Trendline, der Polo 1.2 Trendline und der Touran 1.6 Conceptline genannt.

Klar hat sich der 1.4er bei der Fan - Aktion bestens verkauft, er hatte die größte Aufwertung (59kW statt 55KW) und das ohne Aufpreis und war auch noch der Günstigste. Wer Gelegenheit hatte den 1.6er und den 1.4er Probe zu fahren, hat wegen der wirklich geringen Unterschiede den 1.4er gekauft. Der Bedarf an TDI's wurde offensichtlich schon bei und kurz nach der VC-Aktion gedeckt. Viele der Fan-Käufer werden ihre Caddy's umrüsten auf LPG / CNG. (glaub ich jendenfalls)

Gruß LongLive

Warum rechnet Ihr denn so lange herum? Daß die Autokosten allesamt steigen werden ist doch klar, wenn auch überhaup nicht im Detail voraussagbar. Auch die Erdgas- begünstigung ist in meinen Augen ganauso "sicher", wie der Atomausstieg.
Fahrt doch alle interessanten Varianten probe, und kauft, was Euch am meisten zusagt, damit ihr Euch später nicht ärgert.

Man stelle sich vor, jemand hätte vor vier Jahren seinen Autokauf am finanziellen Limit geplant. Bei den "damaligen" Spritkosten. oh oh !

Ich war mit meinen Benzinern nicht unzufrienden. Aber nach der Probefahrt...........
Ich bin über meine Entscheidung heute noch glücklich (besonders im voll beladenen Zustand an Steigungen auf der Autobahn). Auch den Liter "Expresszuschlag" bei Dauertempo 160 gönne ich ihm gern!

Für Erdgas wäre ich alledings bestimmt auch zu haben gewesen. Die Motoren werden lange leben und haben eine gute "Schadstoffbilanz". Allerdings würde ich ,wie bereits gesagt, den Förderungs- Versprechungen der Volksvertreter mit Vorsicht begegnen.
Stichwort: "18% MWSt ist mit uns nicht zu machen" (eigentlich haben sie dieses Versprechen ja gehalten 🙂 )

Gibt es hier im Forum vielleicht jemanden, der weiß, wie sich die Zulassungen des Caddy auf die einzelnen Motorisierungen verteilen? Würde mich doch mal interessieren.

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