Citroën Typ H auf Jumper-Basis ab 43.000 Euro
Cremona – Oldtimer sind anfällig, Kit-Cars nur was für Bastler. Kit-Cars, die Oldtimer imitieren – nun ja. Doch was die Designer Fabrizio Caselani und David Obendorfer da auf die Räder gestellt haben, könnte funktionieren.
Sie haben einen Bausatz entwickelt, der aus einem Citroën Jumper einen Citroën Typ H macht. Oder vielmehr einen „Typ H 70th Anniversary Van“. Also so was Ähnliches. Nun nennen sie Preise.
Passend zum Jubiläum des zwischen 1947 und 1981 gebauten kleinen Lieferwagens, der Frankreichs Bäcker, Klempner oder Eisverkäufer einst mobil machte, legt die Firma mit Sitz in Cremona 70 Exemplare des Typ H mit moderner Technik auf. Ab dem 15. Mai öffnet Caselani Automobili die Bestellbücher für fertig montierte, neue Typ H.
Die Preise starten bei 42.900 Euro.Das sind rund 12.000 Euro Aufpreis im Vergleich zu einem Basis-Jumper.
Citroën Typ H auf Jumper-Basis: Bus ab 48.600 Euro
Das ist nur der Einsteig in die Typ-H-Kit-Car-Welt. Nur der nackte Kastenwagen in Weiß ist für das Geld zu haben. Der
Minibus mit neun Sitzen steht schon mit 48.600 Euroin der Liste. Andere Farben kosten mindestens 500 Euro Aufpreis, ein Innenraumpaket mit Ledersitzen, in Kontrastfarbe lackiertem Dach, Infotainmentsystem, Tempomat und einigen anderen Annehmlichkeiten gibt es für 4.800 Euro (Bus) oder 3.880 Euro (Kastenwagen). Für Xenon-Scheinwerfer verlangt Caselani 1.500 Euro.
Das Ende der Preisliste dürfte deutlich höher liegen. Caselani und Obendorfer bieten ihren Retro-Jumper in weiteren Varianten an. Neben Kastenwagen und Bus gibt es ab September noch eine Allradversion. Food-Truck, Abschleppwagen und Wohnmobil mit Alkoven kommen im Dezember.
Anfang 2018 kommt noch ein Campingbus hinzu.Preise für diese Varianten stehen noch nicht fest.
Jumper-Umrüstung zum Typ H startet ab 2018
Im selben Jahr startet Caselani Automobili auch mit der Umrüstung gebrauchter oder neuer Citroën Jumper. Außerdem können die baugleichen Modelle Peugeot Boxer und Fiat Ducato zum Typ H werden. Ab 2019 gibt es einen Bausatz für Heimwerker. Preise für diese beiden Varianten nennt die Firma noch nicht. Die Karosserieteile bestehen in jedem Fall aus Fiberglas.
Interessenten, die einen fertigen Typ H kaufen wollen, sollten sich sicher sein, bevor sie die Bestellung aufgeben. Fünf Tage nach Aufgabe der Bestellung
werden 3.000 Euro Anzahlung fällig. Die wird auf den Preis angerechnet, aber nicht zurückgezahlt, falls sich die Pläne ändern. Wenn die konkreten Spezifikationen des bestellten Modells abgesprochen sind, ruft Caselani 40 Prozent des Kaufpreises ab. Auch die Summe behält die Firma ein, wenn der Käufer vom Kauf zurücktreten will.
Gewisse Hürden sind also eingebaut. Aber dafür ist der moderne Typ H vermutlich nicht so anfällig wie die Original-Modelle. Bei vielen
Angeboten, die wir auf mobile.de finden, ist Skepsis angebracht. Immerhin sind die Preise günstig. Aktuell kann das Abenteuer Typ H schon bei gut 2.000 Euro losgehen. Teurer als der Jumper-Umbau sind nur sehr wenige Original-Oldies.
100 Antworten
Zitat:
@Beobachter7 schrieb am 22. Juli 2017 um 23:30:12 Uhr:
...aufaddiert und komme für die Summe Peugeot + Citroën + Opel + Vauxhall auf 400.992 Einheiten über alle drei Größenklassen hinweg. Das wäre ein Marktanteil von 25,8% von der bei "Carsalesbase" aufgeführten Gesamtsumme von 1.552.706 Einheiten. Deutlich mehr als die Renault-Nissan-Allianz oder VW oder gar Fiat.
