Der gute alte "Verbrauch"

Hallo,
habe eine Frage zu Verbrauchswerten.
Ich fahre im Moment noch einen Corolla E110 BJ97 1.4L 86PS Liftback.
Und ich fahre zügig. Das Ausdrehen des 1. und 2. Ganges im Stadtverkehr oder des drittens zur Autobahnauffahrt ist bei mir normal. Eigentlich beschleunige ich immer am "maximum".

Trotzdem bin ich im Verbrauch bei ~7,5L. Egal was ich mit dem Auto mache - der Verbrauch deckelt bei maximal 8 Liter. Dazu zählen auch Autobahnfahrten mit ~180kmh lt. Tacho

Wenn ich nun mit meinen Arbeitskollegen etc rede, dann höre ich oft wie "Rückständig" und "nicht Zeitgemäß" der Verbrauch meines Auto sein soll. (Vgl mein Untermieter mit einem aris Hybrid der auf 5l kommt aber wie ein 70 jähriger fährt, mein Arbeitskollege mit seinem Astra Diesel und 5l Verbrauch)

Jetzt frage ich mich einfach. Bei der Wahl meines "nächsten" Autos sehe ich oft Normverbräuche von ~8-9 Litern bei den Familienkombis mit 1.4 bis 1.6l nach denen ich Ausschau halte.
Wenn ich mir überlege dass ich solchen Autos dann noch die Sporen gebe , dann komme ich doch Garantiert bei identischer Fahrweise auf 10-14l.
Kann ja nicht wahr sein, dass sich seit 1997 bei der Verbrauchsoptimierung so wenig getan hat.

Nun frage ich mich - hat sich im Verbrauch wirklich so viel getan? Oder eher gar nichts?

lg Haasinger

Beste Antwort im Thema

Bei den Vergleichen mit dem Verbrauch bei Höchstgeschwindigkeit sollte man aber auch beachten das die neuen Autos in deutlich höheren Bereichen unterwegs sind und der Luftwiderstand ja im Quadrat in die nötige Leistung und damit Verbrauch eingeht.
Das Einige glauben das neuere Motoren bei Vollgas mehr verbrauchen als Früher könnte auch schlicht daran liegen das man Heute diese höheren Geschwindigkeiten leichter erzielt und wegen der besseren Geräuschdämmung auch länger fährt wenn es Strecke und Verkehr zulassen.

😁 Wenn ich mein erstes Auto denke waren 140 schon Ohrenbetäubend, Heute hört man da kaum ein Aussengeräusch. Dazu bessere Fahrwerke die die Aussenwelt deutlich abkapseln und schon fährt mal länger schneller als Früher und damit auch im Bereich des höheren Verbrauchs.
Nur am Rande, wenn Einige mal sehen würden was ihre alten Schätzchen tatsächlich bei Höchstgeschwindigkeit, oder nahe dran, weggeschlüft haben würden Sie das Märchen der sparsameren alten Motoren bei Vollast vergessen. Nur hatte man seinerzeit meistens keine Anzeige für den Momentanverbrauch und vergleicht Tankdurchschnitte Alt gegen Momentan Neu.
Als Ich letztens rund 100km auf eine Tankfüllung mit 140-180 unterwegs war hat sich das nicht wirklich auf den Durchschnittsverbrauch ausgewirkt. 😁 Wobei gut 180 Tacho halt auch nur rund 3500 Umdrehungen entsprachen, gemütlich Teillast eben.

PS: Bei Verbrauchsangaben sollte man Diesel und Benziner nicht vermischen wie es Einige gerne machen, bzw in verschiedenen Beiträgen passiert. Gebt bitte an ob Diesel oder Benzin.

PPS: 😁 Sorry, aber gerade beim Verbrauch lügen sich Einige selbst die Taschen voll.

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Zitat:

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@ Volvoluder

Zitat:

Fährt man z.B. den Golf VII 6-Gang 1.2 TSFI mit 110 PS mit "Frankfurt->München bei konstanten 80-90kmh" fährt, wird der mit etwa 4,5 l/100 km auskommen und wenn man ihn mit häufig Tacho 170 - 180 über die BAB fährt (also Topspeed der Corolla), wird der Golf bei etwa 7,5 l/100 km liegen, weil er dann noch im günstigen Teillastbereich läuft.


