Der RotaTorque-Motor
Hallo, ich bin neu in diesem Forum.
Eigentlich sollte diesr Beitarg bei Aktuelle News landen, doch leider können da wohl nur die Größen rein. Also versuche ich es hier, denn meine Erfindung läuft ja auch mit alternativen Kraftstoffen.
Ich habe einen neuartigen Rotationsmotor erfunden. Er besteht aus nur 4 Unterschiedlichen Bauteilen, arbeitet nach dem 4-Takt-Prinzip und läuft Ölfrei.
Alle wichtigen Beschreibungen zu der Erfindung und zu mir stehen auf meiner privaten Homepage: www.rotatorque.de.
Derzeit möchte ich einen neuen zweiten Prototypen bauen und hoffe auf technische oder finanzielle Hilfen.
Leider ist es nahezu unmöglich als privater Erfinder an die richtigen Kontakte in der Industrie zu kommen. Ich möchte versuchen das RotaTorque-Konzept möglichst vielen technisch interessierten Menschen vorzustellen. Ich will wissen was andere über den Motor denken und daraus lernen. Vielleicht fragt irgenwann doch ein interessiertes Unternehmen bei mir an.
Grüße aus Ochsenfurt
Markus
92 Antworten
Da ich gerade dabei bin...
der 1.Pototyp...
10kW bei 5000U/min, 6*16cm³
96cm³ --> 115µg Luft --> 7,8µg Benzin
Das ganze bei 5000U/min --> 2,3kg/h --> 28 kW
n= 10/28= 35%
Nicht berauschend, aber für den ersten Prototyp... Nicht schlecht, Herr Specht....
Zitat:
Original geschrieben von Ventilmax
""
Nur der Wankelmotor ist gescheitert. Die paar RX 8 und die paar Flugmotoren sind ein Witz. Und der Wankelmotor hat über 70 Jahre Entwicklung hinter sich und konnte mit dem Kolbenmotor im Wirkungsgrad noch in den Kosten noch bei den Abgasen mithalten.
Nur einmal zur Anmerkung der Wankelmotor feiert erst den 50. Geburtstag und zwar am 1.2.2007!
Komisch das der RX-8 die Euro 4 überhaupt schaft wenn die Abgase so schlecht sind. Hauptsache einmal etwas behauptet.
Zu den Kosten, man würde ihn kaum in einem Marschflugkörper der gegen Radaranlagen eingesetzt wird benutzen. Eine Batterie besteht aus 18 Harpy, das nur einmal am Rande.
Dann sind es nicht nur bemannte sondern auch unbemannte Flugzeuge. Bei den UAVs sind es über 40 verschiedene Typen, die Wankelmotoren einsetzen.
mfg
HDP
Wo ich die Probleme sehe ist der geringe Schwenkwinkel was zu hohen Temperaturbelastungen an den Dichtleistenkuppen führt.
Noch ein Problem ist die seitliche Abdichtung besonders wenn man hoch bei Rotatiobskolbenmaschinen verdichten will. Da seh ich auch noch nichts auf Anhieb und vor allendingen nichts was mit einer geringen Berührungsfläche funktionieren könnte.
Was mir in Bezug auf thermische und mechanische Belastung noch einfällt.
Coreoliskräfte weil die Dichtleisten bewegen und nicht ruhen, was mit ein Grund für Rattermarken sind. Kurze Taktdauer kann ein Segen und gleichzeitig aber auch ein Fluch sein. Gerade der Vorteil der hohen Drehzahl bei DKMs ist so einen Motor verwehrt. Der Knackpunkt bei Rotationskolbenmaschinen ist schon immer die Abdichtung gewesen.
Nicht das man es nicht kann, wenn die Dichtgrenzen nicht geschlossen sind dann gibt es sicher Lebensdauer- und Verbrauchsprobleme.
PS.
Nach einer Glühzündung sind die Preßkohle-Schieber nur noch Staub. Außerdem brennen die Dir garantiert an den Ecken mit der Zeit durch.
mfg
HDP
Noch ein Tip versuch es garnicht weiter in Deutschland oder Europa.
