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Der lange Weg bis zum Verkauf meines s213 E200

Mercedes E-Klasse

Ich wollte Euch hier mal schreiben, wie die Chancen eines Privatverkaufs einer aktuellen E-Klasse stehen.

Der Gedanke in mir wuchs Mitte Oktober letzten Jahres. Ich habe daraufhin den Wagen frisch gewaschen, poliert, und schöne Bilder gemacht. Dann alles bei Mobile reingesetzt.

Aus meiner Sicht war der Wagen gut ausgestattet. Comand, Widescreen, Head-Up, Multibeam, AHK, AKP, 8-fach bereift, Distronic, Spurhalte, Lenkassi, 360 Grad Kamera, Ablagepaket, Komfort Paket, metallic Lackierung,, und noch ein paar Dinge.

Gelaufen hatte der Wagen knapp 50tkm.

Ich hab mich als günstigsten bei Moblie reingesetzt, sprich ca 31.000€. Reaktion dann 1 Monat = Null. Dann auf glatt 30.000€ runter, immer noch = 0. Bis Jahresende dann auf 29.000€ runter und bis auf einen Händler der mir 24.500€ geben wollte nichts.

Am Jahresbeginn fuhr ich dann zu wirkaufendeinauto in die Filiale. Das ging relativ problemlos, und am Ende hab ich den Wagen für 27.234€ abgegeben. Vielleicht hätte ich privat noch etwas mehr bekommen, aber ich war froh den Wagen abzugeben.

Ich war dann interessiert was mit dem Wagen weiter passiert, und setzte einen Suchauftrag bei mobile rein. Nach ca 3 Wochen tauchte der Wagen dann 600km entfernt wieder auf. Für 32.980€. Der stand dann genauso wie Blei wie bei mir, und der Preis ging dann alle 3-4 Wochen runter. Bis er letzte Woche bei 28.480€ angekommen war. Für wieviel er am Ende wirklich wegging weiß ich matürlich nicht, schätze so um die 28.000€.

Fazit: Als Privatverkäufer braucht man bei diesem Wagen einen echt langen Atem. Richtig erklären kann ich es mir nicht. Zwischendurch habe ich mit anderen Privatverkäufern bei mobile gechattet wie deren Resonanz ausfällt. Bei allen das gleiche maue Bild. Entweder ist der Wagen zu teuer in den Folgekosten, oder zu unbeliebt, oder ich war immer noch zu teuer.

Ich will keinen Privatverkäufer entmutigen, vielleicht habt ihr mehr Glück als ich. Corona mache ich jetzt auch nur bedingt dafür schuldig, da der Wagen 2 Monate vor der Welle in Deutschland schon inseriert war.

Grüße,
FEA

Beste Antwort im Thema

Ich wollte Euch hier mal schreiben, wie die Chancen eines Privatverkaufs einer aktuellen E-Klasse stehen.

Der Gedanke in mir wuchs Mitte Oktober letzten Jahres. Ich habe daraufhin den Wagen frisch gewaschen, poliert, und schöne Bilder gemacht. Dann alles bei Mobile reingesetzt.

Aus meiner Sicht war der Wagen gut ausgestattet. Comand, Widescreen, Head-Up, Multibeam, AHK, AKP, 8-fach bereift, Distronic, Spurhalte, Lenkassi, 360 Grad Kamera, Ablagepaket, Komfort Paket, metallic Lackierung,, und noch ein paar Dinge.

Gelaufen hatte der Wagen knapp 50tkm.

Ich hab mich als günstigsten bei Moblie reingesetzt, sprich ca 31.000€. Reaktion dann 1 Monat = Null. Dann auf glatt 30.000€ runter, immer noch = 0. Bis Jahresende dann auf 29.000€ runter und bis auf einen Händler der mir 24.500€ geben wollte nichts.

Am Jahresbeginn fuhr ich dann zu wirkaufendeinauto in die Filiale. Das ging relativ problemlos, und am Ende hab ich den Wagen für 27.234€ abgegeben. Vielleicht hätte ich privat noch etwas mehr bekommen, aber ich war froh den Wagen abzugeben.

