desorientierte Rentner
auf der A2 Fahrtrichtung von Berlin nach Hannover stand mal auf der mittleren der drei Fahrspuren ein Kleinwagen aus Holland, während die beiden Insassen, die zusammen 150 Jahre alt waren, die Schilderbrücke über der Autobahn mit ihren Straßenkarten abglichen.
Ich habe sie leben lassen.
Das gleiche gilt für den Opa, der auf sonst leerer Autobahn die linke Spur blockiert, weil er meint, daß er das darf, weil er Deutschland nach dem Krieg ganz alleine wieder aufgebaut hat.
Wir sind Verkehrs-"Teilnehmer" und keine Richter am Steuer.
Und das ganze gilt also auch bezüglich Drängeln!
226 Antworten
Kommt darauf an.
Man kann das durchaus erkennen, eine Garantie gibt es nicht.
Bei 100 Fahrzeuge kann die Spurenauswertung nicht optimal sein.
Zitat:
Original geschrieben von Halbgott
Bei autonomen Systemen sehe ich immer das Prob, was ist wenn man sich zu sehr auf das System verlässt?
Mitlerweile kann man sich mehr auf die Technik verlassen als auf den Menschen. Die schwersten Unfälle sind auf menschliches Versagen als Ursache zurückzuführen.
Zitat:
Original geschrieben von madcruiser
Kommt darauf an.
Man kann das durchaus erkennen, eine Garantie gibt es nicht.
Bei 100 Fahrzeuge kann die Spurenauswertung nicht optimal sein.
Wer und aus welchen Gründen sollte man das machen? Gerichtsverhandlung mit 100 beschuldigten und min 200 Zeugen? Jeder sagt was anderes. Das wird wohl kaum was.
Spurenauswertung = Vorort- und Schadensanalysen von Sachverständigen.
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@ Peterbit
Bei dem von dir erwähnten Flugzeugzusammenstoß (2002 über Baden-Württemberg) hatte die Technik (Kollisionsvermeidungssystem TCAS) aber schon richtig funktioniert.
Das Drama war, dass der Fluglotse eine gegenteilige Anweisung gab --- und der russische Pilot leider auf den Lotsen hörte und nicht auf den TCAS.
@ Jan
Das Abstandsradar wird dann aber wohl abschaltbar sein --- somit wird es den "entmündigten" Fahrer nicht geben.
Zitat:
Original geschrieben von ubc
@ Peterbit
Bei dem von dir erwähnten Flugzeugzusammenstoß (2002 über Baden-Württemberg) hatte die Technik (Kollisionsvermeidungssystem TCAS) aber schon richtig funktioniert.
Das Drama war, dass der Fluglotse eine gegenteilige Anweisung gab --- und der russische Pilot leider auf den Lotsen hörte und nicht auf den TCAS.
Ich zitiere mich mal hier selber:
---
Mitlerweile kann man sich mehr auf die Technik verlassen als auf den Menschen. Die schwersten Unfälle sind auf menschliches Versagen als Ursache zurückzuführen.
---
Zitat:
Original geschrieben von madcruiser
Spurenauswertung = Vorort- und Schadensanalysen von Sachverständigen.
Da der Gesammtverband der Versicherer den Schaden bei Unfällen mit über 50 Fahrzeugen zahlen muss, wäre noch zu hinterfragen, wer die Sachverständigen bezahlen soll. Werden die Versicherer wohl kaum machen.
B fuhr auf A, C kam noch zum stehen, aber E schob D und C auf B. Wer soll zahlen? Bei 85 Autos als ein Kräul... Das macht keiner.
Zitat:
Original geschrieben von Peterbit
Da der Gesammtverband der Versicherer den Schaden bei Unfällen mit über 50 Fahrzeugen zahlen muss, wäre noch zu hinterfragen, wer die Sachverständigen bezahlen soll. Werden die Versicherer wohl kaum machen.
So ist es. Bei solchen Fällen wählen die Versicherer die ökonomischsten Abrechnungsmodalitäten für das GESAMT-Unfallereignis.
