Der Santa Fe soll es werden, nun habe ich ein Diesel-Problem!

Hyundai Santa Fe 3 (DM)

Hallo zusammen,

wir sind aktuell auf der Suche nach einem neuen Fahrzeug. Es soll größer sein, ein SUV sein und auf jeden Fall Automatik haben. Bei der Suche haben wir uns in den neuen Santa Fe "verliebt" und sehen Ihn schon so gut wie gekauft. Aber nun kommt das Dilemma ... es gibt Ihn ausschließlich als Diesel!

Ich werde den Wagen wohl täglich fahren, allerdings sprechen wir hier im Normalfall von nur ein paar Kilometern. Betriebstemperatur wird er dabei nicht erreichen. Für einen Diesel natürlich nicht das optimale Arbeitsumfeld.

Hat hier jemand schon Erfahrung mit dem CRDi auf Kurzstrecke?
Wie ist es allgemein bei Hyundai um die Diesel bestimmt. Habe im Forum gelesen, das Hyundai wohl eine art Vorheizsysteme in den Dieseln verbaut. Bringt das was?

Ich weiß natürlich da hier das Reinigungsprogramm für den DPF öfters einspringen wird, bzw. ich ihn am Wochenende wohl "durchspülen" muss. Aber klappt das auch?!

Ich würde einfach gerne mal eure Meinungen und Tipps hören, da ich bei Hyundai neu bin.

Vielen Dank euch!
PS: Bitter zerreist mich nicht gleich. 😉

71 Antworten

Zitat:

@_Eisbehr_ schrieb am 23. Januar 2017 um 21:51:07 Uhr:



Zitat:

@206driver schrieb am 23. Januar 2017 um 21:50:00 Uhr:


Bei dem Fahrprofil würde ich bei jedem Diesel einmal im Monat nach dem Ölstand schauen.

Wow. So oft tatsächlich? Das hätte ich nicht gedacht. Wie viel Veränderung wäre hier vertretbar?

Natürlich. Was erwartest du denn, wenn man ein Antriebskonzept permanent in einem Betriebszustand betreibt, für das es nicht entwickelt wurde?

Je nach dem wie sich der Ölstand entwickelt würde ich ggf. sogar halbjährlich das Öl wechseln.

Ich fahre einen Diesel mit Dpf 3,7km zur Arbeit seit meinem Umzug, aber zwischendurch auch längere Strecken. Probleme hab ich keine.

Wenn Du planst das Fahrzeug max. 3-4 Jahre zu nutzen, könnte man über einen Kauf nachdenken, sollte das eine längerfristige Anschaffung werden, würde ich dir vom Kauf abraten.

Ich habe eigene Erfahrungen, wenn auch nicht mit einem Hyundai, machen dürfen.
Auch ich wollte nicht sehen das ein Diesel bei unserem Fahrprofil nicht geeignet ist, wurde aber nach fast 4 Jahre eines Besseren belehrt, Ölvermehrung und alle 700km Anzeigen für erneute Ölintervalle vom BC waren die Folge.

Heute fahre ich einen Benziner ;-)

Gerade wenn die Haltedauer über 5 Jahre geplant ist, ist es doch ganz simpel. Nach Garantieablauf Dpf raus und rausprogrammieren lassen, sofern es tatsächlich Probleme gibt. Aber mit Standheizung dürfte das gut klappen, vom Komfortgewinn mal abgesehen.

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Zitat:

@206driver schrieb am 24. Januar 2017 um 07:45:11 Uhr:


Natürlich. Was erwartest du denn, wenn man ein Antriebskonzept permanent in einem Betriebszustand betreibt, für das es nicht entwickelt wurde?
Je nach dem wie sich der Ölstand entwickelt würde ich ggf. sogar halbjährlich das Öl wechseln.

Naja, grundsätzlich gebe ich dir ja Recht. Aber auch Benziner sind nicht für Kurzstrecke gebaut. Da muss ich aber auch nicht dauernd das Öl kontrollieren. Ich meine, mir ist klar das ein erhöhter Wartungsaufwand entsteht, nur über die Zahlen war ich dann doch überrascht.

@Katastro & floka.floka: Es ist definitiv eine Haltedauer von über 5 Jahren angepeilt ...

Die Ölvermehrung (bzw. der Eintrag von Diesel im Motoröl) entsteht ja gar nicht so sehr direkt durch die Kurzstrecken. Diesel ohne Partikelfilter haben das Problem ja ungefähr im gleichen Umfang wie Benziner.
Die Probleme treten ja erst durch den Partikelfilter bzw. dessen Regeneration unter ungünstigen Umständen auf. Bei Kurzstrecken und/oder wenn eine höhere Motortemperatur nur selten erreicht wird, muss zur Regeneration sozusagen extra viel Diesel verwendet werden. Dieser zusätzliche Diesel wird so eingespritzt, dass die Temperaturerhöhung erst in der Abgasanlage stattfindet. Dadurch kann der Diesel ins Motoröl gelangen.

