Die schlimmsten Fehler von Opel
Hallo,
ich habe mir gerade überlegt, dass man doch auch mal die schlimmsten Fehler von Opel hier zusammentragen könnte, die zu dem miesen Image führten:
1. "Wegwerf-Design" (Das heisst, der Wiedererkennungswert über verschiedene Generationen ist nahezu Null. Sowas wirkt doch minderwertig. Solche Fehler haben z.B. Mercedes und BMW nie gemacht. Die Japaner haben das übrigens auch noch nicht begriffen.)
2. Aktuelle Werbung (Befasst sich nahezu immer nur mit Finanzierung, billig und "Testet mich doch!" Andere machen das viel besser und dichten sich "Fortschritt durch Technik" oder "Erfinder der Fahrfreude" oder sonstwas an. Jedenfalls thematisieren sie nicht dauernd, was für ein billiger Ramsch sie eigentlich sind. Sowas passt eher nach USA, wo man sich Rabattschlachten hingeben mag. Die Opel-Werbung war in den 90er DEUTLICH besser!)
3. Offenheit bei Problemen (Entgegen der Annahme vieler Leute, wirken sich Eingeständnisse von Fehlern extrem negativ auf das Image aus. Berühmte Beispiele sind Opel selbst und Mercedes. Andere haben ihre (größeren) Qualitätsprobleme unter den Tisch gekehrt und stehen blendend da - wie zum Beispiel VW/Audi.)
4. Rost (Leute nervt es, wenn ihre Autos SICHTBAR altern bzw. verfallen. Fehler in der Hinsicht über mehrere Generationen waren für viele Leute kaum verzeihbar.)
Mehr große Fehler kann ich zur Zeit nicht ausmachen. Das reicht aber auch erstmal. Vielleicht sollte ich noch den schlimmsten Fehler aus den vier Fehlern wählen? Dann denke ich, dass die schlechte Werbung wohl am meisten ausmacht.
Bitte Opel: Werft endlich diese dummen Werbesprüche wie "Frisches Denken für bessere Autos" in den Müll!!! Das klingt wie: "Ja, wir wissen, dass wir nur Scheisse zusammenschrauben!" Das wollen die Kunden nicht hören! Die wollen hören, dass sie ihr Geld für tolle Autos ausgeben!
Gruß
Pibaer
299 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von 0PEL
Jetzt im Ernst? Du hast den Y22DTR vorgezogen?
Bitte genau lesen was ich geschrieben habe! Nicht 2.2DTI (Y22DTR) sondern 3.2V6 (Z32SE).
Der Vectra auf meiner HP ist mein alter GTS....mit anderen Worten...die HP ist im Moment aus Zeitmangel nicht aktuell...mein Fehler 🙁
grüsse
Was ist "Image"?
Image ist die Fähigkeit einer Marke, allein für den Namen einen Preisaufschlag zu kassieren.
Welche Marken schaffen das?
- Mercedes-Benz
- BMW
- Porsche
- Audi
- Zum Teil: Volkswagen
Welche Marken schaffen das nicht:
- Ford
- Opel
Das ist eben das Problem. Ich glaube, Opel baut inzwischen mehr oder weniger gute Autos. Natürlich wird zugunsten des Preises ein wenig abgespeckt, aber es gibt ja auch viele Kunden, die bewusst ein "günstiges" Auto kaufen wollen.
Gutes "Image" ist das trotzdem nicht. Sobald nämlich vergleichbare Autos günstiger sind, wird der Opel nicht gekauft. Die Marke an sich besitzt keinen Anziehungswert.
Wer von Euch würde auch dann Opel fahren, wenn Opel 10-15% teurer wäre als die Konkurrenzfahrzeuge?
Opel zu fahren ist eine reine Vernunftentscheidung. Niedrige Kosten, viel Platz, großes Auto, halbwegs robuste Technik. Von "Liebe" zum Automobil kann ich da wenig spüren.
