Der ganz persönliche Umweltbeitrag...
Hallo,
Man kann ja evtl. auch etwas für die Umwelt tun ohne großartig weniger Auto zu fahren. Mein Gedanke, Autos leichter machen. Auf welchen Komfort und Sicherheitsschnickschnack könntet Ihr ganz persönlich verzichten? Immer fahrt Ihr warscheinlich alle Kiloweise unnützes Zeug tausende von Kilometern durch die Gegend.
Also als erstes würde ich aus einem modernen Auto rausschmeißen:
-Klimaanlage, Fenster auf reicht vollkommen - Ausstellfenster aus den 70ern sind auch eine super Klimaanlage!!!
-Elektrische Fensterheber, ein wenig kurbeln ist doch okay
-Reserverad, wann hat man schonmal einen Platten?
-Dicke Dämmung, man hört ja kaum noch was von draußen
-100erte von elektronischen Fahrwerkshelfer, ein wenig vorsichtiger fahren kann jeder (ja, springt mir an den Hals, SICHERHEIT UAAAARH!!!)
-Servolenkung - etwas dünnere Reifen tun´s auch
-Multimedia - stattdessen Radio und Strassenkarte
-Dachreling, Dachboxen, Fahrradträgen, wenn´s nicht benutzt wird ist´s Unsinn
Was fällt Euch noch ein?
Gruß aus der Umwelt,
Lottermoser
50 Antworten
Ich werde am Wochenende mal welche machen.
Meine Aussage auf den Baum bezog sich eigentlich darauf, daß ich mir des eigenen Risikos mit einem alten Auto zu fahren bewust bin, aber was soll ich machen. Einen Airbag-Umbau will ich nicht machen.
Wenn´s passiert passierts eben, man muß aber halt nicht immer vom schlimmsten ausgehen, ich habe jedenfalls keine Angst mit dem Wagen zu fahren.
Mit neuen Matreialien kann man bestimmt einen ähnlich leichten Wagen bauen und hat Gewichtsmäßig noch Platz für Airbag und einige Fahrwerkshilfen. Aber als normaler Student geht das eben nicht.
Also arbeite ich eben im Rahmen meiner Möglichkeiten,
Ich bin auch der Auffassung einen Denkansatz erstmal kompromisslos zu verfolgen, also z.B. ein Auto so leicht wie möglich zu machen, und dann erst im zweiten Schritt zu überlegen was man wirklich nutzen kann und was man noch ändern muß.
Wieviel dann noch von Stufe eins übrigbleibt ist ganz verschieden, aber ich probiere hier halt so rum. Ist das Ergebnis Mist, dann muß man sich halt was neues Überlegen.
Schönes Wochenende ich heize jetzt erstmal auf´s Land,
Lottermoser
Nein wieder, ich habe zwischenzeitlich an diversen anderen Projekten gearbeitet und mein Studium ruhen lassen, nun muß ich noch drei Semester nachholen, deshalb auch mein Umzug in die Stadt. Zwei sind rum, jetzt ist es noch eins.
Nu muß ich aber los,
Lottermoser
keine weiteren Fragen, Euer Ehren
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Zitat:
Original geschrieben von Black Biturbo
Die Umweltbilanz von 20% mehr totalschäden wegen fehlenden helferlein ist auch nicht gut - und alles hat seine grenzen - oder erkläre den Eltern dessen Kind überfahren wurde " der wagen hat kein ABS damit hätte ich noch ausweichen können. Aber mein Auto braucht ohne die Technik 0,5l weniger"
Das wäre kein Problem wenn wir alle die Regel beachten würden dass bei Kindern auf dem Bürgersteig nur mit Schrittgeschwindigkeit vorbei gefahren werden darf. Egal auf welcher Seite das Kind ist.
Wobei ich mich frage - mal ganz allgemein: Wie kann man mit Schrittgeschwindigkeit an einer Person vorbei fahren 😁 ???
Naja ABS finde ich sehr wichtig. ESP muss ich nicht haben, musste schon so oft ausweichen und hatte nie Probleme...
Klima is bei mir Pflicht! Das is au ne Sache von Konzentration und offene Fenster hasse ich und die bringen auch nur die 30°C warme Aussenluft rein...
Und am meisten spart man völlig ohne Auto 😁
Um was geht es jetzt eigentlich? Um Sicherheit oder um Umwelt? Oder geht vielleicht auch beides zu verbinden? oder ist es Umweltfreundlich, wenn ich den Crash am Baum verhindere?