Ähem...ein 110PS Golf läuft bei 170-180 km/h nicht mehr im Teillastbereich. Das ist knapp Vollgas!
Teillast wäre das bei einem PKW mit Vmax 250 oder mehr.

Und Mini? Sorry, hatte ich schon zwei als Ersatzfahrzeug von BMW und haben a.) bei meiner BAB-Fahrweise gesoffen wie ein Loch und b.) sind nicht vom Fleck gekommen (oberhalb 120 km/h null Leistung).

Gruß
Frank

Also, der Golf VII mit 1.2 TSFI mit 110 PS läuft nach Tacho knapp 210 Topspeed und ist mit 195 km/h in den Papieren ausgewiesen. Bei Tacho 170 hat er vielleicht "echte" 160 drauf und dreht dann im 6. Gang noch unter 4000 U/min. Ich frage mich, weshalb das nicht Teilbereich sein soll 🙂?

Und was den Mini angeht, kann ich nur sagen, dass der Cooper mit 122 PS, den ich gefahren bin, prima " vom Fleck" kam. In diesem Thread geht es doch um den Vergleich zu einem Corolla mit knapp 90 PS, der noch nicht einmal "echte" 180 km/h schafft. Ich würde mal sagen, dagegen ist der Mini Cooper leistungsmäßig fast 2 Klassen höher. Wenn ich natürlich permanent im Mini den 5. und 6. Gang nicht benutze, säuft er auf der BAB bei Tempi über 160 km/h vielleicht "wie ein Loch". So fahren allerdings nur Spinner😁

Bin heute 430 km gefahren mit einem Schnitt von 105 km/h und einem Durchschnittsverbrauch von 8,5 l/100 km.

Nicht übel für ein fast 14 Jahre altes Eisenschwein von 1,8 Tonnen und 4.2 l Hubraum😎

Dafür schlürft er in der Stadt locker 13 l weg 😛

@ Railey & Volvoluder

Die Kunden-Ersatzfahrzeuge meines BMW-Händlers sind immer Vorführfahrzeuge mit Tachoständen < 5tkm. Darf man also ruhigen Gewissens als Neufahrzeuge bezeichnen und sind sicherlich nicht "runtergeritten". Noch nicht "eingefahren" würde ich eher gelten lassen.

Fairerweise muss man aber sagen, dass ich vom 7er oder 5er in diese umsteige. Also gleich mehrere Klassen darüber angesiedelt und entsprechend besser motorisiert.

Die Ersatzfahrzeuge werden auch nicht in der Stadt gefahren, sondern müssen ungefähr 80% BAB und 20% Landstraße absolvieren. Die Getriebeübersetzung ist leider so ungünstig gewählt, dass der 6. Gang faktisch nur zum Rollen taugt und man auf der Landstraße eher im 4., denn im 5. Gang fährt. Und zum Überholen muss stets der 3. Gang bemüht werden.
Auf der BAB geht den gefahrenen Versionen (leider bisher kein S oder Works) schnell die Puste aus und von Durchzug kann keine Rede sein.

Das Geräuschniveau in Mini und Clubmann ist bei Tacho 140 ungefähr vergleichbar mit 250 im 7er. Viel zu laut für meine Ohren.
Der 1er macht das auf jeden Fall schon mal deutlich besser.

Bzgl. Verbrauch - ich fahre die Fahrzeuge meist um die 100km und stelle sie dann vollgetankt auf den Hof. Wenn dann bei solchen Kleinstmotoren 9l/100km auf dem Zettel stehen und ich dies mit dem 7er vergleiche (5er ist ein Diesel), der a.) mehr Hubraum, b.) mehr Leistung und c.) mehr Gewicht hat, dann finde ich dies schon krass. Denn der benötigt bei flotterer Fahrweise nur 12,5l/100km (Fahrweg ist ja identisch).

Wo ist da der Fortschritt?

