Der Sommer ist im Anmarsch....

Liebe Autofahrer,

ich, ein aktiver Motorradfahrer, muss mich immer wieder über Autofahrer wundern. Ich muss dazu sagen, dass ich selber auch Auto fahre. Aber besonders jetzt, zum Anfang der Motorradsaison, haben viele Autofahrer schlicht vergessen das es schwächere Verkehrsteilnehmer gibt.

Was mir aber besonders bei anderen Verkehrsteilnehmern auffällt, ja sogar auf den Geist geht ist, dass vor allem Autofahrer einfach nicht an andere Verkehrsteilnehmer denken. Ist es wirklich so schwer ....

- den Blinker zu benutzen
- in den Rückspiegel zu schauen
- einen Schulterblick zu machen?

In der Fahrschule lernt jeder, dass er beim verlassen des Kreisverkehrs den Blinker zu betätigen hat. Es dient nicht nur der Sicherheit, sondern auch dem Verkehrsfluß. Des Weiteren sollte man beim wechseln der Fahrspur, beim Abbiegen, beim Überholen etc. ebenfalls den Blinker betätigen. Hinzu kommt, dass man sich ebenfalls umschauen sollte (Spiegel, Schulterblick) bevor man die Fahrspurwechselt oder jemanden überholt. Es könnte sein das von hinten jemand kommt der schneller ist. Es spielt dabei keine Rolle ob auf Autobahnen oder Landstrassen. Auch wenn die Rückspiegel inzwischen größer und besser geworden sind, den Schulterblick ersetzen sie nicht.

Was mir ebenfalls mächtig auf den Geist geht ist, dass viele zuerst bremsen und dann irgendwann blinken. Für mich stellt sich beim Bremsvorgang dann die Frage, "warum bremst der jetzt"? Das geht mir übrigens als Autofahrer auch auf den Nerv.

Warum Schreibe ich das hier?

Ganz einfach: Ich bin heute mit dem Motorrad eine schöne runde gefahren und insgesamt 2x fast vom Motorrad geholt worden nur weil die Autofahrer nicht rechtzeitig blinken konnten bzw. sich nicht umgeschaut haben. Ist das wirklich so schwierig?

Ich bin gerne bereit dazu für die Autofahrer mitzudenken. Wenn z.B. ein PKW dicht hinter einem LKW fährt könnte er als nächstes zum Überholen ansetzen. Ich möchte es aber bitte vorher wissen.

Ich möchte jetzt nicht irgenwelche großen Diskusionen lostreten, ich möchte einfach nur, dass ihr euch mal kurz ins Gedächtnis ruft, dass es noch andere, schwächere Verkehrsteilnehmer gibt. Ich mache übrigens mit größter Wahrscheinlichkeit auch nicht alles richtig, aber ich versuche es zumindest.

Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit

Beste Antwort im Thema

Liebe Autofahrer,

ich, ein aktiver Motorradfahrer, muss mich immer wieder über Autofahrer wundern. Ich muss dazu sagen, dass ich selber auch Auto fahre. Aber besonders jetzt, zum Anfang der Motorradsaison, haben viele Autofahrer schlicht vergessen das es schwächere Verkehrsteilnehmer gibt.

Was mir aber besonders bei anderen Verkehrsteilnehmern auffällt, ja sogar auf den Geist geht ist, dass vor allem Autofahrer einfach nicht an andere Verkehrsteilnehmer denken. Ist es wirklich so schwer ....

- den Blinker zu benutzen
- in den Rückspiegel zu schauen
- einen Schulterblick zu machen?

