Der neue VW Polo - Persönliche Eindrücke und erste Tests mit konkurrierenden Modellen

VW Polo 5 (6R / 6C)

Was ist besser, als eigene Testerfahrungen. Die Fachmagazine beschreiben immer die Fahrzeugeigenschaften sehr schön und „prophezeien“, wer denn der Beste ist, aber ob das alles so stimmt, was da steht, kann letztendlich nur jeder für sich selbst entscheiden. In der Praxis, wie wir alle wissen, läuft es ganz anders. Der vermeintlich Beste, gerne Maßstab genannt, entpuppt sich bei Dauertests oder im Alltag als Werkstattdauerkunde und TÜV-Verlierer, während weniger imageträchtige Autos bei der Langzeit – Zuverlässigkeit oftmals ganz vorne mitmischen. Das macht die Kaufentscheidung jedenfalls nicht leichter !

Da ich (bzw. wir, also meine Frau und ich...) gerne einen neuen Kleinwagen hätten, habe ich mich einmal bewusst auch mit anderen Marken beschäftigt. Zuletzt hatte ich einige Jahre einen VW Polo (9 n), jetzt einen Fox, meine Frau einen Nissan Micra, der bereits verkauft ist. Wir brauchen künftig nur noch ein Auto.

In der Kleinwagenklasse ist es mittlerweile gewiss schwierig, eine Entscheidung zu treffen. Keines der aktuellen Fahrzeuge ist mehr richtig klein. Polo, Fiesta und Co. sind richtig erwachsen geworden und man fühlt sich, wie ich es im Fiesta bei mehreren Probefahrten erleben konnte, in sehr guter Obhut. Das heißt, diese Autos erwecken durchaus den Eindruck, man säße in einem größeren Fahrzeug. Dies trifft auch für den Qualitätseindruck und das Fahrverhalten zu.

Beim neuen Polo konnte ich das noch nicht testen (wie auch...). Also bleibt natürlich zunächst nur die Entscheidung nach dem Aussehen. Hier bin ich auch schon beim eigentlichen Thema.
Welcher soll es denn sein ? Fest stand, dass es ein Klein- oder Kompaktwagen sein wird. Die Zeiten, in denen ich nichts anderes als BMW gefahren bin, sind endgültig vorbei. Die Mittelklasse (auch Audi usw.) ist viel viel zu teuer geworden, und mein bisheriges „Mittelklasse-Gehalt“ in Euro kann da nicht mehr mithalten. Das war einmal...
Außerdem habe ich in den letzten 6 Jahren mit sogenannten Kleinwagen (die eigentlich keine mehr sind) gute Erfahrungen gemacht.

In die engere Wahl kamen nach einigen Testberichten und ersten Besichtigungen letztendlich der zur rechten Zeit kommende neue Polo, den man ja leider erst Ende Juni besichtigen kann, und der neue Ford Fiesta. Aufgrund eines guten Angebots gab es auch ein Stelldichein mit dem Skoda Fabia; aber dazu später… Schaut man sich nun den neuen Polo an, weckt er optisch bei mir sehr zwiespältige Gefühle. Zugegeben: Ich mochte schon immer die geradlinigen zeitlosen Formen von VW. Aber der neue Polo wirkt arg nüchtern. Da er optisch sehr nah an den Golf angelehnt ist, nützt die Schönrederei der Autofachpresse nichts. Der Polo ist langweilig. Wie der Golf VI. Ich kann das nicht anders sagen. Außerdem ist seine Front im neuen VW – Einheitslook sehr emotionslos gestaltet. Zunächst einfach nichtssagend. Wo soll da bitteschön der Charakter sein, den manche darin sehen ???
Mehr Nutz- als Spaßfahrzeug und auf den ersten Blick ein typischer VW für den typischen Durchschnitts-Deutschen. Nicht mehr und nicht weniger. Kein heißer Cocktail, eher was für die Alsterwasser-Fraktion. So eine Art „Spaßbremse“, ja nicht auffallen... Fast schon spießig !

Wenn darin nicht genau dieser Reiz läge ! Die zeitlosen Linien wirken bei längerem Betrachten doch elegant. Die Form insgesamt recht bullig und sportlich. Ganz sooo schlecht sieht er gar nicht aus, der neue Polo. Unterm Strich bleibt aber im Moment ein fader Beigeschmack. Richtig „heiß“ kann ich auf dieses Auto nicht sein. Zu nüchtern. Zu sehr in Richtung schnöder Golf, zu sehr ein Kompromiss, weil er eben den Durchschnitts-Deutschen mit all seinen Vorlieben und Ansprüchen gerecht werden soll.