Und klar - wenn ich die Fahrzeuge im Stadtverkehr vergleichen würde oder die Minis nur mit 90 über die BAB rollen lasse, dann wären die Verbrauchsunterschiede natürlich riesig (Stadtverkehr bedeutet beim 7er ~ 14l/100km, wenn man sanft fährt).
Aber es geht ja um den Praxisverbrauch unter identischen Bedingungen und nicht um einen Test, der auf das Fahrzeug zugeschnitten wurde!

Genau das ist die Krux an den heutigen Verbrauchsangaben - es werden auf dem Prüfstand Testzyklen gefahren, die evtl. mit der Fahrweise von Oma und Opa vergleichbar sind. Die haben aber absolut nichts mit meiner Fahrweise bzw. meinem Fahrprofil zu tun.
Und die Getriebe werden, passend zu den Testzyklen, derart lang übersetzt, dass man in der Praxis immer 1 oder 2 Gänge niedriger fahren muss, um nicht als Verkehrshindernis im Weg zu stehen.

Gruß
Frank

Für mich sparen die oftmals neuen uns so tollen Motoren nur noch beim Testzyklus.
Ich habe früher den Astra mit 115 PS gehabt. Den bin ich im Schnitt zischen 7 und 7,5l gefahren und das bei meistens Stadtverkehr. Der Minimalverbrauch war nicht viel niedriger, aber der Maximalverbrauch auch nicht so viel höher. Neue Motoren könnten sparsam sein, aber im Alltag sind die oft ziemlich schlecht. Ich habe einige Bekannte mit 122PS TSI, der bei ihrer Fahrweise zwischen 8 und 9l liegt. Also weit weg von sparsam.

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Zitat:

@hansaplast18 schrieb am 18. September 2016 um 07:13:07 Uhr:


Was ist denn "der Praxisverbrauch"?

Schlussendlich nur eine sehr individuelle und nicht übertragbare Einzelbewertung, da nicht nur Fahrer und Strecke berücksichtigt werden müssen, sondern auch die Konzeption eines Fahrzeugs.

Klar, da spielen einfach zu vile Faktoren rein.

Zitat:

@hansaplast18 schrieb am 18. September 2016 um 07:13:07 Uhr:


Kleines Beispiel:

Ich behaupte, dass mein 19 Jahre alter 7er sparsamer wie ein nagelneuer Toyota Prius ist.
Das geht! Ich muss nur die Testkriterien zu Ungunsten des Prius verändern.

Also nicht Stadt oder Landstraße, sondern Dauervollgas in Nardo. Der E-Motor ist dann außer Betrieb und nur der 1.8er Benziner läuft unter Volllast, damit die 165 km/h gehalten werden können.

Sorry, aber das stimmt so überhaupt nicht.

1. Die Drehzahl des einen Elektromotors (es gibt zwei) ist proportional mit der gefahrenen Geschindigkeit. Außer Bertrieb ist er nur im Stillstand.

2. Die Vmax ist mit Absicht so gewählt, daß der Verbrenner bei Vmax in der Ebene (186 km/h nach GPS) notfalls sogar noch nebenbei die Batterien laden kann. Also nix mit Dauervollast.

3. kommen wir mal zur Physik: Bei Vmax 186 km/h dauern 100 km 0,5376 Stunden und bei 73 kW Maximalleistung des Prius bedeutet das 39,247 kWh/100 km. Allerdings braucht er eben nicht die volle Verbrennerleistung, um 186 km/h zu halten, da er aerodynamisch sehr effizient ist.

Aber nehmen wir mal an, er würde volle Leistung bringen müssen und das Gesamtsystem hätte dabei einen Wirkungsgrad von (vorsichtig ins Blaue geschätzt und um den Unterschied zur Maximalleistung auszugleichen) 30%, bei 8,76 kWh/l Benzin macht das dann einen Verbrauch von 14,93 l/100 km - ich glaube nicht, daß irgendwer Dauertempo 186 nennenswert sparsamer schafft.

Es kann ja gern mal jemand genau errechnen, dann vielleicht mit dem genauen Wirkungsgrad und der genauen Lastanforderung an den Verbrenner, um die Fahrwiderstände (allen voran Luft- und Rollwiderstand) zu überbrücken.

Zitat:

@hansaplast18 schrieb am 18. September 2016 um 07:13:07 Uhr:


Mein Oldie benötigt für die identische Geschwindigkeit lediglich Halbgas und lässt sich mit leichten Gasfuß auf ~ 10l/100km drücken.

