1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Finanzierung
  5. Der Wertverlust eines Kleinwagens ist enorm ! Opel Corsa D

Der Wertverlust eines Kleinwagens ist enorm ! Opel Corsa D

Hallo liebe Leute,

mich trifft der Schock ! 😠

Ich habe im August 2008 einen Opel Corsa D, 1.2 TP Innovation, Farbe schwarz gekauft für
14000,00 €. Es war ein Vorführwagen , 1 Hand war das Autohaus, 50 Kilometer.
Er hatte keine Nebelscheinwerfer.

Jetzt genau 2 Jahre später möchte ich das Auto wieder verkaufen, mich trifft aber der Schlag.
Das Fahrzeug hat jetzt 45000 Kilometer runter. Kundendienste sind alle gemacht, Fahrzeug ist Top.

Der erste Händler gibt mir 5700,00 €, der zweite 6500,00 €. 😕😕
Privatverkauf versucht 10 000 € angesetzt, meldet sich aber keiner.
So einen starken Wertverlust, das finde ich schon pevers.
Wie kann ich Ihn verkaufen ? Welchen Preis soll ich Privat ansetzen , im Autoscout oder Mobile.
Ist 10 000 Euro zu hoch ?

Ich bin ziemlich enttäuscht.

Innerhalb von nur 2 Jahren hat das Fahrzeug 50 % an Wert verloren. Das sind 7 000,00 € und sind vernichtet. Das macht monatlich 290 Euro. Das ist fast der Regelsatz eines Hartz IV Empfängers.
Ich finde es für einen Wagen der Kleinwagenklasse enorm viel ! Bin echt verzweifelt und es tut weh den Verlust zu realisieren. !

Ich bin heil froh das ich den Wagen nicht finanziert habe !
Aber was mich stört ! Die 14 000,00 € waren damals meine Geldreserven, diese sind um 50 % gesunken. Jetzt fehlt mir das Geld um ein anderes Fahrzeug zu kaufen.
Ich verkaufe den Corsa weil ich definitv enttäuscht bin !
Was soll ich tun ? Welchen Preis kann ich realistisch verlangen ? Der Händler EK ist der letzte Ausweg.

Da es ja hier ein Finanzierungsforum ist.

Ich meine wie schafft Ihr ein Fahrzeug zu finanzieren und den Wertverlust zu stemmen ?
Bei jedem Autokauf ob Neuwagen oder Jahreswagen verliert der Corsa an Wert.

Wie könnt Ihr die Finanzierungsraten tragen und dann noch Reserven bilden um noch ein Fahrzeug später ( Anschluss ) zu finanzieren.

Wir reden hier von einem Opel Corsa, viele finanzieren einen SLK oder noch teurer, wie schaffen die das alles.

Ich habe buchwerttechnisch jeden Monat 300 Euro in den Müll geschmissen, stellt euch das mal vor.
Zusätzlich kommen noch Sprit ,Inspektion , usw dazu, das ist der Hammer an Kosten !

Gruss

P.S Was denkt Ihr , für wieviel bekomm ich Ihn los ?

Beste Antwort im Thema

Dann will ich mal:

Ad 1. Du bist enttäuscht vom Wagen (Motorleistung):
Die Motorleistung, die Geräuschkulisse sowie den Durchzug auf der Autobahn hättest du bei einer einstündigen Probefahrt vor dem Kauf locker evaluieren können und somit damals schon wissen können, dass für dich persönlich das Gesamtpaket aus eher drehmomentschwachem Motor in Verbindung mit einem doch nicht besonders leichten Kleinwagen nicht passt.

Ad 2. Der hohe Verbrauch kotzt dich an: siehe Punkt 1. Auch den hättest du bei einer Probefahrt evaluieren können. Weiters sind solche kleinen Motorisierungen nur in der Stadt sowie bis 100km/h relativ sparsam - und auch nur dann, wenn man zurückhaltend unterwegs ist. Ist man mit der Motorleistung unzufrieden und fährt aus diesem Grund immer "Pedal to the Metal", dann steigt auch der Verbrach exponentiell an (Stichwort "Volllastanfettung"😉.

Ad 3. Reparaturanfälligkeit:
Kaputte Birnen sind lästig, aber auch nicht mehr. Der Rest sollte durchaus in der Garantiezeit zu beheben sein. Kann auch bei anderen Herstellern mal passieren.

