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Die "Das Beste oder nichts - Realität"

Mercedes E-Klasse W212
Themenstarteram 21. Februar 2012 um 12:26

Mein 350 CGI war gut drei Monate aus der Garantie, als das Motormanagement einen Fehler meldete, der einen sofortigen Werkstattaufenthalt nötig machte. Ursache: "Verdunstungsventil der Kraftstoffversorgung klemmt zeitweise."

Die NL stellte von sich aus beim Werk sofort einen Kulanzantrag, weil man der Meinung war, dass ein Defekt dieses Teiles der Motormechanik bei dem Alter und einer Laufleistung von 40T km nicht auftreten sollte. Es würde sich vermutlich um einen Materialfehler handeln.

So zügig wie der Antrag gestellt wurde, wurde er auch abgelehnt und ich darf nun die vollen Reparaturkosten in Höhe von ca. 600 € übernehmen. Nicht nur die Tatsache, dass das Teil erst bestellt werden muss und der Dicke nun in der Werkstatt wartet, spricht dafür, dass es sich ganz sicher nicht um ein häufig benötigtes Verschleissteil handelt.

Bis vor nicht allzu langer Zeit war es üblich, dass in solchen Fällen zumindest ein Teil der Ersatzteilkosten übernommen wurden. Dass inzwischen selbst das nicht mehr geschieht, irritiert mich schon sehr. Die 600 € bringen mich zwar nicht um, aber dass solche Fehler bei einem MB heute offenbar als normal betrachtet werden, lässt bei mir an der Ehrlichkeit des oft formulierten Qualitätsanspruches des Premium-Herstellers doch erhebliche Zweifel aufkommen.

Welche Erfahrungen habt Ihr in Sachen Kulanz nach Ablauf der Garantie gemacht?

Gruß, Norman

Beste Antwort im Thema

Wer als Verantwortlicher bei Mercedes bei der E- Klasse

- dem Kunden eine ellenlange Liste von Kinderkrankheiten zumutet

- zu deren Behebung tage - bis wochenlange Werkstatt - Aufenthalte erforderlich sind

- sein Premium - Produkt ständig in einem Ausmaß ändert , dass selbst Spezialisten den Überblick verlieren

- nebenbei den Verlust der technischen Spitzenposition gegenüber der Konkurrenz zu verantworten hat

- dennoch die höchsten Neu - Preise fordert

- einen exorbitanten Wertverlust hinnimmt

- auf dem Heimatmarkt lediglich 2 Jahre Garantie bietet ,auf Auslandsmärkten dagegen mehr

- dabei Kulanzleistungen ablehnt

...und das ganze mit dem Leitspruch : "Das Beste oder nichts" krönt - wie ist ein solches Verhalten zu nennen ? Ich nenne es :

VERHÖHNUNG DES KUNDEN !

Daimler zehrt seit 2 Jahrzehnten (1992 : Beginn des Rost - Desasters durch Einführung der wasserbasierten Lacke ) von seinem tradierten Qualitäts - Image . Wie lange noch ?

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Themenstarteram 23. Februar 2012 um 14:42

Als vor Jahren der Einbau von immer mehr Fahrzeugelektronik begann, hab ich mich manchmal gefragt, ob es die verbauten Mistkäfer in 15 Jahren überhaupt noch geben wird, bzw. ob sie dann noch zu bezahlbaren Preisen beschaffbar sein werden?

Bei der inzwischen extremen Elektronik-Bauteileflut kann man aus heutiger Sicht als sicher davon ausgehen, dass die Ersatzteilbeschaffung für Altfahrzeuge zu einem immer größeren Problem werden wird. Das dürfte zur Folge haben, dass ältere Fahrzeuge immer früher fast wertlos werden, weil sie wegen dieses Risikos fast niemand mehr kauft. Es wird auch keine Versicherungen geben, die das Reparturrisiko im bezahlbaren Rahmen übernehmen.

Wenn kein Umdenken einsetzt, ist es folglich keine Utopie mehr, dass ansonsten intakte Autos in nicht ferner Zukunft in der Schrottpresse landen, weil ein wichtiges Elektronikbauteil defekt ist und ein gebrauchtes Premium-Ersatzfahrzeug günstiger zu haben ist, als das benötigte Bauteil.:eek:

Gruß, Norman

Hallo Norman,

das Gebrauchtteile-Center (GTC) wird in Zukunft einen weit höheren Stellenwert einnehmen als heute. Da werden eines Tages gebrauchte Steuergeräte zum Neupreis über die Theke gehen. Vielleicht sogar noch teurer.

