Die "Das Beste oder nichts - Realität"

Mercedes E-Klasse W212

Mein 350 CGI war gut drei Monate aus der Garantie, als das Motormanagement einen Fehler meldete, der einen sofortigen Werkstattaufenthalt nötig machte. Ursache: "Verdunstungsventil der Kraftstoffversorgung klemmt zeitweise."

Die NL stellte von sich aus beim Werk sofort einen Kulanzantrag, weil man der Meinung war, dass ein Defekt dieses Teiles der Motormechanik bei dem Alter und einer Laufleistung von 40T km nicht auftreten sollte. Es würde sich vermutlich um einen Materialfehler handeln.

So zügig wie der Antrag gestellt wurde, wurde er auch abgelehnt und ich darf nun die vollen Reparaturkosten in Höhe von ca. 600 € übernehmen. Nicht nur die Tatsache, dass das Teil erst bestellt werden muss und der Dicke nun in der Werkstatt wartet, spricht dafür, dass es sich ganz sicher nicht um ein häufig benötigtes Verschleissteil handelt.

Bis vor nicht allzu langer Zeit war es üblich, dass in solchen Fällen zumindest ein Teil der Ersatzteilkosten übernommen wurden. Dass inzwischen selbst das nicht mehr geschieht, irritiert mich schon sehr. Die 600 € bringen mich zwar nicht um, aber dass solche Fehler bei einem MB heute offenbar als normal betrachtet werden, lässt bei mir an der Ehrlichkeit des oft formulierten Qualitätsanspruches des Premium-Herstellers doch erhebliche Zweifel aufkommen.

Welche Erfahrungen habt Ihr in Sachen Kulanz nach Ablauf der Garantie gemacht?

Gruß, Norman

Beste Antwort im Thema

Wer als Verantwortlicher bei Mercedes bei der E- Klasse
- dem Kunden eine ellenlange Liste von Kinderkrankheiten zumutet
- zu deren Behebung tage - bis wochenlange Werkstatt - Aufenthalte erforderlich sind
- sein Premium - Produkt ständig in einem Ausmaß ändert , dass selbst Spezialisten den Überblick verlieren
- nebenbei den Verlust der technischen Spitzenposition gegenüber der Konkurrenz zu verantworten hat
- dennoch die höchsten Neu - Preise fordert
- einen exorbitanten Wertverlust hinnimmt
- auf dem Heimatmarkt lediglich 2 Jahre Garantie bietet ,auf Auslandsmärkten dagegen mehr
- dabei Kulanzleistungen ablehnt

...und das ganze mit dem Leitspruch : "Das Beste oder nichts" krönt - wie ist ein solches Verhalten zu nennen ? Ich nenne es :

VERHÖHNUNG DES KUNDEN !

Daimler zehrt seit 2 Jahrzehnten (1992 : Beginn des Rost - Desasters durch Einführung der wasserbasierten Lacke ) von seinem tradierten Qualitäts - Image . Wie lange noch ?

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Zitat:

Original geschrieben von cyprinus_bau


na also, auch der dirk hat spaß an seiner karre, prost

so lieber dirk, auto wieder da, die königin ist zurück, jetzt fahr ich mal raus zum see nach dem boot schauen und schmeiß den dsd wieder ins wasser

Cypri :
Das Klingt schon besser ! 😁 Geht doch !😛😎😉

Zitat:

Original geschrieben von norman44



Zitat:

Original geschrieben von upjet


(siehe meinen Thread : http://www.motor-talk.de/.../entaeuscht-vom-kundendienst-t3745036.html .
Hallo upjet,

hab den Thread auf den Du verweist erst heute enteckt und kann noch eine ähnliche Garantieerfahrung nachreichen.

Grundsätzlich kann man sagen, dass bei Problemen die nur sporadisch auftreten, oder die im Komfortbereich liegen, inzwischen gerne versucht wird, sie erst einmal wegzudiskutieren ("also für mich klingt das normal"😉. Das war anders, so lange die V-Werkstätten und NL in einem bestimmten Rahmen noch selbst entscheiden konnten was ein Fehler ist und was nicht. Heute entscheidet das grundsätzlich ein externer Werksinspektor, der gut erkennbar auf Kosteneinsparung gebrieft ist.

