Die Kuh geht in ihren Stall zurück

Audi Q5 8R

hallo
da ich bei meinem 2LITER TFSI DSG(DEC 2008) nach 3 monaten den verbrauch beim händler beanstandete, (12-14LITER)und dies nach mehren abdates nicht behoben wurde. habe ich mir vor 3 monaten einen rechtsbeistand gesucht bzw beauftragt.
nach dem das gericht einen gutachter beauftragt hatte, hat audi von sich aus auf eine klage bzw GUTACHTEN verzichtet.
und möchte nun doch wandeln.(man möchte wohl keinen prezidäntsfall schaffen)
mit dem auto bin ich im grossen sehr zufrieden alles top(bis auf 2 neue getriebe was aber nichts mit der wandlung zu tun hat).
es kann nicht sein das audi bzw die marketingabteilung die kunden so hinters licht führen muss das ein gutes protukt halt noch besser wierd.
8,3 liter auf 100 km. diesen verbrauch hat wohl nur audi erziehlt,
aber hier noch keiner
jetzt verhandelt audi mit meinem ra.
mfg
oprimito

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Lasst doch den Quatsch! Der sicher sparsamste Motor ist der 2 l Diesel, deutlich mehr kann der Benziner, der kann aber auch mehr saufen und das Mittelding im Verbrauch ist der 3 l Diesel, der allerdings auch am dynamischsten ist. Kompensation: Kaufpreis.

Hallo Stefan Li,

sicherlich ist Deine obige Aussage erst einmal richtig, aber in diesem Thread geht es vielmehr darum, dass die 2.o TFSI Quh, aufgrund einer zu großen Abweichung im Spritverbrauchs zwischen Realität und ECE Norm, an den Pranger gestellt wird. Wenn man sich allerdings die Wirklichkeit genauer anschaut stellt man fest, dass die Dieselfraktion auch nicht wesentlich besser darsteht. Nachfolgend einige Vergleiche aus dem Spritmonitor und den jeweiligen ECE Normverbräuchen:

ECE                          Spritmonitor (Durchschnitt)           Abweichung
2.0 TDI s-tronic          6,8 ltr./100km           8,42 ltr./100km                                 + 23,8%
3.0 TDI s-tronic          7,5 ltr./100km          10,25 ltr./100km                                + 36,66%
2.0 TFSI                     8,5 ltr./100km          11,73 ltr./100km                                + 38%

Neutralisiert man nun noch die unterschiedliche Energiedichte zwischen Diesel (9,8 kwh/ltr.) und Benzin (8,76 kWh/ltr.) entsprechen die 10,25 ltr.
Diesel des 3.0 TDI umgerechnet  11,47 ltr. Benzin. Ich denke die Daten aus dem Spritmonitor müssen nicht weiter kommentiert werden, zeigen jedoch sehr eindeutig, dass der 3.0 TDI weder im neutralisiert gerechneten Verbrauch noch in der CO2 Bilanz wesentlich besser darsteht als der 2.0 TFSI. Es ist somit eigentlich verwunderlich, warum nicht auch der 3.0 TDI zurück in den Stall gehen muss? 😕
Bei jeglicher Verbrauchsdiskussion sollte uns klar sein, dass der persönliche Fahrstil auf den Verbrauch viel mehr Einfluss hat, als die unterschiedlichen Motorkonzepte überhaupt kaschieren können. Nach bisher mehr als 14.000 km mit meiner TFSI Quh, habe ich beim Nachtanken noch nie einen Verbrauch von oben genannten 11,73 ltr./100km ermittelt. Meine letzte Tankfüllung ergab einen Durchschnittsverbrauch  von gerechneten 9,75 ltr./100km und dies habe ich bei einem solchen Fahrzeug trotz ECE 8,5 ltr./100 km auch erwartet. Sehe bis heute daher keinen Anlass meine Quh mittelfristig zurück in den Stall zu befördern. Erfreut Euch lieber an dem gelungenen und guten Fahrzeug als ständig jedes Literchen Sprit zu diskutieren.