Das alles wäre ja auch kein Problem, wenn nur ein klitzekleines Detail nicht wäre: Der Gewinn. Firmen, die Gewinn machen, sind fast ausschließlich diejenigen, die Autos über Emotionen verkaufen. Gerade dieses Image ist nämlich der entscheidende Faktor dafür, dass ein Kunde bereit ist, mehr Geld auszugeben als eigentlich notwendig. Und das sind die Opel-Kunden eben nicht.
Das sieht man auch an der Wertentwicklung. Ein Auto mit gutem "Image" ist auch als Gebrauchtwagen noch zu einem vernünftigen Preis wiederverkäuflich. Ganz oben rangieren dabei Mercedes SLK und Porsche Boxster. Ganz unten rangieren Ford und Opel, und zwar besonders dann, wenn das Modell schon von einem neueren abgelöst wurde.
Vergleichen wir doch mal: Wieviel Prozent vom Neupreis erzielt ein 5 Jahre alter 3er BMW? Wieviel Prozent vom Neupreis erzielt ein 5 Jahre alter Porsche 911? Wieviel Prozent vom Neupreis erzielt ein 5 Jahre alter Vectra?
Opel muss sich große Mühe geben, wenn die Autos wieder liebenswert werden sollen. Mit kalten, langweiligen Autos erzielt man keine Gewinne. Damit geht man pleite.
Ich würde vor allem folgende Faktoren nennen:
- Ein Markenimage, auf das die Fahrer stolz sein können. Es muss für irgend etwas stehen, nicht bloß für billig. Welcher Autofahrer ist schon gerne billig? Deutsche Autos sind Statussymbole! Welchen Status verleiht einem ein Opel? Den Billig-Status?
- Dafür müssen die Autos natürlich irgend etwas bieten, was über das bloße "Autofahren" hinaus geht. Opel hat in der längeren Vergangenheit (1960er, 1970er etc.) viele schöne Modelle auf den Markt gebracht, die auch sehr erfolgreich und beliebt waren. Wo bleibt das klare Bekenntnis zur Historie?
Schaut doch mal bei Mercedes (online) auf die aktuelle Ankündigung des E-Klasse Facelifts. Da werden die alten Mercedesse aus den 1950er und 1960er Jahren aufgeführt, weil man stolz auf sie ist und damit eine Emotion wecken will. Warum macht Opel sowas nicht?
- Die Autos müssen Konsequenz zeigen. Man muss sich auch zu den ausgelaufenen Modellen bekennen. Fahrer älterer Opel dürfen sich nicht fühlen wie Fahrer zweiter Klasse!
- Macht die Marke begehrenswert! Weist ihr Attribute zu, die man sich gerne auf die Stirn schreibt! Sexy, genial, edel, elegant, schön, klassisch, klangvoll, auffällig, herausragend, robust, besonders männlich oder weiblich, einzigartig - das sind Begriffe, von denen einige mit dem Markennamen mitklingen müssen, damit die Autos wieder ihre Käufer finden.
Welches dieser Adjektive würde man zurzeit für Opel verwenden? Keines! Stattdessen würde man billig, günstig, sparsam, bescheiden, gewöhnlich, langweilig, praktisch, normal, unauffällig etc. nennen. Da liegt es doch auf der Hand, dass die Autos nicht gut laufen.
Ich persönlich fand Opel noch nie sonderlich attraktiv, weil man damit einfach die gewöhnlichen, lieblosen Autos assoziiert. Zu praktisch, zu günstig, zu normal.
Viele Grüße,
Uli
Moin,
Manchmal frage Ich mich ja echt ... Watt manche Sachen sollen ...
Egal ob Ich etwas zitiere oder nicht ... LESEN muss man es so oder so. Entweder es interessiert einen, oder es interessiert einen nicht. Wo ist der Unterschied ob IRGENDWO noch ein Zitat steht, oder nicht ...
Wo ist also der Unterschied im Informationsgehalt zwischen diesem Text hier ... so ohne Zitat ... zu einem Text wo das Zitat oben drüber ... oder unten drunter stünde ?!