Das ist zwar schön für PSA & Opel, aber auch ein wenig euphorisch, denn die Häfte dieser Summe geht im Grunde auf "Kuckuckseier" zurück.
Die großen und kleinen PSAs (über 100k, von Fiat) und alle Opel-LCVs (ca. 90k, von Fiat und Renault).
Insofern also eher eine Sache der Einpreisung/Rabattierung/Finanzierung, des Marketings und starker Heimmärkte.
Was aber die Erfolge von Berlingo/Partner, die wirkliche Topseller sind, natürlich nicht schmälern soll.
Aber das ist ein gutes Beispiel dafür, dass es für Hersteller, wie eben PSA oder Opel, durch deren geringe globale Verbreitung zumeist nicht wirtschaftlich ist, alles selbst zu machen.
Selbst Fiat setzt in Europa auf einen L200-Badge (Fullback), obwohl es FCA-weit einige Möglichkeiten gegeben hätte.
PSA wird jetzt übrigens auch zumindest einen Peugeot-Pickup für Afrika badgen, später soll es m.W. auch noch einen für LATAM geben (vermutl. Toyota-based), aber auch für China könnte was in der Form kommen..
Und genau deshalb glaube ich auch nicht an einen Alleingang PSAs bei den großen LCVs.
Denn auch dort kann man rechnen, und was noch wichtiger ist, man hat dort keine Ängste, mit anderen zusammenzuarbeiten, wie ja einige andere.
Das zeigte man die letzten Jahre eindrucksvoll mit Fiat, Toyota, Mitsubishi, Ford, BMW und auch schon GM/Opel.
Zitat:
@Volvolinsky schrieb am 23. Juli 2017 um 10:26:16 Uhr:
Zitat:
@Beobachter7 schrieb am 22. Juli 2017 um 23:30:12 Uhr:
...aufaddiert und komme für die Summe Peugeot + Citroën + Opel + Vauxhall auf 400.992 Einheiten über alle drei Größenklassen hinweg. Das wäre ein Marktanteil von 25,8% von der bei "Carsalesbase" aufgeführten Gesamtsumme von 1.552.706 Einheiten. Deutlich mehr als die Renault-Nissan-Allianz oder VW oder gar Fiat.
Das ist zwar schön für PSA & Opel, aber auch ein wenig euphorisch, denn die Häfte dieser Summe geht im Grunde auf "Kuckuckseier" zurück.
Die großen und kleinen PSAs (über 100k, von Fiat) und alle Opel-LCVs (ca. 90k, von Fiat und Renault).
Es zeigt einfach die Marktpräsenz. Und die ist nicht abhängig davon, wer das Fahrzeug entwickelt hat. So verkauft Opel in Deutschland mehr Combo als Fiat Doblò und mehr Vivaro als Renault Trafic. Übrigens gibt PSA die kombinierten Verkaufszahlen in Europa für 2016 mit 442 Tausend Einheiten an.
Die Berlingo und Partner sind ein ur-eigenes PSA-Produkt, seit 1996. Der Nachfolger wird derzeit aufgrund der Kooperationsvereinbarung PSA-GM von 2012 zusammen mit Opel entwickelt und soll 2018 (nächstes Jahr) auf den Markt kommen. Der löst dann auch den von Tofa? aus Bursa bezogenen Opel Combo (bekannt auch als Fiat Doblò) ab.
Ich vermute, daß die neuen Berlingo/Partner/Combo um eine dritte, extra-kurze Variante von weniger als 4 Meter Länge ergänzt werden, wie sie jetzt schon beim Renault Kangoo erhältlich ist. Der Bezug der Citroën Nemo und Peugeot Bipper von Tofa? aus Bursa (Fiat Fiorino/Qubo) ist mehr oder minder schon beendet -- der PSA-Geschäftsbericht zeigt für 2016 eine quasi-Halbierung der Stückzahlen dieses Modells an (Peugeot Bipper von 18.700 in 2015 auf 9.400 in 2016, Citroën Nemo von 19.000 auf 8.900).