Zum Fall: Ich stellte kurz nach Übernahme meines Neuwagens Heulgeräusche im Bereich 50 km/h fest. Der hinzugezogene Werksinspektor diagnostizierte ein Reifenproblem und ordnete entsprechende Service-Maßnahmen an. Nachdem drei Mal erfolglos an dem Problem gebastelt worden war, stellte ich in Übereinstimmung mit der NL einen Antrag auf Wandlung.

Als der selbe Werksinspektor diesen Antrag auf den Tisch bekam, erklärte er seinen selbst diagnostizierten Fehler ("Reifenproblem"😉 als nicht existent und lehnte den Antrag mit der Begründung "Stand der Technik" ab. Die Sache endete dann mit einem Kompromiss, für den aber erst mein ADAC-Anwalt sorgen musste. Es wird Dich wenig trösten, aber Du siehst, Du bist nicht allein.

Gruß, Norman

Hallo Norman, danke für Deinen Beitrag (ist übrigens so ziemlich der Einzige der etwas aussagt zu dem Problem, die anderen nach Dir kann ich nicht verstehen), das ist es was ich sage, Du musst es beweisen das das Auto einen Fehler hat. Bei mir war es auch der Werksinspektor oder TAD (technischer Außendienst) der darüber entscheidet ob es in der Toleranz liegt oder nicht. Meine Frage war auch schon mal, wer legt die Toleranz fest und wo kann ich die mit meinem Fahrzeug Abgleichen? Das heißt, wie kann ich feststellen ob das bei meinem Fahrzeug noch unter die Toleranz fällt. Außerdem muß ich jetzt damit Leben, andere haben genau so viel bezahlt und haben kein Vibrieren, das ist nicht fair. Ich weiß noch nicht ob ich in der Sache weiter mache, irgenwie habe ich keine Lust mehr. Auf jeden Fall steht fest, das nächste Auto ist kein Mercedes, wenn ich eine annehmbare Alternative gefunden habe.😁

Zitat:

Original geschrieben von dickschiffsdiesel


Cyprinus : Fahr erst mal ein Weilchen mit deinem Mercy , wenn du erstmal ein wenig ERFAHRUNG hast , wird dir das Grienen schon noch vergehen ! 😁😉😎😰

hallo dsd, keine verarsche,

bist du die ganze strecke mit deinem 210 selbst gefahren?

wenn ja, hochachtung. und warum?

ist er deiner meinung nach dem 211 oder gar 212 überlegen.

muss ja einen grund geben, warum du dich nicht von ihm trennen kannst.

keine ironie aber "das beste oder nichts" hat dich damals doch wahrscheinlich auch zum 🙂

geführt so wie mich derzeit.

ich hatte viele andere autos, auch gute, habe aber immer an "das beste" geglaubt.

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Hallo cypri !
Der Slogan "Das Beste oder nichts" ist so überheblich wie albern . Darüber geben dir alle Mercedes - Foren hinreichend Auskunft . Auch meine Bezugnahme darauf in meiner Signatur ist natürlich reine Ironie !

Ich fahre seit Jahrzehnten nur Neuwagen , die ich auch stets beim Kauf bezahle . Das ist nicht unbedingt die ökonomischste Nutzungsvariante , für mich aber die beste , da ich meine Autos auch stets sehr lange zu nutzen pflege . Ich bin ein großer Anhänger des Nachhaltigkeits - Gedankens , ohne dass ich mich als Öko - Freak bezeichnen würde .Will das jetzt auch nicht diskutieren , kann dir aber versichern , dass mir alle Argumente für und wider geläufig sind .

Ein Auto muss für mich folgende Eigenschaften haben : Es muß sicher , komfortabel , wirtschaftlich und zuverlässig sein , viel Platz bieten und lange halten . Eigenschaften wie Leistung , Ästhetik , Sozialprestige usw. usf. sind sicher nicht unwichtig , treten aber in den Hintergrund .

Mein 300 TD als T - Modell erfüllte damals wie heute exakt mein Anforderungsprofil - sehe keinen Grund zum Wechsel . Die inzwischen 319 000 km mit ihm habe ich weit überwiegend selbst zurückgelegt und bin in der Tat mit diesem Fahrzeug mehr als zufrieden .