Richtig ... ES GIBT keinen Unterschied. Der Text wäre in jedem Fall ... der gleiche gewesen.
*kopfschüttelnde Grüße*
Kester
@ Beethoven:
(Leider) absolut richtig und sehr gut geschrieben, Deine Aussagen.
cheerio
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@Beethoven
Sorry, aber das sowas von nem BMW Fahrer kommt, weiss man sofort.
Zitat:
Gutes "Image" ist das trotzdem nicht. Sobald nämlich vergleichbare Autos günstiger sind, wird der Opel nicht gekauft.
Zitat:
Hellseher?
Es gibt Leute, die fahren Opel aus Leidenschaft, weil sie einfach davon überzeugt sind. Nur weil Du an Opel nichts gut findest, heisst es noch lange nicht, das die Marke an sich schlecht ist. Klar hat Opel Fehler gemacht, die hat jeder Hersteller. Und ja, ich würde mir auch ein Opel kaufen, wenn er 10 - 15 % teurer wäre. Auto kaufen (und damit meine ich Opel) ist für mich eine Herzensentscheidung.Zitat:
Wer von Euch würde auch dann Opel fahren, wenn Opel 10-15% teurer wäre als die Konkurrenzfahrzeuge?
Nee Du, das hört sich eher nach Fiat an, was Du da sagst.Zitat:
Opel zu fahren ist eine reine Vernunftentscheidung. Niedrige Kosten, viel Platz, großes Auto, halbwegs robuste Technik. Von "Liebe" zum Automobil kann ich da wenig spüren.
Der brühmte Äpfel - Birnen Vergleich... 🙄Zitat:
Vergleichen wir doch mal: Wieviel Prozent vom Neupreis erzielt ein 5 Jahre alter 3er BMW? Wieviel Prozent vom Neupreis erzielt ein 5 Jahre alter Porsche 911? Wieviel Prozent vom Neupreis erzielt ein 5 Jahre alter Vectra?
Ganz ehrlich? Ich sage das jetzt wirklich nicht, weil Du BMW Fahrer bist.... Das billigste Image (zumindest hier) hat BMW. Durchschnittlich jeder zweite BMW hier ist nen Dönertaxi. Opel steht hier eher als Rentnerfahrzeug. Das Image ist vielleicht langweilig, aber keinesfalls billig. Billig ist das Image, wenn man mit seinem Fahrzeug Döner ausliefert...Zitat:
- Ein Markenimage, auf das die Fahrer stolz sein können. Es muss für irgend etwas stehen, nicht bloß für billig. Welcher Autofahrer ist schon gerne billig? Deutsche Autos sind Statussymbole! Welchen Status verleiht einem ein Opel? Den Billig-Status?
Zitat:
- Dafür müssen die Autos natürlich irgend etwas bieten, was über das bloße "Autofahren" hinaus geht. QUOTE]
Was können denn andere, was Opel nicht kann? Schwimmen, fliegen? Nee, jo, stimmt... die Emotionen ... lol
Jetzt mal ohne Flachs. Emotionen hin oder her. Ich lass mir nur sehr ungerne durch Werbung Honig ums Maul schmieren. Ich mache mir mein EIGENES Bild vom Auto.
Wer fühlt sich denn in nem älteren Opel als zweite Klasse? Ich jedenfalls nicht 😉Zitat:
- Die Autos müssen Konsequenz zeigen. Man muss sich auch zu den ausgelaufenen Modellen bekennen. Fahrer älterer Opel dürfen sich nicht fühlen wie Fahrer zweiter Klasse!
Klar, es geht mal hier und da ne Kleinigkeit kaputt. Dafür rastet aber nicht, im Gegensatz zum 318is (Bj.99) meiner Eltern, nicht das Lenkradschloss mitten auf der Autobahn ein 😰Also das hört sich mir mich eher nach Penisverlängerung an...Zitat:
- Macht die Marke begehrenswert! Weist ihr Attribute zu, die man sich gerne auf die Stirn schreibt! Sexy, genial, edel, elegant, schön, klassisch, klangvoll, auffällig, herausragend, robust, besonders männlich oder weiblich, einzigartig - das sind Begriffe, von denen einige mit dem Markennamen mitklingen müssen, damit die Autos wieder ihre Käufer finden.