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
So ist es. Bei solchen Fällen wählen die Versicherer die ökonomischsten Abrechnungsmodalitäten für das GESAMT-Unfallereignis.
Stand unter dem Artikel, ich habe mich nur noch ein klein wenig weiter belesen.
Vorne ich hinten er und nix von wegen Spuren sichern oder fette Verhandlung.
Bei solchen Nummern, wird der Versicherer einen Teufel tun und gross ermitteln wer nun was. Der Schaden ist so schon sehr gross.
Zitat:
Original geschrieben von Peterbit
Mitlerweile kann man sich mehr auf die Technik verlassen als auf den Menschen. Die schwersten Unfälle sind auf menschliches Versagen als Ursache zurückzuführen.
Bei diesem Flugzeugunglück trifft das zu.
In vielen anderen Situationen (gerade im Straßenverkehr) ist das jedoch anders: Da verlasse ich mich lieber auf menschliche Einschätzung und Reaktion (von mir selbst und anderen), anstatt blind einer Technik zu vetrauen.
Erinnert sei an den Autofahrer, der in der Havel landete, weil sein Navigationssystem dort eine Brücke verzeichnet hatte --- in Wirklichkeit war es aber nur eine Fähre 😉
naja der Typ war ja auch besonders Dumm 🙄
aber Du meinst ein von Computern gesteuertes Auto könnte....
wäre Natürlich Brisant.
Zitat:
Original geschrieben von ubc
Erinnert sei an den Autofahrer, der in der Havel landete, weil sein Navigationssystem dort eine Brücke verzeichnet hatte --- in Wirklichkeit war es aber nur eine Fähre 😉
Das war nur eine dämliche Ausrede, tätsächlich stimmen die GPS Daten mit den der Kartendaten überein. Die Karte zeigt da eindeutig Wasser ohne Brücke.
Zitat:
Original geschrieben von Jan 72
naja der Typ war ja auch besonders Dumm 🙄
aber Du meinst ein von Computern gesteuertes Auto könnte....
wäre Natürlich Brisant.
Eben. Und das macht mir dann doch einige Sorgen --- auch wenn ich nicht wirklich daran glaube, dass wir uns eines Tages "fahren lassen".
Die automatische Einbremsung über GPS bei Tempolimits ist ja bereits heute technisch möglich, wurde aber (abgesehen von Versuchen in Holland und Schweden) mW auf Eis gelegt.
Zitat:
Original geschrieben von Peterbit
Das war nur eine dämliche Ausrede, tätsächlich stimmen die GPS Daten mit den der Kartendaten überein. Die Karte zeigt da eindeutig Wasser ohne Brücke.
Ok, mag in diesem Fall so sein. (Obwohl ich damals etwas anderes las, auch mit Bildbeispiel aus dem betr. Navi-Programm.)
Prinzipiell sind solche Fehler jedenfalls möglich.
Zitat:
Original geschrieben von ubc
Prinzipiell sind solche Fehler jedenfalls möglich.
Und im Gegensatz zum Flugverkehr, wo der Preisdruck noch nicht so immens hoch ist, dafür die Sicherheit extrem, muss beim Auto alle paar Jahre ein neuer her, der dann billiger und besser als der alte sein muss. Wartung alle paar Tausend Betriebsstunden wird beim Auto auch keiner soweit betreiben wie beim Flugzeug. Und Ersatzteile darf jeder Horst verkaufen - beim Flugzeug muss jede Schraube und jede Unterlegscheibe ein - frag mich nicht, wie das Bundesamt dafür heißt - Gutachten aufweisen. Daher sind die dann gelegentlich auch dreimal so teuer wie das identische Teil ohne Gutachten...
Daher sehe ich im Auto noch wesentlich größere Gefahren für solche "prinzipiell möglichen" Fehler als in der Luftfahrt. Beispiel taugt also nur eingeschränkt.
Und schließlich wird das ganze kaum ohne Hilfsmittel im Fahrweg abgehen, oder? Damit fällt sowieso ein großer Teil der Straßen raus, denn dort lohnt sich das einfach nicht.
MfG, HeRo