In dieser, der untersten Größenklasse hat der dann um Opel ergänzte PSA-Konzern ein einheitliches Produkt für alle vier Marken. Bleibt noch Opel's Zusammenarbeit mit Renault in der mittleren und der oberen Größenklasse (Vivaro und Movano), die -- so vermute ich -- das Management von PSA lieber beenden möchte. Fragt sich nur, wie lang die Verträge mit Renault noch laufen. Vivaro A lief von 2001 bis 2014. Der aktuelle Vivaro B ist erst 3 Jahre alt.
Der Movano A wurde von 1998 bis 2010 gebaut, der aktuelle Movano B läuft jetzt schon sieben Jahre. Was mit dem wird, und dessen derzeit in Sevel Sud gebauten Entsprechungen Citroën Jumper und Peugeot Boxer, darüber spekulieren wir hier.
Schaun mer mal.
Zitat:
@Beobachter7 schrieb am 21. Juli 2017 um 08:56:53 Uhr:
Er reagiert zuverlässig wie vorhergesehen.
Du bist ja nicht mal in der Lage, Vorgänge der Vergangenheit und Gegenwart korrekt wiederzugeben, wie du es hier wiederholt zum Besten gegeben hast. Und damit willst du dich an Vorhersagen herantrauen? Lass es sein.
Zitat:
@Beobachter7 schrieb am 22. Juli 2017 um 07:01:43 Uhr:
Der VW-Konzern hat die gemeinsame Produktion des VW Crafter mit Mercedes Sprinter beendet und produziert einen eigenen Crafter in einem neu gebauten Werk in Polen. Derzeit gehe man von 50'000 Stück aus, die man auf 100'000 steigern möchte.
[...]
Bei SEVEL Sud wurden 2015 -- laut Geschäftsbericht PSA 2016 -- 50.940 Peugeot Boxer und 57.320 Citroën Jumper gebaut, 2016 je 64.490 und 55.760, zusammen 108.260 bzw. 120.250 (wieviele Fiat Ducatos dort gebaut werden, konnte ich im FCA-Geschäftsbericht für 2016 nicht finden).
Im italienischen Werk Sevel (ohne Sud) wurden im letzten Jahr 290.000 Fahrzeuge gebaut. Somit waren es etwa 170k Ducato. VW kann man nur viel Glück wünschen, wenn sie das ohne Kooperation auf dem Level profitabel hinkriegen wollen.
Ähnliche Themen
Zitat:
@mfr schrieb am 24. Juli 2017 um 03:01:04 Uhr:
Zitat:
@Beobachter7 schrieb am 22. Juli 2017 um 07:01:43 Uhr:
Der VW-Konzern hat die gemeinsame Produktion des VW Crafter mit Mercedes Sprinter beendet und produziert einen eigenen Crafter in einem neu gebauten Werk in Polen. Derzeit gehe man von 50'000 Stück aus, die man auf 100'000 steigern möchte.
[...]
Bei SEVEL Sud wurden 2015 -- laut Geschäftsbericht PSA 2016 -- 50.940 Peugeot Boxer und 57.320 Citroën Jumper gebaut, 2016 je 64.490 und 55.760, zusammen 108.260 bzw. 120.250 (wieviele Fiat Ducatos dort gebaut werden, konnte ich im FCA-Geschäftsbericht für 2016 nicht finden).
Im italienischen Werk Sevel ??(ohne Sud)?? wurden im letzten Jahr 290.000 Fahrzeuge gebaut. Somit waren es etwa 170k Ducato. VW kann man nur viel Glück wünschen, wenn sie das ohne Kooperation auf dem Level profitabel hinkriegen wollen.
Kooperationen, Joint-Venture oder Lizenzproduktion
Hersteller, Standort, Modelle (auch ehemalige)
SEVEL-Nord Valenciennes (Frankreich) Peugeot 807, Expert; Citroën C8, Jumpy (Dispatch); Fiat Ulysse, Scudo; Lancia Phedra Zeta; Toyota Proace, Proace Verso; Citroën Spacetourer; Peugeot Traveller
SEVEL-Süd Atessa (Italien)Peugeot Boxer; Citroën Jumper; Fiat Ducato; Alfa Romeo AR 6; Talbot Express
Zitat:
@207ccFeline schrieb am 24. Juli 2017 um 11:04:32 Uhr:
Kooperationen, Joint-Venture oder Lizenzproduktion
Hersteller, Standort, Modelle (auch ehemalige)
SEVEL-Nord Valenciennes (Frankreich) Peugeot 807, Expert; Citroën C8, Jumpy (Dispatch); Fiat Ulysse, Scudo; Lancia Phedra Zeta; Toyota Proace, Proace Verso; Citroën Spacetourer; Peugeot Traveller
SEVEL-Süd Atessa (Italien) Peugeot Boxer; Citroën Jumper; Fiat Ducato; Alfa Romeo AR 6; Talbot Express
Die aktuellen Produkte hab ich grün eingefärbt. Die Marke Talbot ist schon vor laaanger Zeit eingestellt worden.