Was bleibt, ist die direkte Inaugenscheinnahme, wenn er denn endlich mal beim Händler steht. Meine Frau hat sich schon entschieden. Der Polo wäre für sie nur zweite Wahl. Zu teuer und zu langweilig. Auch der Innenraum sieht ihr zu nichtssagend aus. Erinnert zwar an den Golf, hat aber auch tendenziell Ähnlichkeit mit dem Cockpit des Fabia. Und der „geht ja gar nicht“ ! Sagt meine Frau.

Finde ich allerdings auch. Der Fabia wird zwar überall hochgelobt, aber dieses Ding wäre niemals „mein“ Auto. Also nüchterner kann ein Auto im Innenraum nicht aussehen.
Dagegen ist ja der Dacia noch eine Augenweide… Außerdem ist er alles andere als formschön.
Er fährt sich zwar VW-typisch, poltert aber auch bei Unebenheiten auf der Straße ziemlich ungemach. Wie mein Fox ;-). Schön ist was anderes. Dicken Haken an den Skoda Fabia ! Auch hier ist es für mich unmöglich, die Tests nachzuvollziehen. Dieses Auto ist eben ein normales Auto. Nicht gut, nicht schlecht... Man kommt von A nach B, mehr nicht. Besondere Eigenschaften erkenne ich im Fabia nicht. Außer seine offensichtliche Beliebtheit, die ich auch nicht verstehe. Sorry, möchte keinen Skoda-Fahrer beleidigen...

Trotz einiger Kritik in bekannten Automagazinen macht für mich der neue Ford Fiesta den mit Abstand besten Eindruck. Ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, weshalb der Fiesta schon im ersten Vergleich in der Autobild gegenüber dem neuen Polo das Nachsehen haben soll. Ein Auto, wie aus einem Guss. Man fühlt sich beim Platznehmen sofort wohl. Nichts von der Nüchternheit des Polo oder dem Nutzfahrzeug – Design im Fabia. Und erst die Verarbeitung ! Macht richtig an, dieses Auto. Ich kann mir die hin und wieder negativen Berichterstattungen und die ersten Tests zum Ford Fiesta nur damit erklären, dass es ist, wie es immer ist:
Nachteile bei VW (hier beim neuen Polo) werden höflich umschrieben (der Innenraum ist nicht aufregend, aber....), während bei der Konkurrenz jede Kleinigkeit gnadenlos „niedergemacht“ wird.
Auch hier ein Beispiel: Das Kofferraumvolumen: Beim Fiesta wird es als „knapp“ kritisiert, obwohl voll im Durchschnitt und größer als im neuen Polo ! Beim Polo dagegen keine Rede von "zu knapp".

Mein Eindruck ist der, dass es für Kritik keinen Grund gibt. Erst recht, wenn man den Fiesta einmal ausgiebig gefahren ist, so wie ich. Ich weiß nicht, im welchen Auto die Tester saßen, dass er nach dem Polo nur die Zweite Geige spielt. Sein Motor summt seidig vor sich hin, zieht gut durch und ist im Innenraum kaum wahrnehmbar. Die Schaltung knackig, sportlich, perfekt. Ich bin alle Benziner gefahren; auch den kleinen 60 PS. Bis auf gewisse Leistungsunterschiede weisen im Grunde alle das gleiche Fahrverhalten und superguten Komfort auf.

Zudem schluckt das Fiesta - Fahrwerk fieseste Stöße, ist sehr komfortabel und dennoch sportlich straff, umrundet jede Kurve wie auf Schienen und macht beim Fahren einen Heidenspaß. Besser geht’s nicht. Er fährt sich „gefühlt“ wie ein größeres Auto, ähnlich dem Golf V, und ist innen auch genauso leise. Ihm gebührt der erste Platz, da können die Profi-Tester der Auto-Magazine konstatieren, was sie wollen.

Der neue Polo muss bei mir jedenfalls noch eine Menge Überzeugungsarbeit leisten, um da heran zukommen. Bin ja auch selbst jahrelang Polo (den 9n mit den Kulleraugen, der war schön :-) gefahren und habe den direkten Vergleich. Der Fiesta fährt sich eindeutig besser ! Mal schauen.... Ich schiebe die Kaufentscheidung wohl noch etwas hinaus... Bis der neue Polo beim Händler steht.

Martin Böhmer

Beste Antwort im Thema

Was ist besser, als eigene Testerfahrungen. Die Fachmagazine beschreiben immer die Fahrzeugeigenschaften sehr schön und „prophezeien“, wer denn der Beste ist, aber ob das alles so stimmt, was da steht, kann letztendlich nur jeder für sich selbst entscheiden. In der Praxis, wie wir alle wissen, läuft es ganz anders. Der vermeintlich Beste, gerne Maßstab genannt, entpuppt sich bei Dauertests oder im Alltag als Werkstattdauerkunde und TÜV-Verlierer, während weniger imageträchtige Autos bei der Langzeit – Zuverlässigkeit oftmals ganz vorne mitmischen. Das macht die Kaufentscheidung jedenfalls nicht leichter !

