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Diesel vs. Benzin - Was ist die Anfahrschwäche
Hallo Zusammen,
ich fahre derzeit einen Golf V5 2,3L mit 110 KW (150 PS). Ich liebäugel nun mit einem 2.0 TDI. Leider lese ich immer wieder, dass die Diesel eine sogenannte "Anfahrschwäche" haben.
Ich verstehe das nicht, da der Diesel schnell ein hohes Drehmoment aufbaut und mein V5 Benziner niemals ein so hohes Drehmoment hat.
Wenn ich mir die Leistungsdiagramme ansehe, dann kann ich es auch nicht nachvollziehen.
Was ist also dran?
Ist nun mein V5 Benziner "von unten heraus" fitter?
Danke für Eure Hilfe...
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26 Antworten
Der 140er TDI hat sicher ein Turboloch, im Vergleich zum V5 sicher auch bemerkbar. Zum Anfahren sind die neuen Diesel sowieso kacke, ich hatte Fahrschule noch auf einem 3er Golf TDI, ein richtiger Bock zum fahren, aber abwürgen konnte man die Baustellenmaschine nicht. =)
vielen dank - welchen "diesel" brauche ich denn, damit ich ungefähr das gleich fahrgefühl von einem 2,3 liter benziner habe?
oder ist das dann erst z.b. ein 325D mit 3.0l
der 100 ps pd hat zum beispiel nicht so eine große anfahrschwäche wie der 130 pd.
mfg rob
Anfahrtschwäche, naja, also es ist so das wenn du bei 1100 Touren beim Diesel voll draufsteigst erst mal nichts passiert, mein 115ner kommt ab 1500 U/Min langsam aber sicher aus den Puschen, und gibt dir bei 1900 U/Min nen Tritt ins Kreuz. Ich hatte mal den direkten Vergleich mit dem 130er von MrMoretti, was sich feststellen lies war das meiner unten rum ein wenig spritziger war und anfangs besser aus dem Kram kam, dafür aber obenrum doch sehr deutlich gegen den 130er verlor der da einfach den längeren Atem hat. Dennoch würde ich eine Anfahrtschwäche eher den Benzinern zuordnen, willst du vom Punkt an wegdüsen musst du mit ner Drehzahl von sagen wir mal 3000 U/Min loslegen damit er Drehmoment entwickelt, beim Diesel fährst du einfach an und drückst das Pedal durch, den Rest macht der Turbo. Dafür hat der Diesel ne Drehzahlschwäche ;) Je höher die ist, umso deutlicher nimmt die Leistung ab, bis 3000 U/Min kann ich mit meinem prima fahren, alles was danach kommt wird schon zäher, bei 4000 U/Min hat er dann seine 115 PS, bei 4200 U/Min wird geschaltet, und das ist halt genau da wo der Benziner grad erst anfängt Spaß zu machen. Vergleichen kann man die beiden Motorarten jedoch nicht, beides sind gut funktionierende Konzepte mit Vor- und Nachteilen.
Zitat:
der 100 ps pd hat zum beispiel nicht so eine große anfahrschwäche wie der 130 pd.
Das ist so falsch, der 100er hat nicht so ein großes Turboloch wie der 130er müsste es heißen ;)
Zitat:
Das ist so falsch, der 100er hat nicht so ein großes Turboloch wie der 130er müsste es heißen ;)
^^ja so mein ich das doch...
ah klingt spannend - meine sorge ist, dass mein 150ps benziner noch flotter als ein 170er diesel ist. vermutlich langt aber dieser oder?
