Diesel oder Benziner aus technischer Sicht

VW Passat B8

Hallo zusammen, ich weiß, das Thema wurde schon rauf und runter diskutiert, ich möchte mich auf die rein technische Seite beschränken: Von meinem Fahrprofil her ist es von den Kosten fast egal, ob Benziner oder Diesel. Ich fahre viele Kurzstrecken und ca. 15 - 18.000 km pro Jahr. Frage: Mit welchem Motor (so um die 190 PS) werde ich vermutlich weniger Ärger haben, sagen wir so bis 100.000 km. Vor 7 Jahren hat mir der Freundliche noch zum Benziner geraten, wegen der vielen Kurzstrecken, Stichwort Abgasreinigung usw. Seitdem hat sich sicher viel getan - wie ist der Stand heute?

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Ist immer noch so 😉

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Zitat:

@cookie_dent schrieb am 13. Nov. 2020 um 14:14:38 Uhr:


Ich habe z.Zt. den BMW X1 25d und der legt ohne spürbares Turboloch schon knapp über Leerlaufdrehzahl los und die Leistung "verpufft" auch bis hinauf zu 5000 U/Min. nicht.

Kurios ist dabei natürlich, dass BMW das anders sieht, wenngleich das kein Novum ist, dass das Gefühl nicht zur Realität passt.

Vergleich deinen Motor mal mit dem B48A20T1, dann kannst du dir eventuell vorstellen, wovon hier überhaupt geredet wird.

Das gleiche Drehmoment wird über einen breiteren Drehzahlbereich (1250/ min mehr) gehalten, vom größeren Drehzahlband und besseren Ansprechverhalten ganz zu schweigen.

Nur um das mal in Relation zu setzen:

Der B48A20T1 erreicht bei 4400/ min 207 kW, was 37 kW mehr ist als dein Diesel mit dem gleichen Nenndrehmoment. Der feine Unterschied: Dein Diesel keucht dabei schon "asthmatisch" mit Nennleistung (bei 82 % Nenndrehmoment) rum, während der Benziner erst anfängt nachzulassen.

Dabei ist der B48A20T1 alles andere als elastisch, da geht also noch weitaus mehr. Bei 450 Nm wären auch bequem 255 kW möglich, um mal eine Vorstellung davon zu bekommen.

Zitat:

@Rasanty schrieb am 13. Nov. 2020 um 13:1:54 Uhr:


Der User Locorella hat von 0815 Diesel mit einem Turbolader gesprochen.

Das ist mir bekannt und ich kenne solche Motoren auch zur Genüge, zum einen aus dem privaten Umfeld, zum anderen durch die Arbeit.

Schmale Arbeitsbereiche und schlechte Leistungsentfaltung und damit insgesamt eine schlechte Elastizität sind genau die Attribute, die zu diesen Motoren passen.

Wenn man einigermaßen taugliche Diesel haben möchte, entfernt man sich sehr schnell von diesen Standardmotoren.

Und nochmal : Die Frage war eine andere.

Es waren sogar zwei Fragen, da kommt es jetzt drauf, welche hier diskutiert werden darf.

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Zitat:

@LuckyChuck schrieb am 10. November 2020 um 21:31:38 Uhr:


Am Diesel würde mich das eben schon höhere Drehmoment reizen, aber es hat wohl keinen Sinn.

Das sehe ich anders. Die aktuellen Diesel laufen sehr gut und haben ordentlichen Druck. Der neue Golf z. B. bietet 400 Nm schon aus dem Drehzahlkeller an. Deine 25 Km mehrmals pro Woche sind auch absolut ausreichend für ein Überleben des Partikelfilters.

Wenn Du Diesel magst liegst Du nicht verkehrt.

Na geht doch.😉
Der TE will bestimmt nicht irgendwas wissen über Rumpel Düse, Common Fail oder ob ein OMG95 0,3 Nm mehr hat. Der will einfach nur ein Auto, einsteigen und losfahren.

Zitat:

@Rasanty schrieb am 13. Nov. 2020 um 16:22:25 Uhr:


Wenn Du Diesel magst liegst Du nicht verkehrt.

Mit dem Kriterium kann man wohl viel empfehlen.

Zumal mich interessieren würde, inwiefern das höhere Motordrehmoment sinnvoll im Sinne des TE ist, wenn du das schon anders als der TE siehst. Das Argument diesbezüglich vermisse ich.

Wenn als motorspezifisches Kriterium nur die ~140 kW genannt sind, gibt es ja reichlich Auswahl (über 140 kW ist noch reichlich Luft), da wäre ein konkretes Fahrprofil vermutlich interessanter, um überhaupt irgendeine Aussage treffen zu können.

Zitat:

@FWebe schrieb am 13. November 2020 um 14:50:49 Uhr:


Vergleich deinen Motor mal mit dem B48A20T1, dann kannst du dir eventuell vorstellen, wovon hier überhaupt geredet wird.

Klar, vorstellen kann ich mir mehr als Du Dir vorstellen kannst 😉, aber ich habe den 25d mit dem 25i verglichen.
Wohingegen Du den 25d mit dem 35i verglichen hast:

Zitat:

@FWebe schrieb am 13. November 2020 um 14:50:49 Uhr:


Der B48A20T1 erreicht bei 4400/ min 207 kW, was 37 kW mehr ist als dein Diesel mit dem gleichen Nenndrehmoment...
Der feine Unterschied: Dein Diesel keucht dabei schon "asthmatisch" mit Nennleistung (bei 82 % Nenndrehmoment) rum, während der Benziner erst anfängt nachzulassen.

