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Dieselfahrer - Wechselnder Motorölstand - Verdünnung?

BMW 5er E61
Themenstarteram 11. Februar 2013 um 18:33

Hallo, mir ist folgendes aufgefallen und wollte mal Euch Dieselfahrer oder andere Kenner dazu befragen zu dieser Sache.

Wenn ich dem aktuellen Motorölstand in der Fahrzeuginfo Glauben schenke ist mein Motorölstand nun wieder im gleichen Maß gestiegen wo dieser vor einer Woche noch erst etwas gefallen war.

Vermutung, Ölverdünnung?

http://www.auto-motor-oel.de/.../

Zur Thematik:

Der Vorbesitzer des Fahrzeugs ist ausschließlich Kurzstrecke gefahren wo mir damals schon der zu hohe Motorölstand aufgefallen ist. Nach dem planmäßigen Ölwechsel hatte ich keinen Anstieg mehr beboachtet. Fahrstrecke war jedoch aber nun auch überwiegend Werktags ca. 40km am Stück eine Wegstrecke immer. Der Ölstand war seit dem Wechsel, 6000km gefahren nun leicht gefallen. Völlig in Ordnung dacht ich.

Jetzt im Urlaub jedoch, überwiegend täglich nur Kurzstrecke ist dieser jedoch wieder auf Normalstand gestiegen.

Fahre ich nun mit verdünnterem Motoröl herum??

 

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Enrique82

Fahre ich nun mit verdünnterem Motoröl herum??

Hallo!

Sehr wahrscheinlich, ja.

Beim Dieselmotor mit DPF generell treten zwei Arten von Ölverdünnung ein.

1) Durch den DPF

2) Durch Kurzstrecke

1) Wenn du sehr viel Kurzstrecke fährst, dann kann sich der DPF nicht regenrieren. Dieser benötigt eine Kühlmitteltemperatur von 75 Grad, um sich regenerieren zu können. Werden diese nicht erreicht - kann auch sehr oft von einem offen hängenden Thermostat kommen - kann sich der DPF nicht regenrieren. Somit wird, wenn z.b. der DPF sich versucht zu regenerieren, eine oder mehrere Nacheinspritzungen eingeleitet, somit schlägt sich der Kraftstoff an den Zylinderwänden ab und geht durch die Kolbenringe, die nie 100% dicht sind, in die Ölwanne, wo es das Öl verdünnt.

2) Kurzstrecke ist für keinen Motor gut. Hintergrund der Geschichte ist aber, dass bei einem Verbrennungsmotor konstruktionsbedingt die Kolbenringe (gibs drei davon) bei kaltem Motor, also bei nicht erreichter Betriebstemperatur, noch "oval" sind und somit nicht dicht. Weiters kommt dazu, dass bei kaltem Motor natürlich mehr Kraftstoff eingespritzt wird, damit der Motor schneller auf Betriebstemperatur kommt - wenn dann 1) die Einspritzung mehr ist und 2) die Kolbenringe undicht sind, durch ovale Form, dann ist es natürlich ein Kinderspiel für den Diesel, in die Ölwanne durchzudringen!

Bei BMW ist es so, dass zwischen MIN und MAX je nach Motor 0,75 oder 1,0 Liter Differenzmenge ist.

Außerdem haben die neueren Motoren im E60, wie z.b. N47-Motor einen Ölzustandssensor verbaut, welcher durch eine spezielle Technik und getrennte Mess-Systeme auch Diesel oder Kondenswasser (bei kaltem Motor an den Zylinderwänden durchdringendes Kondenswasser) bemerken kann - diese beeinflußt die Ölqualität und dann verkürzt der Sensor das Intervall im KI/iDrive.

Grüße!

BMW_Verrückter

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Ich kann mir es mir nicht vorstellen wie so ein Sensor funktionierten soll ?

Ich dachte dass die Ölüberwachung dank der Motorelektronik im modernen Fahrzeugen möglich ist. Laufend wird könnte ja aus den aktuellen Einsatzbedingungen, Lastdaten, Fahrweise und vielen Sensoren (für Kraftstoffverbrauch, Motoröltemperatur und der Motordrehzahl) ein Verschleißprofil des Motorenöls erstellt werden.

Daraus sollte die Restfahrstrecke bis zum nächst erforderlichen Ölwechsel berechnet werden?