In der Fahrschule lernt jeder, dass er beim verlassen des Kreisverkehrs den Blinker zu betätigen hat. Es dient nicht nur der Sicherheit, sondern auch dem Verkehrsfluß. Des Weiteren sollte man beim wechseln der Fahrspur, beim Abbiegen, beim Überholen etc. ebenfalls den Blinker betätigen. Hinzu kommt, dass man sich ebenfalls umschauen sollte (Spiegel, Schulterblick) bevor man die Fahrspurwechselt oder jemanden überholt. Es könnte sein das von hinten jemand kommt der schneller ist. Es spielt dabei keine Rolle ob auf Autobahnen oder Landstrassen. Auch wenn die Rückspiegel inzwischen größer und besser geworden sind, den Schulterblick ersetzen sie nicht.

Was mir ebenfalls mächtig auf den Geist geht ist, dass viele zuerst bremsen und dann irgendwann blinken. Für mich stellt sich beim Bremsvorgang dann die Frage, "warum bremst der jetzt"? Das geht mir übrigens als Autofahrer auch auf den Nerv.

Warum Schreibe ich das hier?

Ganz einfach: Ich bin heute mit dem Motorrad eine schöne runde gefahren und insgesamt 2x fast vom Motorrad geholt worden nur weil die Autofahrer nicht rechtzeitig blinken konnten bzw. sich nicht umgeschaut haben. Ist das wirklich so schwierig?

Ich bin gerne bereit dazu für die Autofahrer mitzudenken. Wenn z.B. ein PKW dicht hinter einem LKW fährt könnte er als nächstes zum Überholen ansetzen. Ich möchte es aber bitte vorher wissen.

Ich möchte jetzt nicht irgenwelche großen Diskusionen lostreten, ich möchte einfach nur, dass ihr euch mal kurz ins Gedächtnis ruft, dass es noch andere, schwächere Verkehrsteilnehmer gibt. Ich mache übrigens mit größter Wahrscheinlichkeit auch nicht alles richtig, aber ich versuche es zumindest.

Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit

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Zitat:

Original geschrieben von Hadrian



Zitat:

Original geschrieben von TAlFUN


Aufgrund der Wahrscheinlichkeitsrechnung ergibt eine höhere Anzahl von PKWs auch automatisch eine höhere Beteiligung an Unfällen, vollkommen egal ob mit PKWs, also untereinander, als auch mit Motorrädern.
Niemand bestreitet, daß Autos aufgrund ihrer höheren Anzahl an mehr Unfällen beteiligt sind...🙄

Es geht hier aber AUSSCHLIESSLICH um Unfälle zwischen Autos und Motorrädern. Und nach der Statistik, die ausnahmsweise einmal von mir nicht selbst gefälscht wurde, ist der Verursacher eines solchen Unfalls zu 70% der Autofahrer. Das ist im Übrigen auch nicht wirklich verwunderlich, weil es nämlich wesentlich wahrscheinlicher ist, daß ein Autofahrer ein Mopped übersieht als umgekehrt.

Moin🙂

Danke Hadrian, logisch bei einer höheren Anzahl von PKWs 😁

Soviel zum Thema Wahrscheinlichkeit 😉

Gruss TAlFUN

Zitat:

Original geschrieben von TAlFUN


logisch bei einer höheren Anzahl von PKWs...

...die zudem auch noch i.d.r. eine deutlich höhere jahresfahrleistung als ein motorrad haben und sich damit die

warscheinlichkeit

selbst einen unfall zu verursachen nochmals erhöht...

Zitat:

😁

!!!

Zitat:

Original geschrieben von MagirusDeutzUlm



...die zudem auch noch i.d.r. eine deutlich höhere jahresfahrleistung als ein motorrad haben und sich damit die warscheinlichkeit selbst einen unfall zu verursachen nochmals erhöht...

Moin MDU,

bitte keine Haarspalterei, wir wollen hier doch nicht noch über die Jahreslaufleistung diskutieren oder ?

Dann bricht ja die ganze Statistik von Hadrian zusammen, ok hat er nicht selbst gefälscht 😁 😉

Gruss TAlFUN

Zitat:

Original geschrieben von Diedicke1300



Umkehrschluss, von 100 Unfällen vierrädriger KFZ sind 98 von selbigen verursacht.