Zu günstig? Na dann lieber so als nen Haufen Schulden oder meinst Du nicht auch? Lieber fahre ich nen billigen Opel, als Nachts nicht mehr schlafen zu können, weil ich nicht weiss, wie ich mein Auto abbezahlen kann. Letztens an der Tanke stand auch so nen Kandidat neben mir. Jemand mit nem Audi A8. Hat doch tatsächlich für 10 Euro getankt 😁Zitat:
Ich persönlich fand Opel noch nie sonderlich attraktiv, weil man damit einfach die gewöhnlichen, lieblosen Autos assoziiert. Zu praktisch, zu günstig, zu normal.
Muss das ein herrliches Leben sein. Hauptsache ne fette Karre.... Das sind meistens noch solche, die behaupten "Opel Mist" usw.Naja, sei`s drum
Zitat:
Original geschrieben von Kevcali
Ganz ehrlich? Ich sage das jetzt wirklich nicht, weil Du BMW Fahrer bist.... Das billigste Image (zumindest hier) hat BMW. Durchschnittlich jeder zweite BMW hier ist nen Dönertaxi. Opel steht hier eher als Rentnerfahrzeug. Das Image ist vielleicht langweilig, aber keinesfalls billig. Billig ist das Image, wenn man mit seinem Fahrzeug Döner ausliefert...
Dein kompletter Beitrag geht in Ordnung, aber diese Äußerung disqualifiziert Dich völlig. Mal im ernst, wie debil und erbärmlich zugleich muss man sein, wenn man seine Nationalität zur Beweihräucherung heranziehen muss?
P.S.: Lass mich raten, Deine rechte Attitüde rührt einfach daher, weil Du Dir als beschränkter Blitz-Lenker einfach keinen BMW leisten kannst. Oder? 😉
@Kevcali
Zitat:
Sorry, aber das sowas von nem BMW Fahrer kommt, weiss man sofort.
Ich bin recht unvoreingenommen bezüglich der Automarke, wenn Du das meinst. Glaubst Du, nur weil ich mich vor 8 Jahren für einen BMW entschieden habe, bin ich nun automatisch "der BMW-Fahrer"?
Zitat:
Es gibt Leute, die fahren Opel aus Leidenschaft, weil sie einfach davon überzeugt sind.
Glaube ich Dir. Aber wie groß ist der Anteil?
Wie vieleOpel-Fahrer würden auch dann Opel fahren, wenn die Autos von heute auf morgen 10% teurer würden?
Zitat:
Nur weil Du an Opel nichts gut findest, heisst es noch lange nicht, das die Marke an sich schlecht ist.
Meine persönliche Meinung zu diesen Automarken spielt eigentlich keine große Rolle. Ich würde auch andere Autos fahren, obwohl ich mit dem BMW zufrieden bin und damit gerne fahre.
Man darf "Marke" nicht mit "Autos" verwechseln. Ob die Autos gut sind, kann ich als Nicht-Opelfahrer nicht beurteilen. Dass die Marke erfolglos ist, sieht aber jedes Kind. Man braucht sich nur die gängigen Marken-Befragungen der Meinungsforscher anzuschauen. Die Marke Opel bekommt schlicht und ergreifend keine guten Werte.
Zitat:
Klar hat Opel Fehler gemacht, die hat jeder Hersteller.
Die Frage ist nicht, was Du oder ich über diese "Fehler" denken (die aus damaliger betriebswirtschaftlicher Sicht übrigens durchaus nachvollziehbar sind), sondern was die Masse der Autokunden durch solche Fehler über die Marke denkt.
Zitat:
Und ja, ich würde mir auch ein Opel kaufen, wenn er 10 - 15 % teurer wäre. Auto kaufen (und damit meine ich Opel) ist für mich eine Herzensentscheidung.