Eine Alternative wäre, Elektronik aus modernen Bauteilen nachbauen zu lassen. Wenn die Stückzahl hoch genug ist, wäre das sinnvoll rechenbar. Für einen Endkunden natürlich jenseits aller Limits.

MfG

Hans

Wen der Markt da ist, wird es auch ein entsprechendes Angebot geben. Dann werden in Indien, China oder Thailand halt Motorsteuergeräte für Youngtimer zusammengelötet. Ich wäre da mal nicht zu pessimistisch.

Vielleicht muss man einfach akzeptieren, dass durch die zunehmende Komplexität der Technologie, den Kostendruck und die Ersatzteilbevorratungs- und Diagnose-Problematik ein Fahrzeugleben heute einfach kürzer ist als vor 20 Jahren. 15 Jahre scheinen gut machbar, aber 30 Jahre Nutzungsdauer?

Es ist ja bei vielen elektronischen Consumer-Spielzeugen inzwischen so, von der teuren digitalen Spiegelreflexkamera um 1.000 bis 2.000 Euro ebenso wie beim Luxus-Plasma-TV: Reparatur nach wenigen Jahren einfach unwirtschaftlich, Teile oft nicht mehr verfügbar oder ein richtiger "Auskenner" mit echten Diagnosefähigkeiten nicht zu finden.

Nur: Was bedeutet das für uns Konsumenten? Ist ein gebrauchter Mercedes dann noch so ein Kauftipp wie früher?

Ich meine, Mercedes lebt stark von der Substanz, vom guten Ruf schon länger vergangener Baureihen und wird nach und nach von der Konkurrenz aufgemischt.

Ergo: Einen Mercedes kauft man, weil man ihn eben haben will und nicht, weil er was besonderes ist.

Hans ,

Zitat:

wenn ich immer schreiben würde was ich meine, dann hätte ich ein hartes Leben. ;)

:):D Das klingt ja angesichts der verbreiteten Political Correctness sehr sympathisch - viel Feind , viel Ehr' !:)

Doch nochmal zurück zur Sache : Ich bin da grundsätzlich anderer Meinung .

Qualität rechnet sich letztendlich mehr als Pfusch , ohne notwendigerweise teurer sein zu müssen .

Beispiel : Das baureihenübergreifende Rostdesaster zwischen 1992 und 2002.

Die Kulanzkosten gingen auf keine Kuhhaut , der Marken - Ruf wurde nachhaltig beschädigt , viele Kunden wurden vergrault . Ohne großzügige Kulanz wäre das Desaster noch größer gewesen .

Ich denke , wenn man diese "nachträglichen Kosten" a priori in die Qualitätsverbesserung gesteckt hätte , wäre die Gesamtbilanz weitaus günstiger , ohne dass das einzelne Fahrzeug den Kunden mehr hätte kosten müssen .

Die Vielzahl von eigentlich unnötigen Werkstattaufenthalten zur Nachbesserung beim 212er spricht doch auch für sich - das muss doch nicht sein ! Das ist nur deshalb , weil auf dem Rücken des Kunden gespart werden soll ! Und das sollten wir nicht länger tolerieren !

Hallo zusammen,

das Problem der in Zukunft fehlenden Elektronik-Teile ist real. Die großen deutschen OEMs haben alle spezielle Arbeitsgruppen im Einkauf mit hohen Kompetenzen, die direkt mit den Halbleiterherstellern in Kontakt sind. Die Chips, die für unsere Autos gebraucht werden, sind reichlich primitiv und bringen Infineon, OnSemi und Co. nicht viel ein. Für die ist die Automobil-Industrie essenziell unwichtig. Infineon ist eigentlich der einzige Laden mit nennenswert hohem Umsatz in der Automobilbranche. Global bewegt sich das, über alle Hersteller gesehen, aber bei nur ca. 3%.

Die Chips, die zum Einsatz kommen, sind bereits veraltet bei Serienanlauf. Das Rad dreht sich recht schnell in dieser Industrie. Da startet niemand nochmal die Produktion, um 15 Jahre alte Chips für alte Autos herzustellen. Ganz sicher nicht.