Fazit - mein 2t schwerer Oldie mit V8 bekommt den blauen Engel verliehen und geht als Spritsparwunder in die Geschichte ein. 😉

^^

Ich glaube nicht, daß er bei echten 186 km/h nennenswert unter 15 Liter liegen wird. Bei 10 schon mal überhaupt nicht 😉

Allerdings hast vom Grundsatz her schon recht.

Zitat:

@hansaplast18 schrieb am 18. September 2016 um 07:13:07 Uhr:


Und hier sind wir nun bei der Krux der sog. genormten Testverbräuche. Mal abgesehen davon, dass es sich nur um Prüfstandswerte handelt, wird hier ein Fahrprofil zu Grunde gelegt, welches nur auf Kleinwagen passt.

Es ist noch etwas komplizierter: Auf Leute, die nie Strom für Zündfunken, Licht, Radio, ... brauchen und die sonstigen Verbraucher (Servolenkung, Klima, Bremskraftverstärker, ...) auch nie benutzen und dabei so lahm beschleunigen, daß der Trabantfahrer im Rückspiegel schon zum Überholen ansetzt.

Tatsächlichpaßt das Profil auf exakt niemanden, selbst einige Kleinwagen liegen vom Verbrauch her real mal eben um 50% drüber.

Zitat:

@hansaplast18 schrieb am 18. September 2016 um 07:13:07 Uhr:


Es wird sich wohl kaum jemand eine Luxuslimousine oder einen Sportwagen kaufen, um damit lediglich kurz zum Bäcker zu fahren. Und es kauft sich auch niemand einen Smart, um damit als Außendienstler 80tkm p.a. auf der BAB abzuspulen.

Richtig. Oder sagen wir so gut wie niemand.

Zitat:

@hansaplast18 schrieb am 18. September 2016 um 07:13:07 Uhr:


Gleiches Spiel auch bei Motor Talk, wenn es um Verbrauchswerte geht. Ich kann nie beurteilen, wie jemand sein Fahrzeug bewegt. Ich lese lediglich einen individuellen Verbrauchswert von Benutzer XY.
Ob Benutzer XY ein Heizer oder ein Schleicher ist - ich weiß es nicht. Ob er nur Kurzstrecke in der Stadt oder überwiegend BAB fährt - ich weiß es nicht.

Wenn man sich die Durchschnitte auf spritmonitor.de anguckt, mittelt sich das großteils wieder aus.

Ich liege mit meinem Prius mit knapp 7 Litern LPG auch deutlich über dem Schnitt - was auch daran liegt, daß etwa 1/3 der Kilometer auf unlimitierten und ziemlich freien Autobahnen stattfindet und ich dort idR nach Tacho 160+X fahre 😉

Zitat:

@hansaplast18 schrieb am 18. September 2016 um 07:13:07 Uhr:


Ich würde es z.B. begrüßen, wenn man die Verbrauchswerte eines KFZ um die Rubrik "Dauervollgas auf Rundkurs" erweitert. Dann wüssten wir auch endlich, dass ein Tesla unterm Strich genauso viel verbraucht, wie ein Benziner. 😉

Der Tesla wird auch da sparsamer sein, einfach weil der Wirkungsgrad von Elektromotoren sehr viel größer ist als der von Verbrennern. Man überlege mal: Das aktuelle Topmodell kann in den Batterien 100 kWh speichern, das entspricht nur gut 10 Litern Diesel (9,8kWh/l) oder 11 1/2 Liter Benzin (8,76 kWh/l).

Dauervollgas ist zudem extrem unrealistisch. Es gibt kaum wirklich lange Stücke, auf denen kein Tempolimit herrscht. Auf meinem Weg zur Arbeit sind es z.B. 22 km zwischen zwei limitierten AB-Abschntten - und ich hab da schon relativ viel Glück.

Mir ürde es ja schon reichen, wenn die Tests nicht so unrealistisch wären, Abklemmen der LiMa, Abkleben von Fugen, übertriebenen Reifendruck, Extremöl (extrem leichtläufig aber auch extrem kurzlebig) und sog. "Downsizing" nicht so bevorzugen würde. Das hat ja solche komischen Blüten getrieben.

