Die Zukunft der Camper?

Wie sieht wohl angesichts der derzeit düsteren Wolken die Camperzukunft aus?

Viele von uns haben viel Geld in das Hobby gesteckt das schon lange nicht mehr „günstig” ist. Ich vermute mal, dass angesichts gerade der stark gestiegenen Energiepreise Viele 2, oder 3 x überlegen, ob sie noch Campingurlaub machen.

Zum Einen kommen für Haus und Wohnung enorme Kostensteigerungen auf Jeden zu, Gas, Strom, Heizöl, zum Anderen ist auch der Sprit teuer und die Preise für Campingplätze ziehen auch spürbar an.

Das ganze verursacht bald so viel Kosten wie ein 2. Hausstand, wenn man alles rechnet, auch Unterhalt das ganze Jahr, plus Reparaturen, Pflege, evtl noch ein trockener Unterstand, usw....

Also mich würde es schon verwundern, wenn der derzeitige Boom nicht einbricht. Manche Pauschalreise mit Flug und Hotel kommt schon billiger als ein Campingurlaub.

Was meint ihr?

307 Antworten

Das ist der Grund, warum wir einen Verbrenner und einen Stromer haben. Solo ist das mit E alles machbar und recht geschmeidig.

Ich denke man sollte hier auch ein wenig zwischen Gespann (WoWa), großen WoMo und Reisemobilen (Kastenwagen) unterscheiden.

Bei letzterem (Kastenwagen), halte ich das Thema PHEV/VEV aus jetziger Sicht für am ehesten machbar.

Fakt ist in meinen Augen aber, dass wir bezüglich der Antriebe neue Konzepte sehen werden, und dass das gleichzeitig ein Gamechanger bei der Energieversorgung des Aufbaus darstellen kann.

Vielleicht ist das ein Ansatz?
https://insideevs.de/.../

Liest sich ganz gut. Und da der Batteriepreis inzwischen unter 50,- €/kWh liegen soll, dürfte das in absehbarer Zeit auch finanziell machbar sein. Könnte allgemein eine gute Lösung sein, selbst wenn ein "richtiges" Auto (sowas mit Dieselmotor) als Zugfahrzeug dient. Dann würde auch da der Mehrverbrauch kompensiert, bergab die Bremse entlastet und vor Ort hätte man einen riesigen Stromvorrat zur Verfügung.

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Ich hör schon alle über die gestiegene Strompreispauschale am CP jammern 😁

@OSon
Das stimmt... Einige CP-Betreiber werden sich das vergolden lassen.

Andererseits sinkt aber auch die Abhängigkeit vom Landstrom mit steigender Batteriekapazität. Wir brauchen jedenfalls nur noch extrem selten Landstrom, wenn wir unterwegs sind. Das Kabel packe ich vielleicht 5-mal im Jahr aus.

Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass man Wallboxen an Stellplatzen anbieten wird für solche Fahrzeuge...

Oder es ist eine neue Einnahmequelle für die Campingplatzbetreiber.

Sie können die Typ2 Dosen am Platz ja auf 6A beschränken, und zusammen mit einem Energiemanagement wird auch die Infrastruktur, die sonst bei weitem nicht ausgelastet wird, sinnvoll genutzt. Wenn die Kosten nicht mehr als 50 ct/kWh wären würde ich immer bequem am Platz laden.

Zitat:

@OSon schrieb am 1. November 2024 um 20:51:21 Uhr:


Ich hör schon alle über die gestiegene Strompreispauschale am CP jammern 😁

Es gibt ja schon Campingplätze, die sogar das Laden von E-Bikes verbieten.

Eigentlich wäre das fairste, wenn der Strom nach Verbrauch abgerechnet würde. Auf dem Campingplatz, wo ich immer in Holland bin, gibt es keine Strompauschale. Dafür wird jede kWh mit 50Cent abgerechnet. Wir landen meist bei etwas über einen Euro pro Tag für Kühlschrank, ausschließlich elektrisches Kochen und selten mal Heizlüfter. Früher mit Zelt, nur mit kleiner Kühlbox als nennenswerter Verbraucher kamen wir mit 4-5Euro Stromkosten für zwei Wochen aus, aber hatten den Komfort von Strom (Licht, Kühlung, Handy laden).

Wenn der Stellplatz entsprechend günstiger ist und dafür duschen, Strom, eventuell Schwimmbad etc. extra abgerechnet wird ist es eigentlich am gerechtesten. Ich war mit meinem alten Wohnwagen (der neue hat noch keine Solarzellen) auf einem Campingplatz, der so abgerechnet hat. Wir haben da für Strom nur 5,00€ für 2 Wochen bezahlt, weil das Meiste aus der Sonne kam…

Ob es unbedingt am gerechtesten ist? Schließlich muss die Infrastruktur unterhalten werden, und das unabhängig davon, ob jemand am Stromnetz hängt, duscht oder schwimmt. Und diese Grundkosten müssen notgedrungen auf jeden Stellplatz umgelegt werden.

