die autos unserer kinder ...

Volvo S60 1 (R)

hallo ans volk,
wie immer, steht man gesellig beieinander und es kommt auf das thema kinder und deren mobilität. dabei bin ich an einer bemerkung eines nachbarn hängengeblieben, die ich ganz und gar nicht teilen kann. "die kinder sollen ihr eigenes geld verdienen und sich dann ein kleines auto kaufen, meins bekommen sie nicht."
ok, ihr eigenes geld verdienen schon, ein kleines auto kaufen kann ich nur bedingt teilen, da sie ja bekanntlich zur risikogruppe gehören und in einem panda nicht gut unterwegs sind.
ich musste dem guten mann dann eindeutig mit auf den weg geben, dass ich seine verbogene weltanschauung nicht teilen kann. wenn mein sohn denn mal den füherschein hat, wird er mit sicherheit mit meinem auto fahren. egal, wohin. habe das szenario noch vor augen, als ein junge aus dem bekanntenkreis mit seinem frisch erworbenen führerschein und seinem ganzen stolz (fiat ganzklein als cabrio) nach einigen tagen mit einem haufen schrott nach hause kam. es hätte schlimer sein können.
deshalb meine meinung: die anfänger in "vernünftige" autos.
jetzt würde mich eure meinung dazu interessieren.

johannes

53 Antworten

Habe mit einem 34-PS Käfer angefangen. Statische Sicherheitsgurte und keine Kopfstützen. ABS unbekannt.
Habe es recht gut überstanden.
Man sollte das künftige Fahrzeug des Sohnemanns oder der Tochter nach dessen Fähigkeiten zu Vernunft und Überblick wählen.
Die Teilnahme am Strassenverkehr ist nicht ungefährlich und
diese Erkenntnis sollte nicht durch Knautschzonen verwässert werden.

Grüße

bkpaul

Unser Sohnemann wir in 1 Jahr soweit sein. Diskusionen um Autos gibts bei uns natürlich dauernd 🙂 . Er träumt natürlich von tiefer, breiter etc. Momentan schwärmt er von einem Seat Leon Cupra... Ich kann mir Vorstellen Ihm in finanzieller hinsicht etwas unter die Arme zu greifen, aber sicher nicht einfach sein Wunschauto vor die Tür stellen - da soll er selber für arbeiten. Bestimmt werde ich mich auch für ein einigermassen sicheres Auto einsetzen, aber egal wie sicher ein Auto ist, entscheidend ist immer noch der Fahrer. Je nach seinem Fahrstil darf er dann auch mal unser C70 Cabrio gebrauchen, aber die 273 PS müssen dann vernünftig und bewusst eingesetzt werden.
Wir werden sehen...

Gruss Stephan

Hallo,
aus der Diskussion hört man völlig verschiedene Gesichtspunkte raus, die dann munter zusammengewürfelt und (miß-)verstanden werden.
1. Sicherheits-Aspekte: wie ist ein ideales Fahrzeug für einen Fahranfänger gebaut.
2. Erzieherische Aspekte: Sollte der Nachwuchs ein eigenes Auto haben, geht er damit korrekt um, soll er sich an den Unterhaltskosten beteiligen etc.
3. Finanzielle Aspekte: Kann man es sich leisten, die obigen Wunschvorstellungen umzusetzen?

Mein Fazit:
Punkt 1 ist für mich völlig losgelöst von allem anderen, das hat absolute Priorität. Ich will mit Sicherheit meine Kinder nicht tot aus einem Wrack bergen, weil es ihnen Punkt 2 oder 3 näher bringen sollte. Punkt.
Von daher ist auch trampen (wie ich) oder in aufgebauten Rostschüsseln einiger Freunde mitfahren (wie ich) keine gute Lösung.
Punkt 2: Man kann in jedem Auto lebensgefährlich zu schnell fahren, und sei es eben die 30er-Kurve, die man mit 50 zu nehmen versucht. Sollte man nicht VORHER seine Kinder so selbstbewusst und entscheidungssicher machen, dass sie eben nicht mit der Clique um die Wette fahren? Ebenso der Umgang mit einem geteilten/eigenen Auto: Man wird kein besserer Mensch dadurch, hat nicht mehr ECHTE Freunde,... - das muss dem Kind vorher klar sein, so dass sie das Privileg (denn nicht jeder kann eines nutzen) durchaus zu schätzen wissen, aber auch die Entscheidungsgründe der Eltern kennen. Eine Kostenbeteiligung kann ich mir gut vorstellen, aber sie darf das Kind nicht hindern, das wegen Punkt 1 gewünschte Fahrzeug zu nutzen.
Punkt 3: Wenn man sich ein Auto leisten kann, dann kann man in Hinsicht auf P.1 sicher auch absprechen, dass und wann Kinder es mitnutzen können, und wie kluge Alternativen für die anderen Zeiten aussehen. Schließlich bleiben noch öffentliche Verkehrsmittel oder eben abholen/mit anderen Eltern absprechen. Mit steigender Zahl von Fahrzeugen dürfte die Absprache natürlich leichter fallen...

