Die Probefahrt XC90 D5 AWD Inscription Leder hell
Liebe Volvo interessierte,
Es gibt drei Gründe, warum ich gerade jetzt am Sonntag Morgen um 7:00 Uhr diesen Text verfasse: Hund, Bäcker, meine Frau.
Meine Frau hat mich mit Hund und Kindern sitzen gelassen. Zwar nur 3 Tage, Schatzi ist zum Ski fahren. Aber das hat für meinen geliebten üblichen Tagesablauf erhebliche Konsequenzen. Um ziemlich genau 5 Uhr wurde mir mit einer nassen Nase ein erst vorsichtiger Stups gegen die Wange verabreicht. Als ich diesen ignorierte, erhilt ich einen deutlich festeren hieb mit der Pfote unseres 25 kg Jagdhundes. Da war das ignorieren schon nicht mehr so ohne weiteres möglich. Bin dann mit ihm zur Terrasse damit er nicht im Haus platzt. Danach wollte er dann Futter. Mit anderen Worten, seit 5 Uhr hat er mich ständig genervt. Da der Bäcker erst um 7:30 aufmacht, entschloss ich mich von der Probefahrt zu schreiben. Das könnte ja XC90 Anwärter interessieren.
Mein Zeitplan ist idR. Eng und so vereinbarte ich eine Abholung des Fahrzeugs zur Probefahrt zwischen zwei Terminen um den Wagen dann am nächsten Tag wiederum zwischen zwei Terminen praktisch in der Mittagspause zurück zu bringen. Hatte das Auto also für theoretische 24 Stunden. Und für maximal 150 km. So der Kundenberater.
Als ich auf den Hof fuhr stand der alte Schwede schon dort, mit roter Nummer. Schwarz wie die Nacht mit 21 Zoll Alus. Innen Wallnuss Holz und hellem Komfort Paket Sitzen. Sehr sehr schick. Ich rein in den Verkaufsraum, mit der Intuition sofort wieder gehen zu können. Da war ich jetzt aber erst mal zum Warten verurteilt. Gibt es Männer die Warten mögen? Ich hasse warten! Ob Arzt, Bäcker, Familie, Behörde, Verabredung, Geschäftstermine oder Ampel, warten bedeutet Verlust von Lebenszeit. „Oh, sind die Felgen Serie....?“ „Zeigen Sie mir doch mal den Kofferraum“. „Ich bin gleich bei Ihnen“. „Nehmen Sie sich so lange einen Kaffee“. Oh man Junge, der Kauft nie und nimmer einen Volvo XC60. Geb dem jetzt ein paar Prospekte und mir endlich das geile Auto vor der Tür! Ich schlich noch eine Weile um die Ständer mit Holz und Leder Mustern, und endlich endlich ging der „KUNDE“ mein Zeitplan ging schon bedrohlich gen unmöglich.
Jetzt brauchte der Kundenbetreuer auch noch Unterschriften und Führerschein sowie Personalausweis. Immer dieser Papierkrieg. Gibt es dafür keine App auf meinem IPhone? Da kann man sich doch den Paierkrieg sparen.
„Ich komme mit raus und Zeige ihnen das Fahrzeug.“ Endlich weg hier! Jetzt stehen wir vor dem schwarzen Schmuckstück in der Kälte. „Setzen Sie sich mal hinter das Steuer.“ Autohaus oder Fahrschule, bin mir nicht sicher. Er setzt sich neben mich. „Kann ich ihnen noch etwas erklären?“. „Ja klar, wie ich die verlorene Zeit wieder zurück bekomme!“ denke ich.
Allein die Frage wiederspricht unserer Evolution. Einen gestandenen Mann kann man nichts über die Funktionsweise eines Fahrzeugs erklären. Das würde bedeuten, dass er weniger Wissen hat als der Fragende, und das kann nicht sein. Damit stelle ich mich ja in der Hackordnung nach unten. „Nein, ich komme schon klar.“ Was soll ich sonst sagen. Ich würde ja auch nie jemanden nach dem Weg fragen. Wer macht das schon? „Hoffentlich bekomme ich die Karre ohne Gesichtsverlußt hier vom Hof“ dachte ich dann noch so bei mir.
