Der ganz persönliche Umweltbeitrag...

Hallo,
Man kann ja evtl. auch etwas für die Umwelt tun ohne großartig weniger Auto zu fahren. Mein Gedanke, Autos leichter machen. Auf welchen Komfort und Sicherheitsschnickschnack könntet Ihr ganz persönlich verzichten? Immer fahrt Ihr warscheinlich alle Kiloweise unnützes Zeug tausende von Kilometern durch die Gegend.
Also als erstes würde ich aus einem modernen Auto rausschmeißen:
-Klimaanlage, Fenster auf reicht vollkommen - Ausstellfenster aus den 70ern sind auch eine super Klimaanlage!!!
-Elektrische Fensterheber, ein wenig kurbeln ist doch okay
-Reserverad, wann hat man schonmal einen Platten?
-Dicke Dämmung, man hört ja kaum noch was von draußen
-100erte von elektronischen Fahrwerkshelfer, ein wenig vorsichtiger fahren kann jeder (ja, springt mir an den Hals, SICHERHEIT UAAAARH!!!)
-Servolenkung - etwas dünnere Reifen tun´s auch
-Multimedia - stattdessen Radio und Strassenkarte
-Dachreling, Dachboxen, Fahrradträgen, wenn´s nicht benutzt wird ist´s Unsinn

Was fällt Euch noch ein?
Gruß aus der Umwelt,
Lottermoser

50 Antworten

Moin,

Nö ... total sinnwidrig ... auch wenn es MEINEN Geschmack durchaus trifft ... denn die Kunden wollen SICHERE und KOMFORTABLE Autos haben !

Eine Klimaanlage hat Sicherheitsaspekte und RICHTIG genutzt, spart sie Benzin. Wer in ein Auto steigt, das 50°C Innentemperatur hat, der hat eine Reaktionszeit, wie jemand der 0.8 Promille Alkohol im Blut hat ... Die richtige Nutzung der Klimaanlage steht im Grunde in jedem Handbuch ... aber es ist ja uncool Handbücher zu lesen ...

Welchen Nutzen hast du davon, die E-Fensterheber rauszuwerfen ?! Der E-Motor wiegt ... ca. 50gramm ... die Kurbel und die Mimik, welche die Drehbewegung auf die GLEICHE Mechanik überträgt, welche auch den E-Motor aufnimmt ... wiegt das gleiche ...

Reserverad ... ist in den meisten Autos eh nicht mehr drin *fg*

Dicke Dämmung ... naja ... das steigert das Gewicht im geringen kg Bereich ... bei den allgemeinen Gewichten moderner Fahrzeuge ... fällt das nicht ins Gewicht

Die elektronischen Fahrhilfen sind SINNVOLL, und das ist wissenschaftlich bewiesen. ABS erhält die Lenkbarkeit bei starken Bremsmanövern, ermöglicht es einem also sowohl zu verzögern, als auch dem Kind auszuweichen ... Preisfrage ... wie willst du wenn du ÜBERRASCHT wirst ... vorsichtiger fahren ?! Also bliebe nur die Variante ... gar nicht fahren. Also ... ABS ... ist ein Muss, ebenso wie ESP ... denn Ich kann zwar gut fahren, und auch sicherlich ordentlich bremsen ... aber ich kann nicht jedes Rad einzeln bedienen ... und so ein Auto das ausser Kontrolle zu geraten droht einfangen. Und auch hier gilt ... ICH bin nicht immer der Verursacher von Gefahrensituationen ... sondern Ich kann in Gefahrensituationen hinneingezwungen werden durch andere.

Deine Idee ist sicherlich nicht falsch ... Du setzt nur an der FALSCHEN Seite an. Denk mal über eines nach. Wieviel Platz hat man in einem Golf II. Und nun vergleiche mal das Platzangebot mit dem aktuellen Golf V und dem aktuellen VW Polo und das Platzangebot des Golf V mit dem eines Passat 35i ... Danach sollte dir klar sein ... WOHER der Großteil der Gewichtszunahme kommt ...

