Citroën Typ H auf Jumper-Basis ab 43.000 Euro

Citroën Jumper

Cremona – Oldtimer sind anfällig, Kit-Cars nur was für Bastler. Kit-Cars, die Oldtimer imitieren – nun ja. Doch was die Designer Fabrizio Caselani und David Obendorfer da auf die Räder gestellt haben, könnte funktionieren.

Sie haben einen Bausatz entwickelt, der aus einem Citroën Jumper einen Citroën Typ H macht

. Oder vielmehr einen „Typ H 70th Anniversary Van“. Also so was Ähnliches. Nun nennen sie Preise.

Passend zum Jubiläum des zwischen 1947 und 1981 gebauten kleinen Lieferwagens, der Frankreichs Bäcker, Klempner oder Eisverkäufer einst mobil machte, legt die Firma mit Sitz in Cremona 70 Exemplare des Typ H mit moderner Technik auf. Ab dem 15. Mai öffnet Caselani Automobili die Bestellbücher für fertig montierte, neue Typ H.

Die Preise starten bei 42.900 Euro.

Das sind rund 12.000 Euro Aufpreis im Vergleich zu einem Basis-Jumper.

Citroën Typ H auf Jumper-Basis: Bus ab 48.600 Euro

Das ist nur der Einsteig in die Typ-H-Kit-Car-Welt. Nur der nackte Kastenwagen in Weiß ist für das Geld zu haben. Der

Minibus mit neun Sitzen steht schon mit 48.600 Euro

in der Liste. Andere Farben kosten mindestens 500 Euro Aufpreis, ein Innenraumpaket mit Ledersitzen, in Kontrastfarbe lackiertem Dach, Infotainmentsystem, Tempomat und einigen anderen Annehmlichkeiten gibt es für 4.800 Euro (Bus) oder 3.880 Euro (Kastenwagen). Für Xenon-Scheinwerfer verlangt Caselani 1.500 Euro.

Das Ende der Preisliste dürfte deutlich höher liegen. Caselani und Obendorfer bieten ihren Retro-Jumper in weiteren Varianten an. Neben Kastenwagen und Bus gibt es ab September noch eine Allradversion. Food-Truck, Abschleppwagen und Wohnmobil mit Alkoven kommen im Dezember.

Anfang 2018 kommt noch ein Campingbus hinzu.

Preise für diese Varianten stehen noch nicht fest.

Jumper-Umrüstung zum Typ H startet ab 2018

Im selben Jahr startet Caselani Automobili auch mit der Umrüstung gebrauchter oder neuer Citroën Jumper. Außerdem können die baugleichen Modelle Peugeot Boxer und Fiat Ducato zum Typ H werden. Ab 2019 gibt es einen Bausatz für Heimwerker. Preise für diese beiden Varianten nennt die Firma noch nicht. Die Karosserieteile bestehen in jedem Fall aus Fiberglas.

Interessenten, die einen fertigen Typ H kaufen wollen, sollten sich sicher sein, bevor sie die Bestellung aufgeben. Fünf Tage nach Aufgabe der Bestellung

werden 3.000 Euro Anzahlung fällig

. Die wird auf den Preis angerechnet, aber nicht zurückgezahlt, falls sich die Pläne ändern. Wenn die konkreten Spezifikationen des bestellten Modells abgesprochen sind, ruft Caselani 40 Prozent des Kaufpreises ab. Auch die Summe behält die Firma ein, wenn der Käufer vom Kauf zurücktreten will.

Gewisse Hürden sind also eingebaut. Aber dafür ist der moderne Typ H vermutlich nicht so anfällig wie die Original-Modelle. Bei vielen

Angeboten, die wir auf mobile.de finden

, ist Skepsis angebracht. Immerhin sind die Preise günstig. Aktuell kann das Abenteuer Typ H schon bei gut 2.000 Euro losgehen. Teurer als der Jumper-Umbau sind nur sehr wenige Original-Oldies.

