Der Santa Fe soll es werden, nun habe ich ein Diesel-Problem!
Hallo zusammen,
wir sind aktuell auf der Suche nach einem neuen Fahrzeug. Es soll größer sein, ein SUV sein und auf jeden Fall Automatik haben. Bei der Suche haben wir uns in den neuen Santa Fe "verliebt" und sehen Ihn schon so gut wie gekauft. Aber nun kommt das Dilemma ... es gibt Ihn ausschließlich als Diesel!
Ich werde den Wagen wohl täglich fahren, allerdings sprechen wir hier im Normalfall von nur ein paar Kilometern. Betriebstemperatur wird er dabei nicht erreichen. Für einen Diesel natürlich nicht das optimale Arbeitsumfeld.
Hat hier jemand schon Erfahrung mit dem CRDi auf Kurzstrecke?
Wie ist es allgemein bei Hyundai um die Diesel bestimmt. Habe im Forum gelesen, das Hyundai wohl eine art Vorheizsysteme in den Dieseln verbaut. Bringt das was?
Ich weiß natürlich da hier das Reinigungsprogramm für den DPF öfters einspringen wird, bzw. ich ihn am Wochenende wohl "durchspülen" muss. Aber klappt das auch?!
Ich würde einfach gerne mal eure Meinungen und Tipps hören, da ich bei Hyundai neu bin.
Vielen Dank euch!
PS: Bitter zerreist mich nicht gleich. 😉
71 Antworten
Zitat:
@micmicmicmicmic schrieb am 30. Januar 2017 um 15:02:02 Uhr:
Allerdings nach neuer EU-Verordnung, sollen die Benziner ja auch den Partikelfilter erhalten. Sogesehen hätte man auch hier dann das Rußproblem. Und ja, Benziner rußen auch.
Ja, aber sie rußen schon mal weniger, was die Reinigungszeiten verschiebt. Außerdem glaube ich, wenn das kommt, werden die Hersteller sich vermehrt den System mit Additiven oder zusätzlichen Einspritzern zuwenden. Der Benzin ist halt doch immernoch eher die Wahl für Kurzstrecke und da werden sie es sich wohl nicht erlauben den Kunden ein Auto zu verkaufen, was alle paar Tage mit Fehlern kommt, weil es auf die Autobahn will. 😉
Zitat:
@_Eisbehr_ schrieb am 30. Januar 2017 um 20:57:55 Uhr:
Zitat:
@micmicmicmicmic schrieb am 30. Januar 2017 um 15:02:02 Uhr:
Allerdings nach neuer EU-Verordnung, sollen die Benziner ja auch den Partikelfilter erhalten. Sogesehen hätte man auch hier dann das Rußproblem. Und ja, Benziner rußen auch.Ja, aber sie rußen schon mal weniger, was die Reinigungszeiten verschiebt. Außerdem glaube ich, wenn das kommt, werden die Hersteller sich vermehrt den System mit Additiven oder zusätzlichen Einspritzern zuwenden. Der Benzin ist halt doch immernoch eher die Wahl für Kurzstrecke und da werden sie es sich wohl nicht erlauben den Kunden ein Auto zu verkaufen, was alle paar Tage mit Fehlern kommt, weil es auf die Autobahn will. 😉
Diese Probleme haben aber auch nur VW/Audi-Modelle. Leider wurde das Thema mehr und mehr auch auf andere Hersteller gerüchteweise übertragen, obwohl diese das Kurzstreckenproblem so derart gar nicht haben.
Wohlgemerkt: in der Theorie müsste das Problem bei allen auftauchen. Allerdings kommt es doch sehr stark auf Abstimmung, Werkstoffqualität, Motorkonstruktionsmaße und Abgaslinienmaße an. Und diese sind bei dem schon o.a. Konzern nur schmalbrüstig ausgelegt. Kostet halt auch ne Menge bei den jew. Prototypen. Die Serie ist nochmals schwächer in der Qualität ausgelegt. Gab ja auch schon einige, die ihren Audi deswegen zurückgegeben haben.