Viele Gedanken...
Ich bin heute, ach nee, schon spät, also gestern... mit einer Kollegin in Ihrem Corsa mitgefahen - sie will ein neues Auto, aber es muss haben elektrische Fensterheber, ABS, Klima - kann ich nur unterstützen... Es sind Sicherheitsmerkale - nicht nur praktisch...
Ich bin vieles gefahren, vom Käfer bis zu Limo... Ein Käfer ist robust, ein kleiner Panzer auf Rädern, eine Ente ist auch stabiler als viele denken...
Elektrische Fensterheber hatte ich seit dem alten R16 in den 80'er Jahren - nur die deutschen Modelle, die ich ab und zu dazwischen hatte, hatten sie nicht - BÄHHHH...
Klima? Es gibt nix besseres, als NICHT im Auto zu braten...
ABS? Sie hat vielleicht ein paar leichte Unfälle verhindert, vielleicht... Aber die Lenkfähigkeit bleibt - das kann der Mensch auch mit Stotterbremse nicht soooo gut - zumindest nicht ich, auch wenn ich es gelernt habe und es eine Umgewöhnung auf ABS war...
Fahrlicht? Ich böser Sünder... Fahre seit >25 Jahren mit "Dauerlicht" - gab schon einige Diskussionen mit der Polizei...
Antischlupf? Bei meinem Wagen notwendiges "Übel" - na und...
Automatik? Klar, nie mehr ohne. Es ist praktisch und bei vielen würde sie auch Sprit sparen, denn wer lernt denn richtig schalten und macht das dann auch noch im Alltag??? Wenn Fahrschulen heute immer noch Ihre Schüler im 3. durch die Stadt schicken... Klar, der Diesel erlaubt Schaltfaulheit - aber die Konsequenz wäre richtig FAUL, also Automatik...
Reseverad? Durschschnittlich alle 50Tkm brauche ich es - habe leider keins mehr...
ESP? Warum nicht, es gibt schnell brenzlige Situationen und wenn es Schleudern vermeidet, ist es ok... Der zusätzliche Aufwand ist bei vorhandenem Antischlupf und ABS minimal und es ist konsequent.
Worauf ich verzichten könnte: Fahrer und Beifahrerairbag - nie gebraucht - egal was passiert ist, wurde nie ausgelöst... Gegen die Wand fahre ich nicht... Schon mein Käfer hatte Gurte (nachgerüstet) und es war bei mir im Auto schon immer Anschnallpflicht und am Lenkrad wird auch nicht geknabbert...
Was aber viel mehr Energie sparen könnte, also ein Umweltbeitrag wäre, wäre z.B die Elektrifzierung der Hilfsaggregate wie Servo, Klima, Bremse etc... Hydraulik frisst unnötig... Oder sinnvolle Generator/Starter im Kupplungsgehäuse - weg mit der Lima und Ihrem beschissenen Wirkungsgrad...
Meine Rückbank? Die brauche ich, oder wo soll ich die Mitfahrer mitnehmen?? Es fahren viel zu viele alleine, dabei sind Fahrgemeinschaften so einfach... Besonders bei Pendlern - die Strassen wären oft nur halb so voll...
Mein persönliche Beitrag zur Umwelt sind also Hybrid, LPG, Ethanol und möglich voll besetztes Fahrzeug...
Meine Umweltsünde ist die Kurzstrecke zum "Bäcker" bzw. zur Arbeit und die 99%ige Nichtnutzung des ÖPNV, der ja sowieso fährt, mir aber zu teuer und unpraktisch ist...
Ach ja... wieder so eine nette kleine Diskussion. Ich habe vor einigen Monaten mal nen Test gemacht und einfach alles was ich immer so Sinnloses mit mir rum fahre aus der Karre raus geworfen. Dazu gehörte Ersatzrad, Rückbank, Ablage und diverser Kleinkram ( Bassrolle, zusätzliches Öl, Werkzeug... ) Zusammen war die Karre damit dann etwa 35kg leichter -> mehr nicht. Das Resultat war, außer das es im Innenraum noch ein wenig lauter war kein am BC ablesbarer Rückgang des Verbrauches. Da ich jeden Tag zur Arbeit 62km auf einer wenig befahrenen Strecke hin fahre, komme ich in der Regel in etwa immer auf die gleichen Durchschnittgeschwindigkeiten, in der Testwoche war es in etwa gleich warm, an der Karre war bis auf die 35kg weniger nix anders als sonst. Ersparnis im Vergleich zur Vorwoche war gleich 0.
