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Diesel Tank leer fahren gefährlich?

Themenstarteram 24. März 2010 um 20:00

Gibt es technische Bedenken beim Diesel, den Tank leer zu fahren (Einspritzdüsen, Kraftstoffpumpe, entlüften, ...?

Hintergrund: Ich weiss gerne genau, wie weit ich mit einer Tankfüllung komme. Die MFA erzählt mir was von okm Restreichweite und dann bekomme ich kaum mehr als 60 Liter in den Tank. Dementsprechend müsste ja noch ein Rest von fast 5 Liter drin gewesen sein. Aus Neugierde würde ich also gerne mal (natürlich mit vollem Reservekanister) den Tank ganz leer fahren.

Gruß, Martin

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von cb1000xbr500

Gibt es technische Bedenken beim Diesel, den Tank leer zu fahren .Aus Neugierde würde ich also gerne mal (natürlich mit vollem Reservekanister) den Tank ganz leer fahren.

Gruß, Martin

Hallo Martin, um deine Frage zu beantworten muss du dich mit dem System des Commonraildiesels

vertraut machen. Da es aus vielen Einzelkomponenten besteht, ist hier nur eine Kurzdarstellung möglich.

1.Vorförderung (Kraftstoffpumpe im Tank) = Diesel vom Tank zum Filter und zurück.

2.Vorföderpumpe (Bestandteil der Hochdruckpumpe) erhöht den Druck auf 5 bar.

Bei Ausfall wird die Hochdruckpumpe nicht versorgt= der Motor lässt sich nicht mehr starten!!!

Wird der Tank ganz leer gefahren, saugt die Pumpe im Tank Luft und bringt diese in den Kreislauf

zum Filter, kommt nun Luft in die Vorförderpumpe, kann diese nicht mehr die 5 bar Druck aufbauen

und der Motor bleibt stehen. Geschieht dieses bei hoher Drehzahl (Geschwindigkeit) kann das böse

Folgen haben. Ohne Vordruck kann der Motor auch nicht mehr gestartet werden.

Die Restmenge im Tank und die Tankanzeige (Tank leer)sind da eine gute Kombination.

Sollte der Tank mal wirklich ganz leer sein und der Motor bleibt stehen, ist als "erste Hilfe" Diesel

nachfüllen und bei eingeschalteter Zündung einige Minuten warten, bis die Pumpe im Tank den Diesel-

filter entlüftet hat. Dann den Motorstarten, mit etwas Glück startet er dann im Notlaufprogramm. Auch

dann wieder etwas warten (Leerlauf) bis sich das System (hier der Kraftstoffdruckgeber im Hochdruckteil)

in den normalen Motorlauf einpendelt. Im Motorsteuergerät wird das protokolliert!!!

Also alle Zeit Diesel im Tank.

Gruß

suedwest

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19 Antworten
am 26. März 2010 um 12:39

. . . am tatsächlichen Verbrauch des Autos ändert man auch mit der "exotischsten Messmethode" nichts.

Es ist relativ (und gleichermaßen) egal, ob der Tank halb leer oder halb voll ist :p . Was nützt es denn, wenn man sich mehr oder weniger selbst beweist, 1.000 km mit einer Tankfüllung gefahren zu sein . . . die nächste Tankrechnung fällt dann um so heftiger aus :p !

Lediglich der Umstand eines (temporär) besseren Leistungsgewichts spricht dafür, dass man den "Tiger im Tank seines "T" bis zu Beginn der Reserve "'runterfährt".

Die Angaben und Empfehlungen über das Tankvermögen in der Betriebsanleitung sind für mich vertrauenswürdig genug und ich würde nicht das Risiko eingehen, sie durch exzessive, "eigenverantwortliche" Kapazitäts- oder Reichweitentests "in Zweifel zu ziehen" ;) .

- Allen hier stets 'ne handbreit Sprit im Tank! ;) -

- Klaus -

Themenstarteram 26. März 2010 um 15:20

Danke suedwest,

das verstehe ich jetzt so, dass also lediglich mit Startproblemen, nicht aber mit Verschleiss zu rechnen ist.

An manche anderen: Soll ich mir jetzt die Mühe machen und meine Beweggründe noch näher erläutern, warum ich eine technische Frage gestellt habe? Wer es genau wissen will kann mir ja eine PN schreiben.

am 26. März 2010 um 17:40

Servus und Hallo,

ich kann Euch mal eine Story erzählen die vor drei Jahren in Italien mit meinem Passat 2.0 tdi (Pumpe-Düse) uns basiert ist:

Wir waren unterwegs ca. 23:30 Uhr, Tank war auf Reserve,...ich wusste bis zur nächsten Tankstelle keine Problem und da war auch schon eine...aber mit Bezahlautomaten....keine Ahnung wie diese funktionierte und fuhr weiter....kommt bestimmt gleich noch eine, dachte ich mir.

Also rauf auf eine Schnellstraße und schön rollen lassen, nun das ging auch noch eine Weile gut und da fing er auch schon an zu stottern,.mist der Tank ist leer.

(Das war eine Zweispurige Straße wie auf der Autobahn ohne Standstreifen mit Mittelblanke und alle paar 100 Meter eine Einbuchtung von vielleicht 50-70 Meter)

Wir hatte Glück, dass wir gerade mal so eine Lücke erwischt hatten und rollten dort aus.