Gruss an Alle nach einiger Zeit Abstinenz,

spyder 68
(Ein noch immer zufriedener (TDI-toleranter) TFSI Fahrer)

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Zitat:

Original geschrieben von Spartako



Zitat:

Original geschrieben von StefanLi



..... So tollerant, das mich kaum interessiert, was der andere für einen Motor hat)
.... liegt bestimmt daran, dass Du den 3.0 TDI so toll findest. 😉

Zitat:

Original geschrieben von Spartako



Zitat:

😛 und ich kann schneller und meiner ist länger und wenn ich will verbraucht der auch wenig 😛

Lasst doch den Quatsch!

Aber falsche Aussagen darf man noch korrigieren. Oder ist man dann schon intolerant?

Spartako

Wenn Du möchtest, schenke ich dir ein

"l"

und noch eins

"l"

😁

Und wir beide haben Recht und machen es wie die großen Jungs, stehen zu den Fellern und korrigieren sie öffentlichst.

Gruß

Stefan
(und ja: der drei-Liter ist tol)

Zitat:

Original geschrieben von StefanLi



Wenn Du möchtest, schenke ich dir ein.......

Also ein bisschen enttäuscht war ich beim Weiterlesen schon. Dachte, es springt mehr dabei heraus. 😉

Zitat:

(und ja: der drei-Liter ist tol)

Verstehe Dich ja; so ein Motor kann schon die Sinne vernebeln. 😛

Spartako

Zitat:

Original geschrieben von freitag


Hallo Spyder68,

wieso die ganze Aufregung. Mein 3.0 TDI braucht definitiv 9,5 l Diesel. Bei allen bisherigen Testberichten lag der 3.0 TDI ca. 2 l im Verbrauch unter dem 2.0 TFSI. Aber auch 2l über den Eco-Werten. Während der 2.0 TFSI ca. 3,3l über die Herstellerangabe gemessen wurde. Natürlich kann jeder auch unter diese Werte kommen, wie Du ja selbst bestätigst. Wenn ich im 7. Gang in Schweden mit konstant 100 km/h über die Bahn fahre, braucht meine Kuh auch nur 7l Diesel. Aber diese Messungen sind doch nicht realistisch. Zusätzlich ist Dieselbenzin auch noch 20cent je Liter billiger als Superbenzin. Das rechne doch mal mit ein.

Neben dem 2.0 TFSI hat der GLK 300 doch die gleichen Verbrauchswerte von 11,8 l. Und der GLK hat 6 Zylinder.
Wahrscheinlich liegt der hohe Verbrauch am Gesamtkonzept 4 Zylinder mit Turbo !

Ich finde, wer schon 70 oder 75 TEUR für die Kuh ausgegeben hat, sollte doch einmal realistisch denken. Vielleicht ein paar weniger Extras und schon hast Du den Sprit wieder drin.

Irgendwie ist mir diese Diskussion zu flach. Sie erinnert mich irgenwie an die Besitzer von Kleinwagen. Meiner braucht aber weniger als Deiner !!😁 Gibt es denn sonst nichts mehr zu sagen!🙂

Und was soll die Anmache: ich toleriere TDI -Fahrer 😕 Du spinnst wohl !

Viele Grüße

freitag

Hallo freitag,

wie Du leicht feststellen wirst habe ich meinen Vergleich auf die Angaben im Spritmonitor gegründet. Ich denke
dies ist für den Alltagsbetrieb wesentlich aussagefähiger als irgendwelche Testberichte, die Du ins Feld führst.
Der Vergleich zeigt deutlich, dass der 3.0 TDI in diesem neutralen Vergleich auch nicht wesentlich besser wegkommt als der TFSI und dabei geht es nicht um Deinen persönlichen Verbrauch. Ich selbst benötige auch deutlich weniger als die Angaben im Spritmonitor.