Es ist also die Frage, ob es bei ner Reifenpanne nicht doch netter wäre wenigstens so ein Hilfsrad dabei zu haben. In den letzten 3 Jahren bin ich etwa 170TKM gefahren und habe es dabei leider 3 mal gebraucht.
Meinen 11 Jahre alten Schweinediesel fahre ich dabei zwischen 4,5 -5l -> aber ich weiß schon, dass das Ding trotzdem eine Umweltbelastung dar stellt, doch Geld für nen neuen gibt mir trotzdem keiner.
Klima, ja wohl! elektrische Fensterheber ja bitte. ABS / ESP -> ich hatte schon so viele Situationen wo die Kiste dann ins Schwanken kam, ich aber trotzdem nicht am Baum gelandet bin. Keine Ahnung ob es mit ESP besser gewesen wäre, mein ABS würde ich mir allerdings nicht mehr weg nehmen lassen. Von daher, lieber nen Tick mehr Sicherheit.
Wie es teilweise schon beschrieben wurde, würde es viel mehr bringen richtig zu fahren. Ich hab mir vor etwa 10TKM in meine alte Karre noch nen Tempomat rein machen lassen. Wieder 500g mehr, aber: So schön gleichmäßig wie mit dem Teil kann kein Mensch fahren. Früher bin ich auf der Landstraße auch gern mal etwas zu schnell unterwegs gewesen - primär aber daher, dass man einfach nicht so drauf achtet. Das hat natürlich auch mehr sprit gekostet. Mit dem Tempomat läuft das alles super schön, einfach einlegen - dahin crusen... 😉
Naja, es gibt sicherlich Situationen, in denen ABS, Airbag und ESP Unfälle provoziert. Das ist wohl die Gruppe von Menschen, die denken, dass mit diesen ganzen elektrischen Kram nichts mehr passieren kann. "Mit 200 in die Kurve? Egal, ich hab doch ESP. "
Ich glaube hier im Thread wurde darauf mal angespielt. Nur diese Gruppe wird eine verschwindend geringer Minderheit sein.
Meine Umweltsünden sind wohl das Motorradfahren und ebenfalls die Nichtnutzung öffentlicher Verkehrsmittel. Bei uns hier sind die Möglichkeiten aber auch nicht so groß wie in einer Großstadt.
Aber ich mache mir Gedanken drüber und wenn ich die Chance habe, da was besser zu machen, werde ich das auch tun. Im privaten Bereich lässt sich da leider wenig sparen, aber vielleicht komm ich beruflich mal in die Situation, wo es möglich ist.
Nun muß ich auch mal meinen Senf zugeben.
Es wird vom Themenstarter von Gewichtsreduzierung gesprochen. Gerade das bringt nichts, zumindest nicht bei meinem Auto.
Wenn ich alleine unterwegs bin nimmt meiner mehr Treibstoff als wenn ich das Auto voll habe(inkl Kofferraum). Das liegt wohl daran, daß das Auto dann ein wenig tiefer liegt und nicht so sehr den Luftwiderstand entgegenwirken muß. Das ist kein Scherz, hab ich mehrfach schon beobachtet.
Und der Umwelt zuliebe fahre ich, wann immer es geht, mit ausgelastetem Fahrzeug, dann ist der pro Kopf Ausstoß schädlicher Umweltgase geringer als bei einen 1.2l TDI.
Desweiteren hab ich auch mein Fahrzeug auf Gas umgerüstet und hier in eine stabile und saubere Autoanlage investiert. Das sollte eher betrachtet werden als ein "nacktes und unsicheres Fahrzeug"
Auf die tollen elektronischen Helferlein sollte niemand verzichten, sie sind genereller Bestandteil der neuen Fahrzeuge und bringen eine Menge Erleichterungen, Komfort und Sicherheit.
Vergleicht das mal mit Fahrzeugen von vor 20 Jahren, in Bezug auf Gewicht, Ausstattung und Todesfolge bei Unfällen. Da möchte ich keines der Systeme vermissen.
Ich hoffe der Admin macht diesen Thread bald zu, es gibt bessere Argumente und Denkansätze als die des Themenstarters.