Also untenrum wirst du ein ziemliches Problem haben dem 170er nachzukommen, wie das obenrum aussieht keine Ahnung, aber 150 PS sind 150 PS, und 170 PS sind 170 PS, egal wie sie zustande kommen ;)
ah danke - ich versuche ohnehin die ganze zeit mit dem 2,3 untertourig zu fahren, da sonst der verbrauch drastisch in die höhe schnellt. also schon teilweise bei 2000 im 5. gang...
meine sorge war nur, dass ich im 1. gang ned aus einer seitenstrasse rauskomme (das problem hat anscheinend auch ein 320d)
Code:
meine sorge war nur, dass ich im 1. gang ned aus einer seitenstrasse rauskomme (das problem hat anscheinend auch ein 320d)
Einfach mehr Gas bein anfahren geben, dann kommst du auch vom Fleck ;)
Oder einfach warten bis man entspannt losfahren kann ;)
Zitat:
Original geschrieben von qualityguy
ah danke - ich versuche ohnehin die ganze zeit mit dem 2,3 untertourig zu fahren, da sonst der verbrauch drastisch in die höhe schnellt. also schon teilweise bei 2000 im 5. gang...
meine sorge war nur, dass ich im 1. gang ned aus einer seitenstrasse rauskomme (das problem hat anscheinend auch ein 320d)
also mein bora 1.9 tdi mit abt (ca. 155ps und 350nm drehmoment) zieht einiges besser als den passat v6 2.8, den ich vorher hatte. das drehmoment ist einfach einiges grösser beim diesel. einzig bei hohen tempi auf der autobahn dürfte man mit dem tdi den kürzeren ziehen. aber auch dort, den v6 muss man runterschalten, beim tdi kann man im 6ten gang gas geben und der kommt! das gute ist also vor allem, dass man in den unteren touren beschleunigen kann und braucht somit nicht so viel sprit. beim v6 mussten schon mindestens 3500touren hin, bis ich ähnliche leistung hatte, wie beim tdi mit vielleicht 2000 touren, was natürlich dann extrem viel sprit braucht. der verbrauch muss ich ja wohl nicht erwähnen (11.4l/100km beim v6, 5.6l/100km beim tdi). und anfahrtsschwächen kenne ich keine. hatte vorher allrad, jetzt nur vorderrad-antrieb. im 1. und 2. gang bringe ich die leistung nicht auf die strasse, muss das asr runterregeln. aber der kleinere verbrauch ist es mir wert gegenüber dem allrad, ist ja auch nicht mein ziel ampel-rennen zu fahren.
was zu erwähnen ist, bevor der turbo einsetz (bei ca. 1700u/min) ist die leistung schon nicht so gross, aber das war beim v6 auch nicht besser! aber mal ehrlich.. wie lange braucht man im 1. gang bis man mal 1700touren hat? man kommt also genügend flott aus der seitenstrasse. (auf allefälle flotter als beim 1.0l polo meiner mutter :D)
gruss raphael
Naja, bevor das ASR überhaupt merkt, was da überhaupt Sache ist, ist der Motor im 1. Gang eh schon im Begrenzer :D
Ich bin mit unserem 130er bisher überall vom Start weggekommen. Da gibts garkeine Probleme.
Die neuen 2l Maschinen sollen da mehr Probleme haben. Aber jeder Fahrer sieht das anders.
Von daher einfach Probefahrt machen
der V6 im Passat ist auch nicht der Reißer.
Solls auch nicht sein!
Qualityguy
Einfach einen in der Leistungsregion testen, dann merkt man es ja was einem gefällt oder auch nicht.
Mit der anfahrschwäche woillte schon nicht so schlimm sein.
Die Gänge 1 und zwei sind teilweise so kurz....
Zitat:
Original geschrieben von qualityguy
meine sorge war nur, dass ich im 1. gang ned aus einer seitenstrasse rauskomme (das problem hat anscheinend auch ein 320d)
Dann am besten auf DSG/Automatik setzen. Ansonsten mußt du dir halt ein schnelleres Hochschalten angewöhnen, sonst nimmt einem das Getriebe häufiges Fahren mit hohen Drehzahlen irgendwann vorzeitig übel.
Ansonsten kann ich es im allgemeinen bestätigen, daß man bei einem Diesel eher eine Anfahrtschwäche hat als bei einem Benziner. Das wird meist von Automatikgetrieben sehr gut ausgeglichen. Beim Schalter muß der Fahrer halt gut und schnell schalten können.