Die Autos sind in den letzten 15-20 Jahren exorbitant gewachsen. Das was wir heute als Kompaktfahrzeuge bezeichnen, war von seinen Abmessungen vor 15-20 Jahren mal Mittelklasse bis gehobene Mittelklasse. Der typische Golfkäufer von 1990, müßte heute eigentlich nur einen Polo kaufen, um seine Ansprüche an Mobilität völlig zu befriedigen. Aber der Punkt ist, das heute eher GEGENTEILIG gekauft wird ... anstelle des Golf V, der eigentlich schon überdimensioniert ist ... wird viel eher der Golf Plus oder der Touran gekauft ... der nochmals größer ist ... und daher nochmals nen kg mehr wiegt und nochmals in der Aerodynamik schlechter.

Der Kunde kauft heutzutage nicht BEDARFSORIENTIERT ... sondern NAMENSORIENTIERT. Der Kunde kauft nen Golf ... weil er immer nen Golf gekauft hat ...

Mein Vater z.B. hat folgende Autokarriere hinter sich : Mercedes 500SE, 280SE (beide W126) Begründung : Ich brauche keinen V8, der 6-Zylinder ist im Alltag nur unwesentlich langsamer. Dann wurde ein 300E gekauft ... Begründung : Die gehobene Mittelklasse erfüllt mit 6-Zylinder Motor alle meine Ansprüche. So hat mein Vater seinen Verbrauch von guten 16 Litern auf 11.5 Liter reduziert. Mittlerweile fährt er nur noch regional und lokal, selten mehr als 25 km am Stück ... und fährt seither einen Fiat Cinquecento mit 40 PS und einem Verbrauch von 5.5 Litern auf 100 km ... mit der Begründung ... er brauche nicht mehr Auto für das was er fährt ... und sein sauer verdientes Geld möchte er nicht dem Finanzminister in den Rachen werfen.

MFG Kester

Zitat:

Original geschrieben von Lottermoser


Hallo,
Man kann ja evtl. auch etwas für die Umwelt tun ohne großartig weniger Auto zu fahren. Mein Gedanke, Autos leichter machen. Auf welchen Komfort und Sicherheitsschnickschnack könntet Ihr ganz persönlich verzichten? Immer fahrt Ihr warscheinlich alle Kiloweise unnützes Zeug tausende von Kilometern durch die Gegend.
Also als erstes würde ich aus einem modernen Auto rausschmeißen:
-Klimaanlage, Fenster auf reicht vollkommen - Ausstellfenster aus den 70ern sind auch eine super Klimaanlage!!!
-Elektrische Fensterheber, ein wenig kurbeln ist doch okay
-Reserverad, wann hat man schonmal einen Platten?
-Dicke Dämmung, man hört ja kaum noch was von draußen
-100erte von elektronischen Fahrwerkshelfer, ein wenig vorsichtiger fahren kann jeder (ja, springt mir an den Hals, SICHERHEIT UAAAARH!!!)
-Servolenkung - etwas dünnere Reifen tun´s auch
-Multimedia - stattdessen Radio und Strassenkarte
-Dachreling, Dachboxen, Fahrradträgen, wenn´s nicht benutzt wird ist´s Unsinn

Was fällt Euch noch ein?
Gruß aus der Umwelt,
Lottermoser

-Klimaanlage, Fenster auf reicht vollkommen - Ausstellfenster aus den 70ern sind auch eine super Klimaanlage!!!
Klima? Noch nie gehabt.

-Elektrische Fensterheber, ein wenig kurbeln ist doch okay
Elektrische Fensterheber.. noch nie gehabt.

-Reserverad, wann hat man schonmal einen Platten?
Reserverad bleibt, ich hatte letztes Jahr 2 Platten.

-Dicke Dämmung, man hört ja kaum noch was von draußen
Dämmung gibts nicht beim Passat.. Blech und bissl Türpappe.