100 Antworten

Zitat:

@mfr schrieb am 21. Juli 2017 um 01:42:21 Uhr:



Zitat:

@Beobachter7 schrieb am 19. Juli 2017 um 08:29:13 Uhr:


<Themenfremde_Respektlosigkeiten/>

Fragt sich, wie wunderbar du es in der nächsten Zeit finden wirst, dass du auf meinem Radar aufgepoppt bist. Dein Freund bin ich nicht. Ich war es nie und werde es nie sein. Wenn du das denken solltest, würde ich dir empfehlen, fachkundigen Rat aufzusuchen, der dich von deinen üblen Fehleinschätzungen abbringen kann, bevor dir das um die Ohren fliegt. Wie armselig es von dir doch ist, dass du den Umstand deines nachgewiesenermaßen schlechten Wissens in so eine Frechheit ummünzt, die du in aller Dreistigkeit auch noch betonst.

Er reagiert zuverlässig wie vorhergesehen.

Zitat:

@Beobachter7 schrieb am 17. Juli 2017 um 18:20:03 Uhr:



Zitat:

@synallagma schrieb am 13. Juli 2017 um 23:49:46 Uhr:



Dazu müsste man aus der Kooperation mit RenNis aussteigen. Nach drei Jahren, während der Vorgänger dreizehn Jahre lief. Das kostet Geld. Solange die Auswirkungen des Ausstieges Großbritanniens aus der EU nicht greifbar sind, wäre es Wahnsinn, in Luton zu investieren. Zudem müssen Sie die Entwicklungskosten für die große Transporterreihe komplett allein stemmen, ohne vorhandene technische Basis. Auf dem weißen Blatt Papier. Welche Vorteile hätte PSA davon?

Eigenständigkeit.

Die gesamte Autobranche versucht soviel Synergien wie möglich und so wenig wie noch vertretbar zu fahren, aber ausgerechnet in einem Bereich, in dem Koops und Badges absolut üblich sind, bei den LCVs, soll man auf Eigenständigkeit, auf sündteure Eigenständigkeit wohlgemerkt aus sein? :confused:
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum du unbedingt an einer
- eingefahrenen
- gut funktionierenden
- alles abdeckenden
- für alle Seiten fruchtbaren
und
- erfolgreiche Produkte hervorbringenden
Koop rütteln willst.
Wozu?

Selbst wenn sich PSA den Schritt leisten könnte, was ich angesichts der aktuellen Verkaufszahlen (PSA-global 1-5/17: -8% und damit einer der größten Stk.-Verlierer dieses Jahres, siehe hier), dem China-Debakel (quasi freier Fall) und dem Engagement bei Opel nicht annehme, so wäre das Geld an vielen anderen Stellen weit sinnvoller und fruchtbarer eingesetzt.
Wenn du was gegen diese Koop oder Fiat generell hast, dann steh doch mal dazu, denn anders kann man dein Bestreben dahingehend eigentlich nicht mehr deuten, und wenn nicht, versuche doch mal den wirklichen Grund dafür zu erklären.
Denn wenn sich selbst die Allergrößten der Branche, wie Toyota mit 10 Mio. Einheiten p.a., in immer mehr Koops verstricken (2x PSA, BMW, Mazda, innerjapanisch, ... [und Achtung, man verbaut dort sogar Fiat-Diesel im Hilux :eek:]), dann ist diese Denkweise für einen 3 Mio.-Stk.-Konzern, wie PSA, absolut unverständlich.
PSAs letzte Problemphase ist noch nicht so lange her, die Dongfeng-Beteiligung, eigentlich die Lösung des Problems, erweist sich als nicht unbedingt sehr nachhaltig, und wenn man jetzt nicht aufpasst, hat man über kurz oder lang wieder die gleichen Probleme.
Man bringt Neue am laufenden Band, aber die Absätze fallen. Opel wird nicht plötzlich zum Geldbringer, nur weil sie jetzt ne andere Mami haben. Das wird, so es überhaupt geschieht, sene Zeit brauchen.
Und ausgerechnet jetzt soll man auf Eigenständigkeit setzen?
Das wäre nichts anderes als Seppuku mit Anlauf...

Zitat:

@Beobachter7 schrieb am 21. Juli 2017 um 08:56:53 Uhr:



Zitat:

@mfr schrieb am 21. Juli 2017 um 01:42:21 Uhr:



Fragt sich, wie wunderbar du es in der nächsten Zeit finden wirst, dass du auf meinem Radar aufgepoppt bist. Dein Freund bin ich nicht. Ich war es nie und werde es nie sein. Wenn du das denken solltest, würde ich dir empfehlen, fachkundigen Rat aufzusuchen, der dich von deinen üblen Fehleinschätzungen abbringen kann, bevor dir das um die Ohren fliegt. Wie armselig es von dir doch ist, dass du den Umstand deines nachgewiesenermaßen schlechten Wissens in so eine Frechheit ummünzt, die du in aller Dreistigkeit auch noch betonst.

