Der Pri(m)us kommt ins Schleudern. Probleme bei Toyota.

Toyota

Hallo,

Aua, Aua, auch Toyota scheint also nur ein ganz, normaler Konzern zu sein:
Probleme bei Toyota

ich zitiere mal ein bisschen :

Zitat:

Anfang des Jahres sah es so aus, als sei Toyota nicht zu stoppen: Die Japaner verkauften mehr Fahrzeuge als alle anderen, auch bei Qualität und Umwelttechnik galten sie als führend. Jetzt kämpft der Konzern mit Rückrufen, Klagen und einem ramponierten Öko-Image.

Die ganze Hybrid-Gedöns also doch nur ein "marketing-gag" ?. Auch Toyo will wohl einfach "nur" Geld verdienen, wie jeder ordentliche Konzern. Nun, ich kanns verstehen 🙂

Zitat:

Dabei glänzte das Unternehmen in Nordamerika lange als Öko-Vorreiter. Das emissionsarme Hybridmodell Prius ist in den USA der meistverkaufte Wagen mit dieser Antriebstechnik und machte die Marke zum Liebling der umweltbewegten Autofahrer. Das ändert sich gerade. Aktivisten werfen Toyota Heuchelei vor, denn gemeinsam mit den drei großen US-Autokonzernen (GM, Ford, Chrysler) gehen die Japaner gegen geplante Spritspar-Gesetze vor

Wo sind die ach so hehren Ziele hin ?:

Welches Auto wird Toyo in den USA wohl mehr pushen ?

Zitat:

Toyota hat erst kürzlich den Riesen-Geländewagen Tundra vorgestellt, der im Stadtverkehr locker 16 Liter und mehr schluckt. Und während nach Aussagen von US-Analysten das Unternehmen an dem sparsamen Prius aufgrund dessen komplexer Technik kaum Geld verdient, bleiben mit jedem Tundra bis zu 10.000 Dollar hängen.

Und das auch noch ... Erbarmen (!!)

Zitat:

Das Umweltproblem könnte eine Armada von Spin-Doktoren wohl noch in den Griff bekommen, viel empfindlicher dürfte die Japaner jedoch der Umstand treffen, das ihre viel gelobte Qualität inzwischen in Frage steht. Kürzlich musste das Unternehmen weltweit 265.000 Oberklasse-Modelle aufgrund von möglichen Lecks an der Benzinpumpe zurückrufen.

So, Ihr werdet euch sicher fragen warum ich das hier schreibe.

Nun, es ist keine Schadenfreude, ich freue mich einfach diebisch, einigen der hier versammelten Toyotisten bzw. Yaristen (oder so), die das Motto "Die Partei, die Partei, die hat immer Recht" quasi zur Religion erhoben haben, ein paar weitere Vorlagen zum proffesionellen Schönreden zu bescheren.

Auf geht's, Jungs. Ich freu mich .... 😁

mfG

die
SteuerKette

136 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von touranfaq


@emjay500:

Ja, ich kenne die Problematik sehr gut. Aus "deutscher" Sicht beschränkt sich "Qualität sichern" leider nur auf die (End-)kontrolle. Beim TQM-Ansatz bzw. beim TPS ist die Qualitätssicherung ein Prozess, der den kompletten Produktlebenszyklus (auch beim Zulieferer) begleitet. Das ist effektiv, aber auch teurer und aufwendiger und wird deshalb gerne auf die reine "Kontrolle" reduziert. Weitere Details finden sich in jeder Abhandlung zum TQM weshalb ich das hier nicht weiter ausführe.

Und warum gelingt es den Zulieferern dann, ihre minderwertige Ausfallware trotzdem noch ans Band zu liefern und eingebaut zu bekommen? An den Qualitätssicherungssystemen kann es ja nicht liegen, die sind ja perfekt. Aber was ist es dann? Baut Schrödingers Katze die ein? 😉

Gruß
MIchael

Aha, touranfaq. Im Umkehrschluss verzichtet Toyota also auf die Kontrolle, weil die Qualität ja schon beim partnerschaftlichen Zulieferer sichergestellt wird. – Willkommen in der realen Welt.