Ich starte meine Probefahrt. Später mehr. Denn jetzt Bäcker Frühstück Hund usw. Ich bin ja völlig auf mich allein gestellt.
Dexter
Beste Antwort im Thema
Liebe Volvo interessierte,
Es gibt drei Gründe, warum ich gerade jetzt am Sonntag Morgen um 7:00 Uhr diesen Text verfasse: Hund, Bäcker, meine Frau.
Meine Frau hat mich mit Hund und Kindern sitzen gelassen. Zwar nur 3 Tage, Schatzi ist zum Ski fahren. Aber das hat für meinen geliebten üblichen Tagesablauf erhebliche Konsequenzen. Um ziemlich genau 5 Uhr wurde mir mit einer nassen Nase ein erst vorsichtiger Stups gegen die Wange verabreicht. Als ich diesen ignorierte, erhilt ich einen deutlich festeren hieb mit der Pfote unseres 25 kg Jagdhundes. Da war das ignorieren schon nicht mehr so ohne weiteres möglich. Bin dann mit ihm zur Terrasse damit er nicht im Haus platzt. Danach wollte er dann Futter. Mit anderen Worten, seit 5 Uhr hat er mich ständig genervt. Da der Bäcker erst um 7:30 aufmacht, entschloss ich mich von der Probefahrt zu schreiben. Das könnte ja XC90 Anwärter interessieren.
Mein Zeitplan ist idR. Eng und so vereinbarte ich eine Abholung des Fahrzeugs zur Probefahrt zwischen zwei Terminen um den Wagen dann am nächsten Tag wiederum zwischen zwei Terminen praktisch in der Mittagspause zurück zu bringen. Hatte das Auto also für theoretische 24 Stunden. Und für maximal 150 km. So der Kundenberater.
Als ich auf den Hof fuhr stand der alte Schwede schon dort, mit roter Nummer. Schwarz wie die Nacht mit 21 Zoll Alus. Innen Wallnuss Holz und hellem Komfort Paket Sitzen. Sehr sehr schick. Ich rein in den Verkaufsraum, mit der Intuition sofort wieder gehen zu können. Da war ich jetzt aber erst mal zum Warten verurteilt. Gibt es Männer die Warten mögen? Ich hasse warten! Ob Arzt, Bäcker, Familie, Behörde, Verabredung, Geschäftstermine oder Ampel, warten bedeutet Verlust von Lebenszeit. „Oh, sind die Felgen Serie....?“ „Zeigen Sie mir doch mal den Kofferraum“. „Ich bin gleich bei Ihnen“. „Nehmen Sie sich so lange einen Kaffee“. Oh man Junge, der Kauft nie und nimmer einen Volvo XC60. Geb dem jetzt ein paar Prospekte und mir endlich das geile Auto vor der Tür! Ich schlich noch eine Weile um die Ständer mit Holz und Leder Mustern, und endlich endlich ging der „KUNDE“ mein Zeitplan ging schon bedrohlich gen unmöglich.
Jetzt brauchte der Kundenbetreuer auch noch Unterschriften und Führerschein sowie Personalausweis. Immer dieser Papierkrieg. Gibt es dafür keine App auf meinem IPhone? Da kann man sich doch den Paierkrieg sparen.
„Ich komme mit raus und Zeige ihnen das Fahrzeug.“ Endlich weg hier! Jetzt stehen wir vor dem schwarzen Schmuckstück in der Kälte. „Setzen Sie sich mal hinter das Steuer.“ Autohaus oder Fahrschule, bin mir nicht sicher. Er setzt sich neben mich. „Kann ich ihnen noch etwas erklären?“. „Ja klar, wie ich die verlorene Zeit wieder zurück bekomme!“ denke ich.
