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Diesel verboten?

Audi A4 B6/8E
Themenstarteram 13. Januar 2005 um 12:03

Kann mir mal einer diese Aussage erklären, die ich gerade auf autobild.de gelesen habe:

Zitat:

Viel schlimmer aber: Alle drei Premiummarken haben den Trend zu alternativen Antriebssystemen grandios verschlafen. BMW setzt mit Wasserstoff auf ein Pferd, das nur wenige Kunden aufzäumen wollen. Mercedes-Benz liegt mit der Brennstoffzelle schon auf der Zeitschiene fast 15 Jahre daneben. Und Audi vertraut wie VW blauäugig auf den Diesel, der von jedem Gesetzgeber der Welt binnen 24 Monaten aus dem Verkehr gezogen werden kann. Erst im Lauf des letzten Jahres hat man dazugelernt.

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13 Antworten

da ist wohl einem AutoBlöd redakteur die fantasie durchgegangen...

Themenstarteram 13. Januar 2005 um 12:18

So kann man das auch sagen ;)

am 13. Januar 2005 um 13:10

servus,

das ist sicher ein gehirnamputierter redakteur - allein

schon die aussage, daß der diesel innerh. von 24 monaten aus dem verkehr gezogen werden könnte.

millionen autos würden lahmgelegt. ROTE KARTE

für diesen schwachsinn.

gruß willi

Das mit dem Verbot von Dieselfahrzeugen finde ich auch reichlich übertrieben, aber es gibt EU-Richtlinen, die einen Höchst-Schadstoffausstoss abhängig von der Größe einer Stadt festlegen. Deutsche Städte haben in den letzten Jahren diese Richtlinien ignoriert, zwar Besserung gelobt aber passiert ist nichts. Man wollte diese Thematik aussitzen. Jetzt wo es die ersten Bußgelder für diese Städte hagelt, müssen wir bald mit deren Maßnahmen rechnen. Diese reichen von Einführung einer City-Maut über die Sperrung gewisser Bezirke für den Verkehr bis hin zu Fahrverboten für Dieselfahrzeuge. Habe das vorletzten Monat im Stern gelesen... dachte es passt irgendwo zum Thema...

Wir Deutschen / Europäer sind schon recht blöd, wenn man mal betrachtet, was die Amis beispielsweise zum Klimaabkommen sagen. Was nützt es, wenn wir hier in EU und besonders in D die Emissionswerte drücken und drücken, wenn der Rest der Welt ein Millionenfaches an Schadstoffen in die Atmosphäre bläst?

Ein gutes Gewissen beim Ersticken?

Neee, neee, neee

Themenstarteram 13. Januar 2005 um 13:53

Irgendwer muss mal anfangen. ;)

diesel abschaffen in 2 jahren!!! hmm alles klar soviel zu Drgenmissbrauch in Öffentlichen einrichtungen....

wie soll das gehen dann fahren die Trucks nur noch mit Heizöl (is natürlich viel schadstoffarmer und billiger gute idee)

das einzige was mir noch im geringsten vorstellen könnt wär, dass Diesel binnen 24 monaten rußpartikelfilter nachrüssten müssten, aber das wär vom finaziellen standpunkt aus nicht mehr zu vertreten...

Naja Autobild sollte mal ne Urinprobe von den Mitarbeitern einholen...

am 13. Januar 2005 um 20:49

Es wäre kein Diesel abschaffen in 2 Jahren. Deutschland hat nur seit ca. 10 Jahren ignoriert das ab Anfang diesen Jahres bestimmte Werte nicht überschritten werden dürfen. Also nach Aufwachen aus dem Dornröschenschlaf jetzt voll auf die Bremse.

Ja, das kann (und wird bestimmt auch) dieses Jahr heissen das Diesel an bestimmten Tagen nicht in bestimmte Städte kommen. Warum man das weiss? Weil 2004 die vorgegebenen Werte schon überschritten wurden und man auch weiss wo. Besser sind die Abgase nicht geworden.

Mehr dazu hier.

am 14. Januar 2005 um 6:08

Leute, kommt mal runter...

Den Artikel finde ich nicht schlecht, der Autor provoziert nur bewusst.. Und hat meines Erachtens recht damit.