Gut. Würdest Du dich damit als repräsentativer Opel-Kunde einschätzen?
Zitat:
Nee Du, das hört sich eher nach Fiat an, was Du da sagst.
Das Image von Fiat ist ebenfalls kein gutes.
Zitat:
Der brühmte Äpfel - Birnen Vergleich... 🙄
Das lasse ich - zumindest bei den gängigen Mittelklassefahrzeugen - nicht gelten. Die Fahrzeuge müssen an ihren Konkurrenten gemessen werden. Und der 3er ist definitiv ein Konkurrent zum Vectra. Wer hat den höheren Wertverlust (in Prozent)?
Zitat:
Ganz ehrlich? Ich sage das jetzt wirklich nicht, weil Du BMW Fahrer bist.... Das billigste Image (zumindest hier) hat BMW.
Das glaube ich Dir auf Anhieb, und es widerspricht auch nicht meiner vorherigen Aussage. Was Du meinst, ist nämlich nicht "billig" im Sinne von "wertlos", sondern "billig" im Sinne von "prollig". Das kann durchaus sein. Trotzdem verdient man mit solchen Autos Geld.
Zitat:
Durchschnittlich jeder zweite BMW hier ist nen Dönertaxi. Opel steht hier eher als Rentnerfahrzeug. Das Image ist vielleicht langweilig, aber keinesfalls billig. Billig ist das Image, wenn man mit seinem Fahrzeug Döner ausliefert...
Tatsache ist, dass BMW derzeit ca. 8% Gewinne mit seinen Autos einfährt. Das Unternehmen ist gesund und erfolgreich. Sogar der Mini verkauft sich blendend, und das zu abartigen Preisen. Deine persönliche Einstellung zu Automarken sei dahingestellt, die Mehrheit der Kunden ist jedenfalls bereit, für den weiß-blauen Propeller auf der Motorhaube einen deftigen Markenaufschlag zu bezahlen.
Zitat:
Wer fühlt sich denn in nem älteren Opel als zweite Klasse? Ich jedenfalls nicht 😉
Gut. Ich freue mich für Dich, dass Du ein Auto fährst, welches Dir gefällt.
Zitat:
Klar, es geht mal hier und da ne Kleinigkeit kaputt. Dafür rastet aber nicht, im Gegensatz zum 318is (Bj.99) meiner Eltern, nicht das Lenkradschloss mitten auf der Autobahn ein 😰
Warum haben sich Deine Eltern für BMW entschieden? Um damit Döner auszufahren?
Zitat:
Also das hört sich mir mich eher nach Penisverlängerung an...
Ob Du dich persönlich von diesen Adjektiven angezogen fühlst, ist nicht entscheidend. Die Premiummarken setzen jedenfalls äußerst deutlich auf diese Adjektive und fahren damit anständige Verkaufszahlen ein. Woran das wohl liegt?
Zitat:
Zu günstig? Na dann lieber so als nen Haufen Schulden oder meinst Du nicht auch? Lieber fahre ich nen billigen Opel, als Nachts nicht mehr schlafen zu können, weil ich nicht weiss, wie ich mein Auto abbezahlen kann.
Eben! Mit sparsamen Kunden verdient man aber kein Geld. Weiter oben hast Du noch geschrieben, dass Du selbst bereit wärst, 10-15% Aufschlag für die Marke Opel zu zahlen. Nun wirklich?
Zitat:
Letztens an der Tanke stand auch so nen Kandidat neben mir. Jemand mit nem Audi A8. Hat doch tatsächlich für 10 Euro getankt 😁
Na und? Die Firma Audi hat an diesem Mann sicherlich gutes Geld verdient. Offensichtlich ist Audi derart begehrlich, dass man bereit ist, sich dafür derart zu verausgaben, dass es fürs Benzin nicht mehr reicht. Ich würde sagen, das ist ein klarer Erfolg für die Marke Audi.