Also wenn Du schon kritisierst, dann bitte nicht so oberflächlich wie oben geschehen! Ich wollte mit meinen Ausführungen keinen TDI Fahrer auf Korn nehmen, sondern nur einmal Fakten zusammentragen. Kann sich doch jeder selbst seine Schlüsse hieraus ziehen, oder?
Leider scheinst Du Dich aber über alles aufzuregen, was den 3.0 TDI mal nicht so gut darstehen läßt. Ich kann nun auch mal sagen: " Komm mal wieder runter!"

spyder68

Hallo zusammen,

woher kommt denn immer diese Schärfe in euren Beiträgen? Eigentlich möchte jeder sachlich diskutieren, sieht aber gleichzeitig in jedem Beitrag des anderen direkt eine Provokation und faucht zurück..
Ein wenig mehr Toleranz und Gelassenheit - die ihr ja selbst immer predigt - und schon dürfte das ganze hier relativ entsprannt ablaufen.
Man muss euch scheinbar nur öfter daran erinnern... 😉

Gruß Jürgen

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Es gibt einige die das Problem nicht sehen wollen oder es relativieren wollen.

Gut, das steht jeden frei, aber man sollte denen denen das nicht egal ist aber nicht die Ernsthaftigkeit absprechen und verstehen wenn sie enttäuscht sind über Verbräuche von >11,8 L /100.

Vorallen wenn sie nach der Norm unter 10 l erwartet haben. 10l/100 als zweistelliger Verbrauch ist heute auch eine Schallgrenze zwischen "gefühlt" sparsamen Fahrzeug und Spritfressern.

Die von Autobild ermittelten 11,8l sind einfach ein hoher Wert der bei meiner Fahrt die absolute Untergrenze im Stadtrandbereich war und in der Stadt selbst mit Stopp&Go nicht zu halten war.

Da war es schwer bei sparsamer Fahrweise unter 13L zu bleiben, eher 13-14L. Fährt man noch Strecken unter 20-30km kommt der Kalt-Aufschlag dazu und man wird uU nie die 12-13L unterschreiten?!

Das auch der TDI2 in % deutlich über der Norm liegt ist wahr, aber für mich weit weniger gravierend weil ein Praxiswert von ca. 7,8l ohne viel Mühe erreichbar ist.

Mein Schnitt liegt bei 8,2-8,4l "mit Spaß gefahren".
Das sind auch gut 25% mehr als die Norm, unter 15% mehr kommt man nur mit Mühe.

Aber absolut ist es eben im greifbaren Bereich von 1-1,5 l Differenz, und nicht bei 3-4 Litern. Das ist heute einfach zuviel und ich hoffe das es Audi gelingt wie beim Touareg den Verbrauch bei der nächsten Generation wieder deutlich zu drücken.

Entsprechend finde ich es gut wenn das hier auf den Tisch gebracht wird und nicht als Lapalie abgetan wird. Schließlich wollen wir das Audi was ändert, oder? 😉

Hallo!

Zuerst einmal ein dickes "Dankeschön" an die Moderatoren! 🙂

Am Sonntagabend bin ich mit "Xynthia" von achtern schön vorm Wind von Berlin zur Ostseeküste "gesegelt" und habe so für meine letzte Tankfüllung endlich mal einen Verbrauch von knapp unter der "10-Liter-Schallmauer" geschafft. Auch wenn dieser ausnahmsweise halbwegs gute Verbrauch mit Rückenwind erschummelt wurde, war das trotz der ziemlich hohen Benzinpreise ein gutes Gefühl beim Tanken. So standen auf meiner Reichweitenanzeige (TDI-Fahrer lächeln müde darüber 😉 ) sage und schreibe 820 km! Das hatte ich auch noch nicht... Mein bisheriger Gesamtverbrauchsdurchschnitt tendiert nun noch stärker gegen 11 Liter.