Dies kann man verhindern, in dem man z.B. ein zusätzliches Kraftstoffadditiv einsetzt oder eine zusätzliche Einspritzdüse vor dem Partikelfilter. Damit erfolgt die Regeneration quasi unabhängig von der Motorlast.
Beides gibt es nach meinem Kenntnisstand nicht bei Hyundai/Kia.

ich würde mal über ein Elektro-Auto nachdenken.............

Zitat:

@206driver schrieb am 24. Januar 2017 um 09:20:38 Uhr:


Die Ölvermehrung (bzw. der Eintrag von Diesel im Motoröl) entsteht ja gar nicht so sehr direkt durch die Kurzstrecken. Diesel ohne Partikelfilter haben das Problem ja ungefähr im gleichen Umfang wie Benziner.
Die Probleme treten ja erst durch den Partikelfilter bzw. dessen Regeneration unter ungünstigen Umständen auf. Bei Kurzstrecken und/oder wenn eine höhere Motortemperatur nur selten erreicht wird, muss zur Regeneration sozusagen extra viel Diesel verwendet werden. Dieser zusätzliche Diesel wird so eingespritzt, dass die Temperaturerhöhung erst in der Abgasanlage stattfindet. Dadurch kann der Diesel ins Motoröl gelangen.

Dies kann man verhindern, in dem man z.B. ein zusätzliches Kraftstoffadditiv einsetzt oder eine zusätzliche Einspritzdüse vor dem Partikelfilter. Damit erfolgt die Regeneration quasi unabhängig von der Motorlast.
Beides gibt es nach meinem Kenntnisstand nicht bei Hyundai/Kia.

Ja, das deckt sich genau mit dem, was ich bisher hier und im Netz zu dem Thema gelesen habe. Ich dachte nur, ich kann das durch die Fahrten am Wochenende ausgleichen, in der Hoffnung, dass er die Regeneration dann macht. Ich dachte halt nicht, dass die Verdünnung dann immernoch so akut eintritt. Aber dann muss ich davon wohl ausgehen.

Zitat:

@Carlssonclk380 schrieb am 24. Januar 2017 um 09:22:09 Uhr:


ich würde mal über ein Elektro-Auto nachdenken.............

In der Tat. Würde man nur den Arbeitsweg betrachten, gebe ich dir Recht, das wäre eine Alternative der ich gar nicht abgeneigt wäre. Allerdings kann ich mir nicht zwei Autos kaufen, eines für den Arbeitsweg und einen für das Wochenende (wo ich mehr fahre). Außerdem sind die meisten (erschwinglichen) E-Autos noch zu klein. Damit ist der Familientransport, Einkäufe oder Urlaub einfach nicht möglich.

Na wenn Wirtschaftlichkeit und Vernunft keine Rolle spielen, dann lass dich auch von Ölverdünnung oder zugesetzten DPF nicht abschrecken ??
Sehe jeden Tag Muttis, die ihren X5 oder Touareg für 1,5 km durch die Stadt bewegen, nur um die lieben Kinderlein trocken und sicher zur Schule zu bringen - die machen sich darum auch keine Gedanken!

Der SF kann das ab, auch wenn's nicht so toll für die Technik ist. Die Elektronik wird dir schon einen verkürzten Wartungsintervall ausrechnen und dann gibst du den SF in die pflegenden Hände deiner Werkstatt des Vertrauens.

Auf jeden Fall wirst du Freude an einem komfortablen, geräumigen, zuverlässigen Wagen haben, mit dem du auch mal ein Boot trailern oder ein Pferd ziehen oder im Schneegestöber über'n Acker fahren kannst - wenn du willst!

Ich kann dein Problem nachvollziehen, und an deiner Stelle würde ich die Hände von
einem Diesel lassen. Main SF wird (fast) nie auf Kurzstrecken bewegt und läuft seit über 5 Jahren
ohne Probleme.
Ich würde dir zum Kodiaq raten: ähnliche Größe, ähnlicher Preis, ansprechende Ästhetik,
und es gibt ihn mit Benziner (150 bzw. 180 PS)
VG Herbert

Die letzen beiden Antworten sind jetzt sehr widersprüchlich. 😉
Ich danke euch dennoch für jegliche Kommentare!

Wieso? Ich hab dir sogar zum Fahrrad geraten!
Den SF solltest du nur kaufen, wenn Vernunft und Wirtschaftlichkeit keine Rolle spielen... 😉

Vernunft und Wirtschaftlichkeit spielen keine Rolle. Aber das Überleben der Technik wäre schon wünschenswert. 😉

Ach, für die 3-4 Jahre wird es schon reichen! Da hast du ja dann vielleicht sogar noch Garantie. Oder planst du für länger??

Ja, definitiv. Hatte ich weiter oben schon mal geschrieben. Also ich denke so 6-7 Jahre sollte er schon bleiben ...

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