Gute Fahrt, auch Euren Kindern,
rawaho

Ich habe an meinem 18ten meinen Führerschein bekommen und 6 Stunden später den VW Santana meiner Eltern zu Schrott gefahren.

Ein großes Auto verleitet nun mal eher dazu, schnell zu fahren. Man fühlt sich subjektiv sicherer und die Geschwindigkeit wird– gerade für einen Führerscheinneuling - viel schlechter vermittelt als dies bei einem kleineren Fahrzeug der Fall ist. Später bin ich Käfer gefahren. Da fühlen sich 100 km/h wie mindestens 200 Sachen im V70 an. Man fährt in einem Kleinwagen viel bewusster und konzentrierter.

Natürlich müsste es für die eigenen Kinder schon ein Fahrzeug sein, dass den heutigen Sicherheitsstandards entspricht und nicht irgend eine alte Möhre. Für Fahrten in der näheren Umgebung finde ich daher einen Smart das ideale Anfangsauto, da hier außerdem die Gefahr, sich von mehreren Mitfahrern ablenken zu lassen, nicht besteht.

Mal sehen, ob ich in 10 Jahren, wenn unsere Älteste den Führerschein macht, immer noch so denke.

Gruß Torsten

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Zitat:

Original geschrieben von tottone


Ich habe an meinem 18ten meinen Führerschein bekommen und 6 Stunden später den VW Santana meiner Eltern zu Schrott gefahren.

Und wie hättest du ausgesehen wenn das ein kleinwagen gewesen wäre? Sei froh, das es ein großer war!

Leben geht VOR blechschaden.

Mein Vater hatte mit einem 460er mal nen Crash mit nem Twingo...
460er ne neue Stoßstange, der Twingo totalschaden. Glücklicherweise kam niemand zu schaden!

Niemand spricht davon nem frischgebackenen Fahrzeugführer mit Porsche auszustatten, aber ein wenig blech kann leben retten.
Das sollte Priorität vor erziehungsaspekten haben! Wobei auch diese wichtig sind! Ich durfte während meines Abi's den 740er zwar kostenfrei fahren, und habe meinen Mazda geschenkt bekommen(zum Abi), den musste ich aber auch erst noch reparieren... hatte nen Motorschaden!

tom

Apropos, Erziehungsaspekt. Ein Verkehrsforscher hat mal vorgeschlagen, dass man in die Lenkräder statt Airbags scharfe Lanzen einbauen sollte, die sich bei einem Unfall ausfahren. Die Überlegung war die, dass die Leute dann viel vorsichtiger fahren und so weniger Unfälle passieren.

Na ja, mich hat der Forscher jedenfalls nicht auf seiner Seite, aber wenn er es in seinem Auto einbaut.... bitte.

Gruß
xc90er
...der auch auf Knautschzone statt Lanze setzt.

Zitat:

Original geschrieben von tom1502


Und wie hättest du ausgesehen wenn das ein kleinwagen gewesen wäre? Sei froh, das es ein großer war!
Leben geht VOR blechschaden.

Mit einem kleineren Wagen und weniger PS wäre mir dies vermutlich nicht passiert, da man sich der Gefahr viel mehr bewusst ist und entsprechend vorsichtiger und verantwortungsvoller unterwegs ist.

Das Argument der Knautschzone lasse ich für unverschuldete Unfälle gerne gelten und würde für längere und anspruchsvollere Fahrten meiner Kinder meinen Volvo sofort gegen den Smart tauschen.

Ein vorausschauendes, mitdenkendes und angepasstes Fahren lernt man meiner Meinung nach aber mit einem kleinen Wagen besser. Es müssen also gar keine Lanzen sein.