Er reagiert zuverlässig wie vorhergesehen.

Ja, da weiß man, was man hat.

Grüße vom Ostelch

Zitat:

@Volvolinsky schrieb am 21. Juli 2017 um 09:11:36 Uhr:



Die gesamte Autobranche versucht soviel Synergien wie möglich und so wenig wie noch vertretbar zu fahren, aber ausgerechnet in einem Bereich, in dem Koops und Badges absolut üblich sind, bei den LCVs, soll man auf Eigenständigkeit, auf sündteure Eigenständigkeit wohlgemerkt aus sein?

Ich bin sehr für Kooperationen und eine vollständige Auflösung der Konzerne in eine allgemeine weltweite Kooperation. Aber wir leben unter kapitalistischen Bedingungen...

Der VW-Konzern hat die gemeinsame Produktion des VW Crafter mit Mercedes Sprinter beendet und produziert einen eigenen Crafter in einem neu gebauten Werk in Polen. Derzeit gehe man von 50'000 Stück aus, die man auf 100'000 steigern möchte. VW hätte damit wie Ford eigene Produkte von der Kangoo-Klasse (VW Caddy) über den VW Transporter bis hin zum Crafter in der Sprinter/Ducato-Klasse.

Zitat:

@Volvolinsky schrieb am 21. Juli 2017 um 09:11:36 Uhr:



Selbst wenn sich PSA den Schritt leisten könnte, was ich angesichts der aktuellen Verkaufszahlen (PSA-global 1-5/17: -8% und damit einer der größten Stk.-Verlierer dieses Jahres, siehe hier), dem China-Debakel (quasi freier Fall) und dem Engagement bei Opel nicht annehme, so wäre das Geld an vielen anderen Stellen weit sinnvoller und fruchtbarer eingesetzt.
Wenn du was gegen diese Koop oder Fiat generell hast,

Ich will da garnichts, weil ich auch keine einzige Aktie weder von Exor, noch von FCA oder PSA besitze, ich versuche mir nur vorzustellen, vor welchen Entscheidungen sich das Management von PSA wohl gestellt sieht angesichts der Integration von Opel/Vauxhall. Wenn mich Interessen treiben, dann die der Arbeiter in dieser Industrie und ingesamt und global.

Wenn ich das richtig verstanden habe, versteht sich PSA als der größte Anbieter von leichten Nutzfahrzeugen (LCV in der englischen Abkürzung, ich sage gern Lieferwagen) in Europa, wo Frankreich sowieso der größte Markt dafür ist. Das untere und mittlere Segment deckt PSA mit eigenen Produkten ab (Citroën Berlingo + Peugeot Partner, Jumpy und Expert), im oberen Segment durch ein Gemeinschaftsprodukt mit FCA.

Jetzt kommt Opel/Vauxhall hinzu, die schon vor der Vereinberung GM-PSA über die Übernahme von Opel durch PSA gemeinsam mit PSA an Nachfolgern von Berlingo und Expert sowie des Opel/Vauxhall Combo arbeiten, was 2018 auf den Markt kommen soll. Ich vermute, daß das ein Angebot von drei verschiedenen Längen sein wird mit einem ganz kurzen von weniger als 4 Meter Länge wie beim Renaul Kangoo sein wird, womit dann auch ein Nachfolger für die jetzigen Nemo + Bipper gefunden wird, die bisher aus Bursa von Tofa? bezogen werden. Die Zusammenarbeit im mittleren Segment wurde von Fiat beendet; statt dem bei Sevel Nord gebauten Fiat Scudo gibt es jetzt den von Renault gebauten Fiat Talento. Ab nächstes Jahr gibt es mit FCA eine Zusammenarbeit nur noch in dem oberen Segment mit Fiat Ducato, Peugeot Boxer und Citroën Jumper.

Opel/Vauxhall bringt die Kooperation mit Renault in den beiden größeren Segmenten mit, im mittleren den Vivaro alias Renault Trafic oder Nissan NV300 (?) und Fiat Talento, im oberen den Movano alias Renault Master. Die Annahme ist nicht aus der Luft gegriffen, denke ich, daß PSA diese Kooperation mit dem Konkurrenten im eigenen Lande lieber loswerden möchte.