Bei den Asiaten habe ich jedoch ein derartiges Problem des Kurzstreckenbetriebes noch nicht gesehen. Selbst Honda CRV schafft es ohne Ruckeln oder anderen Liegenbleibern. Der regeneriert halt nur ziemlich oft, weil der Filter zu klein ausgelegt ist. Der vom SF ist dagegen mächtig. Das dauert bis der mal reagiert.
Grüße Mic
Hallo ihr Lieben,
das kann ich als Freundin einer Freundin bestätigen. Sie hat sich Anfang vorletzten Jahres einen i40 Diesel angeschafft und fährt ausschließlich Kurzstrecke, etwa 8km durch die Stadt. Kinder zur Schule/Kindergarten bringen, mit Hund in den Park fahren, Einkaufen und und und.
Bisher hat sie keine Probleme mit dem Motor und Fahrzeug. Sie ist vollauf zufrieden. Über sie bin ich auch auf Hyundai gekommen, fahre allerdings einen SF und hauptsächlich Langstrecke. Ein tolles Auto. Zickt nicht und macht was er soll. Ich brauchte ein zuverlässiges Auto. Mein letzter Audi hat mich zwei mal im Stich gelassen.
Grüsschen
Thessa
Einigen wir uns auf vielleicht seltener?! 😉
Es fahren aber auch bedeutend weniger Hyundai als VW/Audi/Seat/Skoda durch die Gegend, weshalb der Vergleich etwas hinkt. Man hört halt von Leuten auch eher von Problemen als von problemlosen Lauf. Und hier gab es auch schon Berichte über Probleme mit dem DPF bei Hyundai. Es gibt leider keine Faustformel um zu erkennen, wen es trifft, und wen nicht.
Dennoch aber danke für deinen Kommentar! Hast du vielleicht ein genaueres Fahrprofil von deiner Freundin?
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Ja klar gibt es auch schon mal einen DPF-Problem bei einem Hyundai. Bei meiner Werkstattbeobachtung sind dies dann aber Fahrzeuge, die schätzungsweise um die 12 Jahre alt sind und eher ein bescheidenes Langstreckenprofil haben.
Sofern noch sonst in Ordnung gehen die Dinger in die Brennerei. Dann laufen sie wieder.
Man darf sich das aber mit den Verkaufszahlen nicht so einfach machen. Die Konstruktionsdifferenzen zwischen einem VW-Konzernaggregat und einem Hyundai/Kia-Motor sind dann doch schon größer.
Sicherlich mag es uns Techniker in der sturen theoretisch technischen Betrachtung fragwürdig erscheinen, wenn die Mütter mit ihren Diesel SUVs die Kinder durch die Stadt kutschieren. Aber die Dinger laufen nun einmal auch in diesem Fahrprofil.
Eine Kundin von uns fuhr ein Audi A3 Diesel im Kurzstreckenprofil nur mit Ruckeln und sehr unzufriedenen Motorlauf. Dabei hatte das Gefährt erst 25k gelaufen. Nun hat sie einen Tucson-Diesel und keine Probleme mehr.
Das mit den VW-Motoren und deren negativen Kurzstreckeneigenschaften ist aber eine eigene Geschichte, die auch schon viele Klagen vor Gericht nach sich gezogen hat.
Grüße Mic
Das mag schon auch irgendwie stimmen. Dennoch wird es wohl auch seinen Grund haben, dass sogar Hyundai-Händler davon abraten einen Diesel zu kaufen bei diesem Profil. 😉
Es ist wie schon eher geschrieben ein für und wieder. Es gibt einfach keine Antwort auf die Frage. Und wenn, dann lautet sie wohl "42" ...
Ja klar, der Diesel macht bei diesem Fahrprofil vor allen wirtschaftlich keinen Sinn.
Technisch ist es aber vor allem so, dass auch ausserhalb der Regenerationsphasen mehr Kraftstoff eingespritzt wird. Dies wirkt sich positiv, auf Stickoxide wie auch auf die Themperatur des Dieselpartikelfilters aus. Daher setzt dieser sich auch bei Kurzstrecken nicht so stark zu wie bei anderen Marken mit
anderen Stichoxidreduzierungsverfahren.