Gruß Torsten

Zitat:

Original geschrieben von bkpaul


(...)

Die Teilnahme am Strassenverkehr ist nicht ungefährlich und
diese Erkenntnis sollte nicht durch Knautschzonen verwässert werden.

Grüße

bkpaul

Diese Aussage treibt mir ein paar Sorgenfalten auf die Stirn. Oder verstehe ich dich da falsch?

Auch wenn meine Meinung zum Thema "kids und Auto" nicht gefestigt ist, aber eine Grunderkenntnis bleibt: lieber kein Auto für die Kids als ein "gefährliches" Auto. Derzeit bestehe ich darauf, dass meine Kinder Fahrrad nur mit Fahrradhelm fahren 8ich seber habe mir auch einen geholt), die Fahrzeuge sind komplett in Schuss (Bremsen, Rücklichter mit Standlicht, Rückstrahler, etc.) und dann beim Thema Auto, da soll ich dann rostende Schüsseln zulassen, mit einer passiven und aktiven Sicherheit mit Stand vor 30 Jahren? Das geht bei mir nicht zusammen.

Zitat:

Original geschrieben von tottone


[(...)

Natürlich müsste es für die eigenen Kinder schon ein Fahrzeug sein, dass den heutigen Sicherheitsstandards entspricht und nicht irgend eine alte Möhre. (...)
Gruß Torsten

Das sehe ich genau so.

Hallo
ich, ein 20 jähriger sohn eines ehemaligen volvo lkw-verkäufer bin kurz nach der wende mit ausschliesslich volvos aufgewachsen. 7 jahre 37 unterschiedliche volvos. deswegen war es mir klar das ich mit 18 einen volvo kauf. papa meinte natürlich das es ein sicheres auto sein sollte und nicht länger als 1 jahre halten sollte. etwas rumüberlegt und zu dem entschluss gekommen das es ein volvo 480 2.0 wird. super sicher, super günstig und gute leistung. 2 monate vor dem führerschein gekauft und zufrieden gewesen. bin trotzdem den s80 exe oft gefahren. als ich in den urlaub nach österreich gefahren bin hat mein vater sogar den 480er für eine woche genommen und ich bin mit dem s80 gefahren.hat schon spaß gemacht. freunde haben schon ganz schön geguckt als ich mit dem schiff vorgefahren kam. heute sind wir soweit das mein vater zusätzlich zu dem s80 exe einen firmenwagen hat. jetzt fahre ich hauptsächlich den s80 und mein auto ( geerbter 98er s40) haben wir verkauft. nach mehr als 2 jahren hat mich mein vater mit allen auto fahren lassen die wir in die hände bekommen haben, von c30 über c70 bis hin zum v70R. die leasing läuft bald ab und wir schauen uns schon nach einem neuen um. leider sehen wir es nicht ein für den neuen s80 weiter über 50k euro zu bezahlen. haben uns dieses wochenende den chrysler 300c mit 3.0l diesel maschine ausgeliehen und sind echt zufrieden. mal schauen ob die 10jahre volvo-zeit nun pausiert....

mfg Koppy

Ich denke Sicherheit sollte ganz oben stehen .....
D.h. Mindestens ESP, Front- und Seitenairbags.
Als ich meinen Lappen bekommen habe, gabs das alles noch nicht - also etwas mehr Blech bitte .....
Das hieß dann :
1. Wagen : Ford Konsul mit 90 PS *Mann was hatte der schön viel Chrom .... 😁*
2. Wagen Opel Rekord D mit 2 Liter Benzinmotor und 100 PS *ein fahrendes Wohnzimmer - klasse - außen beige mit schwarzem Kunststoffdach .... richtig kultig 😎*

Wenn mein Nachwuchs soweit ist, gibt es als allererstes ein Fahrsicherheitstraining - das sollte eigentlich zum Pflichprogramm gehören ...... 😮

eMkay - hat sich dann im laufe der Jahre mit Hubraum und Leistung etwas nach "oben" gearbeitet .....

Ich bin mir nicht sicher, ob ein kleiner Wagen dazu führt, dass Neulinge vorsichtiger fahren, weil ihnen die Gefahren dadurch bewusster sind. Genau das glaube ich eben nicht.