Ich war dann interessiert was mit dem Wagen weiter passiert, und setzte einen Suchauftrag bei mobile rein. Nach ca 3 Wochen tauchte der Wagen dann 600km entfernt wieder auf. Für 32.980€. Der stand dann genauso wie Blei wie bei mir, und der Preis ging dann alle 3-4 Wochen runter. Bis er letzte Woche bei 28.480€ angekommen war. Für wieviel er am Ende wirklich wegging weiß ich matürlich nicht, schätze so um die 28.000€.

Fazit: Als Privatverkäufer braucht man bei diesem Wagen einen echt langen Atem. Richtig erklären kann ich es mir nicht. Zwischendurch habe ich mit anderen Privatverkäufern bei mobile gechattet wie deren Resonanz ausfällt. Bei allen das gleiche maue Bild. Entweder ist der Wagen zu teuer in den Folgekosten, oder zu unbeliebt, oder ich war immer noch zu teuer.

Ich will keinen Privatverkäufer entmutigen, vielleicht habt ihr mehr Glück als ich. Corona mache ich jetzt auch nur bedingt dafür schuldig, da der Wagen 2 Monate vor der Welle in Deutschland schon inseriert war.

Grüße,
FEA

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55 Antworten

Zitat:

@carlos4444 schrieb am 15. Juni 2020 um 18:55:24 Uhr:


Ich dachte, und gerade HIER bei MT sind solche Summen immer mindest 3 fach in der Hinterhand*zwinker*
Egal für was diese dann ausgegeben werden.
Nimm es nicht als persönlichen Angriff:-)
Vg

Hab ich nicht, man eckt nur - gerade hier im 213er Forum - des öfteren mal mit gewissen Meinungen an 😉

Um wieder den Spagat zum Topic zu bekommen, ist der 213er ein Auto bei dem ich nicht so viel Geld investieren möchte. Meine 124er Kasse ist z.B. erheblich größer...

Um sich dann so ein Auto "gefahrlos" Leisten zu können, sind halt u.U. 35k Fällig...da sind wir wieder bei dem Ding das ich glaube, dass die nicht so viele auf der hohen Kante haben

Zitat:

@ultrax schrieb am 15. Juni 2020 um 20:00:12 Uhr:


Die MB100 ist schon ein großes Brett, wenn dann noch ein MB Serviceheft vorhanden ist, ist man doch ganz gut abgesichert. Zumal es doch nach 6 Monaten eh die Beweisumkehr zu Ungunsten des Käufers gibt oder ist das beim Autokauf inzwischen anders?

Das gilt aber meines Wissens nur für gewerbliche Verkäufer. Und meine guten Erfahrungen mit Kulanz halten sich inzwischen sehr in Grenzen...

Die Gewährleistung wird ein halbwegs intelligenter Verkäufer (privat) ausschließen.

Zitat:

@FEA schrieb am 15. Juni 2020 um 09:56:19 Uhr:


Ich wollte Euch hier mal schreiben, wie die Chancen eines Privatverkaufs einer aktuellen E-Klasse stehen.

Der Gedanke in mir wuchs Mitte Oktober letzten Jahres.

Hallo zusammen und @FEA ,

gab der Zustand deines Fahrzeuges Anlass zur Klage und Trennung?

LG, Walter

Chinesen haben ein ganz anderes Verhältnis zum Auto wie wir.
Die haben zu vielen Dingen komische Ansichten.
Ich hatte mehrmals Chinesen als Gäste in einem meiner Appartements für 2 Wochen. Die leben wie Schw..., haben aus meiner Sicht keinen Sinn für fremdes Eigentum und benutzen die Dinge nicht auf Dauer sondern zum wegwerfen. Das wird beim Auto nicht anders sein.

