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Diesel im Winter - Eure Erfahrungen und Tipps

Themenstarteram 7. Februar 2012 um 9:54

In mehreren Markenforen wird über schwächelnde Dieselfahrzeuge berichtet, ich bin auch so ein Opfer. ;) Nachdem anfangs einige dem Fahrzeughersteller die Schuld gegeben haben, ist inzwischen auch Laien wie mir klargeworden, dass das Problem oft beim Kraftstoff liegt. Die 20-Grad-Grenze scheint von einigen Lieferanten zum Teil sehr eng ausgelegt zu werden.

Ich dachte, ich eröffne mal einen markenübergreifenden Thread, da das Problem ja anscheinend nicht fahrzeugspezifisch ist. Wie sind Eure Erfahrungen in diesem späten harten Winter? Was sind Eure Tipps?

Beste Antwort im Thema

@Corsadiesel

Zitat:

Die 1 Liter Dose kostet 15,- und reicht für 400 L Diesel (Mehrkosten pro Liter Diesel unter 1 Cent), Meßbecher ist im Verschluß vorhanden. Außerdem soll das Verkoken der Einspritzdüsen verhindert werden.

Mathe ist nun nicht wirklich deine Stärke oder?

Wenn 1l zu 15€ für 400l Diesel reichen kostet es pro Liter Diesel 3,75 Eurocent.

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am 10. Februar 2012 um 11:43

Das wird nicht viel bringen, denn an den Tankstellen wird darauf hingewiesen, das der Diesel nur bis Minus 22 Grad sicher ist.

Ich vermute einmal, daß insbesondere Wenigfahrer mit versulztem Diesel Probleme bekommen können, ich zähle mich auch dazu.

Ich fahre ca. 10 Tsd. jährlich, bin beim Diesel geblieben, weil ich seit 1960 nichts anderes gefahren bin, inzwischen allerdings VW statt Mercedes-Diesel.

Das Problem des Wenigfahrers könnte darin liegen, daß man mit halbleerem Tank im Spätherbst Winterdiesel nachtankt, der sich dann mit dem noch vorhandenen Sommerdiesel mischt. Man sollte daher im Herbst den Tank einmal ziemlich leerfahren, bevor man Winterdiesel nachtankt.

Ich pflege nie den Tank ganz leerzufahren, da könnte mir sowas durchaus passieren. Mein Tutut steht allerdings in der Garage und mir ist sowas in den letzten Jahren nicht mehr passiert, hatte das Pech allerdings einmal mit einen Strích-8er in den 70 Jahren, als massenhaft Diesel liegenblieben wegen der arktischen Kälte.

wünsche gute Fahrt

Kapt

am 10. Februar 2012 um 15:11

Ich tanke stets Aral in Polen (das normale Diesel, kein Ultimate), kippe nichts dazu, und mein Wagen ist auch noch gestartet, als ich morgens beim Anlassen eine Außentemperatur von -21°C hatte. Ich habe den Eindruck, dass Markensprit sich hier doch bezahlt machen könnte.

Sicher ist: wer was dazukippt, muss es tun, solange der Sprit noch warm ist. Unter Null Grad lösen sich die Additive nicht mehr im Diesel auf. Ob man sie dann noch dazukippt oder es bleiben lässt macht keinen Unterschied. Notfalls Reservekanister bei vernünftiger Temperatur im Keller lagern, da das Additiv rein, dann Fahrzeug mit dem Kanister befüllen.

am 10. Februar 2012 um 17:22

Sicher ist, das ARAL Polen von ganz anderen Minustemperaturen ausgeht, als ARAL Deutschland.

In Polen herrschten an einigen Tagen und Nächten Minus 35 bis - 42 Grad.

Wer in der Zeit mit der Bahn von Krakau nach Stettin fahren musste, konnte die Reise, mit einem Überlebenstraining in der sommerlichen Antarktis gleichsetzen..

In den Zügen froren vom letzten Waggon angefangen, der Reihe nach die Dampfleitungen der Heizungen zu..

Und seit wann gibt es Aral in Polen? Viel in Polen gewesen aber noch nie eine Aral Tanke gesehen

am 10. Februar 2012 um 18:12

Seit dem Orlen/Star Kraftstoffe in D anbietet

am 10. Februar 2012 um 21:42

Ich weiß nicht, ob Aral in Polen nennenswert verbreitet ist, aber in Slubice (das ist der polnische Teil Frankfurt/Oders), also direkt hinter der Grenze, gibt es aus offensichtlichen Gründen sehr viele Tankstellen, und da ist auch eine Aral dabei. Gegenüber einigen andere polnischen Tankstellen hat sie den Vorteil, dass der Sprit hier nicht gepanscht ist.