Ad Zwischenbemerkung: Der größte Wertverlust ist im ersten Jahr bzw. direkt nach dem Kauf, danach kommt Jahr 2 und danach... Wenn du jetzt verkaufst, dann trägst du einfach den größten Wertverlust. Ist aber nicht nur beim Corsa so, auch ein Audi A4 ist nach 2 Jahren und für die Fahrzeugklasse überdurchschnittlich vielen km (ich würd dann mal sagen bei dem mind. 80.000) nur noch 60% des Neupreises wert.

Ad Berufliche Nutzung: Auch da hättest du es dir vorher überlegen können und bei der Fahrleistung einen Diesel nehmen zu können.

Ad Wertverlust: Die Händlereinkaufspreise liegen eigentlich fast immer um ca. 20 bis 30% unter den im Privatverkauf erzielbaren Preise. Der Händler muss wieder Gewährleistung geben (Risikoaufschlag für Reparaturen), hat Aufwand mit Ankauf, Stellfläche, Verkauf, Gemeinkosten usw. und will dann auch noch etwas dran verdienen. Privat sollten bei dem Wagen durchaus noch 8.000€ zu bekommen sein - 40% Wertverlust in 2 Jahren ist bis auf sehr wenige Ausnahmen durchaus normal (z.B. Mini ist derzeit eher wertstabiler oder auch ein VW Polo gegebenenfalls).

Ad Fazit:
Wenn man einen Neuwagen kauft, dann ist man sich normalerweise bewusst, dass man einen recht hohen Wertverlust zu tragen hat - egal ob jetzt bei Barkauf, Finanzierung oder Leasing. Der Wertverlust ist halt entweder erst beim Verkauf wieder transparent oder ansonsten sieht man ihn in der monatlichen Leasing- oder Finanzierungsrate (nicht umsonst werden die Raten z.B. günstiger, wenn man auf 48 Monate least und nicht auf 24.

Zum Vorführwagen: Kann man schon kaufen, man sollte hier aber bereits einen entsprechenden Rabatt aushandeln.

Viele wollen einfach einen Neuwagen und bei gewerblicher Nutzung kann das bei hohen km-Leistungen durchaus auch interessant sein (Abschreibung von Leasingraten, Vorsteuerabzug, etc.).
Privat ist ein Neuwagenkauf rein von der finanziellen Seite her immer ein Verlust, aber auch hier wieder: Viele wollen einfach einen Neuwagen und nehmen die höheren Kosten gerne in Kauf. Wenn ich ein Auto privat kaufe, dann muss man halt schon sehr viel Geld haben um das alle 2 Jahre ohne Probleme tun zu können. Ansonsten hilft eine längere Haltedauer (nach 5 oder 6 Jahren siehts anders aus).

So, das war meine bescheidene Meinung.

104 weitere Antworten
104 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Karl Nickel


Ansonsten ist es kein Geheimnis, dass die Werverluste in den letzten Jahren stark zugenommen haben. Überangebot an den Gebrauchtwagenbörsen sowie die Wirtschaftskrise tragen ihren Teil dazu bei. Früher galt die Faustformel "50% in 3 Jahren". Heute werden diese Werte bereits nach 2 Jahren erreicht und nach 3 Jahren kann man von einem Wertverlust von über 60% ausgehen. Dieses Problem trifft man bei fast allen Autoherstellern an - vom Kleinwagenhersteller bis zum selbsternannten Premiumhersteller.

deshalb ist die Rückkaufgarantie von VW im Rahmen der Finanzierung nicht mal das schlechteste - in meinem Fall nach 4 Jahren und vereinbarten 60.000 km sind das 42% (des Listenpreises). Mit erzielten knapp 14% Rabatt ist das durchaus in Ordnung, wenn ich keinen Stress mit dem Wiederverkauf haben möchte. Und liegen die Gebrauchtwagenpreise in 4 Jahren dann doch deutlich höher, dann wird er halt doch privat verkauft. Es gibt nur einen Wermutstropfen: der Rückkauf ist an den Händler gebunden, NICHT etwa von VW geschuldet. Geht der Händler in die Insolvenz und dann den Bach runter, dann hab ich Pech gehabt. Trotzdem eine nette Option, wenn man das Fahrzeug eh nur 4 Jahre fahren möchte.

Das nutzt dem TE natürlich nichts.... wollte ich aber mal trotzdem hier reinstreuen, da der TE sich ja anscheinend eh ausgeklinkt hat und thread sich verselbständigt.

Chefdackel

Mein Senf dazu:

7000€ Wertverlust / 45.000km ergeben 15,6 Cent/km. Das ist vollkommen im Rahmen.