Gruß
MschneiderGL
viel wichtiger wäre ein überwachtes Tempolimit gegen diese irrsinnige Raserei selbst bei Regen und Dunkelheit !
Damit könnten auch sehr gut die oft immensen Tempoüberschreitungen der 40Tonner auch meist bei Dunkelheit überwacht werden; 110-120km/h anstatt 80 sind da keine Seltenheit !
Weiterhin sind diese rasenden Lieferbusse (Sprinter usw) meist von Paketdiensten DPD, UPS, GPS u.a. oft mit Geschwindigkeiten (160 und mehr) unterwegs die selbst PKW´s nicht fahren. Auf Brücken mit etwas Seitenwind sieht man schön wie der Fahrer krampfhaft versucht den hohen Aufbau noch auf der Strasse zu halten.....Irrsinn hoch drei !
Das bedenkenswerte ist aber das die Durchschnittgeschwindigkeit trotz dieser Raserei niedriger liegt als vor 20 Jahren.
Zum Gewicht der PKW´s nur soviel:
mein 80iger wiegt soviel wie unser Polo; hat nach heutigen Maßstäben keinerlei Komfort und Sicherheitspakete. Dennoch fühle ich mich in der größeren und geräumigeren Karosserie keinesfalls unsicherer als im "modernen" Polo. Eigentlich ergibt sich für mich sogar eine größere aktive Fahrsicherheit im 80iger durch die Tatsache der besseren Sichtverhältnisse nach allen Seiten und die dem Gewicht entsprechende gute Motorisierung; sprich Elastizität und Durchzug.
Leider ist Normalbenzin nur noch unwesentlich billiger als Super.
In der Ebene macht der Gewichtunterschied nicht viel aus jedoch bei jedem anfahren, beschleunigen sowie abbremsen hat die höhere Masse ausschließlich Negative Auswirkungen auf den Kraftstoffverbrauch. Ausserdem müssen alle Bauteile vor allem Bremsen und Reifen für das höhere Gewicht ausgelegt sein und sind gleich teuerer beim erneuern. Wer im Gebirge wohnt weis sehrwohl was ein leichteres Fahrzeug an Sprit sparen kann !
Moin,
Ich sage NICHT, das deine Denkansätze grundlegend FALSCH sind ... Du zäumst das Pferd nur von der FALSCHEN Seite auf. Du stellst erwiesenermaßen SICHERHEITSRELEVANTE Bauteile in Frage. Ein Auto benötigt eine GRUNDSICHERHEIT, die entsprechend dem technisch möglichen ist und es benötigt auch einen Grundkomfort, denn ein entspannter Autofahrer fährt ebenfalls erwiesenermaßen besser als ein gestresster Autofahrer.
Die von dir weiterhin angemahnten Bauteile, wie der Regensensor, abklabbare Spiegel etc.pp. kann man in der Tat weglassen. Nur solltest du das ganze dann in Relation zur Gewichts- und Verbrauchseinsparung sehen. Wenn du einen Regensensor und ein Relais wegläßt ... sparst du damit vielleicht 20-50 Gramm. Läßt du nen E-Motor weg ... wie er in den Spiegeln sitzt ... ca. 30 Gramm (?) ... auf diese Weise kommen vielleicht 20-30 kg, meinetwegen auch 50 kg raus. Das reißt es aber nicht heraus. Und soviele Autos die ab WERK mit 285er Bereifung rumfahren ... kenne Ich nicht ... aber das ist sicherlich ein Punkt, wo man ggf. einen Riegel vorschieben könnte oder kann, das nicht mehr beliebig große Bereifungen an ein Auto angebracht werden dürfen.
Viel mehr sollte man wirklich auf Kaufinteressierte eingehen und sie REALER bzgl. Ihres Fahzrzeugbedarfes beraten. Der Papi, der 20.000 km im Jahr zur Arbeit fährt ... und 1200 km im Jahr in Urlaub ... kauft sich heute bei 2 Kindern einen Van, der einen Verbrauch von 2 Litern mehr als ein Kombi hätte ... Ein solches Auto ist nicht unbedingt bedarfsgerecht. Hier muss man viel stärker auf die Interessierten einwirken, das die Autowahl MEHR an ihrem eigenen Bedarf orientieren, denn an MARKETING, Bekannten und/oder Namen. Wie schon erwähnt, würde sicherlich der Hälfte der Golf Kunden aus allen Gründen ein Polo reichen. Nur steht da die Frage gegen ... wieviele Kunden wollen "Absteigen" ...