Eines hat Audi geschafft, ich habe mir eine noch verbrauchsbewusstere Fahrweise angeeignet. Aber meinen Spaß am Q5-Fahren schmälert das nicht! 😉

Gruß
sash-deli

Es gibt doch zwei seperate Probleme und die Herstelelr und die Gerichte sind beide nicht in der Lage die verzwickte Situation ohne den Gesetzgeber zu lösen. Der ece-Normverbrauch ist so theoretisch, dass er mit voranschreitender Technologie, die explizit auf die Anforderungen der Norm getrimmt wird, immer weniger wahrscheinlich wird, dies in der Praxis regelmäßig zu erreichen. Die Herstelelr sind aber aus Gründen der Werbung und der Co² Einstufung quasi verurteilit diesen Weg zugehen. Alle Hersteller werben mit dem günstigsten Verbrauch seiner Klasse (BMW 3er, MB E-Klasse....).

Die Gerichte urteilen bei einer zu starken Abweichung zwischen Norm und Praxis, wenn auch selten, aber sie tun es, zu Lasten der Hersteller.

Ich gebe Herrn R. da Recht, wir sollten uns nicht von den Blendbroschüren ins Boxhorn jagen lassen, Motorenbau, Getriebentwicklung, Fahrwerksgeometrie und Infotainmenttechnologie sind kein Hexenwerk sondern seriöse hausmannskost, bei der eine wahrhafte Neuentwicklung mit sich extrem vom Wettbewerb abheben Eigenschaften so selten sind, wie ein Kürbis mit 2m Durchmesser. Realistisch müssen wir alle die Erfahrungen selbst machen, aus echten Nutzerberichten unsere Ableitungen und selbst urteilen. Wer sich blind auf Fachmagazine oder Herstellerwerbeaussagen verlässt gehört zu den blauäugigen Lemmingen, die auch noch 2m vor dem Abgrund glauben auf dem richtigen Weg zu sein.

Sorry, wer ein Auto für >50 T€ kauft und dies blind im vertrauen auf (so.) macht, der geht selbst ein Risiko ein, das er nicht auf den Hersteller abwälzen sollte. Das Leben ist mit Grundrisiken verbunden, die einem keiner abnehmen kann. Leider sind zu letzt angesprochene aber auch die Leute, die beim erwerb eines Wasserkochers erst noch alle Berichte von Stiftung Warentest, Ökotest und Küchenpraxis studieren um dann doch bei Aldi die Aktionsware zu erstehen.

Mit Respekt vor diesen Menschen bitte ich um Nachsicht, dass es auch andere Meinungen gibt. Demnach entweder wirklich sorgfältig erkundigen oder blind kaufen. Das Urteil zur Entscheidung ist aber stets auf dem eigenen Mist gewachsen und wenn es keine krassen Fehler gab, muss man selbst auch zu der Entscheidung stehen. Bei der technisch bedingten Streuung der Motoren sehe ich eine solche beim TE als diskussionsfähig an, diese hat sich anscheinend der Hersteller auch selbst zugeschrieben.

Gruß

Stefan
(Nicht duck', nicht weg)

Zitat:

Original geschrieben von StefanLi


Sorry, wer ein Auto für >50 T€ kauft und dies blind im vertrauen auf (so.) macht, der geht selbst ein Risiko ein, das er nicht auf den Hersteller abwälzen sollte. Das Leben ist mit Grundrisiken verbunden, die einem keiner abnehmen kann. Leider sind zu letzt angesprochene aber auch die Leute, die beim erwerb eines Wasserkochers erst noch alle Berichte von Stiftung Warentest, Ökotest und Küchenpraxis studieren um dann doch bei Aldi die Aktionsware zu erstehen.

Mit Respekt vor diesen Menschen bitte ich um Nachsicht, dass es auch andere Meinungen gibt. Demnach entweder wirklich sorgfältig erkundigen oder blind kaufen. Das Urteil zur Entscheidung ist aber stets auf dem eigenen Mist gewachsen und wenn es keine krassen Fehler gab, muss man selbst auch zu der Entscheidung stehen. Bei der technisch bedingten Streuung der Motoren sehe ich eine solche beim TE als diskussionsfähig an, diese hat sich anscheinend der Hersteller auch selbst zugeschrieben.

Gruß

Stefan
(Nicht duck', nicht weg)

Darf man nun aus Deiner Sicht die Kuh zurück in den Stall schicken oder nicht? 😕 Scheint so, als wenn Du für jeden ein wenig Verständis aufbringst.

