Diesel oder Benziner aus technischer Sicht

VW Passat B8

Hallo zusammen, ich weiß, das Thema wurde schon rauf und runter diskutiert, ich möchte mich auf die rein technische Seite beschränken: Von meinem Fahrprofil her ist es von den Kosten fast egal, ob Benziner oder Diesel. Ich fahre viele Kurzstrecken und ca. 15 - 18.000 km pro Jahr. Frage: Mit welchem Motor (so um die 190 PS) werde ich vermutlich weniger Ärger haben, sagen wir so bis 100.000 km. Vor 7 Jahren hat mir der Freundliche noch zum Benziner geraten, wegen der vielen Kurzstrecken, Stichwort Abgasreinigung usw. Seitdem hat sich sicher viel getan - wie ist der Stand heute?

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Ist immer noch so 😉

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Wozu? Den will er sich doch gar nicht kaufen.

Mieses Turboloch, dann das volle Drehmoment auf einem Band von lediglich 1000 Umdrehungen worauf dann eine nüchtern verpuffende Leistung folgt. Das würde ich auch nicht als lässige Leistungsentfaltung beschreiben.

Von welchem Motor redest Du?

0815 Single-Turbo Dieselmotoren, handgerührt.

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Mein Allerwelts-2.0 TDI mit einem Turbolader hat im höchsten Gang sein maximales Drehmoment zwischen 100 und 180 Km/h. Darunter und darüber fällt das Drehmoment auch nur geringfügig ab und bei 180 zieht er flott weiter um bei 210 schon die maximale Leistung zu entfalten. Diese liegt dann bis 240 an den Antriebsrädern an. Dafür braucht er nur einen einzigen Gang. Bei Bedarf schaltet meine Automatik auch mal einen oder zwei Gänge herunter.

Der aktuelle 2.0 TDI kann das sogar noch besser als meine alte Möhre.

Ein Turboloch war früher mal.

Zitat:

@Rasanty schrieb am 13. November 2020 um 09:48:36 Uhr:


Ein Turboloch war früher mal.

Was natürlich Unsinn ist.
Wenn du mal ein paar Daten nennst, könnte man sich wenigstens ein Bild von deinem Motor machen.
Dass die maximale Leistung über einen relativ großen Bereich erreicht wird, spricht z.B. eher gegen die Behauptung, dass das Drehmoment nur geringfügig abfällt.

Zitat:

@FWebe schrieb am 13. November 2020 um 10:40:42 Uhr:


Wenn du mal ein paar Daten nennst, könnte man sich wenigstens ein Bild von deinem Motor machen.

Das passt in etwa auf alle VAG TDIs mit 1,9 oder 2 Liter Hubraum der letzten 12 Jahre, also der CR-Generation. Je neuer die Modelle sind desto breiter ist das Drehmoment.

Die Pumpe-Düse Motoren hatten einen nicht weggedämpften Überschwinger bei ca. 2.000 Touren und einen langsamer ansprechenden Turbolader. Dessen Leistungscharakteristik wurde daher zurecht als spitz bezeichnet. Seit man auf Common-Rail umgestellt hat laufen die VAG-Motoren harmonischer. Der aktuelle 2.0 TDI mit einem Turbolader hat 200 PS und 400 Nm Drehmoment ab 1.750 bis 3.500 Touren und ist drehfreudig ohne Ende.

Wie es bei anderen Herstellern aussieht weiss ich im Detail nicht. Ich denke dass aber auch hier deren Laufkultur und die Leistungsentfaltung mit den VAG-Dieseln vergleichbar ist.

Ja, würde ich unterschreiben.
Sicher gibts wie überall immer ein paar gestrige Saugmotorfetischisten.
Aber im alltäglichen Betrieb hat ein Turbo(diesel)motor einfach nicht die Nachteile, die man ihm krampfhaft anzudichten versucht.
Was interessiert mich ein Drehmoment das ab 180 km/h vielleicht abfällt im Vergleich zu einem ollen Sauger, der unter 4000 U/min erst gar keines hat.

Wobei: Die VW PD - Motoren waren in der Tat etwas unangenehm im Alltag, mit ihrer eigenwilligen "erst Tritt ins Kreuz, dann gar nichts mehr" - Charakteristik.
Den letzten (BMP) fuhr ich allerdings vor 14 Jahren. Schon die ersten CR (CBAB) waren eine andere Welt, und selbst das ist 12 Jahre her..

Der BMW N57 R6-Zylinderdiesel bringt in der seit 2011- 2019 verbauten 258 PS-Version im Bereich 1600 - 4800 U/min mehr als 50% seines maximalen Drehmoments von 560 Nm. Erst danach fällt das Drehmoment stärker ab und geht auch die zur Verfügung stehende Motorleistung, deren Maximum bei 4000 U/min erreicht wird, bis zur maximal möglichen Drehzahl von 5400 U/min (bei einem Diesel!!!) zurück.

Dank 8-Gangautomat und Twinscroll-Turboaufladung gibt es daher im Bereich von 0-200, die in unter 23 s mit dem BMW 3er (F30/F31) erreicht werden, absolut keinen Leistungsmangel und ein Turboloch gibt es einfach nicht mehr.