-100erte von elektronischen Fahrwerkshelfer, ein wenig vorsichtiger fahren kann jeder (ja, springt mir an den Hals, SICHERHEIT UAAAARH!!!)
Keine Anfahrhilfe, kein ESP, kein ABS. Alles mechanisch.

-Servolenkung - etwas dünnere Reifen tun´s auch
185er Standardreifen.. aber ohne Servo.. ne danke. Vor allem nicht wenn vollbeladen.

-Multimedia - stattdessen Radio und Strassenkarte
Radio, Navi und CB-Funk.. *hust*

-Dachreling, Dachboxen, Fahrradträgen, wenn´s nicht benutzt wird ist´s Unsinn
Die Rehling ist fest verschraubt.. die Grundträger sind natürlich nicht drauf.

Mein Beitrag:
Ein Lupo,
als Extras:
Klimaaanlage (->Flasche Wasser mit Waschlappen on Bord)
Radio mit 2 x 0.47Watt Musikleistung
autom. Sitzhöhenverstellung (durch Sitzkissen)

(also nichts für moderne Weichbirnen und Schattenparker! 😁)

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach


...
Der Kunde kauft heutzutage nicht BEDARFSORIENTIERT ... sondern NAMENSORIENTIERT. Der Kunde kauft nen Golf ... weil er immer nen Golf gekauft hat ...
 .... 

 Genau so ist es Mein 🙂 hat letztes Jahr in seinen Verkaufraum einen einen

Neuen Polo , einen II Golf, und einen, aktuellen Golf nebeneinander gestellt

Fazit der Polo ist äuserlich Größer als der II Golf hat aber etwas weniger Platz aber damit könnte man leicht leben. Der Neue Golf wirkt dagegen wie ein Jumbo

Um Sprit zu Sparen würde ich jeden mal zu erst mal eine Spritspar -Seminar entfehlen und sich dran halten

Fausformel einfach mal Zeit zum Fahren.

Wenn ich manche Kfz Verbräuche so sehe ( Spritmonitor )

Ist Sprit noch viel zu Billig

Bin für den Einbau von Hybrit😁

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Guten Morgen,
interessante Denkansätze, besonders den Vorschlag; sollen doch die Nachbarländer erstmal was tun. Aua! Eine Klimaanlage ist auf alle Fälle bei 140km/h auf der Autobahn wichtig, nicht das man noch die Folgen seiner ganzen Umweltschweinereien spürt. Absoluter Schwachsinn, auch wenn man bei 50´C einsteigen muß, man kann ja mal drei Minuten lüften!
ABS, ESP, ETC, ETC. brauchen viele Leute nur weil sie beim Einsteigen ihr Hirn ausschalten, wie behindert muß man sein, wenn man mit einem 250PS Auto nichtmal anfahren kann? Tut mir leid, aber die heutigen Autos sind doch lächerlich in sich, vor allem "Sportwagen". Was da für ein SchnickSchnack drin ist.
Warum schaffen wir nicht den Führerschein ab, denn können muß man ja nichts mehr, die Autos fahren selber los, wecken einen wenn man eindöst, halten Abstand und parken selber ein. Das eigene Ego schwillt mächtig an, wenn man dann seinen 300PS Boliden so richtig "im Griff" hat.
Merken tut doch keiner mehr was, das war in einem alten Golf 2 noch anders, der war leicht und man hat das Auto noch gespürt, jedes Klappern, das ganze Fahrverhalten, da kam noch was beim Fahrer an und relativ sparsam sind diese Karren auch. Wenn man so ein Auto auf Euro 3 oder 4 umrüsten könnte, das wäre was.
Zum Thema Sicherheit, hat mal irgendwer gesehen wie moderne Autos nach einem Crash mit realistischen Geschwindigkeiten aussehen? Oder meint Ihr ein Unfall passiert immer mit 30km/h?
Ich bin für leichte, rustikale und aerodynamische Ökoautos.
Gruß aus der Umwelt,

Lottermoser

Moin,

Man sieht sehr stark, das DU deine Postings nicht durchdenkst und eine Position bezogen hast, die völlig vorbei an der Realität ist.