Wir wussten Anfangs nicht so recht, ob das gesamte Verfahren sich nicht auch negativ auf andere Motor.- und Abgaskomponenten auswirken könnte. Aber die spezielle Ansaugluftkühlung mit Einspritzmengensteuerung und jew. Modulvolumina, funktionieren schon seit Jahren erstaunlich gut. Dies insb. auch beim SF-DM, den es ja schon seit 2012 gibt. Hierzu gibt es auch meinerseits Erfahrungswerte mit einer Laufleistung von über 200tkm, fehlerfrei.
Dennoch, bei Bedenken deinerseits, lieber einen kanadischen SF importieren oder gleich einen Hyundai Genysis. Den gibt es in D. als Benziner mit der großen 3Litermaschine.
Grüße Mic
Zitat:
@_Eisbehr_ schrieb am 3. Februar 2017 um 10:28:18 Uhr:
Einigen wir uns auf vielleicht seltener?! 😉
Es fahren aber auch bedeutend weniger Hyundai als VW/Audi/Seat/Skoda durch die Gegend, weshalb der Vergleich etwas hinkt. Man hört halt von Leuten auch eher von Problemen als von problemlosen Lauf. Und hier gab es auch schon Berichte über Probleme mit dem DPF bei Hyundai. Es gibt leider keine Faustformel um zu erkennen, wen es trifft, und wen nicht.Dennoch aber danke für deinen Kommentar! Hast du vielleicht ein genaueres Fahrprofil von deiner Freundin?
Hallo Lieber Eisbehr,
das Fahrprofil ist reiner Stadtbetrieb. Sie wohnt im großstädtischen Randbereich und muss in die Innenstadt. Hauptsächlich sind das so Fahrten wo auch schon mal eine brachiale Höchstgeschwindigkeit von etwa 70kmh erreicht wird. Aber grundsätzlich bewegt sie sich täglich etwa acht Kilometer zwischen 30 und 60kmh pro Strecke. Vielleicht manchmal auch mehr Kilometer, wegen Einkaufen und so weiter. Genau kann ich es nicht sagen. Die Stadt ist nun einmal groß.
Vielmehr gibt es wohl nicht zu sagen. Wenn mal ein größerer Ausflug am Wochenende gemacht wird, kommt sowieso das große Auto vom "Göttergatten" ins Spiel. Daher hat Ihr Hyundai kaum eine Chance für eine Freifahrt.
Ich glaube fast ein extremeres Beispiel gibt es wohl nicht.
Hoffentlich konnte ich dir etwas weiter helfen.
Liebe Grüße
Thessa
Fahre auch nicht viel hatte die gleichen Probleme kippe jetzt beim Tanken 250ml 2Takt Öl dazu und alles ist in Ordnung .
Warum
Diesel verbrennt besser fast ohne belastung des Filters AGR wird gereinigt keine Verbrennungsrückstände mehr usw
Sicher kommen jetzt die Schlauen und sagen was dagegen aber die brauchen es ja nicht zu machen
Gruss
Hallo Eisbehr,
hast du dir jetzt eigentlich den Diesel Santa Fe gekauft? Oder doch ein Benziner?
Wenn Diesel - wie sind deine Erfahrungen??
Deine Antwort würde mich sehr interessieren!
Danke.
Grüße
Ach ja
ich verweise mal auf meinen Artikel hier im Forum
==> Hyundai SUV mit Diesel Euro 6d-Temp für Kurzstrecke??? <===
Deshalb interessiere ich mich dafür.
Will mir einen Santa Fe 2.2 CDRI mit 200 PS in Premium (4. Generation) kaufen und habe ein ähnliches Problem wie du. Deshalb interessiert mich deine Antwort !!!
Grüße
Ich stand vor dem gleichen Problem und hätte, wenn ich gekauft hätte, den Benziner genommen. Habe beide Probe gefahren und fand zu dem den Benziner laufruhiger und besser zum cruisen. Der Diesel war recht rauh und weniger fein. Für dein Kurzstreckenproblem treibst du den Diesel recht schnell ins K. O. bzw. den DPF. Und preislich bist du mit dem Benziner auch noch besser dran, das braucht der Mehverbrauch nicht auf.