Da ich (bzw. wir, also meine Frau und ich...) gerne einen neuen Kleinwagen hätten, habe ich mich einmal bewusst auch mit anderen Marken beschäftigt. Zuletzt hatte ich einige Jahre einen VW Polo (9 n), jetzt einen Fox, meine Frau einen Nissan Micra, der bereits verkauft ist. Wir brauchen künftig nur noch ein Auto.

In der Kleinwagenklasse ist es mittlerweile gewiss schwierig, eine Entscheidung zu treffen. Keines der aktuellen Fahrzeuge ist mehr richtig klein. Polo, Fiesta und Co. sind richtig erwachsen geworden und man fühlt sich, wie ich es im Fiesta bei mehreren Probefahrten erleben konnte, in sehr guter Obhut. Das heißt, diese Autos erwecken durchaus den Eindruck, man säße in einem größeren Fahrzeug. Dies trifft auch für den Qualitätseindruck und das Fahrverhalten zu.

Beim neuen Polo konnte ich das noch nicht testen (wie auch...). Also bleibt natürlich zunächst nur die Entscheidung nach dem Aussehen. Hier bin ich auch schon beim eigentlichen Thema.
Welcher soll es denn sein ? Fest stand, dass es ein Klein- oder Kompaktwagen sein wird. Die Zeiten, in denen ich nichts anderes als BMW gefahren bin, sind endgültig vorbei. Die Mittelklasse (auch Audi usw.) ist viel viel zu teuer geworden, und mein bisheriges „Mittelklasse-Gehalt“ in Euro kann da nicht mehr mithalten. Das war einmal...
Außerdem habe ich in den letzten 6 Jahren mit sogenannten Kleinwagen (die eigentlich keine mehr sind) gute Erfahrungen gemacht.

In die engere Wahl kamen nach einigen Testberichten und ersten Besichtigungen letztendlich der zur rechten Zeit kommende neue Polo, den man ja leider erst Ende Juni besichtigen kann, und der neue Ford Fiesta. Aufgrund eines guten Angebots gab es auch ein Stelldichein mit dem Skoda Fabia; aber dazu später… Schaut man sich nun den neuen Polo an, weckt er optisch bei mir sehr zwiespältige Gefühle. Zugegeben: Ich mochte schon immer die geradlinigen zeitlosen Formen von VW. Aber der neue Polo wirkt arg nüchtern. Da er optisch sehr nah an den Golf angelehnt ist, nützt die Schönrederei der Autofachpresse nichts. Der Polo ist langweilig. Wie der Golf VI. Ich kann das nicht anders sagen. Außerdem ist seine Front im neuen VW – Einheitslook sehr emotionslos gestaltet. Zunächst einfach nichtssagend. Wo soll da bitteschön der Charakter sein, den manche darin sehen ???
Mehr Nutz- als Spaßfahrzeug und auf den ersten Blick ein typischer VW für den typischen Durchschnitts-Deutschen. Nicht mehr und nicht weniger. Kein heißer Cocktail, eher was für die Alsterwasser-Fraktion. So eine Art „Spaßbremse“, ja nicht auffallen... Fast schon spießig !

Wenn darin nicht genau dieser Reiz läge ! Die zeitlosen Linien wirken bei längerem Betrachten doch elegant. Die Form insgesamt recht bullig und sportlich. Ganz sooo schlecht sieht er gar nicht aus, der neue Polo. Unterm Strich bleibt aber im Moment ein fader Beigeschmack. Richtig „heiß“ kann ich auf dieses Auto nicht sein. Zu nüchtern. Zu sehr in Richtung schnöder Golf, zu sehr ein Kompromiss, weil er eben den Durchschnitts-Deutschen mit all seinen Vorlieben und Ansprüchen gerecht werden soll.

Was bleibt, ist die direkte Inaugenscheinnahme, wenn er denn endlich mal beim Händler steht. Meine Frau hat sich schon entschieden. Der Polo wäre für sie nur zweite Wahl. Zu teuer und zu langweilig. Auch der Innenraum sieht ihr zu nichtssagend aus. Erinnert zwar an den Golf, hat aber auch tendenziell Ähnlichkeit mit dem Cockpit des Fabia. Und der „geht ja gar nicht“ ! Sagt meine Frau.