In dem mittleren Segment des Vivaro hat PSA seine eigenen Fahrzeuge C Jumpy und P Expert. Was aber in dem oben Segment Movano/Boxer/Jumper?

Bei SEVEL Sud wurden 2015 -- laut Geschäftsbericht PSA 2016 -- 50.940 Peugeot Boxer und 57.320 Citroën Jumper gebaut, 2016 je 64.490 und 55.760, zusammen 108.260 bzw. 120.250 (wieviele Fiat Ducatos dort gebaut werden, konnte ich im FCA-Geschäftsbericht für 2016 nicht finden). Laut Opel "Facts and Figures 2016" wurden bei SOVAB in Batilly bei Metz im Jahre 2015 21.703 Movano und 2016 26.568 Movano gebaut. Das ergibt für die beiden vergangenen Jahre zusammen 129.963 bzw 146.818 Stück.

"Statt wie bisher 50.000 Einheiten im Jahr plant man künftig mit 100.000 Stück" des von VW selbst entwickelten neuen Crafter, lese ich nebenan bei den LKW-News in

VW Crafter: Details zum neuen VW-Nutztier

.

Die Stückzahlen von PSA, erst recht zusammen mit Opel und Vauxhall, liegen jetzt schon deutlich drüber.

Das wäre schon eine Ausgangsbasis, mit der man sich selbständig machen könnte, zumal die Zusammenarbeit mit FIAT/FCA ja auch bei den anderen Größenklassen der leichten Nutzfahrzeuge beendet wurden.

Ob die in Paris das wirklich wagen wollen, kann unsereins natürlich nicht wissen. Aber die Möglichkeit sollte man in betracht ziehen. Zumal die langfristige Zusammenarbeit von PSA mit GM durch die Übernahme von Opel nicht beendet wird, ggf. also auch parallell zu der Einführung des Fiat Ducato als RAM ProMaster auf dem nordamerikanischen Markt ein Gegenstück für GM Nordamerika entwickelt werden könnte.

Wir werden's sehen.

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Na ja, nur weil man etwas grundsätzlich tun kann, heißt das ja noch lange nicht, dass es auch der beste Weg ist.
Da kommt´s auf viele Faktoren an, und die aktuellen Stückzahlen sind nur einer davon.
Man benötigt ein neues Werk oder zumindest eine umfangreiche und teure Modifikation eines bestehenden.
Man benötigt die entsprechende neue Technik, die es weder über Nacht, noch für lau gibt.
Dazu die Tools und Anlagen, die Mitarbeiter, und, und, und.
Ein Vergleich mit Ford oder VW ist im Falle PSA auch nicht wirklich aussagekräftig.
Ford macht zwar alles selbst, hat aber durch deren Position in den Staaten auch entsprechende Absatzzahlen, was die Entwicklungs- und tlw. auch Teile-Kosten pro Stk. senkt.
Dazu produzieren sie auch recht günstig in der Türkei.
VWs Pläne sind schön und gut, müssen aber auch erstmal umgesetzt werden. Denn wollen kann man viel.
Und von 50k auf 100k, auch wenn es inkl. MAN gilt, ist ein sehr ambitioniertes Ziel.
Hier sollte man mal die ersten Zahlen abwarten, und ob die bei den vorherrschenden Preiskämpfen überhaupt ausreichen.
Denn die Crafter-Pläne begannen vor dem Dieselgate, und das hat sicherlich auch im Nutzfahrzeugsbereich Folgen (gekündigte Verträge, höhere Rabatte, ...) und dazu ist´s auch kein Sprinter-Bruder mehr, was bisher sicherlich kein Nachteil war.

Was die Ducato-Zahlen anbelangt, hab ich konkret nur die aus 2014, und da waren es 95.539 Einheiten in Europa.
Die PSAs sind dort nicht gleistet, müssen also unter den 59k2 des Trafic liegen.
Hier sollte der Ansatz, Ducato = Jumper + Boxer vermutlich recht gut hinkommen.
In den Jahren 2015, 2016 und aber bisher in 2017 stiegen die Zahlen im Schnitt um jeweils so um die 10%, was für dieses Jahr so um die 120 - 125k Ducatos bedeuten würde.
Nimmt man dann auch noch die NAFTA-Region dazu (ca. 60k), dann liegt der Ducato aktuell bei ca. 200.000 Einheiten pro Jahr global.
Imho ein starkes Argument für eine Koop.

