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Diesel Preise

Themenstarteram 2. Januar 2005 um 13:16

Hallo!

Ich weiß, dass dieses Thema nicht ganz in dieses Forum passt, aber hab nix besseres gefunden.

Da ich sehr viel unterwegs bin, habe ich vor, einen gebrauchten Diesel zu kaufen. Da ich über Weihnachten im Urlaub war, konnte ich die Nachrichten in Deutsdchland nicht verfolgen. nachdem ich zurückkam, hörte ich von einem Bekannten, dass in Laufe des jahres der Diesel-Kraftstoff genauso teuer werden soll, wie Benzin. Im Angesicht der hohen Kfz-Steuer wäre somit ein Diesel-angetriebenes Fahrzeug mit fiananziellen Nachteilen verbunden.

War diese Information richtig, oder ist es nur ein unbestätigtes Gerücht???

mfg

r-a-s-i_ffm

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62 Antworten
am 12. Januar 2005 um 18:06

genau so sehe ichs auch!

Wenn ich mir angucke wie viele Alternativen es gibt (LPG,CNG,PÖL) und wie wenig davon genutzt wird dann finde ich die aktuellen Spritpreise fast noch zu günstig.

Hierzulande meckern die Leute lieber anstatt mal zu handeln und sind der Meinung dass Vater Staat ihnen die Verantwortung für jeden Scheiss abnehmen muss.

Gruß,

Tim

Ich kann dem nur zustimmen. Wenn man sich mal überlegt, wieviel millionen Tonnen Sprit Tag ein Tag aus sinnlos in Staus oder an der Ampel stehend oder völlig unsinnig in Geländewagen verblasen werden, ist der Spritpreis doch wohl viel zu niedrig.

Zitat:

Original geschrieben von soenni

Wenn ich mir angucke wie viele Alternativen es gibt (LPG,CNG,PÖL) und wie wenig davon genutzt wird...

Dann schau dir aber auch mal die dazugehörige (fast nicht vorhandene) Infrastruktur an, dann erklärt sich von selbst, warum diese Alternativen so wenig genutzt werden.

am 12. Januar 2005 um 18:24

das ist alles eine Sache von Angebot und Nachfrage.

Zudem denke ich dass die Infrastruktur für alle 3 Alternativen recht gut vorhanden ist.

Zumindest eine von den dreien ist immer Möglich.

Vielleicht nicht ganz so bequem wie mit herkömmlichem Sprit aber für nichtstun gibts nichts!

Themenstarteram 12. Januar 2005 um 19:06

Ich wohne in einem der größten Ballungsgebiete Deutschlands, und Gas bekomme ich am anderen Ende der Stadt!!! es sind 20 km, so könnte ich fast sofort wieder zurückfahren und wieder tanken

Zitat:

Original geschrieben von Stgb

...oder völlig unsinnig in Geländewagen verblasen werden, ist der Spritpreis doch wohl viel zu niedrig.

Wie willst du beurteilen, daß der Sprit "völlig unsinnig" in Geländewagen verblasen wird?

Leider gibt es noch keine Alternative.

CNG, LPG,... sind doch nur billig wegen fehlender Steuerbelastung (also indirekte Subvention) Sobald mehr Leute darauf umsteigen ist doch wohl klar was dann passiert, oder? Irgendwie muss unser Staat an Geld kommen. Zudem lohnt sich die Umrüstung nur für Vielfahrer. Und ständig Umwege zur nächsten Gastankstelle sind selbst wenn es immer nur ein paar km sind ökologisch auch nicht gerade sinnvoll.

PÖL?? Da müsste man ganz Afrika als Ackerfläche nutzen um genug zu erzeugen.

Deutschland hat halt das Problem dass rund 2/3 der Bevölkerung nicht in Ballungsräumen mit optimalem ÖPNV wohnen. Und in die ganzen Dörfer und Kleinstädte jetzt Bus/Bahnlinien im 15min-Takt zu legen ist ökonomisch wie ökologisch unsinnig.

Gruß Meik

Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er

Und ständig Umwege zur nächsten Gastankstelle sind selbst wenn es immer nur ein paar km sind ökologisch auch nicht gerade sinnvoll.

Genau DA liegt der Knackpunkt...