Allein die Frage wiederspricht unserer Evolution. Einen gestandenen Mann kann man nichts über die Funktionsweise eines Fahrzeugs erklären. Das würde bedeuten, dass er weniger Wissen hat als der Fragende, und das kann nicht sein. Damit stelle ich mich ja in der Hackordnung nach unten. „Nein, ich komme schon klar.“ Was soll ich sonst sagen. Ich würde ja auch nie jemanden nach dem Weg fragen. Wer macht das schon? „Hoffentlich bekomme ich die Karre ohne Gesichtsverlußt hier vom Hof“ dachte ich dann noch so bei mir.
Ich starte meine Probefahrt. Später mehr. Denn jetzt Bäcker Frühstück Hund usw. Ich bin ja völlig auf mich allein gestellt.
Dexter
38 Antworten
@gseum Hi Jürgen,
Du hast recht, es ist der "effektive Jahreszins", welcher negativ ist, siehe screenshot anbei.
Hoffe, das klärt es.
Uiiihhhh - da lass dich aber bitte nicht täuschen. Denn der Leasingfaktor ist hier ganz schön hoch: 1,225 ist der LF. Die Anzahlung muss da berücksichtigt werden und ist bei 35.000 km/a eventuell noch knapp unter 1 bei Volvo .
Das sieht mir allerdings nach eine "Kalkulation" aus dem Online-Konfi von Daimler aus. Wenn der noch so programmiert ist wie zu meinen ML-Zeiten hat der nicht mit den realen Raten (lagen da meilenweit drunter) zu tun
Ja, ist nur online.
Ich werde erst dann „echte“ Konditionen ermitteln, wenn es den 400D überhaupt in den Bestelllisten gibt, also erst in einigen Wochen. Dann sehen wir weiter.
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Effektivzins beim Leasing, erst recht bei Teilamortisationsverträgen, macht keinen Sinn. Leasingfaktoren taugen m.E. auch nur bedingt zum Vergleich, auch zwischen verschiedenen Herstellern. Neben den üblichen bekannten Faktoren wie Laufzeit und Laufleistung sind alle anderen Faktoren, die zur Berechnung der Leasingrate herangezogen werden, so gut wie unbekannt.
Fangen wir mit BLP an, kein Leasinggeber finanziert das Fahrzeug zum Listenpreis, da fließen vorher schon Hersteller- und Händlerrabatte ein. Nun gibt es Hersteller wie Mercedes, die traditionell deutlich weniger Rabatte geben als Importeure. Hier sollte eher ein Vergleich zum Barpreis oder EK des Händlers gemacht werden.
Am anderen Ende des Vertrages steht der Restwert. Der wird zwar grundsätzlich kalkuliert, kann aber auch vom Händler beeinflusst werden. Bei Marken mit sehr hohem Restwert sollte man bei vergleichbarem BLP von günstigeren Raten ausgehen, da der zu finanzierende Anteil sinken müsste. Ist aber oft nicht so. Hier ist die 2. Stellschraube für Marge des Händlers. Ist der Restwert niedrig kalkuliert, kann der Händler mehr beim Verwerten des Leasingrückläufers verdienen.
Welchen Kostenanteil sich die Leasing-Bank noch nimmt oder ob der Hersteller seine eigene Bank grundsätzlich subventioniert, wer weiß das alles als Kunde so genau.
Unter Berücksichtigung all dieser Faktoren kann ein Faktor von 1,0 bei einem Hersteller genauso gut sein wie ein Faktor 1,1 bei einem anderen.
Ich habe mir angewöhnt, den LF ausschließlich als Indiz dafür zu sehen, ob ein Angebot grundsätzlich im Markt gut ist oder um das selbe Modell zwischen verschiedenen Händlern zu vergleichen. Ausschlaggebend sind für mich die absolute Rate in Abhängigkeit von Laufzeit und KM-Leistung, zzgl. einer evtl. pauschalierten Service-Rate. Dann lassen sich nämlich ganz gut die Kosten je Kilometer abschätzen und auch zwischen Fahrzeugen vergleichen. Der BLP interessiert mich eigentlich nur aus steuerlichen Gründen, um die Höhe des Privatanteils zu kalkulieren.