Es gibt Gründe für PSA in Sevel auszusteigen und es gibt welche die Kooperation mit FCA fortzusetzen. PSA wird nach dem Kauf von Opel den Konzernaufbau und alle Kooperationen sicherlich prüfen und die Organisation optimieren. So rosig ist die Lage für PSA nicht. Keiner von uns hat wohl genügend Einblick in die Interna von PSA, um hier fundierte Aussagen machen zu können. Deshalb ist die eine Ansicht so viel wert wie die andere. Warten wir ab, wer recht behält.
Grüße vom Ostelch

Zitat:

@Ostelch schrieb am 22. Juli 2017 um 11:24:59 Uhr:


Es gibt Gründe für PSA in Sevel auszusteigen und es gibt welche die Kooperation mit FCA fortzusetzen. PSA wird nach dem Kauf von Opel den Konzernaufbau und alle Kooperationen sicherlich prüfen und die Organisation optimieren. So rosig ist die Lage für PSA nicht. Keiner von uns hat wohl genügend Einblick in die Interna von PSA, um hier fundierte Aussagen machen zu können. Deshalb ist die eine Ansicht so viel wert wie die andere. Warten wir ab, wer recht behält.
Grüße vom Ostelch

Woher weißt Du dann wie rosig die Lage für PSA ist?

Zitat:

@Volvolinsky schrieb am 22. Juli 2017 um 10:08:35 Uhr:



Imho ein starkes Argument für eine Koop.

Rational wäre, wenn überhaupt keine privaten Firmen gegeneinander konkurrieren würden.

Aber wir leben unter kapitalistischen Verhältnissen, und die Logik des Kapitals ist eine andere.

Was dem Herrn Tavares und seinen Vorstandskollegen, sowie deren Großaktionären von der Familie Peugeot, dem chinesischen Partner Dongfeng und dem französischen Staat durch den Kopf geht, und zu welchen Entscheidungen die kommen, das wissen wir alle nicht.

Wir können uns nur deren Probleme und deren Entscheidungsmöglichkeiten vergegenwärtigen. Versuchen zu vergegenwärtigen. Auch dazu ist unsere Information lückenhaft.

Zitat:

@Volvolinsky schrieb am 22. Juli 2017 um 10:08:35 Uhr:



Man benötigt ein neues Werk oder zumindest eine umfangreiche und teure Modifikation eines bestehenden.
Man benötigt die entsprechende neue Technik, die es weder über Nacht, noch für lau gibt.
Dazu die Tools und Anlagen, die Mitarbeiter, und, und, und.

PSA kriegt durch die Übernahme von Opel sechs Montagewerke, von denen böse Zungen behaupten, daß mindestens eines stillgelegt werden müßte.

Darunter ist das Werk in Luton, früher Bedford, dann IBC (Joint Venture mit Isuzu). Lange Erfahrung im Bau von Nutzfahrzeugen, seit vielen Jahren den Opel/Vauxhall Vivaro und Renault Trafic (derzeit nur noch Vivaro). Falls der nächste Vivaro mit seinen Citroën/Peugeot-Brüdern in Sevel Nord gebaut wird, könnte man den nächsten Movano/Boxer/Jumper dort bauen lassen...

Zitat:

@Volvolinsky schrieb am 22. Juli 2017 um 10:08:35 Uhr:


Ein Vergleich mit Ford oder VW ist im Falle PSA auch nicht wirklich aussagekräftig.
Ford macht zwar alles selbst, hat aber durch deren Position in den Staaten auch entsprechende Absatzzahlen, was die Entwicklungs- und tlw. auch Teile-Kosten pro Stk. senkt.

Seit wann produziert Ford den Transit auch in Nordamerika?

Zitat:

@Volvolinsky schrieb am 22. Juli 2017 um 10:08:35 Uhr:



Dazu produzieren sie auch recht günstig in der Türkei.

Jau.

Zitat:

@Volvolinsky schrieb am 22. Juli 2017 um 10:08:35 Uhr:


Was die Ducato-Zahlen anbelangt,
[...]
Nimmt man dann auch noch die NAFTA-Region dazu (ca. 60k), dann liegt der Ducato aktuell bei ca. 200.000 Einheiten pro Jahr global.