Finde ich allerdings auch. Der Fabia wird zwar überall hochgelobt, aber dieses Ding wäre niemals „mein“ Auto. Also nüchterner kann ein Auto im Innenraum nicht aussehen.
Dagegen ist ja der Dacia noch eine Augenweide… Außerdem ist er alles andere als formschön.
Er fährt sich zwar VW-typisch, poltert aber auch bei Unebenheiten auf der Straße ziemlich ungemach. Wie mein Fox ;-). Schön ist was anderes. Dicken Haken an den Skoda Fabia ! Auch hier ist es für mich unmöglich, die Tests nachzuvollziehen. Dieses Auto ist eben ein normales Auto. Nicht gut, nicht schlecht... Man kommt von A nach B, mehr nicht. Besondere Eigenschaften erkenne ich im Fabia nicht. Außer seine offensichtliche Beliebtheit, die ich auch nicht verstehe. Sorry, möchte keinen Skoda-Fahrer beleidigen...

Trotz einiger Kritik in bekannten Automagazinen macht für mich der neue Ford Fiesta den mit Abstand besten Eindruck. Ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, weshalb der Fiesta schon im ersten Vergleich in der Autobild gegenüber dem neuen Polo das Nachsehen haben soll. Ein Auto, wie aus einem Guss. Man fühlt sich beim Platznehmen sofort wohl. Nichts von der Nüchternheit des Polo oder dem Nutzfahrzeug – Design im Fabia. Und erst die Verarbeitung ! Macht richtig an, dieses Auto. Ich kann mir die hin und wieder negativen Berichterstattungen und die ersten Tests zum Ford Fiesta nur damit erklären, dass es ist, wie es immer ist:
Nachteile bei VW (hier beim neuen Polo) werden höflich umschrieben (der Innenraum ist nicht aufregend, aber....), während bei der Konkurrenz jede Kleinigkeit gnadenlos „niedergemacht“ wird.
Auch hier ein Beispiel: Das Kofferraumvolumen: Beim Fiesta wird es als „knapp“ kritisiert, obwohl voll im Durchschnitt und größer als im neuen Polo ! Beim Polo dagegen keine Rede von "zu knapp".

Mein Eindruck ist der, dass es für Kritik keinen Grund gibt. Erst recht, wenn man den Fiesta einmal ausgiebig gefahren ist, so wie ich. Ich weiß nicht, im welchen Auto die Tester saßen, dass er nach dem Polo nur die Zweite Geige spielt. Sein Motor summt seidig vor sich hin, zieht gut durch und ist im Innenraum kaum wahrnehmbar. Die Schaltung knackig, sportlich, perfekt. Ich bin alle Benziner gefahren; auch den kleinen 60 PS. Bis auf gewisse Leistungsunterschiede weisen im Grunde alle das gleiche Fahrverhalten und superguten Komfort auf.

Zudem schluckt das Fiesta - Fahrwerk fieseste Stöße, ist sehr komfortabel und dennoch sportlich straff, umrundet jede Kurve wie auf Schienen und macht beim Fahren einen Heidenspaß. Besser geht’s nicht. Er fährt sich „gefühlt“ wie ein größeres Auto, ähnlich dem Golf V, und ist innen auch genauso leise. Ihm gebührt der erste Platz, da können die Profi-Tester der Auto-Magazine konstatieren, was sie wollen.

Der neue Polo muss bei mir jedenfalls noch eine Menge Überzeugungsarbeit leisten, um da heran zukommen. Bin ja auch selbst jahrelang Polo (den 9n mit den Kulleraugen, der war schön :-) gefahren und habe den direkten Vergleich. Der Fiesta fährt sich eindeutig besser ! Mal schauen.... Ich schiebe die Kaufentscheidung wohl noch etwas hinaus... Bis der neue Polo beim Händler steht.

Martin Böhmer

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Entschuldigung, aber die Behauptung, dass nur Könner den Vorteil des Sportfahrwerks nutzen können und ein durschnittlicher Fahrer damit keine höheren Kurvengeschwindigkeiten erreicht, ist blanker Unsinn. Details zu Fahrwerken sollte man aber vielleicht lieber in einem eigenen Thema diskuttieren. Hier wurde schon viel Quatsch über Abstimmungen und deren Fahrverhalten geschrieben.

Ich warte nur darauf, dass noch jemand behauptet, nur Könner würden mit 105 PS mehr Beschleunigung erreichen und normale Fahrer seien mit 90 PS gleich schnell.

Ach ja, war ja klar, dass meine Meinung manchen in den falschen Hals bekommt. Nochmal zur Klarstellung: Ich habe nie bestritten, dass man ohne Sportfahrwerk eine höhere Seitenneigung hat. Wenn man allerdings einigermaßen vernünftig fährt, wird man, was die Kurveneingangsgeschwindigkeit und -ausgangsgeschwindigkeit angeht, mit BEIDEN Fahrwerken genauso gut um die Ecke kommen. Und das dank ESP mit ziemlich hohen Geschwindigkeiten. Den Unterschied zwischen den Fahrwerken an GESCHWINDIGKEIT wird man nur im EXTREMEN Grenzbereich feststellen.