Spartako

Man darf, aber der Maßstab kann IMHO nicht die ece-Norm sein, sondern der Durchschnitt vergleichbarer Verbräuche. Die Frage wäre, was ist der Durchschnitt etc... und wie groß darf die Abweichung sein.

Gruß

Stefan
(Darüber sollen sich mal andere einen Kopp machen)

Das Problem beim Q5 2.0 TFSI ist ja nicht nur, dass er etwas mehr verbraucht als im ECE Zyklus angegeben, sondern dass es sich beim Q5 2.0 TFSI eigentlich - entgegen dem erweckten Eindruck - nicht um den sparsamsten SUV seiner Klasse, sondern um den grössten Spritvernichter seiner Klasse handelt, welcher Konkurrenten mit grossvolumigen 6 Zylinder und 8 Zylindermotoren noch unter den Tisch säuft. Andere Hersteller wie z.B. Volvo, BMW und Mercedes geben bei den SUV etwas praxisnahere Verbräuche an, welche zwar auch erschreckend hoch sind, dafür weiss der Käufer auch, dass er mit dem Wagen keinen Ökopreis gewinnen wird. Was Audi macht ist einfach nicht ganz fair demjenigen Kunden gegenüber, welcher sich vor dem Kauf nicht in solchen Foren wie diesem informiert. Den in den Tests der Automobilzeitschriften ermittelten Verbräuchen kann man eh nicht trauen, da die scheinbar nur Ampelrennen fahren und Kavalierstarts hinlegen, sonst sind mir die Verbräuche der AMS nicht erklärbar.

Es ist kein Geheimnis, dass die Verbräuche unter Laborbedingungen ermittelt werden und aufgrund der aus dem Verbrauch resultierenden CO 2 - Menge relevant für die zu ermittelnden Kfz-Steuer sind.

Wen wundert es, wenn die Hersteller, sich den Laborbedingungen mit aller Konsequenz unterwerfen und versuchen, so das Maximum (= Minimum an Verbrauch) öffentlichkeitswirksam darzustellen?

Den Kunden freut am Ende die scheinbare Umweltverträglichkeit und der geringere Satz an aufzubringender Kfz-Steuer.

Sorry, aber wer diese Werte für im eigenen Fahralltag nachvollziehbare oder erzielbare Größen hält, glaubt auch an den Weihnachtsmann. Physik für Grundschüler, Masse und Leistung fordern ihren Tribut, cw-Optimierung hin oder her. Allerdings wäre es bei höheren Geschwindigkeiten ohne sie noch schlimmer.

Das war mit dem längst verblichenen sog. Normverbrauch vergangener Zeiten nicht viel besser.

Glauben wir lieber nicht, dass die Hersteller, deren Autos weniger deutliche Überschreitungen der angegeben Werte erzielen, es ehrlicher meinen mit ihren Kunden und sich freuen, dass die mit mehr Kfz-Steuer bestraft werden. Es ist wohl mehr eine Frage, wieviel Gehirnschmalz die Techniker und Ingenieure darauf verwenden, bei den vorgegebenen Prüfzyklen besonders gut auszusehen.

Mal ehrlich, wem hilft es denn mehr Kfz-Steuer zu zahlen, wenn er schon sehr viel Mineralölsteuer bezahlt?

Zitat:

Original geschrieben von smhu


Das Problem beim Q5 2.0 TFSI ist ja nicht nur, dass er etwas mehr verbraucht als im ECE Zyklus angegeben, sondern dass es sich beim Q5 2.0 TFSI eigentlich - entgegen dem erweckten Eindruck - nicht um den sparsamsten SUV seiner Klasse, sondern um den grössten Spritvernichter seiner Klasse handelt, welcher Konkurrenten mit grossvolumigen 6 Zylinder und 8 Zylindermotoren noch unter den Tisch säuft. Andere Hersteller wie z.B. Volvo, BMW und Mercedes geben bei den SUV etwas praxisnahere Verbräuche an, welche zwar auch erschreckend hoch sind, dafür weiss der Käufer auch, dass er mit dem Wagen keinen Ökopreis gewinnen wird. Was Audi macht ist einfach nicht ganz fair demjenigen Kunden gegenüber, welcher sich vor dem Kauf nicht in solchen Foren wie diesem informiert. Den in den Tests der Automobilzeitschriften ermittelten Verbräuchen kann man eh nicht trauen, da die scheinbar nur Ampelrennen fahren und Kavalierstarts hinlegen, sonst sind mir die Verbräuche der AMS nicht erklärbar.