Zitat:

Original geschrieben von AZiBACK


7000€ Wertverlust / 45.000km ergeben 15,6 Cent/km. Das ist vollkommen im Rahmen.

Das kann natürlich jeder selbst nach seinen eigenen Gutdünken bewerten.

Für ich ist ein Wertverlust von 15,6 Cent/km zum Beispiel vollkommen inakzeptabel.

Nur wenn man dann noch die ca. 14 cent pro Kilometer fürs Benzin dazurechnet und sich denkt, dass man auch mit 8 cent für Diesel auskommt, überlegt man sich wohl 2-mal, ob man das Auto nur 2 Jahre oder doch 4 Jahre fährt....

2 Jahre Haltedauer wählt man eigentlich nur, wenn der Wert des (verlorenen) Geldes in der eigenen Finanzplanung keine wirkliche Rolle spielt.

Zitat:

Original geschrieben von Benni_LDK


Nur wenn man dann noch die ca. 14 cent pro Kilometer fürs Benzin dazurechnet und sich denkt, dass man auch mit 8 cent für Diesel auskommt, überlegt man sich wohl 2-mal, ob man das Auto nur 2 Jahre oder doch 4 Jahre fährt....

Tja, das ist die Frage: aus den 6 Cent/km Differenz sparst Du in Summe in 45Tkm 2.700€.

Nur, was muß man (zusätzlich) investieren, um die 2.700 zu sparen...

Um auf einen relativ vernünftigen Wert zu kommen sollte man als Privatmann bei einem Neu oder Jahreswagen schon eine Haltedauer von 10 Jahren einplanen, da man die Kosten der Anschaffung nicht steuerlich absetzen kann, wer das nicht war haben will hat entweder so viel Geld das ihm das egal ist oder er kann nicht kalkulieren und macht immense Verluste bei einem vorzeitigen Verkauf.

Zitat:

Original geschrieben von Sammens



Zitat:

Original geschrieben von meepmeep


Nur mal so am Rande bemerkt:

Es dürfte wohl nicht mehr sehr lange dauern, bis hunderttausende Abwrackprämien-Neuwagenfahrer, die sich bei realistischer Betrachtung besser nie einen Neuwagen angeschafft hätten, sich von ihren Rappelbüchsen wieder trennen wollen oder müssen.

Der Gebrauchtwagenmarkt wird in absehbarer Zeit von diesen Kleinwagen massiv überschwemmt werden, mit entsprechender Wirkung auf das Preisgefüge. Wer jetzt einen Kleinwagen besitzt, möglichst noch vor der Abfuck-Prämie gekauft, hat dann wirklich die goldene Arschkarte gezogen.

Und weil man es nicht oft genug sagen kann: Einen Neuwagen zu kaufen - und sei der Nachlass noch so hoch - macht aus wirtschaftlicher Sicht niemals einen Sinn. Und hört mir bloß auf mit Garantie und wenig Reparaturen bei Neuwagen: Die Werkstattkosten bei einem gepflegten Gebrauchtwagen liegen so gut wie immer weit unter dem Wertverlust eines Neuwagens.

Diesen Scheiß kann ich nicht mehr lesen! Abwrackzeiten sind schon lange vorbei der Gebrauchtwagenmarkt ist immer noch nicht mit Millionen Abwrackrückläufer überschwemmt und die Preise sind immer noch stabil!!!

Warum so gereizt?

Die Abfuckzeit ist gerade mal ein paar Monate vorbei. Spätestens 2012 sprechen wir uns wieder.

Und dass sich bei der Abwrackprämie viele Leute mit einem Neuwagenkauf in die Scheiße geritten haben, weiß ich allein schon deshalb, weil damals hunderte von Finanzierungsanträgen alleinerziehender, geringverdienender Mütter über meinen Tisch gingen. Viele Leute haben letztes Jahr beim Autokauf den Verstand komplett ausgeschaltet. Und das wird nicht ohne Folgen bleiben.

Zitat:

Original geschrieben von meepmeep



Zitat:

Und dass sich bei der Abwrackprämie viele Leute mit einem Neuwagenkauf in die Scheiße geritten haben, weiß ich allein schon deshalb, weil damals hunderte von Finanzierungsanträgen alleinerziehender, geringverdienender Mütter über meinen Tisch gingen. Viele Leute haben letztes Jahr beim Autokauf den Verstand komplett ausgeschaltet. Und das wird nicht ohne Folgen bleiben.

