Die Zukunft der Camper?
Wie sieht wohl angesichts der derzeit düsteren Wolken die Camperzukunft aus?
Viele von uns haben viel Geld in das Hobby gesteckt das schon lange nicht mehr „günstig” ist. Ich vermute mal, dass angesichts gerade der stark gestiegenen Energiepreise Viele 2, oder 3 x überlegen, ob sie noch Campingurlaub machen.
Zum Einen kommen für Haus und Wohnung enorme Kostensteigerungen auf Jeden zu, Gas, Strom, Heizöl, zum Anderen ist auch der Sprit teuer und die Preise für Campingplätze ziehen auch spürbar an.
Das ganze verursacht bald so viel Kosten wie ein 2. Hausstand, wenn man alles rechnet, auch Unterhalt das ganze Jahr, plus Reparaturen, Pflege, evtl noch ein trockener Unterstand, usw....
Also mich würde es schon verwundern, wenn der derzeitige Boom nicht einbricht. Manche Pauschalreise mit Flug und Hotel kommt schon billiger als ein Campingurlaub.
Was meint ihr?
307 Antworten
Genau wie ich in einem Landhotel fern der Hotspots deutlich weniger bezahle als mitten im Hotspot mit 5 Sternen, Poolanlage vom feinsten und allem Luxus ist allen klar.
Genau so ist das mit den Campingplätzen.
Ich kann trotzdem keine Pauschalreise nach Ägypten mit einem Campingplatz in Kroatien vergleichen. Wenn überhaupt, kann ich einigermaßen den CP mit einer Ferienwohnung in gleicher Gegend vergleichen.
Als letztes Jahr im Sommerurlaub unser Wohnwagen zerstört wurde haben wir für den Herbst eine Ferienwohnung gebucht. War OK aber nicht unsere Vorstellung vom Urlaub.
Zitat:
@Achim221170 schrieb am 28. Oktober 2024 um 22:03:31 Uhr:
Genau wie ich in einem Landhotel fern der Hotspots deutlich weniger bezahle als mitten im Hotspot mit 5 Sternen, Poolanlage vom feinsten und allem Luxus ist allen klar.Genau so ist das mit den Campingplätzen.
Stimmt - wobei natürlich nicht nur die Lage eine Rolle spielt aber ich denke das hast du jetzt einfach nur etwas verkürzt ausgedrückt.
Zitat:
@Achim221170 schrieb am 28. Oktober 2024 um 22:03:31 Uhr:
Ich kann trotzdem keine Pauschalreise nach Ägypten mit einem Campingplatz in Kroatien vergleichen. Wenn überhaupt, kann ich einigermaßen den CP mit einer Ferienwohnung in gleicher Gegend vergleichen.
Warum kann man das nicht vergleichen? Also klar ist Hotel in Ägypten was anderes als CP in Kroatien aber warum soll man das nicht vergleichen können?
Auf den CP fahre ich selbst
Ins Hotel fliege ich und habe den blöden Flughafentransfer
Auf dem CP versorge ich mich selbst; Im Hotel gehe ich ins Restaurant
Der Hausstrand am Hotel ist schöner
In Kroatien kann ich mich freier bewegen
usw usf.
Zitat:
@Achim221170 schrieb am 28. Oktober 2024 um 22:03:31 Uhr:
[...]War OK aber nicht unsere Vorstellung vom Urlaub.
Was einem dann besser gefällt ist ja dann wieder eine ganz andere Frage 🙂
Ich finde nicht, dass man das vergleichen kann, da es eine ganz andere Art von Urlaub ist. Gut, vielleicht liegt es auch daran, dass es bei mir nicht am Geld sondern an der Art des Urlaubs liegt. Ich kann mich halt nicht so richtig mit den Hotels anfreunden.
Solange die Nachfrage dermaßen hoch ist werden die Preise noch weiter steigen.
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OK, ich wollte es nun genau wissen:
Letztes Jahr in Bayern an der 5-Seen-Platte von 10.07.2024 - 26.07.2024 (in den Sommerferien NRW)
1 Kinde (14), 2 Erwachsene, 1 Stellplatz Kategorie B, 1 Wohnwagen hat für 15 Nächte 844,80 gekostet.
Strom, Wasser, Duschen etc. inkl.
Der Platz liegt direkt am See, hat einen eigenen Seezugang, Imbiss und Restaurant am See. Sehr große Plätze. Dafür finde ich in gleicher Zeit und gleicher Umgebung keine Ferienwohnung. Ganz davon ab, dass wir immer gerne noch unterwegs irgendwo 2 Nächte bleiben und meist spontan entscheiden wo das sein soll.