Zitat:
Muss das ein herrliches Leben sein. Hauptsache ne fette Karre.... Das sind meistens noch solche, die behaupten "Opel Mist" usw.
Du verwechselst da etwas. Über die Qualität der eigentlichen Produkte (Autos!) habe ich kein Wort verloren. Da ich keinen Opel fahre, kann ich das schlicht und ergreifend nicht beurteilen. Worum es geht, ist
die Marke, also das, was die Menschen mit dem Markennamen assoziieren.
Schau dir doch mal den Accessoire-Markt der Autohersteller an. Von den Premiummarken werden Uhren, Handys, Schlüsselanhänger, T-Shirts, Mützen, Jacken etc. zu abartigen Preisen angeboten. Preise, die das Produkt ohne das Markenlogo der Autofirma niemals erzielen würde.
Alle erfolgreichen Autohersteller haben erkannt, dass es vor allem Emotionen sind, mit denen Autos heutzutage verkauft werden. Ein jeder Hersteller hat Produkte im Programm, die auf diese Emotionen ausgelegt sind. Vor dem Hintergrund der Geschichte hätte Opel eigentlich gute Chancen, ebenfalls auf diese Emotionen zu bauen und die Produkte begehrlich zu machen.
Der Opel Speedster war so ein Produkt, welches in die richtige Richtung ging. Ein spannendes Auto, voller Emotionen und mit einer ganz klaren Ausrichtung auf Fahrspaß und Leistung. Davon müssen nun mehr kommen, viel mehr. Die Brot-und-Butter-Modelle fahren nicht die nötigen Preise ein, um Geld zu verdienen.
Zitat:
Original geschrieben von 0PEL
P.S.: Lass mich raten, Deine rechte Attitüde rührt einfach daher, weil Du Dir als beschränkter Blitz-Lenker einfach keinen BMW leisten kannst. Oder? 😉
Es hört sich doof an, aber er hat recht. Selbst werden Witze im der Kiste gerissen a la "konkret fett tiefer 3er"
mfg Micha
Zum Thema "Die schlimmsten Fehler von Opel": Erst kürzlich habe ich einen schönen E24 (635CSi) an der Straße stehen gesehen, so weit ich das beurteilen kann, war es ein frühes Baujahr (1978 [...] 1984) - das Ding hatte absolut kein Rost (Farbe weiß) und sah aus, als wäre es die letzten zwanzig Jahre wohlbehütet in der Garage gestanden - aber nichts da, er hatte knapp 250.000 km auf der Uhr - ein Meisterwerk!
Der OPEL Astra G-CC Bj.: 1998 meines Kollegen rostet dagegen vor sich hin, ebenso wie mein alter F-CC. Es ist einfach nur traurig. Die Dinger können gar keinen Oldtimer-Status erreichen, weil die selten die Youngtimer-Phase überstehen - wie viele OPEL Rekord, Monza, Ascona fahren noch herum? Demnächst wird der E-Kadett ein sehr seltener Anblick usw.
Wie schafft es OPEL aber dennoch, dass es viele fanatische Anhänger hat - wohlmöglich mehr als BMW? Nun, ein OPEL ist ein typisches "Wegwerf-Auto", wer gerade 18 geworden ist und nicht gerade Sohn von Beruf ist, der fährt eben eher einen GOLF III oder F-CC, als einen M3. Die wohlmöglich mit dem "Erstwagen" verbundenen Emotionen überträgt man dann gerne auf sein nächstes Auto usw.
