Die Zukunft der Camper?

Wie sieht wohl angesichts der derzeit düsteren Wolken die Camperzukunft aus?

Viele von uns haben viel Geld in das Hobby gesteckt das schon lange nicht mehr „günstig” ist. Ich vermute mal, dass angesichts gerade der stark gestiegenen Energiepreise Viele 2, oder 3 x überlegen, ob sie noch Campingurlaub machen.

Zum Einen kommen für Haus und Wohnung enorme Kostensteigerungen auf Jeden zu, Gas, Strom, Heizöl, zum Anderen ist auch der Sprit teuer und die Preise für Campingplätze ziehen auch spürbar an.

Das ganze verursacht bald so viel Kosten wie ein 2. Hausstand, wenn man alles rechnet, auch Unterhalt das ganze Jahr, plus Reparaturen, Pflege, evtl noch ein trockener Unterstand, usw....

Also mich würde es schon verwundern, wenn der derzeitige Boom nicht einbricht. Manche Pauschalreise mit Flug und Hotel kommt schon billiger als ein Campingurlaub.

Was meint ihr?

307 Antworten

Und wohl der Preis …

Zitat:

@Dr.OeTzi schrieb am 30. Okt. 2024 um 18:6:45 Uhr:


Einzig und allein das Thema 3.5 Tonnen wäre bei so einem Fahrzeug ein Showstopper. Das gilt für reine BEV aber noch mal mehr.

Da ist die EU mit der 4. Führerscheinnovelle an dem Thema dran und möchte das Limit auf 4,25t hochsetzen. Aktuell gilt das ja nur gewerbliche Fahrzeuge. Auch beim B196 soll sich etwas ändern.
Laden ist eigentlich auch keine große Sache mehr, da an fast jedem Rastplatz/ Autohof Säulen stehen.

Zitat:

@Dr.OeTzi schrieb am 30. Oktober 2024 um 18:06:45 Uhr:


Oh, wir kommen zurück zum Thema "Die Zukunft der Camper?"... ;-)

Ich könnte mir einen Elektro-Camper an sich gut vorstellen... Als "echten" Plugin-Hybrid, mit Range-Extender... als Generator, entkoppelt von Antriebsstrang!
1) solch ein Generator könnte deutlich kleiner sein als ein normaler Motor, weil er nicht die Maximalleistung des Fahrzeug bereitstellen muss
2) man kann ihn viel besser kapseln (Geräusch)
3) ein Generator kann stets im optimalen Lastbereich mit optimalem Wirkungsgrad betrieben werden

Im Ernst: Eines der Problem an Bord eines Campers ist immer Energie.

Bei einem "echten" PHEV-Camper wäre das Problem quasi gelöst...

Bei einem PHEV reicht eine im Vergleich zu BEV deutlich geringere Akkukapazität. Für einen Camper-Aufbau ist aber selbst die Kapazität eines PHEV schon recht üppig. Würde man beiden Anforderungen Rechnung tragen, würden 20-40kWh vermutlich reichen.

Ein Tankstellennetz vorausgesetzt, hätte so ein Fahrzeug kein Reichweitenproblem und wäre weit sparsamer als ein reiner Verbrenner.

Großflächig Solar auf dem Dach könnte in sonnigen Gefilden sogar volle Autarkie (bezogen auf die Standzeit) bedeuten.

In kühleren Gefilden könnte der Range-Extender im Stand auch als Generator fungieren, wenn kein Landstrom anliegt und nicht genug Solarstrom rein kommt.

Heizen kann mit direkt mit Strom (Landstrom) oder/und mit einer kraftstoffbetriebenen Zusatzheizung (Ähnliche Konzepte gibt es ja schon)

Standkühlung wäre ebenfalls kein Problem bei so einem Fahrzeug (sieht man ja bei jedem BEV/PHEV)

Im ernst: Ein PHEV-Camper mit einem vom Antriebsstrang entkoppelten Range-Extemder/Generator würde praktisch alle Probleme lösen, mit denen man aktuell zu kämpfen hat.

Einzig und allein das Thema 3.5 Tonnen wäre bei so einem Fahrzeug ein Showstopper. Das gilt für reine BEV aber noch mal mehr.

Da werden die 4,5t wohl auch noch knapp bemessen sein.
Wer die alte Klasse 3 hat, jetzt C1E, hat bis 7,49t Fahrerlaubnis.

Also noch kann mich das ganze Elektroautokonzept nicht überzeugen. Da muss auf jeden Fall noch viel passieren, wenn wir so viel Strom für die zum heutigen Bedarf hinzukommenden Wärmepumpen und E-Autos alle mit Strom „beglücken“ wollen. Das wird spannend… Was die Solarzellen angeht, aktuell liegt der Ertrag zwischen 200 und 250 Watt/m2 wenn man da auf 500 Watt käme und ich 80% der Fläche (bei mit ca. 11m2) mit Solarzellen pflastern könnte hätte man einen Ertrag von 5.500Watt. Da die Panels nicht ideal zur Sonne stehen und die Sonne auch nicht immer voll drauf knallt wird es noch einiges mehr abzuziehen sein. Diese Leistung ist allerdings Traumdenken, seit Jahren erhöht sich der Wirkungsgrad nur hinter dem Komma.