Fiat ist aus Sevel-Nord 2011/12 ausgestiegen, weil die meinten, mit dem Chrysler Voyager was besseres zu haben als das Eurovan Gemeinschaftsprodukt mit PSA. Den Scudo haben die dort noch bis Ende vorigen Jahres bauen lassen, und dann ersetzt durch eine Fiat-Variante des Opel Vivaro bzw. Renault Trafic.
Die Fabrik liegt nicht in Valenciennes, aber nicht allzuweit davon; sie erstreckt sich über die Gemeindegrenze von Hourdain und Lieu Saint-Amand.
Der User "mfr" reitet auf dem Zusatz "Süd" herum, weil das 50:50-Gemeinschaftsunternehmen von Peugeot und Fiat ja 1978 für die Fabrik in Atessa im Tale des Sangro, zwischen Abruzzen und der Adria, gegründet wurde, und die Unterscheidung SEVEL Nord und Süd erst 10 Jahre später relevant wurde, als das Werk Sevel Nord errichtet wurde (ein altes Simca- d.h. Chrysler-France Werk). 1978 war die Unterscheidung Süd und Nord noch nicht relevant, daher auch nicht im Firmennamen. Wird aber dennoch gebraucht, um verständlich zu bleiben.
Zitat:
@Beobachter7 schrieb am 24. Juli 2017 um 12:15:07 Uhr:
Zitat:
@207ccFeline schrieb am 24. Juli 2017 um 11:04:32 Uhr:
Kooperationen, Joint-Venture oder Lizenzproduktion
Hersteller, Standort, Modelle (auch ehemalige)
SEVEL-Nord Valenciennes (Frankreich) Peugeot 807, Expert; Citroën C8, Jumpy (Dispatch); Fiat Ulysse, Scudo; Lancia Phedra Zeta; Toyota Proace, Proace Verso; Citroën Spacetourer; Peugeot Traveller
SEVEL-Süd Atessa (Italien) Peugeot Boxer; Citroën Jumper; Fiat Ducato; Alfa Romeo AR 6; Talbot Express
Die aktuellen Produkte hab ich grün eingefärbt. Die Marke Talbot ist schon vor laaanger Zeit eingestellt worden.
Fiat ist aus Sevel-Nord 2011/12 ausgestiegen, weil die meinten, mit dem Chrysler Voyager was besseres zu haben als das Eurovan Gemeinschaftsprodukt mit PSA. Den Scudo haben die dort noch bis Ende vorigen Jahres bauen lassen, und dann ersetzt durch eine Fiat-Variante des Opel Vivaro bzw. Renault Trafic.
Die Fabrik liegt nicht in Valenciennes, aber nicht allzuweit davon; sie erstreckt sich über die Gemeindegrenze von Hourdain und Lieu Saint-Amand.
Der User "mfr" reitet auf dem Zusatz "Süd" herum, weil das 50:50-Gemeinschaftsunternehmen von Peugeot und Fiat ja 1978 für die Fabrik in Atessa im Tale des Sangro, zwischen Abruzzen und der Adria, gegründet wurde, und die Unterscheidung SEVEL Nord und Süd erst 10 Jahre später relevant wurde, als das Werk Sevel Nord errichtet wurde (ein altes Simca- d.h. Chrysler-France Werk). 1978 war die Unterscheidung Süd und Nord noch nicht relevant, daher auch nicht im Firmennamen. Wird aber dennoch gebraucht, um verständlich zu bleiben.
Der User "mfr" schlägt bei Deinen Beiträgen sowieso immer in die Kerbe und wenn das Werk seit 1988 Sevel-Sud (Süd) heißt, dann gilt das auch für ihn.