Es repräsentiert sicher nicht mehr den aktuellen Stand der Technik - aber dafür funktioniert es auch völlig problemlos . Es fährt wohin ich will und nicht ständig in die Werkstatt , ich bin noch nie liegen geblieben , immer springt es an , alles funktioniert wie am ersten Tag und das größte Ersatzteil ,das am Motor einmal gewechselt werden musste , war die Wasserpumpe bei 230 000 km - abgesehen von reinen Verschleißteilen
wie Glühkerzen oder Keilriemen war's das .
Abgesehen von Motor und Getriebe sind nach dieser Laufzeit auch Turbolader , Kat , Kühler , LiMa , sämtliche Steuergeräte , Differential ,
Federn und Dämpfer im originalen Auslieferungszustand . Sieht auch noch ganz gut aus !

Eben noch ein echter Mercedes !😁😉😰

Zitat:

Original geschrieben von dickschiffsdiesel


Ich fahre seit Jahrzehnten nur Neuwagen , die ich auch stets beim Kauf bezahle .

Der ist nun wirklich der Brüller - den könnten man so oder so verstehen...also wenn ich sehe, was Du gerade fährst, sollte der Satz richtigerweise heissen:

Ich kaufe alle paar Jahrzehnte einen Neuwagen, den ich auch stets beim Kauf bezahle. 😛

Zitat:

Original geschrieben von dickschiffsdiesel



Sieht auch noch ganz gut aus !

Eben noch ein echter Mercedes !😁😉😰

hallo dicki,

danke dir, das tut mal gut zu hören, was ich schon immer gerne vertrete,
ein benz muss ewig halten, zumindest mit dem richtigen motor und bei richtiger pflege.
ich habe da aber auch mit meinen 212 diese hoffnung. denn die stirbt ja bekanntlich zuletzt.
er ist gemessen an deinem ja quasi noch neu. abgerechnet wird also später.

der 210 war seinerzeit der für mich erste echt auffällige mercedes mit den 4 runden "augen"
ein neues gesicht sozusagen auf den straßen.
schon seit der ersten mopf, wann war das nochmal?, wollte ich mir den immer kaufen,
ständig war ich beim händler und habe geguckt. in elehance und silber sollte er sein.
aber der reiz am audi war irgendwie immer stärker. ich war ja noch jung.

na ja und nun genieße ich jeden meter, kannst du das trotzdem nachvollziehen?

Zitat:

Original geschrieben von Jongert



Zitat:

Original geschrieben von dickschiffsdiesel


Ich fahre seit Jahrzehnten nur Neuwagen , die ich auch stets beim Kauf bezahle .
Der ist nun wirklich der Brüller - den könnten man so oder so verstehen...also wenn ich sehe, was Du gerade fährst, sollte der Satz richtigerweise heissen:

Ich kaufe alle paar Jahrzehnte einen Neuwagen, den ich stets beim Kauf bezahle. 😛

Jongert , komm' mal wieder auf den Teppich ! Es gibt wohl auch die Möglichkeit , mehrere Autos parallel im Fuhrpark zu haben - soweit solltest du auch noch denken , bevor dein Gebrüll einsetzt ! 😎😉😰

Zitat:

Original geschrieben von cyprinus_bau



Zitat:

Original geschrieben von upjet



Besser ist noch die Aussage es handelt sich um Toleranzen, oder Fehler die allgemein bekannt sind werden einfach geleugnet (siehe meinen Thread : http://www.motor-talk.de/.../entaeuscht-vom-kundendienst-t3745036.html .

Das Beste oder nichts.
Gruß upjet.

bei meinem kundendienst geht immer alles sehr schnell, sauber und reibungslos,
ein ersatzwagen, natürlich kosteneutral obendrauf

Das Beste oder nichts. geht doch.

Hallo, nach acht Mercedes Autos bin ich seit 2002 nur BMW gefahren. Noch nie einen Ersatzwagen gehabt, weil kein Bedarf. 300.000 km ohne Ersatzwagen geht auch...

Grüsse,

Jukka

Cypri :

Zitat:

na ja und nun genieße ich jeden meter, kannst du das trotzdem nachvollziehen?

Ja sicher ! Und besonders wünsche ich dir , dass sich dein Auto als vergleichsbarer Glücksgriff erweisen möge ! 🙂

Zitat:

Original geschrieben von jukkarin


 
300.000 km ohne Ersatzwagen geht auch...

Ich weiß, kenne ich von unseren E-Klasse.

Zitat:

Original geschrieben von John-John



Zitat:

Original geschrieben von jukkarin


 
300.000 km ohne Ersatzwagen geht auch...
Ich weiß, kenne ich von unseren E-Klasse.

der hats bekommen, bmw ???