Wenn du dein Auto 3 Minuten lüftest ... dann kommst du von (selbst bemessen vorgestern) 64°C Innenraumtemperatur auf 44°C Innenraumtemperatur. Immer noch nicht unbedingt der Sicherheit förderlich, du könntest also auch sagen ... Leute ihr dürft mit 0.8 Promille Alkohol noch Autofahren ... Und wenn du dieses Verhalten an den Tag legst, und nun die Klimaanlage nutzt, dann sparst du im Vergleich zu offenen Fenstern Kraftstoff. Du musst die Klimaanlage lediglich RICHTIG nutzen. Bei meinem letzten Auto mit Klimaanlage ... war der Verbrauch durch RICHTIGEN Nutzen der Klimaanlage bei eingeschalteter Klimaanlage ganze 0.3 Liter höher auf 100 km. DAS sollte und MUSS uns die Verkehrssicherheit bei der heutigen VERKEHRSDICHTE (!) Wert sein. Ich fahre auch Tagsüber mit Licht, wenn ich auf der BAB unterwegs bin. Da sind mir die 0.2 Liter die ich MEHR benötige auch egal, da mir meine und die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer WICHTIGER ist. Diese 0.2 Liter oder auch die 0.3 Liter die eine Klimaanlage bei KORREKTER Nutzung mehr benötigt kann man durch SINNVOLLES Fahren kompensieren. Obwohl Ich einen Sportwagen fahre, obwohl ich die Leistung meines Autos dann und wann mal nutze, liege Ich im Verbrauch bei knapp über 9 Litern auf 100 km. Vergleiche ich die Verbräuche von vergleichbaren Fahrzeugen und dem gleichen Fahrzeug z.B. bei Spritmonitor.de, dann liege Ich im Klassenvergleich DEUTLICHST unter dem Normalverbrauch der Masse. Das alleine zeigt, das das Problem NICHT das VORHANDENSEIN der Klimaanlage, noch eventuell der Motorleistung allein ist ... sondern vorallem das VERHALTEN des Nutzers. Und das wird sich auch nicht ändern, wenn wir Dinge wie Klimaanlagen und anderes aus dem Auto rauswerfen. Läßt sich auch schön daran sehen, das obwohl unsere Autos im statistischen Mittel heutzutage 17 PS mehr haben als 1990, der Durchschnittsverbrauch in Deutschland um 0.3 Liter je Fahrzeug gesunken ist. Klar könnte es MEHR sein ... aber das scheitert WENIGER an der Technik, als viel mehr daran, das mein Onkel z.B. immer noch wie in der Fahrschule Anno Tuc gelernt ... erst bei 40 in den 3. Gang schaltet, und den 4. Gang kategorisch erst ab 70 km/h verwendet. ICH fahre 50 bereits im 5. Gang, wenn ich nicht beschleunigen will ... Hier würde das bereits erwähnte Spritsparseminar VIEL mehr helfen, als der Verzicht auf vielleicht 150 kg im Auto.