Eben! Nur Gas/Pöl ist nunmal nicht in der Menge verfügbar um flächendeckend Gastankstellen aufzubauen. Soviele Autos wird es mit Gas niemals geben.

Langfristig hoffe ich dass es auf Wasserstoff hinausläuft. Dann würden endlich auch Windkraft und Solar richtig genutzt werden und alle Kraftwerke immer bei optimalem Wirkungsgrad (Vollast) betrieben werden und der überschüssige Strom in die Wasserstoffherstellung fliessen.

Gruß Meik

Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er

Langfristig hoffe ich dass es auf Wasserstoff hinausläuft.

Ich frage mich nur, warum diese Technologie nicht schon heute umfassender finanziell gefördert wird.

Eigentlich ganz einfach:

Die Grünen haben das Feindbild Auto generell. Da werden Millionen in unsinnigere Projekte gesteckt. Wenn man alles, was man so in Biodiesel und anderen Krempel gesteckt hat direkt zielgerichtet in Wasserstofftechnologie investiert hätte...

Die anderen verdienen zu gut am Öl.

So hat die Autoindustrie das Problem stecken sie viel Geld darein und hinterher wird auf einmal was anderes politisch gefördert...

Glücklicherweise hat man sich da ohne die Politik wohl intern auf den Energieträger Wasserstoff geeinigt, daher geht es jetzt wenigstens etwas vorwärts.

Gruß Meik

am 12. Januar 2005 um 21:41

Bei Wasserstoff müsste die Politik ein System vorgeben. Ich persönlich würde das System bevorzugen was von Ballard Power und Daimler Chrysler entwickelt wird, nämlich dass man Methanol tankt welches im Auto in Wasserstoff umgewandelt wird und durch die Brennstoffzelle geblasen wird. Wenn man das Gas direkt tankt hat man 100kg Flaschen unterm Auto und auch noch ein hochexplosives Gas beim Tanken...

Insgesamt finde ich aber die Synthetik-Diesel Variante am Vielversprechendsten. Der Diesel wird dann aus allem was Biologisch Abbaubar ist gewonnen, die Technik ist knapp vor der Serienreife. Man müsste nichtmal die Autos umrüsten.

am 12. Januar 2005 um 21:48

Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er

Eigentlich ganz einfach:

Die Grünen haben das Feindbild Auto generell. Da werden Millionen in unsinnigere Projekte gesteckt. Wenn man alles, was man so in Biodiesel und anderen Krempel gesteckt hat direkt zielgerichtet in Wasserstofftechnologie investiert hätte...

Die anderen verdienen zu gut am Öl.

So hat die Autoindustrie das Problem stecken sie viel Geld darein und hinterher wird auf einmal was anderes politisch gefördert...

Glücklicherweise hat man sich da ohne die Politik wohl intern auf den Energieträger Wasserstoff geeinigt, daher geht es jetzt wenigstens etwas vorwärts.

Gruß Meik

Ein weiteres Problem wären die zahlreichen Lobbys. Mal im Ernst: Wisst ihr warum Autogas nicht gefördert wird, dafür aber Erdgas massiv unterstützt wird obwohl es gegenüber Propan bzw. Butangas praktisch keine Vorteile hat? Ein Freund von mir arbeitet als Technischer Leiter bei einem Gasversorger, er sagt dass die Erdgaslobby massiv interveniert, sie setzen Leute in die Politik und subventionieren mit hohem finanziellen Einsatz die werksseitige Entwicklung von Erdgasautos.

Zitat:

Original geschrieben von Tobulus

Insgesamt finde ich aber die Synthetik-Diesel Variante am Vielversprechendsten. Der Diesel wird dann aus allem was Biologisch Abbaubar ist gewonnen, die Technik ist knapp vor der Serienreife. Man müsste nichtmal die Autos umrüsten.

Und die Infrastruktur wäre praktisch auch bereits vorhanden.

Themenstarteram 12. Januar 2005 um 22:08

In einigen Ländern, z.B: Polen, fahren sehr viele Fahrzeuge mit LPG, dort wurde auch ein funktionierendes Versorgungsnetz gebaut. Ich frage mich, warum dass es im so fortschrittlichen Deutschland nicht möglich ist?

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