Hier geht es doch wieder um 2 verschieden Dinge:

  1. Was den realen Spritverbrauch angeht, gebe ich Dir tendenziell Recht, wenn ich auch die Formulierung "grösster Spritverbrauch seiner Klasse" zu drastisch (inhaltlich falsch) finde.
  2. Wenn die anderen Hersteller es nicht schaffen, den ECE Zyklus mit geringerem Verbrauch zu absolvieren, liegt das nicht an der Fairness, da will keine eine Plakette gewinnen, die wollen Autos verkaufen. Nein, die anderen Hersteller sind technisch nicht in der Lage den Verbrauch bei diesen Motoren so weit zu senken. Das liegt aber IMHO an der Motorenkonstruktion. Wer grade aktuell neue Motoren hat, wei auch BMW im 4 Zylinderbereich, der kommt da schon weit runter. Mit älteren Maschinen geht das nicht so schnell.

    Hierzu ein schnelles Rechenbeispiel (nur Beispiel, hoffe es passt im Groben): BMW bewirbt den 320d mit 4,8l/100 km; lt. Spritmonitor hat der Wagen (64 Stück habe ich gefunden) einen Durchschnittsverbrauch von 6,4l/100 km. Der Unterschied beträgt 33%. Es ist ein neuer Motor, der auf ECE optimiert wurde. Volvo gibt den V70 2,4D (ein alter Motor) mit 6l/100 km an, der Verbrauch im Spritmonitor liegt um 7l/100 km (zu wenige Fahrzeuge): 15-20% Abweichung. Ist Volvo ehrlicher, weil sie die Norm nicht besser erfüllen oder hat BMW die besseren Motoren?

    Hinzu kommt, dass die prozentuale Abweichung bei kleinerer Basis steigt. Was in den Abweichungsorgien der Presse, wie auch in meinem Vergleich, nicht berücksichtigt wird. 46% Abweichung beim Fiesta ist vielleicht besser als 20% beim Hummer?! Ich persönlich halte eine Abweichung von 2l zur ece-Norm für hinnehmbar.

Gruß

Stefan
(und vieles liegt an der Fahrweise)

Zitat:

Original geschrieben von smhu


Den in den Tests der Automobilzeitschriften ermittelten Verbräuchen kann man eh nicht trauen, da die scheinbar nur Ampelrennen fahren und Kavalierstarts hinlegen, sonst sind mir die Verbräuche der AMS nicht erklärbar.

Hallo!

Warum kann man den Verbräuchen in den Tests der Automobilzeitschriften nicht trauen?

Ich denke schon, dass die Testverbräuche in den Zeitschriften ziemlich realistisch sein können. Das zeigt sich zumindest an dem von der Autobild (Ausg. 8, 26.08.10, S. 54) ermitteltem Verbrauch von 11,8 L/100km für den Q5 2.0 TFSI S tronic.

Gerade in diesem Test geht es ja um die "Verbrauchs-Lüge" (so Autobild) und da hätte man annehmen können, dass da absichtlich hohe Verbräuche mit besonders sportlicher Fahrweise provoziert werden, um die eigenen Aussagen zu unterstreichen. Aber mitnichten: 11,8 L sehe ich da eher - verglichen mit meinen eigenen Erfahrungen und den Werten von anderen Forumsmitgliedern hier - noch als relativ harmlos an. (Hier war auch schon von 12-14 Litern die Rede!)