P.S.: Ich fahre gerne meinen OPEL und schraube daran zur Entspannung herum, es ist mein erstes Auto - dennoch würde ich lieber einen BMW bewegen wollen, am liebsten einen mit einem Reihensechszylinder oder gleich V8, aber kann ich es mir in meinem momentanen Auszubildenden-Status leisten? Nein, also begnüge ich mich mit meinem OPEL und mache das Beste daraus - mein nächstes Fahrzeug wird aber sicherlich eher eines sein, dass vier Ringe oder einen Propeller im Grill trägt und zwar aus dem Grund, weil hier einfach seit Jahres alles stimmt und man sich beruhigt auch einen zehn Jahre alten Wagen - aber dafür eher luxuriösen, kaufen kann, ohne Gefahr zu laufen, dass man innerhalb von zwei TÜV-Intervallen jedes Teil austauschen muss. Was hat OPEL so tolles zu bieten? Einen VECTRA, einen OMEGA? Mal im ernst... 😛
Zitat:
Original geschrieben von Beethoven
Glaube ich Dir. Aber wie groß ist der Anteil? Wie viele Opel-Fahrer würden auch dann Opel fahren, wenn die Autos von heute auf morgen 10% teurer würden?
Ich würde weiter fahren und mich freuen, dass mein Auto um 10% an Wert gewinnt ... 😁 ... das Kaufen ist allerdings ne andere Sache 😉
Zitat:
Original geschrieben von Beethoven
Das lasse ich - zumindest bei den gängigen Mittelklassefahrzeugen - nicht gelten. Die Fahrzeuge müssen an ihren Konkurrenten gemessen werden. Und der 3er ist definitiv ein Konkurrent zum Vectra. Wer hat den höheren Wertverlust (in Prozent)?
Guckst du etwa auch bei deiner Versicherung eher auf die Prozente oder auf das was du am Ende wirklich zahlen musst? Das ist ein fieser Vergleich weil man einen Volumenmodel nicht mit einem Premium Produkt vergleichen kann. Das Beispiel gehört wirklich in Äpfel und Birnen Kategorie.
Zitat:
Original geschrieben von Beethoven
Schau dir doch mal den Accessoire-Markt der Autohersteller an. Von den Premiummarken werden Uhren, Handys, Schlüsselanhänger, T-Shirts, Mützen, Jacken etc. zu abartigen Preisen angeboten. Preise, die das Produkt ohne das Markenlogo der Autofirma niemals erzielen würde.
Audi Bleistift 46€!!! 😁
Wer es nicht glaubt.Dafür ist der Bleistift aus Alu für weniger Gewicht, das macht ihn wendiger. 😉
Zitat:
Original geschrieben von Beethoven
Alle erfolgreichen Autohersteller haben erkannt, dass es vor allem Emotionen sind, mit denen Autos heutzutage verkauft werden. Ein jeder Hersteller hat Produkte im Programm, die auf diese Emotionen ausgelegt sind. Vor dem Hintergrund der Geschichte hätte Opel eigentlich gute Chancen, ebenfalls auf diese Emotionen zu bauen und die Produkte begehrlich zu machen.
Mit der Historie ließe sich allerdings wirklich viel Geld verdienen. Man könnte wie Ford den Mustang den Commodore wieder auferstehen lassen im neuen "bulligen" Gewand und V8 (😁) und Autogas (für die Umwelt (lach) und ganz besonders für den Geldbeutel), wäre zum Beispiel ein Nischenmodel (mir fällt grad keine Konkurenz ein) und viel attraktiver als der Mustang weil man sich z.B. den Import erspart.
Meine Meinung bleibt weiterhin, dass GM weiterhin Opel würgt. Hoffentlich befreit mal einer Opel aus diesen Klauen, und zwar bald!
mfg Micha
Ich bin auch der Meinung, dass Opels Hauptproblem der Mutterkonzern GM ist und Opel sicher gerne vieles anders machen würde, wenn sie denn nur könnten. Die Vermarktung von Opel als Vauxhall, Holden, Saturn und Chevrolet kommt mir fast wie ein Verramschen vor.
Ein Opel ist für mich in erster Linie ein Vernunftauto mit gutem P/L-Verhältnis, mittlerweile ansprechendem Design und guter Verarbeitung. Deswegen kaufe ich mir auch einen Astra H (nach drei VWs). Das aktuelle VW-Design gefällt mir einfach nicht, und außerdem halte ich das VW-Qualitätsstreben in großen (nicht allen) Teilen für abgehoben und etwas sinnlos.