Natürlich wäre es völlig falsch einem Unerfahrenen einen Audio RS6 oder sonst ein PS-starkes "sicheres" Fahrzeug hinzustellen. Ein sicherer, grösserer Wagen, der mehr auf Komfort ausgelegt ist und kein tiefer und schneller Image hat ist viel besser geeignet. Damit kommt man schon nicht in Versuchung irgendwo "mithalten" zu wollen.

Genau die Schulkameraden, die damals die kleinen Golf-I und Opel Kadett gefahren sind (nichtmal gut motorisiert), waren die, die dann die ersten Unfälle bauten. Diejenigen, die sich den Spott genau dieser Leute anhören mussten ("Sänftenfahrer", "Opaschleuder"😉, hatten im gleichen Zeitraum keinen Unfall.
Natürlich gab es auch "Kleinwagenfahrer" die in der Zeit keine Unfälle hatten. Wie immer hängt das auch stark von der Erziehung und dem Charakter des Fahrers ab.

Sollte ich mal Kinder haben, dann würde ich es ähnlich lösen, wie meine Eltern: lieber fahren sie ein grösseres, weniger gut motorisiertes Fahrzeug, das ich mitfinanziere, als dass sie für wenig Geld irgend eine alte Rennpappe kaufen.

Zitat:

original geschrieben von JürgenS60D5:


Diese Aussage treibt mir ein paar Sorgenfalten auf die Stirn. Oder verstehe ich dich da falsch?

Das hast Du falsch verstanden - bzw. meine Formulierung war zu knapp:

Imho sollte man Fahranfänger nicht durch "Knautschzonen" in falscher Sicherheit wiegen. Wenn sie die ersten Male in ein Auto steigen, sollen sie sich bewußt sein, dass sie einem riskobehafteten Club beitreten. Lieber ein kleineres Auto (natürlich auf dem Stand der Technik) in dem sie die Fahrphysik auch schon bei niederen Geschwindigkeiten begreifen, üben und umsetzen.

Grüße

bkpaul

Ist die ganze Diskussion nicht etwas abgehoben, äh zu premiummäßig? Viele reden hier locker und leicht "dann geb ich meinem Kind eben ein paar tausender zu, damits ein S60 statt eines Polo wird". Fakt ist doch, dass meist der Geldbeutel das fahrzeug bestimmt. man kann dann vielleicht noch wählen obs ein 10 jahre altes großes auto ohne ESP oder ein 6 jahre altes kleines mit ESP gibt, also etwas weniger blech gegen esp. In den überlegungen dürften aber so punkte wie "überlebt das Auto die Ausbildungszeit ohne größere reparaturen" wichtiger sein als "hat der 18 statt 16 airbags".

Die Aussage " lieber kein Auto für die Kids als ein "gefährliches" Auto. " halte ich, sorry, für etwas weltfremd. das mag in der großstadt noch gehen, auch wenn der maybach mit chauffeur vor der tür wartet, aber die meisten sind schlicht und einfach auf auto/Moped angewiesen, spätestens wenn es mit lehre/Studium anfängt. man muss eben das beste machen was geht.

am meisten sorgen macht mir bei neuen autos eigentlich, dass es kaum noch rückmeldungen gibt. irgendwann blinkt mal das DSTC oder er fliegt gleich ab. Grenzen "erfahren" kann man kaum noch, da helfen auch nicht noch so viele sicherheitstrainings. man spürt immer weniger wie nah man an der grenze ist. und das ist gefährlich, auch für die erfahrenen fahrer.

rapace

Hallo,Elchtreiber !

Zitat:

Original geschrieben von Eric L.


zumindest sollte man sich bzw. dem Nachweuchs kein Uraltauto kaufen, wo dann Sohnemann sein Geld in tiefer-breiter usw steckt.

Bei modernen Kleinwagen (Polo, Fiesta, Corsa) sehe ich eigentlich kein Sicherheitsrisiko

Grüße,
Eric

DOCH,

Eric,weil das ESP fehlt und bei manchem Kleinwagen nicht für Geld und Gute Worte zu bekommen ist.

Ich sah einen Beitrag "tempo-das automagazin"auf N24.
Zur verdeutlichung waren auf einem Smart 4 Leuchten angebracht.Beim Ausweichmanöwer sah man,wann welches Rad abgebremst wird,um das Auto in der Spur zu halten.

-sonyericsson-

...nie mehr ohne ESP unterwegs...außer im ALBER

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