Manche tun so als würde jeder zweite Benz mit Motorschaden um die Ecke kommt. Ich weiß ja nicht auf welcher Basis der ein oder andere seine Erfahrung hat sammeln können, aber meine Erfahrung mit Auto- Verkauf von 4500- 38t€ war durchaus positiv.
Ich muss schon sagen, hier haben manche durchaus mehr auf der hohen Kante liegen, wenn sie Fahrzeuge die intakt sind, lieber mit einem enormen Verlust bei Wirkaufdein... abgeben.

Ich persönlich würde mir keinen Mercedes in dieser Preisklasse leisten wollen, wenn ich hoffen muss
Das ja nichts kaputt geht.

Ich meine selbstverständlich die Gewährleistung eines Händlers, aber da dreht sich ja nach 6 Monaten die beweispflicht um. Viele setzen ja Gewährleistung mit Garantie gleich, was es ja leider nicht ist.

Ich habe während meiner insgesamt 120000km Mercedes niemals Kulanz bekommen.

Ich leiste mir eigentlich ein Auto in dieser Preisklasse, weil ich gerade deswegen denke, dass so schnell nichts kaputt geht. Jeder Privatkäufer wird hoffen, dass nichts kaputt geht, weil der Kauf schon teuer genug war,auch wenn er sich die Reparatur leisten kann und wird. Wenn aber nach nach 2,5 Jahren und 80000km das WSD reihenweise für weit über 2000 Euro getauscht werden muss, weiss ich nicht, ob ich bei Mercedes noch richtig bin, auch wenn ich jedes Mal mit Freude ein und aussteige. Das macht den Privatverkauf in dieser klasse wahrscheinlich so schwer, die immer komplexer werdenden Autos bei immer höherer Stundensätze. Wie gesagt, ich werde am Ende abrechnen und mich ggfs nach Alternativen oder anderen Bezahlmöglichkeiten umsehen.

Hallo ins Forum,

Zitat:

@alphafisch schrieb am 15. Juni 2020 um 12:41:55 Uhr:


Der Neupreis für "Normale" muss doch eher 15% niedriger angesetzt werden.

dürfte für den normalen Käufer (ohne Sondergruppe) nicht erreichbar sein. Realistisch ist eher um die 8-10%.

Viele Grüße

Peter

Auch wenn ich nicht weiß was du mit WSD meinst, ist dein letzter Satz eine richtige Schlussfolgerung. Du als Kunde entscheidest für was und wo du dein Geld investierst. Dennoch, ich hatte, teu teu teu, bis jetzt keine größeren Probleme. Kleinigkeiten wurden schnell und unkompliziert ausgetauscht. Alle deutschen Hersteller bieten eine verlängerte Garantie (keine werksgarantie) gegen Aufpreis an.

Zitat:

@Brumm19 schrieb am 15. Juni 2020 um 22:27:38 Uhr:


Auch wenn ich nicht weiß was du mit WSD meinst, ist dein letzter Satz eine richtige Schlussfolgerung. Du als Kunde entscheidest für was und wo du dein Geld investierst. Dennoch, ich hatte, teu teu teu, bis jetzt keine größeren Probleme. Kleinigkeiten wurden schnell und unkompliziert ausgetauscht. Alle deutschen Hersteller bieten eine verlängerte Garantie (keine werksgarantie) gegen Aufpreis an.

WSD=Wide-Screen-Display

@Peter 212059: Genauso ist es. Bei meinen letzten 3 Privatkäufen waren es 4, 7 und bei meinem jetzt neuen "Dicken" 9 % Nachlass. Mehr war beim besten Willen nicht rauszuholen. Gruß kf

Zitat:

@ultrax schrieb am 15. Juni 2020 um 21:07:15 Uhr:


Ich meine selbstverständlich die Gewährleistung eines Händlers, aber da dreht sich ja nach 6 Monaten die beweispflicht um. Viele setzen ja Gewährleistung mit Garantie gleich, was es ja leider nicht ist.

Ich habe während meiner insgesamt 120000km Mercedes niemals Kulanz bekommen.