In BWL habe ich zu Studienzeiten mal gelernt, dass nach der Übernahme Arals durch BP weltweit alle Aral-Tankstellen auf BP umgelabelt worden sind. Nur nicht in Deutschland, da wurden alle BPs in Aral umgelabelt. Der Grund bestand in dem hohen Ansehen, den die Marke "Aral" hierzulande genießt und der es erlaubt, 1-2 Cent pro Liter mehr am Markt durchzusetzen.

Das ist einige Jahre her, und ich weiß nicht, ob BP dieser Politik immer noch konsequent folgt, aber in jener polnischen Aral tanken mehr Deutsche als Polen, insofern könnte ich mir gut vorstellen, dass sie marketingtechnisch zu Deutschland gerechnet wird und daher die Marke Aral trägt.

@DAP

 

Wenn Du ab Herbst Deinen Diesel ein Adidtiv für den höheren Zündpunkt und eine saubere Einspritzdüse hinzufügen würdest, hättest Du auch keine Probleme bei diesen Temperaturen, ok, egal was Du in Polen tankst.

 

In Wasserbillig/Lux gibt es auch Aral.

am 11. Februar 2012 um 5:27

@Corsa:

Warum soll ich mir ein teures Additiv besorgen und darauf achten, dass ich es bei hinreichend warmen Temperaturen dazukippe, wenn ich einfach billig in Polen normalen Aral-Diesel (kein Ultimate) tanken kann und damit auch noch nie ein Problem gehabt habe, auch nicht diesen Winter morgens bei -21°C?

heute in der Zeitung, wer alles mehr Arbeit mit dem Kalten Temperaturen hat, darunter ne KFZ Werke, die haben Probleme mit schlecht gewartet Dieselfahrzeugen bei denen der Filter eingefroren ist.

am 11. Februar 2012 um 11:14

Deutscher Diesel nicht gepanscht?

Wer soll das denn glauben?

Inzwischen sind bis zu 7% Biodiesel im Diesel, der in meinem Diesel, für regelmässige Schäden an Leitungen und der Einspritzpumpe in Höhe von rund 600Euro sorgt, der, als Winterdiesel nur noch bis max 22Grad statt bis - 28 Grad frostsicher ist.

Zitat:

Original geschrieben von Provaider

heute in der Zeitung, wer alles mehr Arbeit mit dem Kalten Temperaturen hat, darunter ne KFZ Werke, die haben Probleme mit schlecht gewartet Dieselfahrzeugen bei denen der Filter eingefroren ist.

Mein Filter war gerade mal ein gutes Jahr und knapp 20000km alt und trotzdem war Eis drin.

Laut meiner Werkstatt ist der Sprit seit Monaten einfach schlecht, die hatten schon vor dem strengen Frost Probleme mit Wasser in den Filtern und das übergreifend auf alle Spritmarken.

 

Was ich diese Tage mitbekommen habe ist das die Mineralölkonzerne vielfach angesichts des milden Winterverlaufs bis kurz vor dem Kälteeinbruch Übergangsdiesel ausgeliefert haben. Der Frost kam dann zu schnell um die Tankstellen rechtzeitig umzustellen.

 

Mein Filter war genau eine Woche alt, als er am Montag bei -17°C einfror. Mitte dieser Woche warb meine StammTanke( Shell) mit Winterdiesel....:D

Hab jetzt diesen Pseudo- -24°C-UltimateDiesel drin.

Zitat:

Original geschrieben von Sir Donald

Zitat:

Original geschrieben von Provaider

heute in der Zeitung, wer alles mehr Arbeit mit dem Kalten Temperaturen hat, darunter ne KFZ Werke, die haben Probleme mit schlecht gewartet Dieselfahrzeugen bei denen der Filter eingefroren ist.

Was ich diese Tage mitbekommen habe ist das die Mineralölkonzerne vielfach angesichts des milden Winterverlaufs bis kurz vor dem Kälteeinbruch Übergangsdiesel ausgeliefert haben. Der Frost kam dann zu schnell um die Tankstellen rechtzeitig umzustellen.

Dann würde ich sie mal fragen warum sie falsch gekennzeichnet Diesel verkaufen. Hier der Auszug aus der DIN EN 590 zum Thema CFPP und die Zeiträume dazu.

Zitat:

Die Anforderungen an die Temperaturgrenzwerte der Filtrierbarkeit (Kälteverhalten) sind wie folgt festgelegt:

15. April bis 30. September CFPP höchstens 0 °C

01. Oktober bis 15. November CFPP höchstens –10 °C

16. November bis 28. Februar2) CFPP höchstens –20 °C

01. März bis 14. April CFPP höchstens –10 °C

Ab dem 16.11.2011 darf nur noch Winterdiesel mit einem CFFP von -20C aus der Zapfsäule gekommen sein, sonst entspricht der Diesel nicht der EN 590 und der Aufkleber klebt dort widerrechtlich.

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