Zum Glück wird ja, wenn die folgende Aussage stimmt, durchaus noch von Menschen im Werk kontrolliert, wenn auch ohne Erfolg (bzw. sogar noch mit persönlichen Nachteilen verbunden):

Zitat:

Katy Cameron erklärte vor Gericht, sie habe mehrfach gravierende Fehler bei Corollas, Tacomas und Pontiac Vibes entdeckt und gemeldet - darunter seien auch falsch eingebaute Sicherheitsgurte gewesen. Nachdem sie auf die Defizite hingewiesen habe, sei sie von ihren Vorgesetzten zweimal auf eine andere Position versetzt und zurückgestuft worden. Nun müsse Cameron Stoßfänger in Kisten einsortieren, erklärte ihr Anwalt Kelly Armstrong.

Quelle: ebd.

Zitat:

Original geschrieben von emjay500


Zum Glück wird ja, wenn die folgende Aussage stimmt, durchaus noch von Menschen im Werk kontrolliert, wenn auch ohne Erfolg (bzw. sogar noch mit persönlichen Nachteilen verbunden):

Ja, aber das hätte sie ja eigentlich nicht tun dürfen. Dafür gab es dann ja die persönlichen Nachteile. Sie hatte eben die Qualitätssicherungssysteme noch nicht verinnerlicht. 🙂

Gruß
Michael

@emjay500:

Bitte nicht wieder die Worte im Munde herumdrehen. Ich sagte, es beschränkt sich nicht primär auf die Kontrolle, so wie es pibaer implizit darstellen wollte.

Das Problem von Toyota USA ist bei deutschen Herstellern genau so präsent. Da gibt es auch die roten "Reißleinen" um das Band anzuhalten, man erkennt aber am Staub auf den Seilen sofort, dass sie nie gezogen werden 🙄

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Zitat:

Original geschrieben von touranfaq


Das Problem von Toyota USA ist bei deutschen Herstellern genau so präsent. Da gibt es auch die roten "Reißleinen" um das Band anzuhalten, man erkennt aber am Staub auf den Seilen sofort, dass sie nie gezogen werden 🙄

Woher willst Du das wissen? Bist Du dort die Putzfrau? 😉 😁

Gruß
MIchael

Zitat:

Bitte nicht wieder die Worte im Munde herumdrehen. Ich sagte, es beschränkt sich nicht primär auf die Kontrolle, so wie es pibaer implizit darstellen wollte.

Aber mit mehr Kontrolle wäre uns doch gedient, oder? Ich meine, um die minderwertigen Zulieferer-Teile rauszufiltern, welche die Toyota-Qualität verhageln.

Hallo,
Wer den Artikel ganz gelesen und die Grundpfeiler der Toyota- Unternehmensphilosophie verinnerlicht hat, kommt schnell zum
Kern des Problems. Der ist ja auch am Ende deutlich beschrieben.
Innerhalb von 2-3 Jahren hat Toyota über 40.000 zumeist jüngere
Menschen in z.T. leitende Positionen eingestellt. Gleichzeitig gingen
tausende -darunter zahlreiche Führungskräfte- in den Ruhestand.
Das führte zu Verwerfungen,weil Toyota im Zuge gleichzeitigen,
enormen Wachstums diese neuen Mitarbeieter nicht genügend in die
Toyota typische, einzigartige Firmen-, Arbeits- und Kommunikations-
philosophie integriert hat. Also ein Schulungs- und Qualifizierugsproblem.
Das wird jetzt mit enormen Aufwand und außerordentlicher Priorität
nachgeholt. Zudem holt man über 3000 der pensionierten
"alten Hasen" wieder als weltweit eingesetzte und beigeordnete
Berater zurück.
Falls man die Grundwerte der Toyota-Philosohie konsequent lebt,als
da sind: Herausforderung, Kaizen, Genchi Genbutsu, Respekt, Teamwork,
sind fast alle im Spiegel-Artikel angesprochemen Probleme bzw.
Verwerfungen nicht möglich.
Um es auf einen Nenner zu bringen:
Das Unternehemen hat sich in den letzten Jahren nach innen und
außen zu sehr auf quantitaves Wachstum konzentriert. Die Qualität
ist in unterschiedlichsten Bereichen (auch Managementqualität)
vernachlässigt worden.(Führungsproblem).
Gruß Kühli

@Wallibelli: Lass lieber die Forensoftware den Zeilenumbruch bei den Texten machen, die kann das besser. 🙂

Gruß
Michael (sein Bett ansteuernd)