Was für Rowdis sind dann erst die Autofahrer.😕

87,5% aller statistisch erfassten Unfälle sind Parkrempler ... habe noch

nie

einen Motoradfahrer gesehen, der beim Ausparken aus der Parkbucht ein anderes KfZ beschädigt hätte.

Die sind da einfach bevorteilt.

Einen Autofahrer,d er nicht parken kann als Rowdy zu betitteln ... hmm ... naja ... nein!

Mit 'bedingten Wahrscheinlichkeiten' hat hier der eine oder andere auch so seine Schwierigkeiten, also: Wenn man davon ausgeht, daß ein Unfallbeteidigter bereits Motorad- und der andere Autofahrer ist, dann ist es völlig unerheblich, wie Auto- und Motoradfahrer verteilt sind.
Trotzdem sagt die Statistik, das in diesem Fall zu 70% der Autofahrer Schuld am Unfall trägt gar nichts aus, außer, das zu 70% der Autofahrer Schuld ist.
Man kann daraus nicht schließen, daß der Autofahrer i.d.R. riskanter, unaufmerksamer, trandösiger, schludriger oder gar rüpelhafter sind.
Ein Auto ist viel besser zu sehen als ein Motoradfahrer, man müsste also betrachten, inwieweit Motorad<->Motorad statistik überproportional häufiger auftreten um diesen Faktor noch mit einzubinden, das wird aber völlig außer 8 gelassen.

Ihr könnt also weiter auf euch einrpügeln und Zahlen an den Kopf werfen ... mit der 'real existierenden Situation' hat das alles nix am Hut.

Zum Abschluß (ich bin Autofahrer und habe noch nie auf einem Bock gesessen):

Ich bin in meinem Leben erst ein einziges Mal von einem Motoradfahrer gefährdet worden, wie oft ich hingegen schon von LKW's und insbesondere Autofahrern gefährdet worden bin, kann ich gar nicht mehr zählen, es übersteigt den Faktor 1 zu 15 bestimmt um das 20 fache.
Und ich nehme mich da nicht aus, habe auch schon andere VT gefährdet. Keiner fährt sein Leben lang 'perfekt'. Fehler passieren, wenn ich einen gemacht hatte, dann hat ein anderer bis jetzt *toitoitoi* immer aufgepasst.
Straßenverkehr ist auch ein geben und nehmen ...

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Zitat:

Original geschrieben von TAlFUN


Danke Hadrian, logisch bei einer höheren Anzahl von PKWs 😁
Soviel zum Thema Wahrscheinlichkeit 😉

Es gibt auch eine höhere Anzahl Mercedes als Jaguar auf der Straße. Nach Deiner Logig bist Du also mit großer Wahrscheinlichkeit Schuld, wenn ich Dir ins Auto fahre...😁

Hallo!

Ich sehe, hier im Forum bewegt sich eine bezogen auf die Gesamtbevölkerung überdurchschnittlich hohe Menge an Stochastikfreaks...

Wie wäre es damit: agieren anstatt reagieren. Will heissen: keine Statistiken über Vergangenes heranziehen, um die Schuld der jeweils anderen Gruppe zuzuschieben, sondern aktiv daran mitarbeiten, dass die zukünftigen Statistiken positiver ausfallen.

Das Lamento über die bösen Biker oder die blinden Autofahrer bringt insofern nicht viel, als dass die eigentlichen Unfallverursacher, sprich, die Motorradrowdies und unaufmerksamen Autofahrer, hier in diesem Thread nicht mitmachen.
Ich unterstelle, dass hier auf der einen Seite keiner der 22-jährigen Extremraser, die auf dem Bike mit 260 auf der Landstraße unterwegs sind, und auf der anderen Seite keiner der vollkommen blinden Opis im 230E hier mitschreiben.
Durch dieses Herumreiten auf ohnehin flaschen Statistiken dürfte bei den meisten Mitschreibern hier eine gewisse Sensibilisierung eingetreten sein, so dass sie im realen Leben vielleicht etwas besser aufpassen.