China und Indien sind in dem Fall die bessere Wahl.
mfg
HDP
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Wenn er auf Keramik geht wird ihm nur Europa und die USA übrigbleiben. China und Indien haben mit Keramik zu wenig am Hut. Wobei er in Indien immerhin eine Aussicht hätte, daß geistiges Eigentum leidlich geschützt ist und die wenigstens Englisch verstehen. In China kann er es gleich bleiben lassen.
Er müsste sich die tribologischen Eigenschaften verschiedener Hochleistungskeramiken ansehen. Wie die Reibung von SiC auf SiC ist weiss ich nicht auswendig, aber die Hitze wird er definitiv sehr gut los, chemisch ist das Zeugs gegen Oxidation super geschützt. Die Wärmeleitfähigkeit ist ähnlich gut wie von Aluminium.
Denkbar wäre auch ein Graphitmotor, bei dem der Rotor aus Keramik mit Graphit-Dichtlippe ist oder aus Graphit mit einer CVD Schicht aus einer passenden Keramik (Bornitrid, Aluoxid, Siliziumkarbid) als Oxidationsschutz. Den Stator würd ich definitiv keramisch wählen, einen Rotor oder einen Satz Schieber kann man immer als Verschleissmaterial bezeichnen. Das Gehäuse bzw. den Stator eher nicht....
Übrigens steht dein Motor in Konkurrenz zum Druckzellenmotor von Reitz. Reitz ist das R von IRM (Irmscher Reitz Mäthner) und die haben in der Motorwelt schon einen guten Ruf.
http://de.wikipedia.org/wiki/Druckzellenmotor
mfg
HDP
Hut ab vor der Idee, ich finde Bastler mit Visionen einfach toll!
Das Prinzip kenne ich umgedreht von diversen Hydraulikpumpen etc. - und ich wiederhole die hier geschriebenen Zweifel. Zu verschleißfreudig, eher unglücklich gefornter Brennraum usw.
Aber wenns funktioniert, meinen Respekt!
vg Steve
Auch ich finde die Idee interessant und hoffe, dass sich der "erfindende Hausmann" 😁 nicht von einem Heckenschützen hier verschreckt wurde!
Einige Hinweise und Fragen:
1. Die ungünstige Ausbreitung der Flammenfront wurde hier ja schon angesprochen, denn nicht umsonst werden hemisphärische Brennräume bisher als optimal angesehen. Ein Problem dürfte die Kerzenanordnung sein, da sie etwas tiefer in der Fassung sitzen müsste und nicht so zünden könnte, wie in den gifs dargestellt. Dazu kommen natürlich noch die beiden entstehenden unvorteilhaften Kanten.
2. Wie sieht denn die Kühlung des rotierenden Innenlebens aus?
3. Es ist davon auszugehen, dass die Kühlbohrungen an der Zündungsseite größer ausgeführt werden müsssen, als an der Ansaugseite.
4. Wieviel Platz ist denn zwischen den Schiebern und der Seitenführung? Ggfs. muss damit gerechnet werden, dass sich Ablagerungen in der Schieberführung bilden.
5. Ich bin mir nicht sicher, ob eine getrennte Ansaugung und Einspritzung sinnvoll ist, besonders weil letztere direkt auf den Rotor erfolgt (Tröpfchenbildung).
6. Wie verhält sich den Graphit bei Kontakt mit Alkohol?
Gruß Kai
@Coup
Graphit hat eine _sehr_ hohe Wärmeleitfähigkeit und sehr geringe Reibung gegeneinander. Für einen Prototypen ist Graphit daher kein schlechtes Material, verhindert lokale Überhitzungen vor allem wenn die Kühlung noch nicht wirklich ausgereizt ist. Nur müsste das Zeugs weniger oxidationsempfindlich sein, dem geb ich keine guten Dauerlaufeigenschaften.
Bei der Rechnung krieg ich was anderes raus, was vielleicht schon daran liegt dass die 17kW bei 2500/min lt. Homepage anliegen und nicht bei 2150.
http://www.rotatorque.de/page13.htm
Da kommen dann die 64Nm auch hin, die geben bei 2500/min 16,755kW.