Seit wann gibt es den RAM Promaster in den USA, und wie schnell kommen die dort auf 60.000 Einheiten?

Und die langfristige Zusammenarbeit GM-PSA sehe ich mit der Übernahme von Opel durch PSA nicht beendet.

Zitat:

@Ostelch schrieb am 22. Juli 2017 um 11:24:59 Uhr:



Deshalb ist die eine Ansicht so viel wert wie die andere.

Das sowieso.

Zitat:

@Ostelch schrieb am 22. Juli 2017 um 11:24:59 Uhr:



Warten wir ab, wer recht behält.

Darauf kommts nicht an.

Zitat:

@Beobachter7 schrieb am 22. Juli 2017 um 15:02:25 Uhr:


PSA kriegt durch die Übernahme von Opel sechs Montagewerke, von denen böse Zungen behaupten, daß mindestens eines stillgelegt werden müßte.
Darunter ist das Werk in Luton, früher Bedford, dann IBC (Joint Venture mit Isuzu). Lange Erfahrung im Bau von Nutzfahrzeugen, seit vielen Jahren den Opel/Vauxhall Vivaro und Renault Trafic (derzeit nur noch Vivaro). Falls der nächste Vivaro mit seinen Citroën/Peugeot-Brüdern in Sevel Nord gebaut wird, könnte man den nächsten Movano/Boxer/Jumper dort bauen lassen...

Ok.

Zitat:

@Beobachter7 schrieb am 22. Juli 2017 um 15:02:25 Uhr:


Seit wann produziert Ford den Transit auch in Nordamerika?

Seit 2013, also seit der Vorgänger-Version.

Das Werk steht in Claycomo, Missouri.

Aktuell, also HJ17, liegt man bei über 66k (von

hier

), was aufs Jahr gesehen und durch die 2 starken Endjahresmonate so ca. 140 - 150k sein sollten.

Dazu die ca. 200k Transits nur in Europa, und weitere global, man kann es auch alleine machen.

Zitat:

@Beobachter7 schrieb am 22. Juli 2017 um 15:02:25 Uhr:


Seit wann gibt es den RAM Promaster in den USA, und wie schnell kommen die dort auf 60.000 Einheiten?

Den ProMaster gibt´s dort seit Ende 13.

Aktuell leigt er bei 20k7 und +21% (Quelle von oben).

Übers Jahr sollten das irgendwas zw. 45 und 50k sein.

Dazu noch Kanada und Mexiko, weil ja NAFTA, und die ca. 60k stehen.

Und ja, tatsächlich läuft das Modell dort vergleichsweise gut. Den seit 2 oder 3 Jahren länger vetriebenen Sprinter hatte man recht bald, und mittlerweile liegt man bereits deutlich vor Sprinter + Metris.

Vor einiger Zeit konnte man sogar einen Auftrag der Post an Land ziehen, mit insgesamt über 10k.

Europa, Rest-EMEA, NAFTA sowie noch einige schwächere Regionen (Südamerika, Australien, ...), und die ca. 200k sollten stimmen.

Zitat:

@Beobachter7 schrieb am 22. Juli 2017 um 15:02:25 Uhr:


Und die langfristige Zusammenarbeit GM-PSA sehe ich mit der Übernahme von Opel durch PSA nicht beendet.

Ja, mag sein. Trotzdem würde man was Fixes (Ducato-Absatz) gegen was Mögliches tauschen.

Ich sagte ja nicht grundlos, dass 200k eines Partners ein starkes Argument sind.

Denn wenn man selbst inkl. Opel auf ca. 150k kommt, halbieren sich die Overall-Kosten (Entwicklung, Werk, ...) in etwa. Und das macht dann schon auch was aus.

Zitat:

@207ccFeline schrieb am 22. Juli 2017 um 11:58:58 Uhr:



Zitat:

@Ostelch schrieb am 22. Juli 2017 um 11:24:59 Uhr:


Es gibt Gründe für PSA in Sevel auszusteigen und es gibt welche die Kooperation mit FCA fortzusetzen. PSA wird nach dem Kauf von Opel den Konzernaufbau und alle Kooperationen sicherlich prüfen und die Organisation optimieren. So rosig ist die Lage für PSA nicht. Keiner von uns hat wohl genügend Einblick in die Interna von PSA, um hier fundierte Aussagen machen zu können. Deshalb ist die eine Ansicht so viel wert wie die andere. Warten wir ab, wer recht behält.
Grüße vom Ostelch

Woher weißt Du dann wie rosig die Lage für PSA ist?