Das selbe hat man damals auch erzählt als die Eigenheimzulage abgeschafft wurde und viele Familien noch einen entsprechenden Bauantrag gestellt haben und mit der Zulage finanziert haben.

Da hieß es auch: Bald kann man günstig junge Immobilien erwerben.......Passiert ist nicht wirklich etwas. Ich kann mich jedenfalls an keinen entsprechenden Fall hier in meinem Umkreis erinnern.

Also: Abwarten und Tee trinken. Es sind mitunter auch die "Spekulanten" die mit solchen Äußerungen die Preise kaputt machen und somit Existenzen/Branchen gefährden.😉

Zitat:

Original geschrieben von PIPD black



Also: Abwarten und Tee trinken. Es sind mitunter auch die "Spekulanten" die mit solchen Äußerungen die Preise kaputt machen und somit Existenzen/Branchen gefährden.😉

Ich glaube eigentlich auch nicht, daß viele Autos von Leuten die sich übernommen haben auf den Markt kommen.

Einige sicher, aber das wird in der Masse aufgehen.

Aber:

Die Abwrackprämie gab es nun mal auch bei Finanzierungen und Leasingverträgen.

Das wird logischerweise dazu führen, daß (je nach Abschluss) nach 24-48 Monaten eine Flut von Jungwagen auf den Markt drängen wird. Dazu muss man nicht hellsehen können, da reichen 2 Minuten logisches Nachdenken.

Dies wird Mitte 2011beginnen und vermutlich 2012 seinen Höhepunkt erreichen.

Daß sich DAS auf die Preise von jungen Gebrauchten (aus Verkäufersicht) negativ auswirken wird, dessen bin ich mir eigentlich sicher.

Zitat:

Die Abwrackprämie gab es nun mal auch bei Finanzierungen und Leasingverträgen.
Das wird logischerweise dazu führen, daß (je nach Abschluss) nach 24-48 Monaten eine Flut von Jungwagen auf den Markt drängen wird.

Nicht zwangsläufig:

  • Es werden nicht alle finanzierten Fahrzeuge sofort wieder verkauft, sobald sie abbezahlt sind.
  • Es können bzw. wollen sich nicht alle, die einen Altwagen wegen der Ab****prämie verschrotten ließen, plötzlich alle 2-4 Jahre einen Neuwagen leisten.
  • Wer sich nur wegen der Prämie das Neuwagen-Leasing leisten konnte, wird sich überlegen (müssen), ob er das Spiel weiter mitpielen kann oder besser das Fahrzeug übernimmt (wenn er denn kann...).
  • Am klassischen Lesing-Kunden ging die Aktion mangels Altfahrzeug sowieso weitestgehend vorbei

Die berühmte Karte haben in erster Linie diejenigen gezogen, die mit dem Neuwagen über ihre Verhältnisse gelebt haben und nun unbedingt verkaufen müssen, aber das ist bei Notverkäufen eigentlich immer der Fall.

Hm, hat irgendwie doppelt abgesendet...

Ich sehe das so, normalerweise geben (nehmen wir mal an) 10% der Leute, die ein Auto finanziert haben, ihr Auto zurück und kaufen sich kein neues. Weitere 30% geben das Auto zurück und kaufen sich ein neues.

Was passiert nun, klar die Zahlen kann keiner Abschätzen, aber ich denke zum einen werden sich viele Firmen wieder neue Firmenwagen zulegen. Auch werden einige Arbeitnehmer aufgrund der unsicheren Situation sich mit einen Neukauf zurückgehalten haben und nun ihr altes Auto auf den Markt bringen. Dazu kommen aber nochmal die Autos, die notgedrungen gekauft worden sind um 2500€ einzustecken, wobei man dort von den oben genannten 40% ausgehen kann.

Wie hoch die zahlen tatsächlich ist weiß keiner, aber ich denke auf jeden Fall, dass es ab nächsten Jahr deutlich mehr junge gebrauchte geben wird, meiner ist einer von diesen... Vermutlich kaufbar ab 19. April 2011. Werde dann über den Sommer ein Motorrad fahren und dann zum Winter hin entweder mein jetziges Auto zurückkaufen, ein komplett neues Auto kaufen oder ein junges Gebrauchtes zulegen, aber so wirklich habe ich auch noch keinen Plan.

Beim "richtigen" Leasing gab's doch keine Abwrackprämie 😕

Da gab es nur irgendwelche Rabatt-Aktionen. Die Abwrackprämie war doch an den Kauf eines Neufahrzeugs gebunden...

Deine Antwort
Ähnliche Themen