Ich bin auch der Meinung, dass da vor allem der Gesetzgeber gefragt ist. Möglicherweise hält sich Audi tatsächlich an die gesetzlichen Rahmenbedingungen für die Ermittlung des ECE-Verbrauchs, die aber in diesem Extremfall vom Alltag meilenweit entfernt zu liegen scheinen. Die Vorschriften müssen für eine praxisgerechtere Verbrauchsermittlung angepasst werden - das würde nur der deutschen Autolobby wahrscheinlich überhaupt nicht gefallen... 🙄

Gruß
sash-deli

(Wie weit darf eigentlich der ECE-Wert maximal überschritten werden, damit der Hersteller noch als "fair" gilt???)

Bei allen Vergleichen hinsichtlich dem 2.0 TFSI wird meines Erachtens außer acht gelassen, dass der Motor mit Benzindirkteinspritzung und Turboaufladung seine Sparsamkeit nicht im Volllastbereich, sondern im Teillastbereich entfaltet. Der Motor regelt das Benzin - Luftgemisch auf Lambda = 1 (Homogenbetrieb), wobei gerade bei Volllast eine leichte Überfettung des Gemischs (Lambda < 1) zur Kühlung und Leisungssteigerung notwendig wird. Hieraus resultiert auch der ähnliche Verbrauch zu einem GLK mit Sechszylindermotor bei gleicher Leistung. Ich erinnere mich, dass Q5 und GLK in einem Test hinsichtlich ihrem Spritkonsum auch einmal im Teillastbereich verglichen wurden und hier war der Vorteil eindeutig beim 2.0 TFSI mit über 1 ltr.
geringerem Verbrauch.
Wer den 2.0 TFSI bei einem schweren Fahrzeug wie dem Q5 überwiegend sehr dynamisch fährt, wird demzufolge auch mit einem hohen Spritkonsum belont. Ich denke allerdings, dass dies nicht der Sinn eines SUV ist, sondern eher ein entspanntes cruisen. Ich bin damals den 2.0 TFSI zur Probe mit S-tronic gefahren und muss zugeben, dass sparsames Fahren hiermit wesentlich schwieriger zu realisieren war als mit meiner aktuellen Quh und Schaltgetriebe. Sofern man sich an die entsprechenden Schaltempfehlungen lt. Bordcomputer hält, sind Verbräuche zwischen 8,5 und 10,5 ltr. beim 2.0 TFSI kein Hexenwerk. Schaut Euch mal bitte die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift "Gute Fahrt" an, wo der Q5 2.0 TFSI mit 180 PS und Schaltgetriebe getestet wurde. Hier wurden 10,8 ltr. auf 100 km als Testverbrauch ermittelt, was deutlich unter der 211 PS Variante mit S-tronic in einem früheren Test lag. Lt. Audi soll der 211 PS TFSI angeblich im Verbrauch nicht schlechter sein, allerdings wirft dies die Frage auf ob das S-tronic Getriebe evtl. das Spritsparpotential des TFSI nicht voll ausschöpft.
Ich kann die Quh mit TFSI Motor und Schaltgetriebe nur empfehlen, zumal sich auch der Spritverbrauch mit meinen damaligen Erwartungen deckt. Vielleicht denkt der eine oder andere auch mal über diese mögliche Alternative nach.

Schönen Gruss,

spyder 68
(Im rechten Fuss eines jeden steckt mehr Spritsparpotential als es die unterschiedlichen Motorkonzepte überhaupt ermöglichen!)

Zitat:

allerdings wirft dies die Frage auf ob das S-tronic Getriebe evtl. das Spritsparpotential des TFSI nicht voll ausschöpft.

Allerdings, ich habe mal die von Zeitschriften ermittelten Werte des Audi S4 3.0 TFSI mit und ohne 7-Gang S-Tronic verglichen und siehe da, der S4 mit S-Tronic braucht ca. 2l/100km mehr als der handgeschaltete S4. Ich denke, dass das Problem unter anderem im irgendwie spritvernichtenden Getriebe liegt, welches scheinbar nicht fähig ist, die guten Laborwerte in der Praxis umzusetzen.

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