Also was tun? Es gibt zwei Ansätze. Der eine ist die Bevorratung. Das wird momentan betrieben. Allerdings ist das teuer und ein bisschen wie Lotto. Wenn sich ein Chip nach Ablauf der Serienfertigung, also nach ca. 7 Jahren, als anfällig für Defekte erweist, und der Chipproduzent die Produktion eingestellt hat, dann sind die vielen Tausend bevorrateten Chips schnell aufgebraucht. Zumal: Nicht Daimler baut die Elektronik-Teile, sondern Conti, Toshiba, Bosch etc.. Und Lieferketten sind häufig länger als nur dreistufig.. da kann gut nochmal jemand dazwischen hängen, der in die Planung einbezogen werden muss. In jedem Produktionsschritt gibt es zudem Schwund.

Der andere Ansatz ist, dass Bauteile in Zukunft so konzipiert werden, dass sie auch mit neuen Chips funktionieren. Das könnte die Zukunft sein, die damit nicht ganz so düster wäre, wie es momentan scheint. Vielleicht ist ja ein Experte zugegen, der uns über die Fortschritte in dieser Richtung aufklären kann..? In jedem Fall betrifft dies wohl nicht mehr die aktuelle Generation Fahrzeuge, und bestimmt auch nicht die Nachfolger. Ich fürchte, dass man die Baureihen 212, 213, 221, 222, 204 und 205 in 20 Jahren wegschmeißen kann. Könnte aber gut sein, dass die BR danach länger zu gebrauchen sein werden. Wenn nichts anderes im Wege steht.

Mir scheint dagegen der Rost an meinem 210er ein beherrschbares Problem zu sein. ;)

(Auch wenn ich grad eine unschöne Entdeckung machen musste.)

Viele Grüße

ES

Zitat:

Mir scheint dagegen der Rost an meinem 210er ein beherrschbares Problem zu sein. ;)

Na , wart mal ab !:(

Zitat:

(Auch wenn ich grad eine unschöne Entdeckung machen musste.)

Wo?

Zitat:

Original geschrieben von dickschiffsdiesel

Zitat:

Mir scheint dagegen der Rost an meinem 210er ein beherrschbares Problem zu sein. ;)

Na , wart mal ab !:(

Natürlich nur im Vergleich zum Elektronik-Problem. Sonst ist es schon ne ziemliche Seuche ;).

Zitat:

Original geschrieben von dickschiffsdiesel

Zitat:

(Auch wenn ich grad eine unschöne Entdeckung machen musste.)

Wo?

Bild angehängt. Da war vor 2 Wochen noch nichts zu sehen! Ich inspiziere das Auto täglich auf der Fahrer-Seite (die andere Seite ist zum Zaun geparkt) und wenn ich es bewege und das Wetter es zulässt auch auf der anderen. Und da war nichts! Habe gerade erst an allen Tür-Dichtungen Fett reingeschmiert, da hätte mir das auffallen müssen. Da hat mein Vorbesitzer wohl leider wirklich nur überlackieren lassen.. Das sieht ziemlich fortgeschritten aus.

ABER: Dafür braucht man zumindest keinen Mikro-Chip ;)

Foto-0013

Was ist das? Könnte das Braune etwa Rost sein? So was grauenhaftes habe ich zuletzt 1993 an meinem 9 Jahre alten Peugeot 205 gesehen. 16 jahre Volvo-fahren verwöhnt da einfach.

ES :

Das Blech duerfte durch sein ! Da gibt es einiges zu basteln ! Ich leide mit dir !

Zitat:

Original geschrieben von El Sibiriu

...

Die Chips, die zum Einsatz kommen, sind bereits veraltet bei Serienanlauf. Das Rad dreht sich recht schnell in dieser Industrie. Da startet niemand nochmal die Produktion, um 15 Jahre alte Chips für alte Autos herzustellen. Ganz sicher nicht.

...

Doch, manchmal schon.

Als Beispiel: Vor einigen Jahren hat die NASA noch einmal 8086 und 8088 Produzieren lassen bzw. am Markt gekauft.

 

Aber ob die Autoindustrie das auch macht?

Auf der anderen Seite werden für MB auch Teile nachgefertigt, die so nicht mehr lieferbar sind. Jedoch nur

bei einer gewissen NAchfrage.

Dennoch denke ich, das die Autos, die bis ca 195 gebaut wurden, die letzten bezahlbaren Oldtimer werden. Alles danach wird bis

auf ein paar Ausnahemn wirtschafltich nciht mehr erhaltbar sein.