Im übrigen ist in meiner Wohnung, wenn Ich abwesend bin lediglich der Kühlschrank und die 2 Aquarien an ... alles andere an Verbrauchern ist komplett vom Netz getrennt. Dennoch ist es so, das ich mir sage, das auf der BAB 0.2 Liter den Kohl nicht Fett machen, wenn das Licht MEINER Sicherheit und der Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer dient. Hier mache Ich eine reine Kosten/Nutzen-Überlegung und halte das auch für sinnvoll.
Denn es ist das EINE an Sicherheit sparen zu MÜSSEN ... oder bewußt auf sie zu verzichten (wie Ich es mit meinem 19 Jahre alten Auto ja offenbar mache, unter anderem mit Hinblick auf die lediglich 1100 kg meines Autos).
Zitat:
Original geschrieben von Lottermoser
Wie gesagt, ich will nicht mit einer Ente auf Fahrradreifen durch die Republik, und ich weiß auch das ESP und ABS sicherlich seine Daseinsberechtigung haben.
So extrem wie ihr es schildert waren meine Gedanken ja auch gar nicht, aber es ist schon erstaunlich wie groß das Sicherheitsbedürfnis in diesem Lande ist. Braucht man wirklich 26 Airbags? Regensensor, ein elektrisches Heckklappenschloss, sich einklappende Außenspiegel und 285er Reifen? Baut mal die Nebenagregate von einem Motor ab und schaut Euch die Leistungssteigerung an, was meint Ihr wie die Lichtmaschiene die Karre abbremms, wenn Du alles zuschaltest und dann auch noch die Klimaanlage mitläuft.
Das einzige Ergebnis aus diesem Thread ist doch, das sich die wenigsten mit weniger zufriedengeben wollen, doch rechnet mal den halben Liter mehr oder weniger auf alle zugelassenen Autos um. Warscheinlich braucht Euer Fernseher auf StandBy auch nur ganz wenig Strom, aber Ihr seid doch nicht der einzige Fernseherbesitzer auf der Welt.
Gerade die kleinen "Nebenbei"-Verschwendungen kann man sich doch ohne irgendwelche Inovationen sparen, da ist eben die eigene Mühe gefragt. Aber solange die Leute nicht dafür zahlen müssen regen sie sich eben auch kein Stück, wenn man dann aber die Rechnung bekommt, dann wird sich tierisch aufgeregt und man ist sich keiner Schuld bewust, denn man ist ja "der kleine Mann, der für nix was kann".
Eigentlich ist Verschwendung doch immer sinnlos, oder?
Gruß aus der Umwelt,Lottermoser
So ... und an der Stelle ... überlege dir mal ... wieviele km du überhaupt fahren musst ... damit du die ganze Energie, die in der Produktion deines Autos steckt, wieder über den Verbrauch rausgefahren hast. Der 1.2TDI Motor besteht zu nicht unwesentlichen Teilen aus Magnesium. Die Produktion ist extrem Energieintensiv ... auch die anderen leichten Werkstoffe die verbaut sind ... fallen ja nicht unbedingt vom Himmel, oder ?! Ich habe mal eine Studie gelesen, wonach ein Lupo 3L gute 400.000 km MEHR in seinem Lebenszyklus fahren müßte, wie der Lupo 1.0 im konventionellen Aufbau. Bei einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 200.000 km bei einem Kleinwagen ... würde das bedeuten, das man den Lupo 3L MINIMAL 600.000 km fahren müßte ... Jetzt überleg dir mal ... was davon in deinem Fall noch übrig bleibt ... hinzu kommt, das der 1.2TDI Motor nun wahrlich nicht zu den saubersten Motoren seiner Gattung gehört ... da er nunmal extrem auf Verbrauch optimiert wurde, und so gerade eben an der Grenze des erlaubten in Punkto Stickoxide läuft. Eine weitere Facette, über die man NACHDENKEN sollte, oder ? Wie du also siehst ... kann man auch dein Auto, so gut dein Ansatz auch prinzipiell ist, negativ diskutieren.