Nein, der feine Unterschied sind verschiedenen Preis- und Leistungsklassen.
Also der klassische Äpfel mit Birnen Vergleich.
Bei dem Asthmaanfall hat der Diesel übrigens immer noch mehr Drehmoment als der vergleichbare Benziner im Maximum erreicht.

Zitat:

@FWebe schrieb am 13. November 2020 um 14:50:49 Uhr:


Bei 450 Nm wären auch bequem 255 kW möglich, um mal eine Vorstellung davon zu bekommen.

Natürlich hat ein Diesel keine Chance gegen einen hochgezüchteten Benziner, dass streitet ja auch keiner ab.
Aber ich habe hier zwei Fahrzeuge der selben Preis- und Leistungsklasse verglichen und da hinkt der Diesel nicht hinterher. Im Gegenteil, er hat bis 4400 U/Min. bei Drehmoment und Leistung stets die Nase vorn.

Zitat:

@cookie_dent schrieb am 13. Nov. 2020 um 18:14:23 Uhr:


Bei dem Asthmaanfall hat der Diesel übrigens immer noch mehr Drehmoment als der vergleichbare Benziner im Maximum erreicht.

Wie von mir dargelegt, ist das eben nicht der Fall.

Zumal das Drehmoment alleine halt weiterhin eine irrelevante Größe ist.

Das wird man spätestens dann feststellen, wenn man mal die Elastizität vergleicht.

Anhang:
Bezüglich der Vergleichbarkeit wäre doch mal eine Aufstellung interessant, welche Merkmale du berücksichtigst, damit der Vergleich sinnvoll wird.
Unter gleichwertig verstehe ich die gleichen Ausgangsparameter, also z.B. gleicher Hubraum, gleiche Aufladung etc..
Die Elastizität und die Nennleistung zeigt dann auf, welche Variante aus den gegebenen Parametern mehr rausholt.

170 kW aus 2 l und 450 Nm ist halt einfach schlechter als 225 kW aus ebenfalls 2 l und 450 Nm, da lässt sich nicht dran rütteln. Wenn man dann noch bedenkt, dass der Benziner sogar mehr Hub hat ...

Um mal meine Schwester zu titieren, wenn sie über den Diesel ihres Nachbarn spricht: "Maximales Drehniment bei 4600 Umdrehungen ist nicht nur für einen Diesel ein guter Wert."

@FWebe

Der TE fragt " Mit welchem Motor (so um die 190 PS) werde ich vermutlich weniger Ärger haben" und du kommst zur Rechtfertigung deiner Dieselfeindlichkeit mit dem BMW Motor B48A20T1 um die Ecke, der nach deinen Angaben bei "4400/ min 207 kW" und lt. MINI Datenblatt ab 5000 U/min 225 kW = 306 PS im MINI John Cooper Works leistet 😕.

Das hilft dem TE nun einmal gar nicht, da total andere Leistungsklasse und als Erwiderung gedacht, auf die Werte des von cookie_dent ins Spiel gebrachten BMW 2.5d, der maximal 170 kW = 231 PS leistet, also schlanke 74 PS weniger als der MINI JCW, ist das wohl eher als ein Witz zu betrachten, mit dem du dich nur lächerlich machst.

Zitat:

@FWebe schrieb am 13. November 2020 um 18:33:19 Uhr:



Zitat:

@cookie_dent schrieb am 13. Nov. 2020 um 18:14:23 Uhr:


Bei dem Asthmaanfall hat der Diesel übrigens immer noch mehr Drehmoment als der vergleichbare Benziner im Maximum erreicht.

Wie von mir dargelegt, ist das eben nicht der Fall.
Zumal das Drehmoment alleine halt weiterhin eine irrelevante Größe ist.
Das wird man spätestens dann feststellen, wenn man mal die Elastizität vergleicht.

oder das drehmoment am rad....yeeeeaahh, schon wieder mittendrin in ner feinsten diesel / benziner - diskussion, gabs ja schon mehrere tage nicht mehr hier 🙄

Leute, es reicht langsam! Ihr könnt ja gerne drüber schwadronieren, aber macht dafür bitte einen eigenen Thread auf.

Zitat:

@angler1971 schrieb am 12. November 2020 um 20:23:39 Uhr:



Zitat:

@abm_70 schrieb am 12. November 2020 um 17:07:02 Uhr:


Um motoren zu vergleichen...der gemeine pöbel wird ja nicht müde mit der behauptung, ´der diesel´habe weitaus mehr drehmoment als ´der benziner´ - was bei saugmotoren sogar genau andersherum ist, während bei turbomotoren gleichstand herrscht.

Und wofür soll das gut sein?
Durchzugskraft?
Elastizität?
Endgeschwindigkeit?

Interessanter wäre der Vergleich, wie viel PS (oder eben Joule) aus 1Liter Treibstoff erzeugt wird.

Interessant wäre es, wie man PS und Joule vergleichen kann bzw. wie man aus 1 l Treibstoff eine Leistung erzeugt. Erhält man mit 2 l dann die doppelte Leistung???

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 13. November 2020 um 19:26:06 Uhr:


Leute, es reicht langsam!

Genau - btt!

Ich fahre seit knapp 15 Jahren Diesel im Kurzstreckenbetrieb und hatte noch keine Probleme mit verstopften Partikelfiltern, in den 20 Jahren davor mit Benzinern hatte ich zwei defekte Katalysatoren.

Ausschlaggebend für meinen letzten Dieselkauf (Gebrauchtfahrzeug) war der deutlich günstigere Kaufpreis, alleine mit dieser Einsparung wäre ein neuer Partikelfilter eingepreist.
Ich würde jederzeit wieder einen Diesel nehmen, auch wenn das manch einem hier nicht ins Weltbild passt.

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