Ich leiste mir eigentlich ein Auto in dieser Preisklasse, weil ich gerade deswegen denke, dass so schnell nichts kaputt geht. Jeder Privatkäufer wird hoffen, dass nichts kaputt geht, weil der Kauf schon teuer genug war,auch wenn er sich die Reparatur leisten kann und wird. Wenn aber nach nach 2,5 Jahren und 80000km das WSD reihenweise für weit über 2000 Euro getauscht werden muss, weiss ich nicht, ob ich bei Mercedes noch richtig bin, auch wenn ich jedes Mal mit Freude ein und aussteige. Das macht den Privatverkauf in dieser klasse wahrscheinlich so schwer, die immer komplexer werdenden Autos bei immer höherer Stundensätze. Wie gesagt, ich werde am Ende abrechnen und mich ggfs nach Alternativen oder anderen Bezahlmöglichkeiten umsehen.

Teurere oder sog. Premiummarken sind doch nicht automatisch zuverlässiger. Das ist gemeinhin bekannt. Ich fuhr 10 Jahre Honda bevor ich zu Mercedes kam. Es ist mein Erster Benz und ich rechne nicht damit das er zuverlässiger läuft als ein Japaner. Wir werden sehen ...

Nein, habe ich auch nicht behauptet, allerdings suggeriert einem der Premiumpreis auch Premiumqualität, zumindest im Unterbewusstsein. Dies folgt dann zur Enttäuschung, wenn Mängel vorhanden sind, die eigentlich zu diesen Zeitpunkten noch nicht sein dürften bzw von Anfang an da sind.

Ich kann mir beim besten Willen auch nicht vorstellen, dass so ein 213er irgendwann mal in den Ostblock oder nach Afrika verschifft wird oder?

Wird den Wiederverkauf in Zukunft immer schwieriger machen...

So, ich muss mich weiter um meine scheisse Türfangbänder kümmern ;-)

Ein bisschen Premium-Zuverlässigkeit erwarte ich schon! Tanken. Anlassen. Öl nachfüllen. Inspektion. Nach 150.000 km zurückgeben.

Sonst würde ich lieber einen - sagenwirmal - Jaguar oder Alfa Romeo fahren.

Türfangbänder? Die habe ich das letzte Mal bei meinem ersten 3er BMW gehört. Und getauscht.

Zitat:

@MTBer schrieb am 16. Juni 2020 um 10:23:02 Uhr:


Ein bisschen Premium-Zuverlässigkeit erwarte ich schon! Tanken. Anlassen. Öl nachfüllen. Inspektion. Nach 150.000 km zurückgeben.

Diese Erwartung wurde bei uns von den dt. Premiummarken (Audi + MB) nicht erfüllt.

Ansonsten ist es bestimmt so, dass die meisten Privatkäufer eines solchen KFZ finanzieren oder leasen wollen (bzw müssen?), und deshalb in der Preisklasse der privat-Verkauf problematisch sein kann. Ansonsten kann ich sagen - nix hat sich gebraucht schlechter verkauft aus unserem Fuhrpark als die Audi und MB, das ging immer nur über den Preis. Bei den Preisschlachten der Händler und Niederlassungen auch kaum ein Wunder, da werden die Autos zu Preisen rausgehauen ... übrigens waren sowohl bei Audi als auch MB deutlich mehr als 15% Nachlass auf Neubestellung kein Problem.

Der letzte Q7 aus der Firma ging auch zu WKDA - ganz einfach weil den kaum einer wollte, und wir da dann wirksam die Gewährleistung ausschließen konnten (im gegensatz zum Verkauf an privat). Allein das ist die Gewinnspanne von WKDA schon wert.

Meines Wissens kann man als Privatverkäufer „wirksam“ die Gewährleistung ausschließen. Das Risiko wäre ich nur eben nicht eingegangen wenn ich beispielsweise eine E Klasse für 30000,- von privat gekauft hätte. Für 2-3 Tausend mehr bekommt man die BR213 als JS mit Garantie vom MB Händler.

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