Wir haben es doch letztlich selbst in der Hand. Solange die Leute bereit sind solche Preise zu zahlen werden sie auch verlangt.
Niemand ist gezwungen so überteuerte Plätze für 100 €/Tag zu buchen. Es gibt 1000te Alternativen in anderen Regionen. Das bietet die Chance auch mal was anderes kennenzulernen. In der Nebensaison und kann man oft an vielen Plätzen durch Spezialangebote wie 7 für 6, oder auch ACSI auf jeden Fall noch zu zweit inkl. allem deutlich unter 30 € übernachte. Klar, wer in der Hauptsaison fahren muss der wird immer fast das Doppelte zahlen müssen als in der Nebensaison.
Ob es wieder günstiger wird in Zukunft? Ich glaube nicht, zumindest nicht so schnell.
Wir fahren an langen Wochenenden/Brückentagen oft bei uns im Umkreis von 150km (vom Kreis Viersen) auf die „normalen Plätze“. Dadurch entdecken wir immer wieder Gegenden, die „um die Ecke“ sind und wir gar nicht so kannten. Einfach mal googeln und man findet immer wieder etwas Neues.
Das ganze relativ spontan wäre ohne Wohnmobil/Wohnwagen nicht so einfach und für dieses Geld kaum möglich.
Ja wir haben leider nun ein schulpflichtiges Kind, eines im Kindergarten, mussten aber durch die Schließungszeiten des Kindergarten bisher auch eher in den Ferien fahren, bzw wollten wir diese 3 Wochen "Zwangsurlaub" dann auch irgendwo anders verbringen. Urlaub in Deutschland haben wir häufiger gemacht, aber sind leider immer wieder sehr enttäuscht worden.
Fängt schon beim essen gehen an, da wird man mit 2 kleinen Kindern, die nicht komatös am Tisch sitzen schon blöd angeschaut, teilweise sogar sehr harsch angesprochen, auch Beleidigungen kamen schon mal vor. Sowas gibts im Süden Europas einfach nicht.
Dann das Wetter.... zu oft Pech gehabt. Urlaub beginnt für uns am Meer. Macht es natürlich schon schwieriger.
Da wir auch gerne in FeWo's, Ferienhäuser und Hotels fahren, hat Camping in diesem Jahr bei Preis-Leistung gegen einen Hotelurlaub absolut verloren, im nächsten wird es ein Ferienhaus.
Allerdings sind auch da die Preise massiv gestiegen, frage mich, wohin das noch führen wird. Urlaub nur noch für Reiche?
Ich habe mit unserem Sohn noch nie Probleme in Restaurants gehabt und beleidigt hat mich bisher auch noch keiner im Zusammenhang mit unserem Sohn. Das Wetter, ja, ich kann mich da an einen Urlaub in Italien erinnern… Starkregen fast jeden Tag und in der zweiten Woche Tennisball große Hagelkörner, im Ergebnis ein Totalschaden am Wohnwagen und am Auto…
Ich weiß echt nicht, welche Campingplätze ihr euch aussucht. Ich bin am Ende (in den Ferien natürlich) mit 14 Übernachtungen, 2 Erwachsen und ein Kind plus Wohnwagen mit Auto noch nie über 1000,00€ gekommen. Und da zeigt mir bitte mal ein Hotel/Ferienhaus/Ferienwohnung das/die wo man damit hinkommt…
Definiere mal bitte reich. Ich denke wir haben zwar ein gutes Einkommen aber reich im Sinne von viel Geld fühle ich mich nicht. Ich bin aber gesund, satt, lebe (hoffentlich auf Dauer) in Frieden, habe ein schönes Dach über dem Kopf usw…
Unsere Tochter ist schwerbehindert und verhält sich allgemein etwas anderes als die normalen Behinderten (ist ja eigentlich jeder mehr oder weniger...). Dumm angequatscht worden bisher noch nie, manchmal komische Blicke - dann schaue ich angestrengt und genauso komisch zurück und schon glotzt keiner mehr.
Mit dem Wohnmobil auf Stellplätzen bin ich immer alleine unterwegs, eine Nacht incl. Strom und allen Nebenkosten
lag bisher bei max. 30,- € (und da war ein Badezimmer nur für mich bereits enthalten). Was soll ich mit einem Luxus-Stellplatz? Über Tag bin ich unterwegs und nachts schlafe ich. Mir reicht es vollkommen, wenn es nachts ruhig ist und ich meine morgendlichen Brötchen zu Fuß holen kann.