Der etwa gleichstarke (252 PS ) BMW 330i 4-Zylinder ist da, obwohl 70 kg leichter, doch in jedem Geschwindigkeitsbereich bis 200 merkbar langsamer als sein Diesel-Pendant. Da nützt es ihm auch nichts, dass er über 6000 U/min drehen kann.

Hubraum- und Drehmomentvorteil des Diesel bieten hier meiner Meinung nach in dieser Leistungsklasse (180-280 PS) einfach im Gesamtpaket, wozu auch die Getriebeauslegung gehört, in dem Geschwindigkeitsbereich (0-200), der für fast alle normalen Durchschnittsautofahrer auf geschätzt über 95% der Fahrtstrecken realer Fahreralltag ist, oft die bessere Motorleistung und zwar in dem Sinne gemeint, was am Rad an Zugkraft tatsächlich ankommt.

Verbrauch- und Abgasdiskussion sowie Laufkultur habe ich mal außen vor gelassen, da sie für mich andere Themen sind.

Ich empfehle an dieser Stelle, den Eröffnungspost nochmal zu lesen. Ihr driftet schon wieder meilenweit ab.

Zitat:

@Rasanty schrieb am 13. November 2020 um 11:28:04 Uhr:



Zitat:

@FWebe schrieb am 13. November 2020 um 10:40:42 Uhr:


Wenn du mal ein paar Daten nennst, könnte man sich wenigstens ein Bild von deinem Motor machen.

Das passt in etwa auf alle VAG TDIs mit 1,9 oder 2 Liter Hubraum der letzten 12 Jahre, also der CR-Generation. Je neuer die Modelle sind desto breiter ist das Drehmoment.

Konkrete Zahlen bitte, ich finde nämlich keinen dieser Motoren, wenn ich nach deiner Beschreibung suche. Die haben da irgendwie alle extrem schmale Arbeitsbereiche und sind oben rum zugeschnürt.

Zitat:

@Matsches schrieb am 13. November 2020 um 11:49:03 Uhr:


zu einem ollen Sauger, der unter 4000 U/min erst gar keines hat.

Das ist ebenfalls grober Unsinn, wie kommt man überhaupt auf sowas?

Nahezu jeder 0815 Sauger macht um 2000/ min 90 % Nenndrehmoment und hält das bis Nennleistung, das ist weit entfernt von "unter 4000 U/ min gar keines".

Ich finde solche Aussagen dezent dummdreist, speziell wo man sich solche Daten doch sogar grafisch aufbereitet in Form einer Kurve ansehen kann.

Der User Locorella hat von 0815 Diesel mit einem Turbolader gesprochen. Das wertet Deine Aussage allerdings nicht ab und macht sie nicht unwahrer.

Zur Ehrenrettung der Benziner muss man allerdings auch deren Weiterentwicklung nicht unterschätzen. Die laufen auch sehr gut.

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 13. November 2020 um 12:43:36 Uhr:


Ich empfehle an dieser Stelle, den Eröffnungspost nochmal zu lesen. Ihr driftet schon wieder meilenweit ab.

Der TE fragt nach dem heutigen technischen Stand von genau den Motoren über die wir hier diskutieren. Wo ist das Problem?

Na ja, eigentlich war die Kernfrage des TE:

"Mit welchem Motor (so um die 190 PS) werde ich vermutlich weniger Ärger haben, sagen wir so bis 100.000 km."

Da kann er allerdings auch gleich die Glaskugel bemühen, denn bei den Angaben zu seinem vorgesehenen Fahrprofil sollte das jeder neue(re) Motor mit 190 PS schaffen, egal ob ABM, Asiatische Marke oder US-Fabrikat, so lange die Hersteller-Wartungsvorgaben eingehalten werden.

Ob Benziner- oder Dieselmotor spielt da auch keine Rolle, eher würde ich mir persönlich Gedanken über die Getriebeart machen.

Die Glaskugel verrät dem TE dann vielleicht, welches der Kaufkandidaten vielleicht ein "Montagsauto" ist, welches motormäßig bereits vor 100 tkm Probleme machen dürfte 😉.

Zitat:

@Locorella schrieb am 13. November 2020 um 08:37:14 Uhr:


Mieses Turboloch, dann das volle Drehmoment auf einem Band von lediglich 1000 Umdrehungen worauf dann eine nüchtern verpuffende Leistung folgt. Das würde ich auch nicht als lässige Leistungsentfaltung beschreiben.

Keine Ahnung von welchem Motor Du redest.
Ich habe z.Zt. den BMW X1 25d und der legt ohne spürbares Turboloch schon knapp über Leerlaufdrehzahl los und die Leistung "verpufft" auch bis hinauf zu 5000 U/Min. nicht.
Der gleich starke 25i braucht in jeder Situation meist ca. 1000 U/Min. mehr und das nenne ich lässig zugunsten des Diesel.
Natürlich bin ich auch schon Asthmatische Diesel gefahren, aber das ist schon über 15 Jahre her und wir reden hier von einem modernen Diesel.

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