Und jetzt wieder meine Meinung: Jeder, der im Strassenverkehr ABSICHTLICH im EXTREMEN Grenzbereich fährt, der sollte nicht nur den Lappen für ein paar Jahre abgeben, sondern gleich mal für ein Jahr einsitzen, damit man sich Gedanken machen kann, was passiert, wenn man auf Messers Schneide fährt und damit nicht nur sich selbst, sondern vor allem Andere gefährdet!

Und mal wieder hast Du (TenRon) bewiesen, dass Du so einiges an Vorurteilen hast. Woher willst Du wissen, welche Autos ich schon gefahren bin und mit welchen Fahrwerken? Ich wage zu behaupten, dass ich mit meinen 10 unfallfreien Jahren und weit über 200k km mehr Erfahrung hab, als einer, der seit 2-3 Jahren an den Strassen rumschnuppert. Ich bin zum Beispiel schon folgende Wagen gefahren: Polo III, IV, Golf IV (auch den mit dem 2 L Benziner), Passat, Audi A3, Sprinter, E200, ne S-Klasse (4l Diesel), BMW 316, 318, 330d (M-Ausstattung), Peugeot 105, 106, Kleinlaster (unter 3,5t), Go-Kart und sicherlich noch einige Andere Wägen gefahren. Und ich bin mit jedem bisher zügig um die Kurve gekommen. Ich gehöre auch nicht zu den Verkehrshindernissen, aber ich riskiere nicht mehr, als ich muss. Dir dagegen scheint ja noch nie aufgefallen zu sein, dass EGAL in welchem Auto man sitzt, alles wackelt, wenn ein LKW vorbeifährt. Wer hat jetzt mehr Erfahrung??

Und auch ein Fahrsicherheitstraining hilft Dir nicht, wenn Du nicht angepasst fährst. Schonmal auf Glatteis gefahren? Auf nassem Laub? Da bringt Dir selbst das beste Fahrwerk der Welt nichts, wenn Du nicht entsprechend fährst. Physik bleibt eben Physik.

Und zum Thema Porsche-Fahrwerk: Ich bin mir sicher, dass das Fahrwerk eine menge SPASS macht. Wenn Du allerdings von Stuttgart nach Hamburg morgens um 3 Uhr losfährst, weil Du abends um 17 Uhr ein Meeting hast, dann wirst Du froh sein, ein komfortables Fahrwerk zu haben und NICHT im Porsche zu sitzen.

Jetzt darfste wieder auf mir rumhacken.

Diesmal teile ich Deine Ansicht leider nicht.

Ich gehe mal davon aus, dass jeder genug Vernunft besitzt das Sportfahrwerk genauso bis zum Letzten auszureizen wie die 105 PS. Denn auch letzere ermöglichen Geschwindigkeiten, die meistens unvernünftig oder gar nicht erlaubt sind. Trotzdem ist nicht jeder, der die Top-Motorisierung wählt ein Raser.

Auch im Porsche kann man sehr entspannt reisen / rasen. Das Fahrwerk ist zwar härter, aber wenn man es wirklich mal eilig hat, dann sorgen Straßenlage, Durchzug und vor allem die grandiosen Bremsen für Souveränität und Entspanntheit. Ich reise jedenfalls oberhalb der 150 km/h mit dem Porsche deutlich entspannter als mit Astra oder Polo.

Nichts für ungut bitte, sonst bin ich ja wirklich meistens Deiner Meinung.

Ich drücks mal so aus: Wenn man mit einem Sportfahrwerk so schnell in die Kurve fährt, wie mit einem normalen, und das normale schon quietscht, dann befindet man sich mit dem Sportfahrwerk ebenfalls in einem Bereich, der gefährlich ist. Ich habe kein Problem damit, wenn einer lieber ein Sportfahrwerk fährt, aus welchem Grund auch immer. Aber wenn jemand ein Sportfahrwerk fährt, damit er schneller um die Kurve fahren kann, als es mit dem Werksfahrwerk geht, dann ist das meiner Meinung nach verantwortungslos, weil bei solchen Geschwindigkeiten bereits der kleinste Fehler fatale Folgen haben kann.

Sicherlich kann man auch mit dem Porsche ganz nett reisen. Selbst bin ich leider noch keinen Porsche gefahren, nur mitgefahren. War auch ein klasse Erlebnis. Ich bin allerdings S-Klasse gefahren und da fährt man um Längen komfortabler als im Porsche. Macht aber auch nur halb so viel Spass. Im Vergleich zum Polo ists ja auch ne ganz andere Sache - vor allem im Preisvergleich.