Zitat:

Original geschrieben von upjet


Hallo, Ansporn find ich toll, wir bezahlen Autos die anfällig sind für Defekte und freuen uns dann auf den nächsten Wagen der ebenfalls wieder anfällig ist. Wenn eine Firma sich viel Geld für ein Auto bezahlen lässt dann kann man doch wohl verlangen das das Auto tiptop ist. Wenn es dann trotzdem zu Fehlern kommt erwarte ich, das die umgehend beseitigt werden. Und gerade das ist nicht der Fall. Der Kunde (also wir) muss beweisen das irgendetwas nicht einwandfrei funktioniert. Das ist bei Fehlern die nur zeitweise auftreten machmal sehr schwierig. Es reicht nicht wenn ich der NL sage das die Heckklappe nicht immer ordnungsgemäß schließt, nein der "Freundliche" möchte es sehen, aber die Heckklappe zeigt dann wenn der "Freundliche" daneben steht natürlich keinen Fehler. Und so fährt und ärgert man sich Monat für Monat über solche Defekte. Wann fruchtet der Ansporn? Wann bekomme ich für mein Geld wieder einen realen Gegenwert?

Besser ist noch die Aussage es handelt sich um Toleranzen, oder Fehler die allgemein bekannt sind werden einfach geleugnet (siehe meinen Thread : http://www.motor-talk.de/.../entaeuscht-vom-kundendienst-t3745036.html .

Wie war das noch? Das Beste oder nichts. Da kann ich nur Lachen, geweint habe ich über mein Auto nämlich schon genug.
Gruß upjet.

Hallo,

ein Beitrag, den ich nicht besser hätte verfassen können.

Du sprichst mir aus der Seele.

Danke

Zitat:

Original geschrieben von dickschiffsdiesel



Zitat:

Original geschrieben von Jongert


Der ist nun wirklich der Brüller - den könnten man so oder so verstehen...also wenn ich sehe, was Du gerade fährst, sollte der Satz richtigerweise heissen:

Ich kaufe alle paar Jahrzehnte einen Neuwagen, den ich stets beim Kauf bezahle. 😛

Jongert , komm' mal wieder auf den Teppich ! Es gibt wohl auch die Möglichkeit , mehrere Autos parallel im Fuhrpark zu haben - soweit solltest du auch noch denken , bevor dein Gebrüll einsetzt ! 😎😉😰

Da bin ich, keine Sorge - aber das Brüllen mag kein Ende nehmen - warum? Erklär mir mal, wieviele Wagen Du zeitgleich hälst, um eine Wechsel alle 2 Jahre in den 90ern, alle 3-4 Jahre in den letzten 10 Jahren (weite Strecken fliege ich heute überwiegend) zu kompensieren. Und dann dieser typische Privatfahrereinwand "habe ich bar bezahlt"...ich nicht, weils betriebswirtschaftlich + rechtlich für mich keinen Sinn macht, auch wenn ich das könnte. - falsch formuliert: es kann!

moin jongert 😉

du... ist doch anonym hier...
bitte sei so lieb, und unterfütter´ das mal mit zahlen.

denn ich sehe das völlig anders :
- bei mercedes war das leasing ... (zumindest früher) ... immer grotesk teuer.
- und ob ich nu 60.000 WERTVERLUST "bar bezahle" in 3 jahren, oder > 70.000 "leasing"... um mal bei der s-klasse zu bleiben
--> wo soll denn da eine (steuerliche) ersparnis liegen ?!?
beim "bar bezahlten wertverlust" wird am schluss doch abgerechnet... mit was steht der wagen aufgrund der abschreibung noch in den büchern... und kommt es zu einer gegenbuchung, weil er noch mehr wert ist... oder wird der durch die abschreibung nicht erfasste wertverlust als zusatzaufwand verbucht.
NACH 3 JAHREN.... NACH DER ENDGÜLTIGEN ABRECHNUNG...
...hab ich auf der einen seite 60000 bezahlt und abgeschrieben...
... und auf der anderen seite 70000 bezahlt und abgeschrieben

--> für MICH ist das ... "10000 euro vor steuern gespart"
und mein steuerberater hat mir da auch immer recht gegeben.

sieht natürlich anders aus, wenn eine marke SUBVENTIONIERTES LEASING anbietet...
aber das gab´s bei der s-klasse doch wohl noch nie !
jedenfalls wurde MIR NOCH NIE eine leasing-rate präsentiert, die "klar unter dem zu erwartenden wertverlust" gelegen hätte.

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