Grüße

Zitat:

Original geschrieben von norman44

Zitat:

Original geschrieben von sasch85

...kostet beim A6 3,0 tdi € 2.350,-- ( insgesamt 5 Jahre, bis 150.000 km volle Garantie ) Das ist das maximale was bei Audi geht. Guten Morgen BMW und MB ;)

http://www.audi.de/.../anschlussgarantie.html

Das geht in die Richtung die ich meinte. Ich find's ziemlich peinlich, dass MB durch eine mickrige Zusatzversicherung mit diversen Leistungsausschlüssen offenbar nichts anders im Sinn hat, als sich eine weitere Einnahmequelle zu eröffnen, statt seinen Kunden einen echten Vorteil zu bieten.

Wenn man sich dazu entschließen könnte, diese Leistung kostenneutral zu halten, dürfte das auch günstiger als 780 €/Jahr zu machen sein. Diese Summe ließe sich im Neupreis verstecken, indem mal ausnahmsweise weitere Kosteneinsparungen an den Endkunden weitergegeben werden. MB könnte auf diese Weise mit einer 5 Jahres-Vollgarantie ohne Wenn und Aber glänzen, wie man es vom "Besten" erwarten darf.

Gruß, Norman

So eine Maßnahme würde sicher dem inflationäreren Wertverlust gerade im 1. Jahr erfolgreich entgegen wirken!

aber bitte erst nachdem ich mir den nächsten gebrauchten ausgesucht habe

Zitat:

Original geschrieben von Austro-Diesel

Vielleicht muss man einfach akzeptieren, dass durch die zunehmende Komplexität der Technologie, den Kostendruck und die Ersatzteilbevorratungs- und Diagnose-Problematik ein Fahrzeugleben heute einfach kürzer ist als vor 20 Jahren. 15 Jahre scheinen gut machbar, aber 30 Jahre Nutzungsdauer?

Es ist ja bei vielen elektronischen Consumer-Spielzeugen inzwischen so, von der teuren digitalen Spiegelreflexkamera um 1.000 bis 2.000 Euro ebenso wie beim Luxus-Plasma-TV: Reparatur nach wenigen Jahren einfach unwirtschaftlich, Teile oft nicht mehr verfügbar oder ein richtiger "Auskenner" mit echten Diagnosefähigkeiten nicht zu finden.

Nur: Was bedeutet das für uns Konsumenten? Ist ein gebrauchter Mercedes dann noch so ein Kauftipp wie früher?

Ich meine, Mercedes lebt stark von der Substanz, vom guten Ruf schon länger vergangener Baureihen und wird nach und nach von der Konkurrenz aufgemischt.

Ergo: Einen Mercedes kauft man, weil man ihn eben haben will und nicht, weil er was besonderes ist.

Hallo,

obwohl wir als Endverbraucher von mangelhafter Qualität direkt betroffen sind, neigen wir immer wieder dazu, Verständnis für die Hersteller zu zeigen, indem wir u.a. auf deren Zwänge hinweisen und auf den allgemeinen "Trend" - beim Wettbewerber ist es ja auch nicht viel besser, also muß das wohl halbwegs in Ordnung sein -.

Wir wollen nicht wahrhaben, daß eingebauter "Qualitätsmangel" ein ständiger Vorsatz der Hersteller ist.

 

hierzu siehe Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Obsoleszenz

Auch juristisch kann man diesem Dilemma nicht beikommen.

sinngemäß aus dem Greenpeace Magazin 2.12:

Lt. dem Bürgerlichen Gesetzbuch ist ein Hersteller verpflichtet, eine Sache "mittlerer Art und Güte" zu erzeugen.

Die Beweislast, ob diese durchschnittliche Qualität geleistet wurde, trägt der Konsument.

Er muß dem Hersteller ggf. eine "Schlechtleistung" nachweisen.

Und genau das ist das Problem, wie soll er das machen ?

Ob eine Leistung schlecht ist oder nicht, bemisst sich an der durchschnittlichen Lebensdauer der vergleichbaren Produkte.

Wenn aber alle gleich schlecht sind, dann wird im Grunde der Mangel zum Standard und der Käufer hat keine Chance, dies erfolgreich zu reklamieren.

Natürlich möchte ein Hersteller ein Produkt anbieten, daß seinen "guten Ruf" nicht beschädigt - wir wissen ja, daß ihm das auch nicht immer gelingt.

Wenn die Lebensdauer eines Produktes gezielt aber von allen Herstellern zurückgefahren wird, dann wird auch der "gute Ruf" des einzelnen Herstellers kaum beschädigt.