 

Servus zusammen!

Den Ölzustandssensor haben die N-Baureihen, nicht aber die M-Motorbaureihen. Das heißt - im E60 konkret - N43-Motor (R4-Benziner), N52-Motor (R6-Benziner), N53-Motor (R6-Benziner-DI), N47-Motor (R4-Diesel).

Die M57TÜ2-Motoren haben den Sensor leider nicht :)

Der Sensor hat zwei Kondensatoern im Inneren und ist von einem nichtleitenden Stoff = Motoröl - umgeben. Das heißt, in diesem Falle ist das Motoröl das Dielektrikum (nichtleitender Stoff zwischen den zwei Kondensatoren). Der obere Bereich des Sensors ist für die Ölmessung (Ölniveau) und der untere für die Ölqualität. Die Ölqualität wird so gemessen, indem sich die elektrischen Materialeigenschaften (Durchlässigkeit) des Motoröls durch z.b. Einlagerung von Kondenswasser oder Diesel ändern und auch gleich direkt sich die Kapazität der Kondensatoren ändert -> man kann auf die Motorölqualität schließen.

Grüße,

BMW_Verrückter

Gut zu wissen :)

Thanks

Keine Ursache :) Wie gesagt - leider haben es die M57TÜ2-Motoren nicht, nur die N57-Motoren, die im E60 (leider) nie Einzug fanden. :) Übrigens ein super Motor, der N57!

Grüße,

BMW_Verrückter

Themenstarteram 21. Februar 2013 um 12:13

Wollte kurze Rückmeldung geben was bei meiner Ölanalyse rausgekommen ist. Durchführen lassen habe ich diese bei www.oelcheck.de Kostete ca. 72.- .

Rausgekommen ist das alle Werte soweit stabil sind aber auch das eine gewisse Verdünnung im Öl zu verzeichnen ist, wie vermutet von mir.

Dieselkraftstoffanteil ca. 3% und Biodieselanteil 1%.

Normal darf ja nichts von enthalten sein im Öl. Kritisch hatte der Kollege mir das aber als nicht eingestuft. Anscheinend wird von den Auobmobilhersteller ein Wert von 10% ja als unkritisch festgelgt.

Frage mich natürlich jetzt trotzdem von woher dieser Anteil kommen kann, da mein Wochenprofil 80:20 ist. Also Lang- und Kurstrecke ist. Vielleicht wird der Motor einfach nicht warm genug und der DPF reinigt sich nicht genügend. Kühlmitteltemperatur kommt auch nicht höher als 84 Grad. Werd jetzt mal beide Thermostate tauschen als nächsten Schritt., schaden kann es auf jeden Fall nicht.

Kann auf jedenfall die Adresse empfehlen auch wenn es natürlich nicht ganz billig ist und der Individuelle Kommentar zum Ergebnis etwas dürftig ist.

Aber man bekommt im Protokoll wirklich viel offen gelegt an Werten. Hinterher nachfragen was das und dies zu bedeuten und wann es als problematischen Wert einzuschätzen ist kann man anschließend problemlos tel. erfragen.

Gruß

 

wie viel bist du mti dem Öl seit dem letzten Ölwechsel gefahren ?

Themenstarteram 21. Februar 2013 um 14:36

Zitat:

Original geschrieben von bundesprofi

wie viel bist du mti dem Öl seit dem letzten Ölwechsel gefahren ?

waren so ca. 7.100 km.

Hallo!

Unabhängig vom DPF wird bei Nichterreichen der Betriebstemperatur von ca. 90 Grad auch mehr Kraftstoff eingespritzt, wodurch, wie ich im anderen Beitrag bereits erläutert habe, der Kraftstoff durch die Kolbenringe in den Bereich fließen, wo sie unerwünscht sind und demzufolge Ölverdünnung entsteht. Bei 84 Grad regeneriert sich der DPF ohne Probleme, der braucht 75 Grad.

Grüße!

BMW_Verrückter

am 6. März 2014 um 20:27

Sorry Leute, ich muss ebenso nochmal dumm nachhaken. Also wenn ich es richtig verstanden habe, erfolgt bei meinem Auto BMW E90, Bj. 2010, 318d, Navi Professional System ebenso eine qualitative Überwachung des Öls? Sprich die Sensorik überwacht auch die Qualität des Öls?

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