Zitat:
@Beobachter7 schrieb am 24. Juli 2017 um 12:15:07 Uhr:
Fiat ist aus Sevel-Nord 2011/12 ausgestiegen, weil die meinten, mit dem Chrysler Voyager was besseres zu haben als das Eurovan Gemeinschaftsprodukt mit PSA. Den Scudo haben die dort noch bis Ende vorigen Jahres bauen lassen, und dann ersetzt durch eine Fiat-Variante des Opel Vivaro bzw. Renault Trafic.
Das stimmt so nicht.
Zunächst mal war man bei Fiat schon länger mit dem Produkt selbst unglücklich, was zahlreiche Probleme in der Baureihe unterstreichen (siehe diverse Unterforen).
Ob´s auch darüber hinaus noch was anderes gab, wie bspw. preisliche Nachteile oder generelle Troubles mit-/untereinander, weiß ich nicht, der Ausstieg erfolgte aber NICHT wegen des damals verfügbaren Chryslers. Denn auch damit fehlte Fiat noch immer ein LCV in der Größe.
Nein, man wollte weg von PSA.
Auch deine zynische Anmerkung ist dabei fehl am Platz, denn der Voyager wart wohl einer der besten Vans, die es gab (jeweils aktuelle Generationen verglichen), und mit Sicherheit nicht schlechter als der Eurovan.
Im Gegensatz zu den scheidenden Eurovan-Varianten wurde am Ende des europäischen Angebots von der Fan- und Halterseite auch entsprechend über die Einstellung geflennt.
Vermutlich wird man es für dieses Segment in Europa mit dem Pacifica PHEV versuchen.
Zu den 170k Ducatos in 16:
Hier bitte aufpassen, denn wir haben die ZULASSUNGEN in EUROPA verglichen. Die Produktionszahlen für (auch) Märkte außerhalb Europas, wie Rest-EMEA, Russland, Australien usw. verfälschen das Bild hier etwas.
Für Europa sollten die 120 - 130k Ducatos, also auf Jumper+Boxer-Level, schon passen.
Zitat:
@207ccFeline schrieb am 24. Juli 2017 um 12:47:44 Uhr:
Der User "mfr" schlägt bei Deinen Beiträgen sowieso immer in die Kerbe und wenn das Werk seit 1988 Sevel-Sud (Süd) heißt, dann gilt das auch für ihn.
Das 1978 gegründete Joint Venture Fiat-Peugeot (heute FCA-PSA) mit der Fabrik "da unten" am Fuße der Abruzzen heißt schon richtig einfach Sevel (Società Europea Veicoli Leggeri - Société Européenne de Véhicules Légers) S.p.A. (Società per azioni).
Aber seit 10 Jahre später Sevel Nord gegründet wurde, hat der allgemeine Sprachgebrauch die Fabrik in Atessa als "Sevel Sud" bezeichnet, ohne daß der Firmennamen geändert worden wäre.
Fiat und Peugeot hatten übrigens auch von 1980 bis 1996 ein Gemeinschaftsunternehmen in Argentinien unter dem Namen
Sevel Argentina. Und es gab ein
Sevel Uruguay.
Genug Grund, um das Unternehmen Sevel in Atessa weiterhin mit dem Zusatz "Sud" von allen anderen Sevels zu unterscheiden.
Zitat:
@207ccFeline schrieb am 24. Juli 2017 um 12:47:44 Uhr:
Der User "mfr" schlägt bei Deinen Beiträgen sowieso immer in die Kerbe und wenn das Werk seit 1988 Sevel-Sud (Süd) heißt, dann gilt das auch für ihn.