Ach ja: Verglichen den meisten Neuwagen von heute ist ein 20 Jahre alter V8-BMW tatsächlich umweltfreundlich. Allein schon, weil er keine Direkteinspritzung sondern eine fortschrittliche MPI hat.

Zitat:

@meehster schrieb am 19. September 2016 um 12:21:07 Uhr:


Sorry, aber das stimmt so überhaupt nicht.
1. Die Drehzahl des einen Elektromotors (es gibt zwei) ist proportional mit der gefahrenen Geschindigkeit. Außer Bertrieb ist er nur im Stillstand.
2. Die Vmax ist mit Absicht so gewählt, daß der Verbrenner bei Vmax in der Ebene (186 km/h nach GPS) notfalls sogar noch nebenbei die Batterien laden kann. Also nix mit Dauervollast.
3. kommen wir mal zur Physik: Bei Vmax 186 km/h dauern 100 km 0,5376 Stunden und bei 73 kW Maximalleistung des Prius bedeutet das 39,247 kWh/100 km. Allerdings braucht er eben nicht die volle Verbrennerleistung, um 186 km/h zu halten, da er aerodynamisch sehr effizient ist.
Aber nehmen wir mal an, er würde volle Leistung bringen müssen und das Gesamtsystem hätte dabei einen Wirkungsgrad von (vorsichtig ins Blaue geschätzt und um den Unterschied zur Maximalleistung auszugleichen) 30%, bei 8,76 kWh/l Benzin macht das dann einen Verbrauch von 14,93 l/100 km - ich glaube nicht, daß irgendwer Dauertempo 186 nennenswert sparsamer schafft.

DANKE, dass du diese ewigen Prius-Märchen versuchst, aus der Welt zu schaffen. So wie du es hier darstellst, ist es korrekt.

Meinen Prius 3 habe ich ein einziges Mal an einem Samstag Nachmittag von Hamburg nach Bochum mit Bleifuß bewegt (A7, A2, A1, B1, A40). Es gab auf der Strecke viele längere unlimitierte Abschnitte und relativ wenig Verkehr, so dass ich öfters mit der abgeregelten Höchstgeschwindigkeit von Tacho 194 unterwegs war. Auf der Momentanverbrauchsanzeige war ich in diesen Momenten in einem Bereich knapp unter 10 LHK unterwegs, beim Beschleunigen natürlich drüber. Ergebnis: bei dieser Fahrt habe ich einen Gesamt-Schnitt von knapp unter 8 LHK gehabt - bei theoretischem Dauervollgas wäre es sicher mehr geworden, aber die Realität ist nunmal, dass es trotz viel freier Strecke eben manchmal doch auf 80 runterging und dann wieder rauf. Jeder 7er BMW hätte hier aber nunmal deutlich mehr gebraucht, das ist doch wohl klar.

An den TE: den Corolla E11 hatte ich auch mal für 2 Jahre, ein 2001er Modell mit 110PS. Der ließ sich in der Tat sparsam fahren, ich denke er hatte auch einen niedrigen Luftwiderstand. Die eingetragene Höchstgeschwindigkeit von 195 ist jedenfalls recht hoch im Verhältnis zur Leistung. Bei Fahrweise "volles Rohr" hat er aber logischerweise trotzdem mehr als 8 Liter genommen. Für Geschwindigkeiten jenseits 120 muss man halt schon eine relativ hohe Dauerleistung bereitstellen - das kostet Sprit. Deswegen glaube ich, ohne dir zu nahe treten zu wollen, dass du dir mit dem Verbrauch einen vormachst. "Gänge 1u und 2 ausdrehen" - was im 2. Gang immerhin knapp 100 km/h sind bei dem Modell - kostet jedenfalls irre Sprit. Auch bei dir.

Grüße
SpyderRyder

Ich hatte mit meinem ersten Auto BMW 520i von 1994, schalter, 150ps R6 auch sehr gute verbräuche von minimal 7,7L im sommer 225er reifen über 700km im Alltag wobei 70% Geschwindigkeiten um 90kmh auf der Bundesstrasse, aber auch fahrten in der Stadt und schnellen fahrten. Maximal ging gder verbrauch bis 9L. für einen 5er mit angegeben gewicht von 1550kg ein sehr guter wert.