PS: mir fällt seit einiger Zeit auf, daß vermehrt über Schäden an Steuerketten geklagt wird - und das zeitgleich bei verschiedenen Herstellern. Früher waren es die Zahnriemen, jetzt schwächeln die früher meistens überaus robusten Steuerketten.

Gruß

 

 

Zitat:

Original geschrieben von wolplu234

Zitat:

Original geschrieben von Austro-Diesel

Vielleicht muss man einfach akzeptieren, dass durch die zunehmende Komplexität der Technologie, den Kostendruck und die Ersatzteilbevorratungs- und Diagnose-Problematik ein Fahrzeugleben heute einfach kürzer ist als vor 20 Jahren. 15 Jahre scheinen gut machbar, aber 30 Jahre Nutzungsdauer?

Es ist ja bei vielen elektronischen Consumer-Spielzeugen inzwischen so, von der teuren digitalen Spiegelreflexkamera um 1.000 bis 2.000 Euro ebenso wie beim Luxus-Plasma-TV: Reparatur nach wenigen Jahren einfach unwirtschaftlich, Teile oft nicht mehr verfügbar oder ein richtiger "Auskenner" mit echten Diagnosefähigkeiten nicht zu finden.

Nur: Was bedeutet das für uns Konsumenten? Ist ein gebrauchter Mercedes dann noch so ein Kauftipp wie früher?

Ich meine, Mercedes lebt stark von der Substanz, vom guten Ruf schon länger vergangener Baureihen und wird nach und nach von der Konkurrenz aufgemischt.

Ergo: Einen Mercedes kauft man, weil man ihn eben haben will und nicht, weil er was besonderes ist.

Hallo,

obwohl wir als Endverbraucher von mangelhafter Qualität direkt betroffen sind, neigen wir immer wieder dazu, Verständnis für die Hersteller zu zeigen, indem wir u.a. auf deren Zwänge hinweisen und auf den allgemeinen "Trend" - beim Wettbewerber ist es ja auch nicht viel besser, also muß das wohl halbwegs in Ordnung sein -.

Wir wollen nicht wahrhaben, daß eingebauter "Qualitätsmangel" ein ständiger Vorsatz der Hersteller ist.

 

hierzu siehe Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Obsoleszenz

Auch juristisch kann man diesem Dilemma nicht beikommen.

sinngemäß aus dem Greenpeace Magazin 2.12:

Lt. dem Bürgerlichen Gesetzbuch ist ein Hersteller verpflichtet, eine Sache "mittlerer Art und Güte" zu erzeugen.

Die Beweislast, ob diese durchschnittliche Qualität geleistet wurde, trägt der Konsument.

Er muß dem Hersteller ggf. eine "Schlechtleistung" nachweisen.

Und genau das ist das Problem, wie soll er das machen ?

Ob eine Leistung schlecht ist oder nicht, bemisst sich an der durchschnittlichen Lebensdauer der vergleichbaren Produkte.

Wenn aber alle gleich schlecht sind, dann wird im Grunde der Mangel zum Standard und der Käufer hat keine Chance, dies erfolgreich zu reklamieren.

Natürlich möchte ein Hersteller ein Produkt anbieten, daß seinen "guten Ruf" nicht beschädigt - wir wissen ja, daß ihm das auch nicht immer gelingt.

Wenn die Lebensdauer eines Produktes gezielt aber von allen Herstellern zurückgefahren wird, dann wird auch der "gute Ruf" des einzelnen Herstellers kaum beschädigt.

PS: mir fällt seit einiger Zeit auf, daß vermehrt über Schäden an Steuerketten geklagt wird - und das zeitgleich bei verschiedenen Herstellern. Früher waren es die Zahnriemen, jetzt schwächeln die früher meistens überaus robusten Steuerketten.

Gruß

also das glaube ich nun wirklich nicht, mb stellt uns absichtlich schlechte autos hin?

und das machen alle so, vielleicht noch in absprache?

jeder autobauer ist zertifiziert und hat teilweise ganze abteilungen für qualitätsmanagement.

wenn das nicht mittlerweile gesetz wäre, würden trotzdem alle nach qm verfahren.

sonst ließen sich gar keine autos mehr verkaufen.

die hochkomplizierte und damit eher anfällige technik sehe ich als hauptgrund für mängel,

das ist aber für mich keinster weise vorsatz sondern ansporn

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