285cm³ Hubraum bei 1:10 Verdichtung geben 317cm³ Brennraum. Benzin hat bei äusserer Gemischbildung etwa 3,67 MJ/m³ Gemischheizwert. Im Gegensatz zur Grafik steht im Text was von "vorerst äusserer Gemischbildung".
Macht bei 2500/min und 317cm² eine eingebrachte Leistung von 48,475kW. Was gegen die rund 17kW Nutzleistung bei grad mal 35% Wirkungsgrad rauskommt. Lambda 1 vorausgesetzt und nicht 0,85 bei der maximale Leistung rauskommt. Dann blieben nur noch knapp 30% übrig.
Und das wahrscheinlich noch ohne Nebenaggregate und entsprechender Abgasreinigung die für den PKW-Einsatz unabdingbar wären. Wobei die ungünstige Brennraumform wahrscheinlich einiges an unverbrannten Anteilen produzieren wird.
Trotzdem RESPEKT! Für einen Prototypen ohne Millionen Entwicklungsgelder eine sehr respektable Leistung! 🙂
Und immer schön zu sehen dass es noch Leute mit Visionen gibt die sich nicht so schnell unterkriegen lassen.
Chancen hat der Motor aber wie der Wankel denke ich schon, bei Anwendungen wo das Gewicht mehr zählt als der höchste Wirkungsgrad oder Abgaswerte. Und da sind Werkstoffe wie Graphit und Keramik ebenfalls gut durch ihr geringes Gewicht. Wenn ich so an die dämliche Kettensäge denke - wenn die ein paar kg leichter wäre mit dem Motor ... *träum*
Der Druckzellenmotor ist dagegen interessanter bei stationärer Anwendung. Durch die kontinuierliche Verbrennung hat man dort kaum eine Schadstoffproblematik.
Gruß Meik
Zitat:
Original geschrieben von GaryK
Graphit hat eine _sehr_ hohe Wärmeleitfähigkeit und sehr geringe Reibung gegeneinander.
W Die Wärme muss aber, was den Rotor angeht, ja auch irgendwo hin. Zudem sollte der Motor auch nicht zuviel Wärme abstrahlen, sonst könnte es Probleme mit Kabeln, Leitungen uä. geben.
Gruß
@Coup
der Rotor muss nur halten, nicht kühl sein. So ein Ding von außen mit Wasser oder Luft zu kühlen ist ne relativ leichte Aufgabe.
Mal nee ganz andere Frage
Ist der Motor nicht irre Laut???
ich kenne dies Art Motor ÄÄÄÄ Kompressor von Gülle-Vakum- Fässern mein Vater hatte mal die Lamellen von den Kompressor getauscht
nun ist es aber so das bei dieser Art Kompressern diese im Betrieb sehr laut sind wie ist es bei Betrieb als Motor???
Zumindest die Luft Abgas geräusche dürften laut aus fallen oder??
Ich denke Luft-Kompressor Hersteller dürften die meiste Erfahrung mit solcher Technik haben
und sollte es nichts mit den Motor werden
haste einen Wartungsfreien kompressor auf den Markt gebracht
Schöen Grüße aus Mittelfranknen }> Unterfranken
Stimmt, die Geräuschentwicklung ist nicht soo niedrig. Ansaug- und Abgasgeräusche lassen sich aber sehr gut dämpfen, das ist bei Hubkolbenmotoren ja nicht anders.
Kühl muss der Motor schon sein!! Das Gemisch darf ja erst zünden mit dem Zündfunken und nicht vorher per Glühzündung. Das begrenzt die zulässigen Temperaturen im Motor erheblich.
Gruß Meik
Nur ist das ein Umfangsein und Umfangseinlaß.
Sprich grosse Überschneidung. Mit all seinen Vor- und Nachteilen.
Schlechtes Leerlaufverhalten, Strömungskurzschluß beim Ein und Auslass. Aufwändigere Schalldämpfung (Stichwort Abreißhacken) nichts von wegen einfach, Viertakthubkolbenmotoren sind auch nicht mit Schlitzsteuerung ausgerüstet. Man benötigt einen aufwändig aufgebauten Schalldämpfer für den Auslass und einen für den Einlass.
mfg
HDP