Das ist ja mal wieder ein beeindruckender Thread! 🙂
Die üblichen Japan-Hasser und Globalisierungsgegner versammeln sich mal wieder, um die ach so fanatischen Toyota-Jünger aus der Reserve zu locken.
Das Problem: Es will euch niemand mehr antworten, denn es ist einfach zu anstrengend gegen diesen verblendeten Hass, der aus Unwissenheit und Verbohrtheit entsteht anzukämpfen.
Soll ich jetzt wieder erzählen, dass Toyota die wesentlichen Innovationen der letzten Jahre initiiert hat? Das die deutschen Hersteller in der Hybrid-Technik 10 Jahre im Rückstand sind, das der Mercedes Bluetec 4 Jahre nach dem Toyota D-CAT kommt, das Lexus den höchsten Sicherheitsstandard bietet, die erste 8 Stufen-Automatik der Welt, das die Japaner die ersten waren die Ende der 80er flächendeckend 16V-Leichtmetallmotoren angeboten haben, das die Japaner die ersten waren die in D geregelte Katalysatoren angeboten haben, das die Japaner den Minivan- und den Microvan erfunden haben, das die Japaner flexible Sitzkonzepte erfunden haben, das die Japaner............................
Nein, ich glaube das ist überflüssig. Ihr wisst es ja, aber es passt nicht in eure Argumentationsreihe und ihr könnt die Wahrheit nicht ertragen. Bei mir entwickelt sich ein spontanes Mitleidsgefühl, insbesondere gegenüber denen die die Genialität von Hybridautos niemals testen durften, aber genau wissen, dass diese Autos nichts taugen. 😉
Wissen ist Macht, nichts wissen macht auch nichts, aber das wisst ihr ja..... 😉
Besonders die Steuerkette hat ja ihr volks- und betriebswirtschaftliches Unvermögen bewiesen, Pitton fällt meistens nur durch inhaltsleeres und pseudo-provokatives Geblubber auf und so schließt sich der Kreis der Provokateure, die langsam aber sicher selbst den härtesten Toyota-Fan nicht mehr hinterm Ofen hervor locken. 🙂 😛

Ganz ehrlich Leute: Ihr langweilt mich. Ich diskutiere lieber mit Smartie auf toyotas.de bis er die 24. Verwarnung erhält- das ist doch viel spannender, als dieses inhaltsleere, sich wie eine Schallplatte mit Sprung wiederholende, Gequake. 😁

Allerliebste Grüße von

Yarissol alias Christian 😉

Zitat:

Original geschrieben von Yarissol


Besonders die Steuerkette hat ja ihr volks- und betriebswirtschaftliches Unvermögen bewiesen, Pitton fällt meistens nur durch inhaltsleeres und pseudo-provokatives Geblubber auf und so schließt sich der Kreis der Provokateure, die langsam aber sicher selbst den härtesten Toyota-Fan nicht mehr hinterm Ofen hervor locken. 🙂

Das kann man letztlich mit dem schnellen Wechsel verschiedenener Neufahrzeuge in kürzester Zeitspanne auch ganz prima unter Beweis stellen 🙂

Das ist Unsinn. Wenn ich für mich (bewusst) entscheide, Geld zu vernichten, weil mir das Ziel ein neues Auto zu kaufen wichtiger erscheint, als wirtschaftliche Vernunft, ist das völlig legitim.
Das hat aber nichts damit zu tun, ob man nicht in der Lage ist weltwirschafliche Zusammenhänge zu erkennen und auch mal über den Tellerrand zu schauen. 😉

Gruß

Christian

P.S.

Der ausgezeichnete Werterhalt von Toyota-Fahrzeugen ermöglicht es mir, die Autos nach kurzer Zeit gegen ein neues Modell einzutauschen. 😉

Zitat:

Original geschrieben von Yarissol


Das ist Unsinn. Wenn ich für mich (bewusst) entscheide, Geld zu vernichten, weil mir das Ziel ein neues Auto zu kaufen wichtiger erscheint, als wirtschaftliche Vernunft, ist das völlig legitim.
Das hat aber nichts damit zu tun, ob man nicht in der Lage ist weltwirschafliche Zusammenhänge zu erkennen und auch mal über den Tellerrand zu schauen. 😉

Gruß

Christian

P.S.