Als Quereinsteiger hätte es dir gut gestanden, dich vorher über die in diesem Thread gelaufene Diskussion zu informieren, bevor du mit solchen Bemerkungen auftrittst. Für Fiat heißt das italienische Transporterwerk nur noch Sevel und nicht mehr Sud dahinter, nachdem die Van-Kooperation mit PSA beendet worden war. Das ist Fakt und einfach zu belegen, wenn du es oben nicht gelesen hast. Fiat Pressemitteilung (verlinkt)
vorAufkündigung der Van-Kooperation:
Zitat:
27 Dezember 2005
Dreimillionstes Fahrzeug aus SEVEL Sud ist ein Fiat Ducato
Da steht immer Sud dahinter - so weit, so gut. Nach der Aufkündigung gibt es für Fiat keine Notwendigkeit mehr, zwischen dem Werk Nord und Süd zu unterscheiden, sie verwenden das Sud daher nicht mehr. Fiat Pressemitteilung (auch verlinkt)
nachAufkündigung der Van-Kooperation:
Zitat:
27 März 2015
Transporter-Werk SEVEL stellt neuen Rekord auf - Fiat Ducato rollt als fünfmillionstes Fahrzeug vom Band
Kein Sud mehr hinter Sevel, oder siehst du es? Daher ist auch deine Aussage falsch, dass das Werk "seit 1988 Sevel-Sud (Süd) heißt". Es stimmt einfach nicht, denn Fiat nennt es jetzt nicht mehr so. Bewiesen, verstehste? Und wer hier darauf herumreitet ist Beobachter7. Er wollte mich genau wie du belehren, dass es immer noch Sevel Sud heißen muss, hier nachzulesen:
Zitat:
@mfr schrieb am 12. Juli 2017 um 01:11:59 Uhr:
Zitat:
@Beobachter7 schrieb am 11. Juli 2017 um 12:17:12 Uhr:
Zitat:
@mfr schrieb am 11. Juli 2017 um 02:04:35 Uhr:
PSA besitzt 50% Anteil an Europas größtem Werk für leichte Nutzfahrzeuge im italienischen Atessa, genannt Sevel.
Genauer Sevel Sud, in Val di Sangro. Sevel ist weiter, dazu gehörte nicht nur Sevel Nord im Nord-Pas de Calais, wo sich FIAT 2012 draus zurückgezogen hatte, nachdem die den Chrysler Voyager im KOnzern hatten, und meinten, den Eurovan nicht mehr zu brauchen.
Wenn du schlauer sein möchtest, solltest du mit aktuellen Fakten aufwarten. Das italienische Transporterwerk heißt seit dem Rückzug aus der Eurovan-Kooperation nur noch Sevel, siehe Beleg unten.
Es stimmt nicht, dass es immer noch Sevel Sud heißt, ich habe es durch Fakten belegt. Darf es noch offizieller sein als durch Fiat bestätigt? Und die Begründung von Beobachter7, dass Fiat sich aus der Van-Kooperation zurückgezogen hat, weil sie den "Chrysler Voyager im KOnzern hatten", ist auch Quatsch. Unter Fiats Regie wurde der Voyager gar nicht in den Märkten angeboten, wo vorher der Franzosen-Van verkauft wurde. Der Voyager war kein Ersatz dafür und kann daher auch nicht der Grund gewesen sein.
Zitat:
@mfr schrieb am 24. Juli 2017 um 23:30:55 Uhr:
(...)
Unter Fiats Regie wurde der Voyager gar nicht in den Märkten angeboten, wo vorher der Franzosen-Van verkauft wurde. Der Voyager war kein Ersatz dafür und kann daher auch nicht der Grund gewesen sein.
Dann ist der Lancia Voyager in Europa wohl nicht "unter Fiats Regie" verkauft worden.
Grüße vom Ostelch
Zitat:
@Ostelch schrieb am 25. Juli 2017 um 02:12:53 Uhr:
Zitat:
@mfr schrieb am 24. Juli 2017 um 23:30:55 Uhr:
(...)
Unter Fiats Regie wurde der Voyager gar nicht in den Märkten angeboten, wo vorher der Franzosen-Van verkauft wurde. Der Voyager war kein Ersatz dafür und kann daher auch nicht der Grund gewesen sein.
Dann ist der Lancia Voyager in Europa wohl nicht "unter Fiats Regie" verkauft worden.
Grüße vom Ostelch
Dein Punkt, stimmt. Hatte ich glatt übersehen. Danke für die Info.
Zitat:
@mfr schrieb am 25. Juli 2017 um 06:27:01 Uhr:
Zitat:
@Ostelch schrieb am 25. Juli 2017 um 02:12:53 Uhr:
Dann ist der Lancia Voyager in Europa wohl nicht "unter Fiats Regie" verkauft worden.
Grüße vom Ostelch
Dein Punkt, stimmt. Hatte ich glatt übersehen. Danke für die Info.
Alte Regel: erst denken, dann schreiben!
Zitat:
@mfr schrieb am 24. Juli 2017 um 23:30:55 Uhr:
Für Fiat heißt das italienische Transporterwerk nur noch Sevel und nicht mehr Sud dahinter, nachdem die Van-Kooperation mit PSA beendet worden war.