Wir hatten mit unser Tochter auch keine Probleme oder Ärger im Restaurant.
Allerdings finde ich es auch nicht wirklich witzig, wenn fremde Kinder unter unserm Tisch verstecken oder fangen spielen, oder mir mit ihrem Spielzeug vor der Nase rumfuchteln.
Es kommt halt immer auf die Situation an.
Zitat:
@Haubenzug schrieb am 29. Oktober 2024 um 21:22:15 Uhr:
Wir hatten mit unser Tochter auch keine Probleme oder Ärger im Restaurant.
Allerdings finde ich es auch nicht wirklich witzig, wenn fremde Kinder unter unserm Tisch verstecken oder fangen spielen, oder mir mit ihrem Spielzeug vor der Nase rumfuchteln.
Es kommt halt immer auf die Situation an.
Ich wollte im Prinzip das Gleiche schreiben, habe es dann wieder gelöscht, damit sich keiner auf den Schlips getreten fühlt… 🙂
Zitat:
@Achim221170 schrieb am 29. Oktober 2024 um 18:29:54 Uhr:
Ich weiß echt nicht, welche Campingplätze ihr euch aussucht. Ich bin am Ende (in den Ferien natürlich) mit 14 Übernachtungen, 2 Erwachsen und ein Kind plus Wohnwagen mit Auto noch nie über 1000,00€ gekommen. Und da zeigt mir bitte mal ein Hotel/Ferienhaus/Ferienwohnung das/die wo man damit hinkommt…
Naja, billiger ist Camping ja nun wirklich nicht. Ich habs erst durchgerechnet an einem Beispiel mit Freunden, die waren an einem Campingplatz am Weißensee. Hätte für uns gekostet:
Gebühr WoWa: 15,00
Gebühr Zugwagen: 3,00
Übernachtung Erwachsene: 3 x 6,00 (weil unsere Tochter 13 ist zählt sie als erwachsen)
Hund: 4,00
Strompauschale: 6,00 (ohne e-Bike, das kostet extra)
Müllgebühr: 3,00
Also gesamt pro Nacht: 49,00€
Ja, das klingt erstmal billig ... dafür zieht man sich dann eben nachts an und geht mit der Lampe übers Gelände wenn man aufs Klo muss, teilt sich die Sanitären Anlagen mit allen und steht nach dem Badetag uU auch mal an, der Platz ist voll und steht dicht an dicht (so dicht wie ich eigentlich nicht an fremden Menschen "leben" will - hat was von Notunterkunft 😉 ), am See ebenfalls Betrieb ohne Ende, Hund muss natürlich an die Leine, aber Obacht: in AT darf man den nicht einfach anpflocken ... und natürlich schön nach jeder Malzeit zum Abwaschbereich pilgern mit dem Wännchen. Das muss einem schon gefallen.
Und dann hat man ja auch noch den WoWa zu bezahlen, der Zugwagen muss dazu passen - ist ja auch nicht umsonst.
Dagegen unsere FeWo hat 98€/Nacht gekostet. Wenn man die 49€ und die Kosten für den WoWa zählt, dann ist Camping am Ende teurer. Dafür hatte ich eine von 8 FeWo mit 75qm auf einem Reiterhof, eigener Badesee dabei, die Mädels konnten jederzeit reiten gehen, und ich hab ein eigene Bad, eine Spülmaschine und eine richtige Heizung wenn es mal kalt sein sollte. Auch Waschen konnten wir dort.
Also Kostenmäßig spricht nix für Camping.
Zitat:
@Achim221170 schrieb am 29. Oktober 2024 um 09:27:02 Uhr:
Wir fahren an langen Wochenenden/Brückentagen oft bei uns im Umkreis von 150km (vom Kreis Viersen) auf die „normalen Plätze“. Dadurch entdecken wir immer wieder Gegenden, die „um die Ecke“ sind und wir gar nicht so kannten.