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ist schon ganz lustig hier und schön das alle sagen das ich verantwortungslos fahre! erstens hab ich nie gesagt wann und wo ich so fahre (nachts auf straßen wo keiner ist man ne super übersicht hat!und auf abgesperrten strecken! oder plätzen) ich sage auch nicht das man mit dem polo sportfahrwerk anstatt 100 in der kurve jetzt 150 schafft aber ich habe lieber mehr rückmeldung von der straße!

was das porsche thema angeht ging es nur darum das du gesagt hast ein gutes sportfahrwerk ist bügeld jede unebenheit aus der straße und da ein porsche das nicht macht ist es nach deiner aussage ein scheiß fahrwerk!

auf einer strecke von 400 km ist mir klar das man in einer s klasse kompfortabler reist aber es gibt halt menschen die noch fahren wollen und merken das sie in nem auto sitzen sonst kann ich mir direkt ein elketro auto holen und extremst weiches fahrwerk einbauen hauptsache ich merke nicht das ich fahre!
auto fahren soll meiner meinung nach spaß machen und das heißt auch mal gas geben!

wie kann man eigentlich unabsichtlich im extremen grenzbereich fahren?

und die aussage das auf eis kein sportfahrwerk mehr hilft ist ja ne ganz tolle feststellung
ich bin oft genug auf eis gefahren wo ich wohne ist das häufiger der fall!
und das da kein sportfahrwerk hilft ist logisch

das ein auto bei extremen druck einwirkungen sich bewegt ist normal passiert bei manchen aber mehr und bei manchen weniger und so stark wie in dem vorgänger polo hab ich es noch nie gemerkt

und es ist nunmal fakt das ein auto mit sehr weichem fahrwerk viel instabieler ist und sich aufschauket und somit gefährlicher im grenzbereich ist

hach, wie schön! Nachts auf Strassen heizen, auf denen keiner ist... das kann ganz schön ins Auge gehen. Jugendlicher Leichtsinn.

zum Thema Porsche-Fahrwerk: Ich habe nie gesagt, dass das ein schlechtes Fahrwerk ist. Ich zitier mich mal kurz selbst:
"..., dass ein gutes Fahrwerk sehr sportlich sein kann und TROTZDEM alle Unebenheiten rausdämpft. Sobald ein Fahrwerk zu viele Unebenheiten an einen Fahrer weitergibt, ist es meiner Meinung nach ein schlechtes Fahrwerk."
Ein Porschefahrwerk gibt einem mehr Feedback von der Strasse, aber es gibt nicht jeden Krümel auf der Strasse an den Fahrer weiter.

Glaubst Du wirklich, dass das Fahren in einer S-Klasse keinen Spass macht? Dann fahr erstmal eine...

Du fragst: "wie kann man eigentlich unabsichtlich im extremen grenzbereich fahren?"
Ich antworte: Es gibt etliche Situationen im Strassenverkehr, die man NICHT vorhersehen kann. Und das sind dann in der Regel unabsichtliche Manöver, in welchen man in den Grenzbereich kommt.

Wenigstens weist Du, dass man bei Eis auch mit dem Sportfahrwerk nichts mehr ausrichten kann.

Du schreibst weiter: "das ein auto bei extremen druck einwirkungen sich bewegt ist normal"
Ein paar Posts davor schreibst Du auf die Antwort, dass sich das Auto immer bewegt, wenn ein LKW vorbeifährt: "wenn der 40 oder so fährt und ich stehe? " Also scheinst DU das nicht als normal zu kennen.

Und zuletzt schreibst Du "und es ist nunmal fakt das ein auto mit sehr weichem fahrwerk viel instabieler ist und sich aufschauket und somit gefährlicher im grenzbereich ist".
Auch dem muss ich leider widersprechen. Ein gut konzipiertes Auto schaukelt sich nicht auf und wird einfach so instabil. Dazu gibt es ja so Dinger wie ESP usw. Was Du allerdings vergisst: Während sich bei einem Normalfahrwerk der Grenzbereich schon sehr früh "ankündigt" (Reifenquietschen, starke Neigung etc) ist dieser Grenzbereich bei nem Sportfahrwerk viel kleiner. Soll heißen, zwischen den ersten Anzeichen von Instabilität und dem Überschreiten der Kapazitäten ist weniger Puffer. Ist das nun sicherer?

wenn ich autofahren will um nur sicher zu sein dann kauf ich mir s klasse und lasse sie auf 45 kmh begrenzen!
keine angst ich bin sie gefahren bin auch andere große schwere autos gefahren und sie machen nur spaß auf der autobahn zum gasgeben aber wenn es richtig geil in die kurven geht sind die nicht mehr so toll wenn du nicht gerade eine amg sklasse fährst nur die ist auch nicht mehr so angenehm!