 

Unsere "Premiummarken" haben sich auf den Diesel gestürzt.... und alternative Konzepte (Hybridantrieb) fast ganz verschlafen. Das kann übel ausgehen. Mal abgesehen davon, ob der Hybridantrieb nun sinnvoll ist oder nicht, zeichnet sich ab, dass er z.B. in den USA die nächste große "Mode" überhaupt sein wird.

Und wenn unsere Vorstände das noch so schön beten.. Ich glaube nicht daran, dass die Amis jemals gefallen an Diesel-PKWs finden werden. Dann eher an Hybrids. Und da ist Toyota ganz vorne. Und jetzt fangen die deutschen Hersteller an, die Technik zu lizenzieren... armes Bild!

Wie sagte ein Toyota - Oberer so schön sinngemäß... "Natürlich bekommen die nicht unsere neuste Technik! Sie bekommen die jeweils vorige Generation!" Recht süffisant, ich kann mir sein Grinsen dabei denken. Die Fachkommentare aus den USA überschlugen sich vor Häme. Bei uns ging das (fast) unter im Blätterwald.

Kommen nun noch irgendwelche EU-Bürokraten auf die Idee, den Diesel noch mehr abzuwürgen, wirds eng.. Schon jetzt wird gestöhnt, dass die Emissionsvorschriften nur noch zu immensen Kosten einzuhalten sind. Der Diesel wird immer komplizierter, teurer... und sein Verbrauchsvorteil schwindet auch dahin. Die Tatsache, dass der Diesel maßgeblich zur CO2-Reduktion beitrug (und beiträgt) ist der Öffentlichkeit kaum noch bewußt, er gilt dank Partikel-Diskussion inzwischen wieder als "Stinker"....

Toyota plant den nächsten großen Sturm, insbesondere mit Lexus. In den USA darf man gespannt sein wie der große Hybrid-SUV einschlägt.... Der geliebte SUV mit einem "grünen Touch", das könnte da was werden. Und Europa wacht erst so langsam auf, Daimler-Chrysler denkt über Hybrid - Konzepte nach, wo je nach Markt der Elektro-Antrieb mit einem Benziner oder einem Diesel kombiniert werden könnte.... Doch alle schielen bei der Technik nach Japan.

Klar, jeder Europäer (bzw. GM bei den Amis) hat ein "Konzept-Auto".... aber das ist von Serien-Autos ja immer noch etwas entfernt.... Mit dem hier vielbelächelten Prius hat Toyota aber ein Auto "beim Kunden", und sammelt jeden Tag Erfahrungen, die wahrscheinlich nicht mit Gold aufzuwiegen sind.

So wie die Japaner bei dem Diesel - Trend geschlafen haben, so haben unsere Hersteller, so befürchte ich, den nächsten Trend verschlafen.

Der Artikel aus der Auto-Bild, der man ja ein hersteller-kuschelweiches Image nachsagt, war also nicht sooo verkehrt. In der AMS findet man solche Aussagen ja höchstens mal in der Heftmitte in einer Kolumne versteckt in irgendeinem Absatz.

am 14. Januar 2005 um 11:39

@Oliver

 

Endlich mal ein sachlicher Kommentar zu diesem Thema. Viel ist dem eigentlich nicht hinzuzufügen, außer vielleicht noch die Tatsache, dass ein Verbot von Dieselfahrzeugen in einigen US-Bundesstaaten tatsächlich bereits diskutiert wird (man erinnere sich an das Thema Krebserregende Dieselpartikel...).

Der Prius ist in den USA schon mehr als ein Achtungserfolg, selbst Hollywoodgrößen wie Leonardo di Caprio fahren einen - und wenn das keine Werbung ist...

Honda ist auch schon weit vorn (Civic), und die Emissionsverordnungen in Kalifornien zum Beispiel spielen solchen Entwicklungen in die Hände.

Die Einführung einer solchen neuen Technologie über der Amerikaner liebste Kinder - SUVs und Pick Ups - ist der genialste Schachzug überhaupt. Denn ob man es glaubt oder nicht, auch Amerikaner haben sowas wie ein Umweltbewusstsein, und wenn sie dafür noch nicht mal auf ihre Monster verzichten müssen, bin ich ziemlich sicher dass das einschlagen wird wie eine Bombe.