Gruß Kester
Zitat:
Original geschrieben von Lottermoser
Ich fahre einen alten Golf 1, den ich von allem möglichen Schnick-Schnack befreit habe, und der einen 1.2Liter TDI Motor aus einem 3L Lupo verbaut hat. Die Heckscheibe und die hinteren Seitenscheiben sind aus Makrolon und die Karosserie ist kpl. ungedämmt. Die Räder sind mit 165/50 r 15" bereift. Das einzige was man dem Wagen vorwerfen könnte wäre ein schlechter CW-Wert aber das ist bei meinem Einsatz in der Stadt nicht ganz so wichtig. Eingebaut ist ebenfalls eine kleinere Batterie, da ich eh täglich fahre und sich die Batterie wenig entlädt. Das Gebläse inkl. Heizung ist nur noch für die Frontscheibe zuständig, weil man dies für die Zulassung so benötigt. Der Wagen war ein abgebrochenes Rennprojekt von so einem Tuningfreak, aber er war schon sehr erleichtert und deshalb ideal. Servolenkung braucht man mit den schmalen Reifen nicht, einizg ein ABS aus einem 3er Galf liegt noch bereit zum Einbau. Die eigene Sicherheit bieten Hosenträgergurte und ein Aluminium-Flankenschutz in den Türen. Alles passive Systeme, aber ich denke der Schutz ist nicht so schlecht.
Vielleicht ein extremes Model, aber ich komme damit klar.
Mehr brauche ich nicht und wenn der Baum kommt, dann kommt er eben. Aber wie oft passiert das schon?
Gruß aus der umwelt,Lottermoser
Okay, das sehe ich ein. Aber was macht nun Sinn? Ich denke man sollte "alte" Autos bis zum Anschlag kostengünstig aufrüsten(Umwelttechnisch) können. Schaut Euch mal einen Golf2 an, der durchschnittlich gebraucht wird. Rostprobleme oder andere Schwachstellen kennt doch so ein Auto eigentlich nicht mehr, die Autos sind vielleicht nicht supersicher, aber wenn ich in der Stadt damit täglich zur Arbeit eiere, brauche ich persönlich keinen Panzer um mich sicher zu fühlen. Ich fahre mein Auto auch wirklich so lange bis es auseinanderfällt, was kaputt geht wird repariert auch wenn es sich vielleicht unter finanziellen Gesichtspunkten nicht unbedingt lohnt.
Ich persönlich habe auch keine probleme wenn ich durch das geöffnete Fenster warme Luft in das Auto geblasen bekomme, ich finde es immer noch besser als in einem hermetisch abgerigelten Kühlschrank zu fahren. Wenn Sommer ist und ich mit offenem Fenster fahre macht das viel mehr Spass und ich glaube auch nicht das es der Konzentration schadet.
Der anfängliche Sinn dieses Beitrags war ja auch nur eine Frage, Antworten habt Ihr alle gegeben, viele kann ich zwar persönlich nicht nachvollziehen, aber einen kleinen Überblick habe ich jetzt.
Ich finde halt das Sicherheitsdenken mancher Autofahrer übertrieben und mit der Angst der Leute wird immer Geld verdient, ob man es braucht oder nicht, normalerweise wird jeder die möglichst große Sicherheit wählen damit man ihm nichts vorwerfen kann. Ich weiß selber das bei einem heftigen Unfall mein Leben wohl zu Ende sein wird, aber wie oft passiert mir ein Unfall, der dazu auch noch so heftig ist das ich Matsch bin? Ich versuche da halt das Risiko mit dem wirklichen Sicherheitsbedarf in Einklang zu bringen. Ich bin mir der Gefahr bewusst und fahre entsprechend vorsichtig, obwohl ich natürlich nicht für die anderen mitaufpassen kann.
Vielleicht findet Ihr die Einstellung bescheuert, aber ich will halt ein möglichst leichtes und sparsames Auto und was ich meine nicht zu brauchen lasse ich weg, auch wenn es in einem von einer Millionen Fälle mein Leben gerettet hätte.
Fahrt einfach mal am Wochenende auf einer kleinen Landstrasse mit offenem Fenster ganz entspnnt spazieren, vielleicht findet ihr es ja auch besser als mit einem 200km/h schnellen Kühlschrank auf der Autobahn zu rasen.
Dieses Konzept ist auch alltagstauglich, wenn man einfach 10min eher aufsteht kann man zehn Minuten langsamer fahren. Das spart Nerven und Benzin und wenn die Karre dann noch leicht ist sparts noch mehr.
Gruß aus der Umwelt,
Lottermoser
Zitat:
...