Für Fiat ja, aber wir sind nicht Fiat sondern die Öffentlichkeit, und diese Diskussion zu "Der Jumper wird zum Wellblech-Laster" findet im Forum der "
Citroën News" statt. Bitte mal oben schauen, was da für eine Lokalisierung dieses Diskussionsstrangs angezeigt ist:
"MOTOR TALK > NEWS > CITROËN > CITROËN JUMPER"Außerdem hieß das Joint Venture zwischen Fiat und Peugeot in Atessa (Val di Sangro)
schon immernur Sevel S.p.A., ohne Süd.
Aber für Leute die eben nicht nur firmenintern bei Fiat kommunizieren, sondern in der Öffentlichkeit, sind die Zusätze Nord, Süd, Argentinien und Uruguay zu "Sevel" einfach unabdingbar für eine Verständigung ohne Mißverständnisse.
Übrigens ist der Partner von PSA bei Sevel Süd nicht mehr Fiat, sondern FCA.
Die Welt bleibt nicht stehen, und läßt sich auch nicht von einem einzelnen Eiferer gefangennehmen.
Zitat:
@Volvolinsky schrieb am 24. Juli 2017 um 13:05:34 Uhr:
Zitat:
@Beobachter7 schrieb am 24. Juli 2017 um 12:15:07 Uhr:
Fiat ist aus Sevel-Nord 2011/12 ausgestiegen, weil die meinten, mit dem Chrysler Voyager was besseres zu haben als das Eurovan Gemeinschaftsprodukt mit PSA. Den Scudo haben die dort noch bis Ende vorigen Jahres bauen lassen, und dann ersetzt durch eine Fiat-Variante des Opel Vivaro bzw. Renault Trafic.
Das stimmt so nicht.
Zunächst mal war man bei Fiat schon länger mit dem Produkt selbst unglücklich, was zahlreiche Probleme in der Baureihe unterstreichen (siehe diverse Unterforen).
Ob´s auch darüber hinaus noch was anderes gab, wie bspw. preisliche Nachteile oder generelle Troubles mit-/untereinander, weiß ich nicht, der Ausstieg erfolgte aber NICHT wegen des damals verfügbaren Chryslers. Denn auch damit fehlte Fiat noch immer ein LCV in der Größe.
Nein, man wollte weg von PSA
Wenn's nur um "weg von PSA" gegangen wäre, dann hätte FCA die Transporter-Variante des Eurovan als Fiat Scudo nicht weiterhin bis zum Modellwechsel Ende 2016 bezogen.
Nein, es ging schon um Chrysler Voyager statt Eurovan.
Dumm nur, daß Fiat-Chrysler dann den Voyager als Lancia umgelabelt hatte, und damit den Chrysler Voyager vom europäischen Markt nahm. Der Chrysler Voyager war der größte Erfolg von Chrysler in Europa, und war das Vorbild aller Minivans vom Renault Espace über das VW-Ford Joint Venture mit Sharan und Galaxy und eben auch der PSA-Fiat-Kooperation mit dem Eurovan.
Lancia und Chrysler zu verheiraten war m.E. das Dümmste, was man nur tun konnte. Das hat nicht nur den Voyager gekillt, sondern auch der Marke Lancia geschadet mit diesen klobigen Chrysler-Modellen statt der Lancia-eigenen Eleganz.
Und Fiat-Chrysler hat beim Ausstieg aus der Firma Sevel Nord finanziell draufgezahlt.
Andererseits: Wenn es Fiat-Chrysler um "weg von PSA" ging -- man war ja nun ein Weltkonzern -- dann hat das generell einen Keil in die langjährige Kooperation zwischen Fiat und Peugeot getrieben, der dann zum Ende der Kooperation bei den mini-Transportern (Fiorino/Bipper/Nemo) geführt.
Und es kann auf Seiten von PSA nicht gerade große Freude an einer weiteren Kooperation befeuern. Auch deswegen kann ich den unerschütterlichen Glauben an PSA's Festhalten an Sevel Süd nicht teilen. Man erinnere sich auch an die damalige Erklärung von PSA-Seite wonach "die Kooperation in Sevel Süd bis 2019 gesichert" sei. Das wirft die Frage auf: Und was ist nach 2019?