Und wenn man sich mal ein bissel damit beschäftigt was alles zur Aufrechterhaltung der heutzutage geforderten Infrastruktur eines Platzes welcher in angesehenen Portalen Beachtung findet dazugehört, dann wird einem die schwindlig.

Na ja, ich denke, dass es nicht gerecht ist, wenn der eine mit seinem Megawohnmobil mit Klimaanlage, Waschmaschine und Wäschetrockner das gleiche für den Strom zahlt wie jemand der mit einem Wohnklo kommt und als einziger Verbraucher Kühlschrank und Licht hat.

Es gibt Menschen, die lassen, wenn sie können, die Dusche eine halbe Stunde auf sich regnen, andere sind in 5 Minuten fertig. Wenn diese Kosten auf die Platzgebühr und/oder auf die Personenpauschale aufgeschlagen werden findet das der Schnellduscher mit Wohnklo sicher total gerecht, dass er mit seinen Gebühren den Luxus des anderen mit Quersubventioniert…

Wie hoch die Kosten eines Platzes tatsächlich sind sieht man meiner Meinung nach ganz gut an den Preisen in der Nebensaison. Denn die Betreiber werden die Plätze in dieser Zeit kaum unter den Kosten anbieten. Da gibt es oft Preise zum halben Preis.

Je höher die Stromkosten werden desto mehr wird man Fahrzeuge mit Eigenversorgung sehen, die auf Strom vom Platz ganz verzichten. Auf der anderen Seite gibt es ja auch einen Trend zu Wohnwagen ohne Gas, nur mit elektrischem Anschluss.

Die Campingfahrzeuge werden sich nach und nach den Gegebenheiten anpassen.

Zitat:

@egn schrieb am 3. November 2024 um 07:13:35 Uhr:


Wie hoch die Kosten eines Platzes tatsächlich sind sieht man meiner Meinung nach ganz gut an den Preisen in der Nebensaison. Denn die Betreiber werden die Plätze in dieser Zeit kaum unter den Kosten anbieten. Da gibt es oft Preise zum halben Preis.

So einfach ist es denke ich nicht, weil Umsatz ist nicht gleich Gewinn und von irgendwas muss der CP Betreiber auch leben.

Ich denke, dass die Nebensaison für viele CP Betreiber eine Durststrecke ist und nicht selten und nicht nur aufgrund schlechterer Auslastung draufgelegt werden muss.

Zitat:

@egn schrieb am 3. November 2024 um 07:13:35 Uhr:


Je höher die Stromkosten werden desto mehr wird man Fahrzeuge mit Eigenversorgung sehen, die auf Strom vom Platz ganz verzichten. Auf der anderen Seite gibt es ja auch einen Trend zu Wohnwagen ohne Gas, nur mit elektrischem Anschluss.

Ich denke nicht, dass die Ursache für diesen Trend hohe Stromkosten sind, sondern eher darauf beruht, dass die Technik, die das ermöglicht weiterentwickelt wurde und bezahlbar wird und das Fahrzeuge ohne Gas (besonders WoMo und Reisemobile) in gewisserweise unabhängiger sind. Dazu hat Gas ja auch nicht nur Vorteile.

Zitat:

@egn schrieb am 3. November 2024 um 07:13:35 Uhr:


Die Campingfahrzeuge werden sich nach und nach den Gegebenheiten anpassen.

Ich denke es ist anders herum. Die Plätze passen sich an die Fahrzeuge an.

Zitat:

@Achim221170 schrieb am 3. November 2024 um 00:22:15 Uhr:


Na ja, ich denke, dass es nicht gerecht ist, wenn der eine mit seinem Megawohnmobil mit Klimaanlage, Waschmaschine und Wäschetrockner das gleiche für den Strom zahlt wie jemand der mit einem Wohnklo kommt und als einziger Verbraucher Kühlschrank und Licht hat.

Ich würde solche Vorurteile mal nicht so pauschalisieren. Sowas bringt niemand weiter. Ich gehe ja auch nicht her und behaupte das alle Ritschratsch Camper Heckenscheißer sind.
Ich kenne viele große Wohnmobile die von April bis Oktober stromtechnisch vollkommen autark laufen (wie meines auch) ja auch mit Klima /Wama und Trockner. Das ist heute kein Hexenwerk mehr. Von denen werden aber die CP eher gemieden wie angefahren...

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