Aber die deutschen Autohersteller sind ein wenig verwöhnt. Wie lange basteln die Premiummarken schon halbherzig an irgendwelchen (unterschiedlichen ) Antriebskonzepten herum? Wasserstoffantrieb bei BMW, Necar bei DC - alles nette Augenwischerei.

Das ist wie bei Toll Collect: Wir Deutschen suchen, und bitte versteht diesen Ausdruck jetzt nicht falsch, immer nach "Endlösungen". Was technisch machbar ist - etwa ein vernünftiger und bezahlbarer Hybridantrieb - ist uns völlig egal. Wir überlegen uns lieber was man machen kann was noch völlig unmöglich erscheint - und verlieren das hier und jetzt aus den Augen! Und dann wundern wir uns warum uns die Realität um die Ohren fliegt.

Wenn zum Beispiel Toll Collect viel zu spät startet und Milliarden verloren gehen.

Oder wenn uns Toyota jetzt vormacht wie ein intelligenter, bezahlbarer und vor allem auch lieferbarer alternativer Antrieb jetzt in der breiten Masse produziert und vermarktet werden kann.

Bleibt zu hoffen, dass die deutschen Marken noch Premium sind, wenn sie in 20 jahren die Nachfolgetechnologie zum Hybridantrieb vorstellen werden.

Der Redakteur hat schon Recht mit seiner Enttäuschung: Wir hätten nicht bei den Dieseln stehenbleiben sollen.

Dass Japaner aus dem Stehgreif auch mal schnell einen guten Diesel entwickeln können, weiß jeder der mal einen neuen Honda Accord gefahren hat...

Themenstarteram 14. Januar 2005 um 11:58

Ich denke mal, das ganze ist viel zu vielschichtig, um es auf so wenige Sätze reduzieren zu können.

Vom Grundgedanken ist es sicherlich auch nicht verkehrt für ein Problem eine grundsätzlich neue Technologie zu entwickeln, als an eine bereits veraltete Technologie noch etwas dranzuflicken.

Mit der neuen Technologie kann man dann nämlich langfrisitg richtig Kasse mache, während das Flickwerk nur von vorübergehendem Erfolg ist.

Obwohl du natürlich recht hast, die Forschung an zukünftigen Lösungen ist stellenweise recht herzlos.

Der Prius zB ist schon ein genialer Ansatz, aber sicher auch noch nicht des Rätsels Lösung.

Die C02 Emissionswerte des A4 TDI sind zB auch nur ein wenig höher, dafür bietet der Wagen aber deutlich mehr "Fahrspaß".

Natürlich könnten wir alle mit so kleinen 50km/h Elektroautos von A nach B gelangen, aber wer will das schon?

Als Autofahrer möchte man halt nicht auf seine gewohnte Leistung verzichten, deshalb ist der Gedanke mit einem grundsätzlich neuen Ansatz der gewohnte Fahrleistung und bessere Umweltverträglichkeit liefert sicher nicht falsch.

am 14. Januar 2005 um 12:06

Für die allgemeine Zukunft des Automobils sicherlich nicht. Das ist richtig. Wohl aber für die allernächste Zukunft interessant.

Ich denke, das wollte auch Dennie sagen:

Wir forschen lieber an dem nächsten großen Wurf für die nächsten 100 automobilen Jahre rum.... Die Japaner haben aber die nächste Übergangslösung, mit der sie Geld verdienen werden, wahrscheinlich schon im Köcher.

Welch fatale Auswirkungen das verschlafen eines, wenn auch historisch gesehen eher kurzlebigen Trends, haben kann, sahen wir ja beim Diesel.... Die Hersteller, die keine modernen Diesel im Angebot hatten, mußten ordentlich bluten.... Opel's Einbruch ist zu einem gewissen Teil auch auf das Vernachlässigen des Diesel-Segmentes zurückzuführen... Bis sie mit einem eigenen Diesel nachrückten (und später mit FIAT die GM-FIAT POWERTRAIN Geschichte gründeten und die Fiat-Common-Rail-Diesel quasi übernahmen) verging einige Zeit.... Die Japaner mußten auch mangels konkurrenzfähigen Dieselmotoren bluten.

ist jemand schon aufgefallen, dass einige Städte (Südtirol) für diverse Diesel, auch noch nicht ganz so alte, schon dicht gemacht haben? Sicher provoziert der Autor, aber weiter so sorgt für böses Erwachen.

re

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