Der neue Nissan Qashqai
London - Premieren in der Autobranche sind manchmal nicht viel wert. Wochen vor der "Premiere" sickern ganz „zufällig“ die ersten offiziellen Fotos durch, das Lüften des Tuchs ist nur noch Formsache.
Diesmal nicht. Beim neuen Qashqai hält
Nissandicht, nur wenige Mitarbeiter kennen das neue Auto. Nirgendwo gibt es Fotos vom neuen Modell, obwohl es nur noch eine Woche bis zur offiziellen Premiere in London dauert.
Wer wissen will, warum das so ist, muss sich Carlos Ghosn vorstellen. Nicht wütend, nicht sehr wütend – sondern extrem sauer. Bei Nissan kursieren Witze, gespickt mit Schlagwörtern wie Kündigung oder Enthauptung. Wehe dem, der dem brasilianischen Nissan-Chef die Show stiehlt. Er, und nur er, will das neue Auto zuerst zeigen.
Wichtigste Premiere seit Jahren
Der Grund liegt im Erfolg des Autos: Mehr als jeder dritte in Europa verkaufte Nissan heißt Qashqai. Mit 250.000 Autos pro Jahr arbeitet das Werk in Sunderland an der Belastungsgrenze. Das aktuelle Modell ist auch jetzt noch, wenige Monate vor seiner Ablösung, Deutschlands meistverkauftes SUV.
Wer so erfolgreich ist, leistet sich selten Überraschungen, das zeigt schon die
Konzeptstudie Resonanceaus dem Januar 2013.
Sprung um zwei Klassen
Äußerlich ändert sich nicht so viel, innen mehr. Die Qualitätsanmutung soll „einen Sprung um zwei Klassen“, machen, sagen Nissan-Mitarbeiter. Bei den Motoren rechnen wir mit einem 1,6-Liter-Diesel und einem aufgeladenen 1,2-Liter-Benziner. Etwas später soll ein Plug-in-Hybrid folgen. Auch neue Assistenz- und Infotainmentsysteme wird es geben. Der Preis bleibt dagegen, wo er ist: unter 20.000 Euro.
Der neue Qashqai wird auf der gleichen modularen Plattform aufbauen wie der
auf der IAA in Frankfurt gezeigte X-Trail. Auch der nächste Renault Espace wird auf dieser Plattform konstruiert. Mit dem modularen System und einer neuen Einkaufsstrategie will Renault-Nissan künftig 30-40 Prozent Kosten bei der Entwicklung und Produktion sparen.
Bis es so weit ist, sind wir erst mal gespannt auf die Premiere des neuen Qashqai am 7. November in London. Und hoffen, dass alle Nissan-Mitarbeiter ihren Kopf behalten dürfen.
40 Antworten
..das video ist bei mir irgendwie abgerissen nach wenigen Minuten und derzeit keine chance da wieder dran zu kommen.
Da isser ja...
http://www.worldcarfans.com/.../...officially-unveiled-goes-on-sale-in
http://www.netcarshow.com/nissan/2014-qashqai/
"20mm wider, 49mm longer and 15mm lower" wäre damit auch geklärt.
Irgendwie bin ich mir nicht sicher, ob ihm das viele Design so gut tut... Beim Alten haben sie ja wirklich alles richtig gemacht und manchmal hab ich das Gefühl, asiatische Autos dürfen nicht mehr designt werden als die Vorgängerversion, der i30 hat sich auch nach dem Modellwechsel erst einmal schlechter verkauft. Aber das wird sich zeigen...
Mir gefällt er
Mir gefällt das neue Design. Die Frage ist natürlich, wieviel er kosten soll, und was er sonst noch bietet, von dem Connectsystem, 360°-Monitor abgesehen.
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Den Qashqai finde selbst ich als Frau nen schönen Wagen und könnte mir prima vorstellen den mir als Familienkutsche zuzulegen. Finde Preis-Leistung echt angenehm...
Zitat:
Original geschrieben von rita.zzzz
Den Qashqai finde selbst ich als Frau nen schönen Wagen und könnte mir prima vorstellen den mir als Familienkutsche zuzulegen. Finde Preis-Leistung echt angenehm...
abwarten bis die Preise bekanntgegeben werden: den J10 in der Tekna version gab es zuletzt seit Anfang 2012 mit einem Rabatz von weit mehr als 6000 Euro. Die Modelle aus Dänemark waren zum Teil noch günstiger. Bei dem was an technischen Goodies angeboten werden, vage ich zu bezweifeln, dass der neue so preiswert verkauft wird. Ich persönlich finde, dass er von hinten dem Ford Kuga zu sehr ähnelt. Wo ist das eigenständige vom QQ geblieben...