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Camping Leute….Camping 😁
Eine Viertelmillion aufwärts für solch ein Auto. Und dann schwer und sperrig. Und ich penn dann auf einem 30.000 Nanotelsa Akku der mich innerlich zerreißt.

Camping. Findet mal das Maß wieder. 😁

Jetzt übertreibst du 😁 beachte meinen ersten Satz vom letzten Post… 😉

In Albanien waren fast alles noch gemässigte Camper.
Die dicken frisch polierten Max-Camper kommen da gar nicht hin. Die Polen waren mit PKW Kombi unterwegs und haben unterm Sonnensegel geschlafen.

Kroatien oder Italien sieht mich in keiner Saison.
Serbien, Rumänien, Bulgarien, Montenegro, Nord Mazedonien, Bosnien und so weiter, da fühlen wir uns wohl. Einfach, herzlich und teils sehr abgelegen. Strecken auf denen man sich vorher Gedanken machen muss.

@Achim221170
Meine Aussage zu Solar auf dem fiktiven 'Hybrid-Camper-Van' bezogen sich nicht darauf, dass ich annehmen würde, man könne dadurch die Reichweite erhöhen.

Wenn überhaupt ginge das mit ca. 600Wp natürlich nur marginal bzw unmerklich.

Ich meinte vielmehr, dass eine große Batteriekapazität i.V.m einer vergleichsweise leistungsfähigen Solaranlage eine große Autarkie was die Standzeit angeht ermöglicht.

Das sieht man doch schon bei konventionellen Fahrzeugen mit großer Batterie und Solarkapazität.

Und ich denke auch nicht, dass so ein Fahrzeug so unglaublich viel teurer sein müsste als konventionelle Fahrzeuge mit entsprechender Ausstattung. Warum?

Ganz einfach: Im PKW Bereich sieht man, dass PHEV nicht so viel teurer sind als vergleichbare Fahrzeuge und gleichzeitig würde man sich bei einem Camper-Van ja teure LiFePO4 Technik sparen, was die Mehrkosten beim Fahrzeug wenigstens zu einem kleinen Teil kompensieren würde.

Natürlich ist meine (ich nenne es mal) Vision nicht real und wird morgen so auch nicht am Markt verfügbar sein.

Das liegt aber nicht daran, dass es technisch nicht möglich wäre, sondern vermutlich eher daran, dass das Marktsegment viel zu klein ist.

Also wenn ich sehe das mittlerweile große Womo Verleier Insolvenz anmelden und bei uns in der Region ein großes Familien Unternehmen verkauft wird, ist der große Hype wohl vorbei.

naja - was heißt der große Hype vorbei... Das Wachstum des Marktes stagniert denke ich, weil am Markt einfach eine gewisse Sättigung eingetreten ist. Damit beginnt jetzt eine natürliche Bereinigung des Marktes...

Ich denke, dass es nun einfach nicht mehr möglich ist Geld zu verdienen, in dem man blind den Fahrzeugmarkt leer kauft und stumpf alles in die Vermietung wirft. Diejenigen, die ein ordentliches Konzept haben und sich einen soliden Namen aufgebaut haben, werden das zwar auch zu spüren bekommen aber vermutlich nicht an ihre existenzielle Grenze kommen.

Also wenn man sich die Gebrauchtwagenpreise bei Wohnwagen ansieht wird man feststellen, dass es sich langsam wieder normalisiert. Klar, die Preise sind immer noch hoch aber die gebrauchten stehen mittlerweile schon mal etwas länger im Netz, im Frühjahr letzten Jahres waren die heute reingestellt, morgen weg (etwas übertrieben dargestellt)… natürlich sind die Preise immer noch weit weg von der Zeit vor Corona aber schon günstiger als vor 3 Jahren. Wie es sich aktuell mit den Wohnmobilen verhält weiß ich nicht.

Off Topic,
Mit dem Tesla + Bootstrailer nach Kroatien.
https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=333490

Ein für und wieder, aber er hat es gemacht.

Da musst du schon echt mit dem Klammerbeutel gepudert sein, um sich das anzutun.

Mit dem Trabi und Co. vom Süden an die Ostsee musste mangels Tankstelle oberhalb Berlin ein 20 Literkanister in den Kofferraum.
Das geht ja nun beim Akku nicht. Heißt, der Trailer selbst bräuchte einen Akku für seinen Verbrauch und der steckt am E-Auto. Nur das bringt wieder Gewicht und kostet.

Für meine Reisen ist selbst ein Camper auf Strom völlig ungeeignet.

Mit dem Motto "der Weg ist das Ziel" bekommt das wiederum was für sich 🙂

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