Insofern könnte dieser Thread zumindest diesen Erfolg haben.
Natürlich neben dem Zeitvertreib für die üblichen Verdächtigen hier, bei denen kein Mensch versteht, wie sie bei 8h täglich in motor-talk einen Porsche oder Mercedes finanzieren können... ;-)

Gruß,

Mr. D.

Zitat:

Original geschrieben von Wraithrider



Zitat:

Original geschrieben von MagirusDeutzUlm


ich habe mich hierbei, an diesem post orientiert - ohne die dortigen angaben zu überprüfen....
Und? Wir reden über Motorrad-PKW-Unfälle. Von denen werden 70% von PKW verursacht. Dafür ist völlig unerheblich wie viele PKW und wie viele Motorräder es gibt.

Zitat:

Original geschrieben von Wraithrider



Zitat:

Original geschrieben von Cayman08


Ähm sieh dir bitte die Grafik an, die du auch weiter unten findest, wenn du den Link anklickst.
Da geht es um die Schuldfrage bei Motorradunfällen und da steht eindeutig:
Dass die Motorradfahrer in 66 % der Unfälle selber verantwortlich sind.

Naja das schloss ich aus dem erhöhten Risiko der Motorradfahrer. Und vielleicht auch etwas aus deinem geschildertem Fahrstil.

Ähm... lies bitte deine eigene Quelle. Wie ich bereits zitiert habe steht da: 70% der Motorrad-PKW-Unfälle werden von PKW verursacht. Punkt. Damit ist eindeutig geklärt, dass PKW-Fahrer entweder rücksichtsloser oder unfähiger sind als Motorradfahrer.

Ok ich versuche es dir nochmal zu erklären:

In der Statistik steht nur, dass bei tödlichen Motorradunfällen mit PKW-Beteiligung die Schuld zu 70 % Beim PKW lag.
tödlich und mit PKW-Beteiligung! Das ist ne große Einschränkung aller Unfälle.
Fast die Hälfte der Motorradunfälle waren Alleinunfälle. d. h. Die mit PKW machen nur noch wenig aus.
Aber wenn man alle Motorradunfälle nimmt liegt die Schuld in 66 % der Fälle beim Biker.

Kannst du nicht lesen? 🙄
www.vsicher.at/bp05/unfalltypen_ursachen.htm

Zitat:

Original geschrieben von Cayman08


Aber wenn man alle Motorradunfälle nimmt liegt die Schuld in 66 % der Fälle beim Biker.

Genauso ist das. Aber unser Römer lebt nun mal in seiner eigenen, kleinen Welt 😁 .

Zitat:

Original geschrieben von bigLBA


Man kann daraus nicht schließen, daß der Autofahrer i.d.R. riskanter, unaufmerksamer, trandösiger, schludriger oder gar rüpelhafter sind.

Ich wäre der letzte der hier pauschalisiert, oder mit Vorurteilen arbeitet, ich will nicht beweisen das die Autofahrer die bösen Rowdys sind. Was mir aber tierisch auf den Sack geht ist die Tatsache das hier behauptet wird das Motorradfaher

alle

Vollidioten sind.

Klar gibt es welche, ganauso wie es in Autos Vollidioten gibt. Das bringt die Menschheit nun mal so mit sich.

Moin!

Mal nach der Basis der Statistik geforscht?

Ist die Qualität ähnlich wie bei der zumeist durch die Polizei am Unfallort getätigte Einschätzung "überhöhte Geschwindigkeit"...?

Dann wäre die angeführte Datensammlung nämlich weitgehend wertlos.

Gruß,
Mr. D.

Zitat:

Original geschrieben von TAlFUN


Anderes Beispiel, ein Motorrad wird von einem Kometen getroffen, also hätte ein Komet 100% Schuld an jedem Motorradunfall, da ich ja jeden Kometen der kein Motorrad trifft ausschliessen kann 😕
Die Relation zwischen der Anzahl von Motorrädern im Vergleich zu der Anzahl der PKWs spielt also schon eine Rolle, egal von welcher Seite her man es betrachtet oder?