@ SpyderRyder

Um das mal zu relativieren - Vollgas bedeutet Drosselklappen voll auf und maximale Spritzufuhr (also Pedal am Bodenblech).
Fahrzeuge der 100PS-Klasse (da zähle ich den Prius mit dazu), müssen für Tacho 190 entsprechend getreten werden. Bei meinem Oldie bedeuten echte 200 (also Tacho 210), dass gemütliche 4000 Umin anliegen. Ich kann also nach erreichen der Tacho 190 km/h das Gaspedal soweit lupfen, dass er gerade so die Geschwindigkeit hält.
Klar - 10l sind hier auch nicht mehr möglich, aber mit 12l geht das ohne Probleme.

D.h. also, dass mein bald 20 Jahre alter V8, gesegnet mit vorsintflutlicher Motortechnik, viel Hubraum, schlechtem cw-Wert und 2 Tonnen Leergewicht, nur 1 bis 2 Liter mehr verbraucht, wie ein supermodernes Hybridfahrzeug.

Da stellt sich mir die Frage, wo den hier so etwas wie Fortschritt in der Motorentechnik zu erkennen ist?

Gruß
Frank

Ich weiß jetzt nicht, ob 12 Liter bei Tempo 190 bei einem 20 Jahre alten V8 mit viel Hubraum und Luftwiederstand und Leergewicht glaubwürdig sind.

Zum Vergleich mal Verbräuche bei Tempo 180
Audi A1 1.4TFSI ->14 Liter Super
BMW 523i -> 16.7 Liter Super
BMW 525d -> 12.1 Liter Diesel
BMW 740i -> 16.5 Liter Super
BMW 730d -> 13 Liter Diesel
Citroën C4 THP 155 -> 15.6 Liter Super
Citroën C4 HDI 150 -> 10.8 Liter Diesel
Mercedes E 200 CGI -> 13.5 Liter Super
Mazda3 1.6 MZR -> 18.3 Liter Super
Mazda3 1.6 MZ-CD -> 12.1 Liter Diesel
Passat Variant 1.8 TSI -> 15.6 Liter Super
Passat Variant 2.0 TDI -> 11.4 Liter Diesel
Opel Meriva 1.4 Ecoflex -> 13.2 Liter Super
VW Sharan 1.4 TSI -> 17.2 Liter Super
VW Sharan 2.0TDI -> 12 Liter Diesel

Wenn das so wäre, müssten ja ALLE Autohersteller ALLES falschgemacht haben wenn selbst viele Diesel mehr verbrauchen.
Und das bei 10km/h weniger was in den Dimensionen sicher fast einen Liter nochmal zusätzlich ausmacht!

hansaplast: du hast den längsten!😁😉

Zitat:

@hansaplast18 schrieb am 20. September 2016 um 11:07:34 Uhr:


@ SpyderRyder

Um das mal zu relativieren - Vollgas bedeutet Drosselklappen voll auf und maximale Spritzufuhr (also Pedal am Bodenblech).
Fahrzeuge der 100PS-Klasse (da zähle ich den Prius mit dazu), müssen für Tacho 190 entsprechend getreten werden.

Um das mal zu relativieren: Hättest du meinen Beitrag richtig gelesen, hättest du auch bemerkt, dass bei Tacho 190 beim Prius 3 eben gerade keine voll geöffnete Drosselklappe notwendig ist. Nach Erreichen dieser abgeregelten Endgeschwindigkeit kann man schon allein durch das Beobachten der Momentanverbrauchsanzeige feststellen, dass die Last zurückgenommen wird und der Verbrauch sich bei <10 LHK einpendelt. Ist auch scheißegal, ob es nun 8 oder 9 oder 11 LHK sind. Andere Autos dieser Größe, dieser Leistung und unter diesen Bedingungen verbrauchen mehr. Immer.