kann sein aber ich gefärde niemanden und mit dem eigenen risiko kann ich leben! wenn jemand in meinem auto sitzt fahre ich langsam und vorsichtig

von einem krümel redet auch keiner aber bodenwellen spürst du im porsche

im a3 mit richtigem sportfahrwerk ist es mir nicht aufgafallen im a6 und in der eklasse auch nicht im mini und im einser ebenfalls nicht und im 5er bmw auch nicht vllt gibt es da eine minimale bewegung aber die habe ich nciht gespürt

also schaffst du es nicht mehr ohne esp?
esp ist toll und bringts aber ich will nicht fahren und nur es schaffen weil mein esp mich einbremst sondern ich will fahren das auto im grenzbereich bewegen und wenn gar nix mehr geht kann das esp kommen!

So wie Du über ne S-Klasse oder andere schwere Autos schreibst, bist Du die noch nie gefahren. Die, die ich gefahren bin, hatte ein aktives Dämpfersystem und da kann man sehr wohl in den Kurven Spass haben, auch wenns kein AMG ist. Trotzdem ist sie äußerst komfortabel. Und ne S-Klasse auf 45 km/h begrenzen... 😎

Du schreibst: "kann sein aber ich gefärde niemanden und mit dem eigenen risiko kann ich leben!"
Schön, dass Du immer nur an Dich denkst. Haste ne Freundin? Eltern? Verwandte? Freunde?

Du schreibst: "von einem krümel redet auch keiner aber bodenwellen spürst du im porsche"
Bodenwellen spürt man in JEDEM Auto.

Du schreibst: "im a3 mit richtigem sportfahrwerk ist es mir nicht aufgafallen im a6 und in der eklasse auch nicht im mini und im einser ebenfalls nicht und im 5er bmw auch nicht vllt gibt es da eine minimale bewegung aber die habe ich nciht gespürt"
Das Vorbeifahren von LKWs spürt man in JEDEM Auto. Man spürt sogar, wenn man mit 160 Sachen fährt, und ein Porsche überholt mit 200.

Du schreibst: "also schaffst du es nicht mehr ohne esp?"
Wahrscheinlich schaffe ich es ohne ESP besser als Du. Das liegt daran, dass ich schon so einige Autos OHNE ESP gefahren bin. Und bei meinem jetzigen spinnt das ESP manchmal und setzt einfach aus. Wie viele Kilometer bist DU schon ohne ESP gefahren?

Du schreibst: "esp ist toll und bringts aber ich will nicht fahren und nur es schaffen weil mein esp mich einbremst sondern ich will fahren das auto im grenzbereich bewegen und wenn gar nix mehr geht kann das esp kommen!"
Sorry, aber Du hast das Prinzip vom ESP nicht so ganz verstanden. Das ESP ist so konzipiert, dass es gar nicht zulässt, den Grenzbereich zu erreichen. Soll heißen, es VERHINDERT, dass Du überhaupt an den Grenzbereich kommst. Wenn "gar nix mehr geht", dann kann Dir auch das ESP nicht mehr helfen.

Werd erstmal noch ein wenig verantwortungsvoller und sammle einige Erfahrungen. Dann können wir gerne weiter diskutieren. Vielleicht wirst Du ja dann auch meinen Standpunkt etwas verstehen. Ich hoffe für Dich, dass Du diese "Grenzerfahrungen" nicht irgendwann mal mit mehr als Geld bezahlst.

du bist echt witzig glaub was du willst du willst was ich gefahren bin in den autos mit luftfahrwerk teilweise auch ohhne kannst du niemals so geil um ne kurve fahren wie mit nem porsche oder mini oder so einfach weil sie zu schwer sind und nicht darauf abgestimmt sind wenn ich nat mit 50 auf der landstraße fahre und bei 60 angst bekomme dann ist das natürlcih schnell hahaa

ja habe ich und ja daran denke ich aber ich will spaß im leben haben mir egal was du dazu sagt!

wenn man bodenwellen schlaglöcher und querund längsrillen in jedem wagen spürt laut deiner aussage dann sage mir was daran so toll ist deiner meinung nbach an einem normalen fahrwerk!
ich rede davon wie extrem man es merkt!

vllt solltest du mal richtig lesen! das man es merkt wenn ein auto an einem vorbei fährt richtig schnell merkt man es natürlcih aber ich rede von einem richtigen wackeln das auto bewckt sich richtig stark von links nach rechts und wenn das bei einem auto über 200 passiert sag ich dir fliegen viele ab also red kein müll!