An allen Unfällen zwischen Motorrad und just in dem Moment abstürzenden Komet ist zu 100% der Komet schuld. Ob es nun ein Motorrad und ne Million Kometen oder einen Komet und ne Million Motorräder gibt, ist dafür unerheblich. Das sollte doch einleuchten?

Gleiches beim Fußballbeispiel: Wir nehmen 50 Leute im BVB Trikot, wovon wir jeweils 10 in den eigenen und Schalker Fanblock setzen und 30 bleiben daheim vor'm Fernseher. Wenn sich nun die 20 im Stadion mit Schalkern und die 30 daheim mit ihrer Frau (weil sie will lieber DSDS oder sowas sehen) prügeln und an 70% der Schlägereien zwischen BVBer und Schalker die Schalker schuld sind, dann ist die Beurteilung der Schuldfrage völlig unabhängig davon, wie viele Schalker es gibt. Es ist auch egal, wie viele unserer Probanden Ehefrauen haben, denn den Fall der Ehefrauen betrachten wir nicht. Auch die Konfrontationen von Schalkern untereinander betrachten wir nicht.
Am höchsten wäre die Wahrscheinlichkeit in diesem Beispiel, von der Ehefrau verprügelt zu werden. Aus dieser Wahrscheinlichkeit lässt sich aber nicht ablesen, ob am Ehezwist der Mann (wie immer) oder die Frau schuld ist, genau wie sich aus der Anzahl der Schalker nicht feststellen lässt, zu welchem Grad sie schuld sind.

Zitat:

Original geschrieben von bigLBA


man müsste also betrachten, inwieweit Motorad<->Motorad statistik überproportional häufiger auftreten um diesen Faktor noch mit einzubinden, das wird aber völlig außer 8 gelassen.

Richtig, hier haben wir allerdings das Problem, dass es auf Grund der geringen Anzahl von Motorrad-Motorrad-Unfällen schwer sein dürfte, eine statistisch verlässliche Vergleichszahl aufzustellen. Darum hatte ich weiter oben schon mal nach dem Anteil der Alleinunfälle bei PKW gefragt.

Ich hab jetzt mal selbst gesucht und am nähesten ran kommt eine Erhebung des GDV zu den Unfällen mit Todesfolge. Was besseres habe ich nicht gefunden.

http://www.udv.de/.../...-Unfaell_Sicherheitspotenziale_Airbags_lr.pdf

- Seite 5

52% der Getöteten in PKW sterben bei Alleinunfällen

(1998)

Vergleichsquelle zum Anteil getöteter Motorradfahrer bei Alleinunfällen:

http://www.udv.de/.../...__Motorradfahre__resultierenden__Verletzu.pdf

- ebenfalls Seite 5

35% der getöteten Motorradfahrer sterben bei Alleinunfällen

(2000)

Wie gesagt, ich hab keine Angaben dazu gefunden, wie viele Alleinunfälle von PKW es generell gibt. Das erleichtert das Vergleichen nicht grade. Bis jemand etwas dazu findet, kann ich nur in erster Näherung annehmen, dass sich das Verhältnis Alleinunfälle mit Todesfolge/Alleinunfälle bei KRAD und PKW in etwa gleich verhält.