Wenn ich mir die Zulassungszahlen ansehe, boomt es dort nicht gerade.

Grüße vom Ostelch

Zitat:

@Beobachter7 schrieb am 22. Juli 2017 um 15:13:03 Uhr:



Zitat:

@Ostelch schrieb am 22. Juli 2017 um 11:24:59 Uhr:



Deshalb ist die eine Ansicht so viel wert wie die andere.

Das sowieso.

Zitat:

@Beobachter7 schrieb am 22. Juli 2017 um 15:13:03 Uhr:



Zitat:

@Ostelch schrieb am 22. Juli 2017 um 11:24:59 Uhr:



Warten wir ab, wer recht behält.

Darauf kommts nicht an.

Stimmt. Deshalb diskutieren ja alle hier so intensiv. ;)

Zitat:

@Volvolinsky schrieb am 22. Juli 2017 um 15:42:22 Uhr:



Zitat:

@Beobachter7 schrieb am 22. Juli 2017 um 15:02:25 Uhr:


Seit wann produziert Ford den Transit auch in Nordamerika?

Seit 2013, also seit der Vorgänger-Version.
Das Werk steht in Claycomo, Missouri.
Aktuell, also HJ17, liegt man bei über 66k (von hier), was aufs Jahr gesehen und durch die 2 starken Endjahresmonate so ca. 140 - 150k sein sollten.
Dazu die ca. 200k Transits nur in Europa, und weitere global, man kann es auch alleine machen

Danke für den Link auf die Statistik von GoodCarBadCar.net!

Für solche Statistiken ist es blöd, daß Ford alle drei Größenklassen unter demselben Modellnamen verkauft, und damit Statistiken nach Segmenten verwischt werden. Immerhin taucht dort der Transit Connect in einer Zeile für sich auf, wohingegen Mercedes Sprinter und Vito in einer zusammengefßt werden.

Zitat:

@Volvolinsky schrieb am 22. Juli 2017 um 15:42:22 Uhr:



Zitat:

@Beobachter7 schrieb am 22. Juli 2017 um 15:02:25 Uhr:


Und die langfristige Zusammenarbeit GM-PSA sehe ich mit der Übernahme von Opel durch PSA nicht beendet.

Ja, mag sein. Trotzdem würde man was Fixes (Ducato-Absatz) gegen was Mögliches tauschen.
Ich sagte ja nicht grundlos, dass 200k eines Partners ein starkes Argument sind.
Denn wenn man selbst inkl. Opel auf ca. 150k kommt, halbieren sich die Overall-Kosten (Entwicklung, Werk, ...) in etwa. Und das macht dann schon auch was aus.

Vielleicht möchte GM ja auch seine alternden Chevrolet Express und GMC Savana durch was moderneres ersetzen, so wie FCA nur noch die Ram-Versionen von Ducato und Dobló anbietet, und Ford ihre E-Series wohl auch auslaufen läßt.

Ich bin mal gespannt. Das einzig sichere ist die Überraschung.

Zitat:

@Beobachter7 schrieb am 22. Juli 2017 um 07:01:43 Uhr:



Wenn ich das richtig verstanden habe, versteht sich PSA als der größte Anbieter von leichten Nutzfahrzeugen (LCV in der englischen Abkürzung, ich sage gern Lieferwagen) in Europa, wo Frankreich sowieso der größte Markt dafür ist. Das untere und mittlere Segment deckt PSA mit eigenen Produkten ab (Citroën Berlingo + Peugeot Partner, Jumpy und Expert), im oberen Segment durch ein Gemeinschaftsprodukt mit FCA.
Jetzt kommt Opel/Vauxhall hinzu,

... und diese Zahlen hab ich -- entnommen der Verkaufsstatistik in

"Carsalesbase.com" für 2014 in Europa

-- aufaddiert und komme für die Summe Peugeot + Citroën + Opel + Vauxhall auf 400.992 Einheiten über alle drei Größenklassen hinweg. Das wäre ein Marktanteil von 25,8% von der bei "Carsalesbase" aufgeführten Gesamtsumme von 1.552.706 Einheiten. Deutlich mehr als die Renault-Nissan-Allianz oder VW oder gar Fiat.

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