falsch das esp greift ein wenn du in den grenzbereich kommst vllt solltest du dir mal eine ahnung darüber machen und nicht irgendwas reden
das esp hat wie du vllt veiele sensoren am auto welche die querbeschleunigung und die längsbeschleunigung messen und erst wenn einer dieser sensoren einen fehler melden wird eingegriffen (heißt für mich grenzbereich) also erst wenn es schon quitscht also ganz kurz
und das esp bringt erst dann nichts mehr wenn alle vier reifen quer rutschen also keine längsbeschleunigung mehr vorhanden ist!

wenn ich deine einstellung verstehen soll das du lieber komfortabler als sporzlich fährt dann habe icg das lange das ist halt geschmackssache!

Es gab da mal so ne Verkehrssicherheitskampagne unter dem Motto:
Am Limit lenkt der Zufall

Das gilt irgendwie auch heute noch. Die Naturgesetze gelten auch, wenn keine Polizei hinguckt.
Der Physik kann man nur schwer ein Schnippchen schlagen.

just my 2¢

Ach je, da hab ich ja jemanden echt zornig gemacht. Und dann gleich wieder so ne Sprache. Ich bemühe mich, möglichst sachlich zu bleiben (was mir ehrlich gesagt im moment echt nicht leicht fällt) und Du gehst da so aggressiv ran... leider kann man mich nicht mit fehlenden Satzzeichen, einem "hahaa" oder sonst was überzeugen, sondern mit Argumenten. Und da kommt von Dir leider sehr wenig. Auch in dem gerade von Dir geschriebenen Post steht unfug. Um nur einige kurz aufzuzählen:

- Eine S-Klasse wiegt nichtmal 300 kg mehr als ein Porsche Turbo Cabrio. Das sind etwa 16% Mehrgewicht.

- Das "Wackeln" des Autos hat nicht nur was mit dem Fahrwerk, sondern vor allem mit der Windangriffsfläche und dem Gewicht zu tun.

- ESP bremst kontrolliert Räder ab, um das Ausbrechen des Autos zu verhindern. Wenn das Auto ausgebrochen ist, dann kann das ESP nichts mehr machen. Und da genügen 2 Räder, die ausbrechen. Räder quietschen schon vor dem Grenzbereich.

- Man kann durchaus auch auf eine komfortable weise sportlich fahren.

An dieser Stelle würde ich gerne diese vollkommen sinnlose Diskussion einstellen, da sie mit dem eigentlichen Thread-Titel nichts mehr gemeinsam hat. Ich werde wohl einsehen müssen, dass für manche Leute Argumente und gesittetes Diskutieren nicht funktioniert. Aber was will man gegen ein Argument "härter = besser" sagen...

get a room!

get a life! 😉

Learn to punctuate :P

Wenn man solche Texte wie von TenRon liest (ich les die wegen der fehlenden Satzzeichen schon garnicht mehr), kann man den auch nicht ernst nehmen.

So, und vielleicht kann ja jetzt wieder jemand, der andere Autos mit dem Polo verglichen hat, etwas schreiben. 🙂

Wenn es euch so wichtig ist, dann schreiben wir jetzt schön mit Satzzeichen.

Ich habe nie gesagt, dass es nur am Fahrwerk liegt, aber es trägt dazu bei, und kann dieses wackeln vermindern.

Bei 2 Tonnen macht das viel aus, und hier sind wir auch wieder beim Fahrwerk, natürlich hat der mercedes ein weicheres auf komfort getrimmtes Fahrwerk und der porsche eben nicht, ist halt geschmackssache. Du wirst nie so sportlich mit einer S-Klasse durch die Kurven fahren können wie mit einem Porsche.

Wenn für dich der Grenzbereich der Bereich ist, wo du im Graben liegst hast du recht, aber ich verstehe ihn so, dass wenn es quitscht das Auto untersteuert oder ähnliches befindest du dich bereits in diesem Grenzbereich, denn ab da ist dann bald schluss.
Sollte dein Heck ausbrechen auf einer Brücke mit Windböhe oder bei einem Training dann Schaffen es die meisten leute nur aufgrund ihres Esp das Auto wieder einzufangen (und natürlich können).

Ich bestreite ja auch gar nicht, dass man auf eine komfortable art und weis sportlich fahren kann,
aber es ging hier um richtig Sportlich fahren das das auto an der Straße klebt und es durch die Kurven schießt. Guck dir einfach mal einen Pilonentest einer S-Klasse an und vergleiche sie, dann wirst du es sehen!

Und härter ist nicht unbedingt besser, wenn man wie du gerne ruhig und angenehm Reist, aber andere mögen es halt was härter und das ist eine reine Empfindungssache.

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