Und bitte, V8 amerikanischer Herkunft hatte ich schon, vielen Dank, viel Verbrauch bei dürftiger Leistung war das. Mach dir doch mit deinen 12 Litern keinen vor. 12mpg trifft es wohl besser ;-)

Ich fahre meinen Zafira B 2.2 Direct Automatik, 130km Pendelstrecke pro Tag mit gemessenen 8.0 Litern. Streckenweise bin auf der Autobahn schon mal mit GPS 201km/h unterwegs.

Ich find das schon recht sparsam für den Dicken.

Q Hansaplast und einige andere:

Fahrt doch mal eine längere gleiche Strecke unter halbwegs vergleichbaren Bedingungen mit ähnlichem Tempo sowohl mit einem modernen als auch mit einem ähnlich starkem Vergleichsauto aus den 90ger Jahren. Ich habe das zigmal berufsbedingt gemacht, siehe mein Beitrag oben. Aktuell sind noch Fahrzeuge aus den 80gern, 90gern und von 2000 in meinem Fuhrpark. 4, 6 und 8 Zylinder sind dabei auch vertreten.

Bei ähnlichem Tempo - mit Ausnahme von Fahrten im Volllastbereich - zieht sich ein moderner Motor, kombiniert mit mindestens 6 Gängen auf derselben Fahrtstrecke zwischen 15 - 30 % weniger Benzinkraftstoff rein.

Wenn der TE der Realität einmal in die Augen schauen will, rate ich ihm dazu, einmal mit einem modernen turboaufgeladenen Direkteinspritzerbenziner mit um die 100 PS wirklich zu fahren. Ein Mietwagen kostet da oft keine 50,-- € pro Tag, um das erleben zu können.

Beim Dieselmotor ist die Entwicklung übrigens ganz ähnlich. Ich erinnere mich noch sehr gut, dass ich in meiner Pendelzeit von Köln nach München in den 90ger Jahren mit meinem Ford Sierra Treckerdiesel mit pedal to the metal, wann immer es möglich war, in knapp 5 Stunden die 590 km-Strecke mit einer Tankfüllung schaffte, wobei meistens die Reservelampe am Ziel schon an war. Das entsprach einem Dieselverbrauch von knapp 10 l/100 km. Dieselbe Strecke lege ich in etwa gleicher, eher ogar etwas schnellerer Zeit, mit meinem fast neuen BMW 330D mit einem Dieselverbrauch von 7,2 - 7,5 l/100 km zurück, wobei heute die BAB meist viel voller als vor 20 Jahren ist und deshalb heute eine gleichmäßige und somit verbrauchsschonendere Fahrweise nicht mehr möglich ist, wenn man einen Tempodurchschnitt von über 110 km/h tagsüber und unter der Woche über mehrere Fahrtstunden erzielen will.

Hitliste der Schluckspechte

http://www.focus.de/.../...rbrauchen-60-liter-und-mehr_id_3515475.html

Zitat:

@Volvoluder schrieb am 20. September 2016 um 16:59:46 Uhr:


Bei ähnlichem Tempo - mit Ausnahme von Fahrten im Volllastbereich - zieht sich ein moderner Motor, kombiniert mit mindestens 6 Gängen auf derselben Fahrtstrecke zwischen 15 - 30 % weniger Benzinkraftstoff rein.

Das hat nichts mit der Zahl der Gänge zu tun, sondern mit deren Übersetzung.

Man muß sich auch vor Augen halten, daß es in den letzten Jahren eigentlich nur Detailverbesserungen gab. Die letzte wirkliche Neuerung war die variable Ventilsteuerung, die dann auch die Drosselung über die Einlaßventile statt durch Drosselklappe ermöglichte.

Zitat:

@Volvoluder schrieb am 20. September 2016 um 16:59:46 Uhr:


Wenn der TE der Realität einmal in die Augen schauen will, rate ich ihm dazu, einmal mit einem modernen turboaufgeladenen Direkteinspritzerbenziner mit um die 100 PS wirklich zu fahren. Ein Mietwagen kostet da oft keine 50,-- € pro Tag, um das erleben zu können.

Die brauchen deutlich mehr als moderne Autos. Ich habe solchen Vorkriegsschrott schon gefahren.

Als es aber noch fortschrittliche Direkteinspritzer gab, gab es übrigens noch keine Turbolader in den Autos, der Turbo kam erst in den 1970ern (BMW 2002 turbo) nach Deutschland.

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