Und für alle die ein sehr vernünftiges Auto wollen gibt es alternativen. Da wären die sparmodelle von VW, der Prius, der ( inzwischen eingestellte) 3L Lupo oder auch Modelle in Grundausstattung ( ich gehe davon aus, dass der kleinste Polo keine Klima, kein ESP, keine breiten Reifen, kein NaviXXl u.s.w. serienmäßig hat). Würde man diesen noch auf LPG oder besser CNG umrüsten hätte man ein sehr umweltfreundliches Gefährt - das keiner will.
...
Aber wer sagt, daß das so bleiben muß? Unser Zweitwagen heißt Renault Twingo (siehe Bild oder
www.cng-lpg.de). Die Klimaanlage ist das große Fast-schon-Cabrio-Faltdach und auch sonst ist der Wagen in Sachen Ausstattung schon fast ein Anachronismus. Aber deshalb leicht und mit 40 kW mehr als ausreichend motorisiert. Reserverad haben wir auch nicht mehr, weil dort nun der zweite Tank sitzt. Der natürlich schwerer als das Reserverad ist, der aber 100 km mit 8 Litern LPG ermöglicht. Zum Preis von unter 60 Cent pro Liter. Klar, 6 Litern Super würden auch reichen, aber die sind teurer - und sie belasten die Umwelt stärker.
Ausstattungsverzicht, Leichtbau und alternative Kraftstoffe sollten heutztage das Ziel sein, nicht noch mehr PS für noch mehr Gewicht und noch mehr Ausstattungsunsinn.
Gruß Michael
Moin,
Richtig ... du benötigst keinen Panzerschrank um sicher zu fahren. Das sagt ja auch niemand.
Aber ein NEUWAGEN sollte eine Fahrgastzelle haben, die mit speziellen Materialien so konstruiert ist, das sie im Falle eines Falles den Überlebensraum sicherstellt, entsprechende Crashboxen haben, die entsprechend Energie abbauen, einen Fahrer und einen Beifahrerairbag, ein adaptives Gurtstraffersystem, einen Seitenaufprallschutz sowie ABS und ESP, da diese Systeme den Fall der Fälle unwahrscheinlicher machen. Diese Punkte sollten wir auf keinen Fall in Frage stellen, der Nutzen dieser Systeme ist erwiesen. Ich kann als Nutzer BEWUSST drauf verzichten ... aber diese Systeme sollten wo möglich und gewollt vorhanden sein. Eben aus dem Grund, diese Systeme sind merklich schneller, effektiver und besser als Ich, wenn sie gefordert werden.
Eine Klimaanlage ist sicherlich ein Komfortextra, spielt aber stark in die Fahrsicherheit herein (auch wissenschaftlich erwiesen). Bei allen weiteren Punkten wie ... elektrisch verstellbare Sitze, Lenkräder bla hier bla da ... kann man diskutieren und warum sollte man auf diese Teile nicht verzichten, wenn man sie nicht benötigt.
Aber noch wesentlicher wäre es, jedem BEIZUBRINGEN, sein Auto maximal Sparsam zu fahren, jedem beizubringen wie man die Extras seines Autos SINNVOLL und WIRTSCHAFTLICH einsetzt und logischerweise auch die RICHTIGE bedarfsorientierte Autowahl zu treffen. Denn jemand der täglich nur 15 km durch eine Innenstadt fährt ... ist mit einer S-Klasse im Grunde falsch bedient ...
Der IRRSINN fängt bei der Autowahl an ... und nicht darin was im Auto an Extras drin ist.
MFG Kester
Das könnte aber auch problematisch sein, denn welcher "alte Sack" der es sich leisten kann will auf seine dicke S-Klasse verzichten?
Und hier sieht man es ja auch an den Beiträgen, mancher ist bereit etwas zu tun, ein anderer bringt wieder ganz andere Argument die seiner Meinung nach für den ganzen Kram sprechen.
Sicherlich gibt es noch unzählige andere Möglichkeiten sparsamer mit einem Auto unterwegs zu sein, aber hier habe ich ja gerade die Ausstattung angesprochen.
Eine weitere Frage die sich mir stellt ist mittlerweile: Was ist denn besser, einen alten Umweltsünder lange Jahre zu fahren und somit die Produktionsenergie zu relativieren oder immer das bestmöglichste Ökoauto kaufen???
Gruß aus der Umwelt,
Lottermoser