Der ausgezeichnete Werterhalt von Toyota-Fahrzeugen ermöglicht es mir, die Autos nach kurzer Zeit gegen ein neues Modell einzutauschen. 😉

Ob die Wertminderung drastischer oder belangloser Natur ist, spielt bei der wirtschaftlichen Analyse deines - wenn auch persönlichen - Kaufverhaltens eine eher untergeordnete Rolle. Bleibt nur zu hoffen, daß du nicht der Gilde der diplomierten BWL-ler oder VWL-ler angehörst... :P

Was jedenfalls Unsinn ist (oder auch nicht), ließe sich bei Betrachtung objektiver Kriterien wohl schnell ermitteln. 🙂

Gruß von einem Fahrer einer weniger wertstabilen Bayerischen-Weisswurstmarke.

Hi,
 
kann mich der Analyse des Threads diesmal Christian nur anschließen. So ein dämliches Gelaber einiger Blinder, die von allem Möglichen eine Ahnung haben mögen, nur nicht von Toyota und erst recht nicht von Lexus, hab ich hier in dieser Häufung noch nicht gesehen.
Und Touran lässt sich auch noch dazu hinreißen, darauf einzugehen. Du solltest es besser wissen, Holgi!
 
Nun macht mal schön weiter, schaukelt euch selber hoch; ich hoffe, dass es auch so bleibt: dass kein Toyota-Fahrer sich auf dieses Niveau einlässt und hier mit postet. Es gibt wahrlich bessere Threads.
 
Gruß,
Happycroco

Zitat:

Original geschrieben von m4200gt


Bleibt nur zu hoffen, daß du nicht der Gilde der diplomierten BWL-ler oder VWL-ler angehörst... :P

Die Hoffnung muss ich dir leider nehmen. Ich bin Industriekaufmann und habe nebenberuflich ein BWL-Studium an der VWA absolviert. Anfang nächsten Jahres sollte ich die Urkunde in der Hand halten. 😉

@Happycroco:

Schön dass wir mal einer Meinung sind. 😉

Gruß

Christian

Zitat:

Original geschrieben von emjay500


Aber mit mehr Kontrolle wäre uns doch gedient, oder? Ich meine, um die minderwertigen Zulieferer-Teile rauszufiltern, welche die Toyota-Qualität verhageln.

Tja, genau dieser Ansatz ist falsch und zeigt auch, daß hier ständig ein Qualitätssicherungssystem mit einer Qualitätskontrolle verwechselt wird.

Ein Qualitätssicherungssystem ist keine einzelne Instanz, durch die ein Teil "durchkommt" und dann für gut oder schlecht befunden wird (das wäre dann nämlich lediglich eine Qualitätskontrolle). Ein QS-System ist eine Sammlung unterschiedlicher Werkzeuge und Methoden mit dem Ziel, einen stabilen und dokumentierten Produktionsprozess zu implementieren. Das fängt schon bei der Konstruktion an und endet auch nicht in dem Moment, wo der Wagen das Werk verläßt, sondern der Prozess zieht sich bis zum Kunden durch (beispielsweise sollte in einem vernünftigen QS-System ein Beschwerdemanagement existieren, welches eng mit den vorgelagerten Prozessen verzahnt ist). Natürlich beeinhaltet ein solches System auch Qualitätskontrollen, aber diese sind, wie bereits erwähnt, nur ein Teil des kompletten Systems, und deshalb kann auch eine Qualitätskontrolle allein keine Qualitätsprobleme verhindern. Ich will das mal an einem einfachen Beispiel deutlich machen: Ein Zulieferer liefert Schrauben mit einer bestimmten Zugfestigkeit, die während der Entwicklung als ausreichend berechnet wurde. Der Entwickler hat jedoch einen Fehler gemacht, der beim Test der Prototypen unentdeckt blieb, denn die Schraube ist zu schwach dimensioniert. Die Qualitätskontrolle misst nun schön stichprobenartig die spezifizierte Zugfestigkeit und lässt alle Schrauben als IO passieren. Im nachgelagerten Prozess stellt man nun fest, dass die Schraube beim Anziehen abreißt. Was nun? Trotz penibler Qualitätskontrolle taugt die Schraube nichts. In einem Unternehmen, welches nach TQM-Prozessen arbeitet, kein großes Problem, denn es gibt beispielsweise Qualitätszirkel, die sich bezgl. des Problems austauschen und die eigentliche Ursache schnell finden. Eine reine Verschärfung der Kontrolle würde das Problem weder abstellen noch die Ursache finden 😉

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