Für solche Dinge haben wir auch mal einen Bus angedacht, weil wir viele Wochenendausflüge machen. Aber auch der schneidet nicht sonderlich gut ab. Ein halbwegs ausgestatteter Ford Nugget oder Citroen Spacetourer kommt auf 70000€ - gute 30000€ teurer als mein derzeitiger PKW. Der T6.1 von Freunden hat gar 93000€ gekostet! Selbst wenn ich wie neulich in Straßburg 200€ pro Nacht zahle, kann ich allein für die Kaufpreisdifferenz 150x übernachten - mit Heizung und eigenem Bad und mehr Bewegungsfreiheit. Die höheren Unterhaltskosten der Busse kommen da noch dazu, die fahren ja nicht mit den 4,8-5,5 die mein Hybrid benötigt - also wie viele Jahre lang muss ich meine WE´s in dem Bus verbringen, damit das nur auf Null ausgeht?
Man muss das Campen wollen, dann bezahlt man das auch. Wegen "dem Gefühl".
Finanziell lohnen tut sich das nicht.
Zwischen dem
Zitat:
@Haubenzug schrieb am 29. Oktober 2024 um 21:22:15 Uhr:
Wir hatten mit unser Tochter auch keine Probleme oder Ärger im Restaurant.
Allerdings finde ich es auch nicht wirklich witzig, wenn fremde Kinder unter unserm Tisch verstecken oder fangen spielen, oder mir mit ihrem Spielzeug vor der Nase rumfuchteln.
Es kommt halt immer auf die Situation an.
und dem
Zitat:
@detten83 schrieb am 29. Oktober 2024 um 11:26:48 Uhr:
Fängt schon beim essen gehen an, da wird man mit 2 kleinen Kindern, die nicht komatös am Tisch sitzen
Gibt es Zwischenstufen. Die sind auch völlig iO, Kinder haben etwas mehr Drang sich zu bewegen und mitzuteilen. Wenn es aber so weit geht:
Zitat:
@detten83 schrieb am 29. Oktober 2024 um 11:26:48 Uhr:
blöd angeschaut, teilweise sogar sehr harsch angesprochen, auch Beleidigungen kamen schon mal vor.
wurde die Zwischenstufe wohl nicht getroffen ... ich habe schon einiges an Kindern erlebt, aber kaum je, dass die Eltern aktiv angesprochen und beleidigt worden wären. Deine sind da wohl einiges vom komatösen Zustand weg wenn das so oft passiert dass man dran denkt es zu schreiben ... 😉
Das ist nicht bös gemeint, man hat selber ja oft ein anderes Erleben bzgl seiner eigenen Kinder als fremde Menschen. Aber man will sich ja nicht jedes Verhalten von fremden Kindern antun müssen
Zitat:
@PeterBH schrieb am 29. Oktober 2024 um 20:38:24 Uhr:
Unsere Tochter ist schwerbehindert und verhält sich allgemein etwas anderes als die normalen Behinderten (ist ja eigentlich jeder mehr oder weniger...). Dumm angequatscht worden bisher noch nie, manchmal komische Blicke - dann schaue ich angestrengt und genauso komisch zurück und schon glotzt keiner mehr.
Das ist halt schade, dass die Umwelt das mit dem Handicap nicht einordnen kann. Aber Du hast Recht, manchmal ist man sich über seine Umwelt bezüglich des Benehmens nicht so ganz sicher wer normal ist ...
Zitat:
@CivicTourer schrieb am 30. Okt. 2024 um 10:57:10 Uhr:
dafür zieht man sich dann eben nachts an und geht mit der Lampe übers Gelände wenn man aufs Klo muss,
Gibt's tatsächlich noch Wowas ohne Toilette.? 😮
Selbst unser Oldie aus '94 hatte damals schon serienmäßig eine dabei.
Aber grundsätzlich hast du recht.
Wir haben Anfang des Jahres mal wieder bei Fendt vorbei geschaut und nach was Neuem zu suchen.
In der gleichen Größe wie unser Fendt kommt man sehr schnell neu an die 40k€, oder sogar noch drüber. Dabei wiegt so ein Caravan mal ganz schnell >1.800kg. Das zieht nicht unbedingt jedes Auto.
Wir haben damals für den Fendt rund 21.000 DM inkl Zelt und diversen anderen Sachen bezahlt und der Zugwagen dazu lag bei ~40.000 DM.
Auch zu dem Zeitpunkt war eine Fewo preislich interessant. Am Hopfensee z.B. kostete ein Übernacht da auch schon um 50 DM und der CP in Sexten war noch teurer.....
Fazit für uns. Wir fahren unsern Oldie solange wie es geht weiter. Eine Neuanschaffung, auch Womo, wird's bei den Preisen nicht geben.
Und CPs die dermaßen an der Preisschraube drehen, werden uns mit Sicherheit nicht sehen. Es gibt noch genügend Alternativen.