Am Ende zählt nur, was unten rauskommt. Rate (inkl. umgerechneter Anzahlung) nämlich. 😁
Oder ganz zum Schluss, Gesamtkosten inkl. Reparaturen, Nachzahlung bei Rückgabe etc. Z.B. liegen die allein Kosten für Diesel, Steuern und Wartung/Verschleiß beim XC 90 knapp 50€ / Monat unter denen vom Disco4, unabhängig von Finanzierung und außerordentlichen Kosten wie Motorschaden.
Hallo,
Mathematik ist ja eigentlich einfach und mit einer Tabellenkalkulation lassen sich die bekannten Kosten ja sauber errechnen. Da bei den Meisten Menschen Autoanschaffung eine in Teilen emotionale Sache ist, macht es umso mehr Sinn die tatsächlichen Kosten die entstehen werden zu errechnen.
Es gab Zeiten in meinem Leben, da habe ich häufig neue Fahrzeuge gekauft, weil ich immer irgendwie das wollte was ich gerade nicht hatte. Der typische Hans im Glück. Das hatte zur Folge, dass ich mein Geld massiv vernichtet habe.
Dann folgte eine lange Zeit der Firmenwagen, und das kaufen/verkaufen reduzierte sich auf andere Konsumgüter wie Motorräder oder Wohnmobile. Mit unseren letzten Wohnmobil haben wir 5 Tolle Urlaubsjahre gehabt. Neu für 57k gekauft und nach 5 Jahren für 40k verkauft. Rechne ich alle Kosten zusammen die in den 5 Jahren entstanden Sind komme ich auf 50k. Als wir das Womo anschaften hatte ich nicht so wirklich auf dem Schirm. Das der Spass bals 1000 Euro im Monat kosten würde.
Leasingfaktor hin oder her, am Ende kommt es darauf an was unter dem Strich steht. Gerade beim Leasing binde ich mich über die Laufzeit an einen schlecht auflösbaren Vertrag. An bestimmte Nutzungsumfänge und entsprechnde Pflege des Produktes. Darum mache ich nur noch Leasingpakete mit Garantie über die Laufzeit und Wartung sowie Service. Es kommen noch Übergabekosten sowie in vielen Fällen Winterkompletträder dazu. Die dann häufig beim nächsten Fahrzeug nicht mehr passen. Ubd die 1% Regel bei vielen gewerblich genutzten Fahrzeugen. Treibstoff, Versicherung, Pflege, Steuern, Leasingrate.
Ich rechne das in einer Kalkulation über die Nutzungszeit alles zusammen und haben dann jeweils den Betrag den mich das ausgesuchte Fahrzeug kostet. Zumindest annähernd.
Es wird immer viel über die Ausstattung in Konfigurator nachgedacht. Dieses Extra ja oder nein. Wird die Monatsbelastung da zu hoch. Vielen ist gar nicht bewusst. Das diese paar Euro an der Gesamtkalkulation wenig ausmachen. Da die z.B. 2k für ein Schiebedach ja nicht 2k kosten sondern nur den Verschleissanteil vom Neuwert zum Wert am Leasingende. So ein Satz Winterreifen für 2k aber voll abgeschrieben werden muss.
Beispiel Leasingfaktor 1 , Schibedach 2 k = 20 Euro im Monat. 36 Monate Leasing Mehrkosten = 720 €. Winterräder 2k = 2000 Euro durch 36 Monate = 55,56 € im Monat.
Also nicht nur den Fokus auf die Leasingrate sondern das grosse ganze im Blick behalten.
Dexter
Und wieder eine "interessante" Diskussion zu Leasingkonditionen etc 🙁