Allerdings: wenn ich mir die Materialanmutung des Astra H an manchen Stellen (z.B. Türverkleidungen) anschaue, dann wirkt mein Golf III Baujahr 1995 mindestens gleichwertig wenn nicht sogar hochwertiger.
Trotzdem, ich versuchs mal mit Opel: gefällt mir optisch einfach besser und hat für mich das bessere P/L-Verhältnis. In ein paar Jahren schaumer dann ma 🙂
ich denke mal das Opel im Moment auf dem richtigen Weg, ansonsten wäre der Astra H nich so oft verkauft worden.
Ich meinerseits hätte mir damals auch nicht erträumt jemals einen Opel zu fahren, aber mich hat erstens das Preis-Leisungsverhältnis überzeugt und das neue Design, viele meiner Arbeitskollegen haben sich auch über den neuen Astra gewundert.
Bin sehr auf den GT gespannt, wenn ich die Kohle hätte würde ich ihn sofort kaufen, lieber als SLK oder Z4, MX5 oder S2000
Der schlimmste Fehler von Opel war das miese Design von Astra G, Vectra C, Signum und Speedster.
Qualität, Technik und Marketing gaben dann noch das restliche dazu, aber die Hauptursache war das Design.
Ein FL Vectra B oder ein FL Omega B machen heute im Straßenbild noch einen frischen Eindruck, während ein Stufenheck Vectra C oder ein Signum einfach schlecht aussehen. Ein Vectra B war damals zu seiner Hochzeit die meistverkaufte Mittelklasse Limousine und das obwohl die eher schlechte Qualität schon längst bekannt war. Ein Vectra C überzeugt heutzutage bei Dauertests, hat aber den Anschluss bei den Verkaufszahlen an die Deutsche Konkurrenz komplett verloren und hat sogar Probleme mit den Ausländern.
Da fragt man sich aber wieso der Vectra C eines der meistverkauften Mittelklassemodellen in Europa ist?
Aber naja... wer schon einen 1er fährt😁. Der hässlichste BMW seit dem neuen 7er😁.
Schade, denn eigentlich hat mir das BMW Design früher sehr gut gefallen🙁
Wisst ihr warum ich gerne Opel kaufe?
Weil mir zum einen die Wagen gefallen, zum anderen ich nach wie vor von der Qualität angenehm überraschat wurde und bin (egal jetzt von welchem meiner Modelle) zusätzlich weil einfach der Preis und die dafür gebotene Leistung top ist.
Das Image welches Opel hat stört mich überhaupt nicht. Was andere über Opel sagen noch weniger. Ich mach mir über Meinungen dritter keine Gedanken, denn sollte es soweit sein, gehöre ich auch zu der großen, dumpen Truppe der Mitläufertypen.
Viele Leute müssen ihr Image über ihre Automarke kundgeben. (Für diverse autoanbieter ein gefundenes Fressen)
Ich aber auch viele andere hier haben das nicht not.
Mit meinem tollen Job, meiner tollen Frau und meiner schönen Wohnung repräsentiere ich mein Image.
Ja, das ist mein Image...🙂, denn zig tausend Euros für einen Propeller an der Motorhaube auszugeben, um zu zeigen was für ein toller Kerl ich bin ( wenn die anderen Vorzüge schon nicht reichen sollten) und dann zu behaupten mein Wertverfall meiner Karre ist so gering, habe ich nicht nötig. wie schon gesagt, ich setzt andere Prioritäten.
Und eines verspeche ich euch noch: Den sogenannten " Premiummarken " werden auch bald die Käufer ausgehen, denn irgendwann sagt die Bank ganz lapidar zu ihren Kunden: "Jetzt ist Schluss mit Schuldenmachen 😁 "
Nein, Opel hat sehr gute Chancen für die Zukunft. Die notwendigen Restrukturierungsmaßnahem wurden rechtzeitig durchgeführt, wo man von VW, MB und co noch nicht sprechen kann.