Warnblinker an Warnleuchte usw. und versucht jemanden rauszuwinken, nur es kam aber fast keiner,...so ca. nach einer Stunde kam ein LKW und haute voll in die Eisen und kam da so mal noch hinter unserem Auto zu stehen.

Der Brummifahrer sprach perfekt Deutsch, wir schon voll genervt, nächste Tanke 10-12 KM, meine Frau sollte mit dem Brummifahrer mitfahren, ich bei den Kinder bleiben da dies eine unsichere

Umgebung ist.

Also der Typ machte einen vernünftigen Eindruck aber in der Hektik kamen wir gar nicht zum nachdenken.

Also meine Frau in den LKW und ich ab ins Auto und zu den Kinder, ich dachte ca.eine 3/4 Stunde sollten sie wieder da sein. Nach knapp einer Stunde immer noch niemand da,....oh mein Gott was habe ich gemacht, was ich mir alles ausgemalt habe kann ich hier nicht wiedergeben und so viel gebedet hatte ich damals die letzten 41 Jahre wohl nicht und die Kinder.... wann kommt die Mama usw. ......ich war fertig.

Aber dann, ca nach 1 1/4 Stunden kamen sie dann an, also mir viel ein Stein vom Herzen.

Plastik Flaschen ca. 5 je 1-2 Liter, der Brummifahrer hat alles gemacht,.schnell...schnell....da verboten.

So und nun georgelt ,...georgelt so ca. 2 minuten und er lief wieder und wieder mit dem Brummifahrer zur Tankstelle,....dort haben wir ihm einen Capo ausgegeben....Kohle wollte er keine nehmen.

An dieser Stelle herzlichen Dank/Tank an den netten Italiener!!!!!!!!!!

Ich schwörte mir ...immer rechtzeitig Tanken....ein Erlebnis das man nicht vergessen wird.

So und nun,....eine Woche später auf dem Weg zurück nach Deutschland mit dem Wohnwagen hinten dran, wir hatten noch Sprit im Tank, nicht ganz in dem Reservebereich, wir wollten Übernachten, aber nicht auf der Autobahn,...also abfahren.

Es ging Bergab und Bergab und Bergab also ca. 10-15 Minuten (Serpentinen) Tankanzeige leuchtet

nicht.....aufeinmal stottert die Kiste wieder...so wie vor einer Woche und aus war er....ich haute aufs Lenkrad und schrie "das kann nicht sein der Tank ist doch nicht leer". Wir hatten Glück, denn gleich nachdem der Motor ausging war eine Linksabbiegerspur, auf der ich mit dem Gespann stehen blieb.

Ich schreib mal lieber nicht was meine Frau alles zu mir gesagt hat.

Nun es fand sich wieder ein Retter......und die nächste Tanke war nur ein KM weiter!

Ja..... der Tank war nicht leer aber das ständige Bergab....hat die Pumpen leer gemacht.

Nun diese Story kennt nun schon jeder in unserem Bekanntenkreis....und wer den Schaden hat braucht für den Spot nicht zu sorgen........in diesem Sinne immer rechtzeitig tanken.....und Danke an den Themenstarter der mich daran erinnert hat auf die Osterreise meinen Reservekanister mitzunehmen.

Übrigens mit den Pumpedüsen leerfahren hatte ich nie Probleme und Commonrail-Leerfahrerfahrungen

habe ich noch keine.......melde mich wenn es soweit ist.

Gruß und alle Zeit Sprit im Tank wünscht Fendt590

Von wegen Tank leerfahren...

Da ich zum grössten Teil den Tiguan für den Arbeitsweg einsetze kenne ich auch alle möglichen Tankstellen, Stauzonen etc. und kann so den Wagen bis "fast leer" fahren.

Wenn ich weiter fahre achte ich schon auf einen volleren Tank, da ich ja nicht unterwegs Tankstellen suchen will und die möglichen Stauzonen dort nicht kenne.

Und im Winter wäre etwas Reserve sicher auch von Vorteil, da im Stau doch etwas geheizt werden könnte.

 

Warum ich den Tank überhaupt fast leerfahre? Weil ich nicht besonders gerne tanke.... und darum fülle ich diesen dann auch "randvoll" 

 

Zitat:

Original geschrieben von hofieos

Von wegen Tank leerfahren...

Da ich zum grössten Teil den Tiguan für den Arbeitsweg einsetze kenne ich auch alle möglichen Tankstellen, Stauzonen etc. und kann so den Wagen bis "fast leer" fahren.

Wenn ich weiter fahre achte ich schon auf einen volleren Tank, da ich ja nicht unterwegs Tankstellen suchen will und die möglichen Stauzonen dort nicht kenne.

Und im Winter wäre etwas Reserve sicher auch von Vorteil, da im Stau doch etwas geheizt werden könnte.

 

Warum ich den Tank überhaupt fast leerfahre? Weil ich nicht besonders gerne tanke.... und darum fülle ich diesen dann auch "randvoll" 

Hallo hofieos!

 

Stimme dir voll zu.

 

Wenn man sein Fahrzeug eine gewisse Zeit lang fährt, sollte man ziemlich genau einschätzen können, wann der Tank so leer ist, dass man eine Tankung einlegen sollte.

 

Aktuell ist es bei mir so, dass ich lt. MFA noch 30 km Reststrecke habe, und ich werde morgen mal den Tank wieder randvoll machen, vielleicht auch erst am Montag, wenn ich meinen Tiger morgen nicht bewegen sollte.

 

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