Ich hatte vor Jahren mal eine wirklich ausführliche Exelltabelle gefunden wo wirklich im Detail sehr viele Sachen aufgeschlüsselt waren. Leider weiß ich nicht ob ich die iwo gesichert hab oder wo ich sie wieder her kriegen könnte. :-(

EDIT:
Ich hab mir jetzt noch mal die Quelle von Cayman angesehen und zwei interessante Dinge festgestellt:
"Insgesamt lag die Hauptschuld bei 46% aller Unfälle mit Beteiligung anderer Verkehrsteilnehmer (PKW, LKW, Fußgänger, Radfahrer, etc.) bei den Motorradfahrern."
Das ist also in etwa die Zahl die man erwarten sollte, wenn sich alle Beteiligten gleich sicher verhalten.
Dem widerspricht die Quelle selbst weiter unten mit:
"Bei Unfällen (verletzte und tödliche [sic!] Motorradfahrer) in Verbindung mit anderen Verkehrsteilnehmern (ohne Alleinunfälle) sind Eigen- und Fremdverschulden mit 40% zu 43% ungefähr gleich stark auf die Unfallbeteiligten (Motorrad / Auto) verteilt."
Da liegt immerhin ein Unterschied von 6% vor. Und es wird nur noch das Auto erwähnt, die anderen Unfallgegner werden verschwiegen.

Das ist noch nicht weiter tragisch, aber jetzt kommt der Hammer. Wie gesagt, ein und die selbe Quelle, man muss nur scrollen:
"Bei tödlichen Motorradunfällen mit PKW-Beteiligung lag die Hauptschuld in 70% bei den PKW-Lenkern."
und
"Bei ausschließlich tödlichen Motorradunfällen in Verbindung mit anderen Verkehrsteilnehmer (ohne Alleinunfälle) verschiebt sich Eigen- und Fremdverschulden mit 60% zu 31% in Richtung Motorradfahrer."
Jetzt sind aber 2/3 der Unfallgegner getöter Motorradfahrer PKW (siehe meine GDV Quelle oben). Rechnerisch müssten nach diesen Zahlen also im Falle der für den Motorradfahrer tödlichen Motorrad-nichtPKW-Unfälle in 120% der Fälle die Motorradfahrer schuld sein. (0,3*2/3 + 1,2*1/3 = 0,6)

Was ist bitte von der Verlässlichkeit so einer Quelle zu halten?

Zitat:

Original geschrieben von R 129 Fan



Zitat:

Original geschrieben von Cayman08


Aber wenn man alle Motorradunfälle nimmt liegt die Schuld in 66 % der Fälle beim Biker.

Genauso ist das. Aber unser Römer lebt nun mal in seiner eigenen, kleinen Welt 😁 .

Es geht aber nicht um alle Unfälle, sondern nur um die zwischen PKW und Motorrad.

Zitat:

Original geschrieben von Cayman08


Aber wenn man alle Motorradunfälle nimmt liegt die Schuld in 66 % der Fälle beim Biker.

Kannst du nicht lesen? 🙄

Schau mal, Herr Professor, daß bei einem

ALLEINUNFALL

eines Motorrads die Schuld zu 100% beim Motoradfahrer liegt, dafür braucht man nun wirklich keine Statistik. Darauf kann man auch so kommen.

Kannst Du nicht denken? 🙄

Zitat:

Original geschrieben von Hadrian


Kannst Du nicht denken? 🙄

Tja, damit hast du es auch nicht, vor allem mit dem lesen hapert es wohl. Er spricht von

allen

und nicht

Alleinunfällen

. 🙄

Zitat:

Original geschrieben von Mr. Driveyanuts


Hallo!

Ich sehe, hier im Forum bewegt sich eine bezogen auf die Gesamtbevölkerung überdurchschnittlich hohe Menge an Stochastikfreaks...

Ein grüner Daumen 😉

Ich finde es immer wieder toll wie verallgemeinert wird und wie manche Leute immer die Lösung kennen.
Dann wird sich auf Statistiken bezogen, es heißt nicht umsonst:
"Traue keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast"

Statistiken sind doch nur Argumentationsgrundlagen, die man sich in jeder Richtung zurecht biegen kann.
Was ist mit den Unfällen die von Motorrädern verursacht worden sind, die Schuld aber zu Lasten der PKW Fahrer geht?

Aber hier haben ja einige die Weisheit mit Löffeln gefressen und wissen es besser, somit ist zumindest der Unterhaltungsfaktor gewährleistet 😁

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