Und dein Einwurf, das man ABS, ESP und alle Spiellereien nur benötiogt, wenn man sein Hirn abschaltet zeigt mir zwei Dinge ... erstens DU bist noch nie ein Fahrzeug mit dieser Technologie gefahren und zweitens ... du bist noch nie in eine überraschende Situation gekommen. Wenn dir bei 50 km/h ein BALL vors Auto fliegt ... dann wirst du sowohl dem ABS, wie auch dem ESP anschließend DANKSAGUNGEN widmen, weil du a) lenken und ausweichen konntest und b) das Fahrzeug in dieser Gefahrsituation KONTROLLIEREN konntest. Hättest du beide Systeme NICHT an Bord und es wäre ein Kind hinterhergekommen ... DU hättest nicht mehr sehr viel machen können. Dafür kommt eine solche Situation, trotz voller HIRNLEISTUNG, trotz guter Fahrfähigkeiten einfach viel zu ÜBERRASCHEND. Es ist NACHGEWIESEN aus Statistiken der Versicherungswirtschaft, das sowohl die breite Einführung des ABS, als auch die breite Einführung des ESP zu einer MASSIVEN Abnahme spezifischer Unfallsituationen geführt haben. So ließ der Verband der Versicherer verlauten, das aufgrund der Unfallforschungen festzustellen sei, dass spezielle Schleuderunfälle, welche zu 90% zu schwesten Verletzungen und zu vielen Todesfällen führten, seit der breiten Einführung ESP um 75% zurückgegangen sind ... und 75% aller in Deutschland fahrenden Fahrzeuge sind keine 300+PS Fahrzeuge, sondern in der Regel auch merklich kleinere Fahrzeuge.

Zum Thema Crashsicherheit ... der Euro NCAP Crashtest wird NICHT (!) mit 30 km/h durchgeführt ... sondern mit 64 km/h ... ein gutes Resultat in diesem Test bedeutet, das du ÜBERLEBENSCHANCEN hast ... das ist sicherlich keine Garantie, das man mit 200 km/h vor eine Wand fahren kann ... aber wer 100 km/h fährt ... wird vor dem Einschlag bremsen ... realistischerweise sind die wenigsten Zusammenstöße die passieren bei extremen Geschwindigkeiten, sondern in der Regel eher bei Geschwindigkeiten um die 50-80 km/h. Denn das was vorher gefahren wurde ... ist nicht gleich mit der Einschlagsgeschwindigkeit ... und auch hier wieder ... in Deutschland haben wir seit 1990 ein extrem gewachsenes Verkehrsaufkommen, dennoch sinken die Todesfälle im Strassenverkehr, bei einer stagnierenden UNFALLZAHL, auch die Zahl der SCHWERVERLETZTEN ist in all den Jahren gesunken. Ein eindeutiger Verdienst der passiven UNFALLSICHERHEIT voni Fahrzeugen !

Das bedeutet, deine Ideen sind keineswegs UMWELTPOLITISCH sinnvoll, denn jeder Unfall der durch ein Fahrzeug OHNE ABS und ESP verursacht wurde ... belastet die Umwelt STÄRKER als ein Fahrzeug mit ABS und ESP. Und JEDER Verkehrstote ... der auf das Konto von unsicheren Fahrzeugen geht ... ist einer zuviel, deine Anregung ist an dieser Stelle also MENSCHENVERACHTEND und damit unethisch.

Du solltest deine Ideen mal kräftig durchdenken ... und dich vorallem mal mit den GEGENARGUMENTEN beschäftigen und dich nicht nur kurzsichtig auf den Verbrauch festnageln ... denn das ist nur EINE Facette des "Problemes Individualverkehr".

MFG Kester

Zitat:

Original geschrieben von Lottermoser


ABS, ESP, ETC, ETC. brauchen viele Leute nur weil sie beim Einsteigen ihr Hirn ausschalten, wie behindert muß man sein, wenn man mit einem 250PS Auto nichtmal anfahren kann?

Jungchen, informier dich erstmal was ABS, ESP, ist, das sind keine Anfahrhilfen !!!

Zitat:

...das war in einem alten Golf 2 noch anders, der war leicht und man hat das Auto noch gespürt, jedes Klappern, das ganze Fahrverhalten, da kam noch was beim Fahrer an und relativ sparsam sind diese Karren auch. Wenn man so ein Auto auf Euro 3 oder 4 umrüsten könnte, das wäre was.

Definiere: "Relativ"

Wenn ein Auto mit 1000 kg ca 7 Liter Sprit braucht, dann ist das in Ordnung, so in dem Bereich liegt denk ich ein 2er Golf. Ein Moderner kleiner Japaner wiegt auch nicht mehr, hat genausoviel Platz, nen niedrigeren Verbrauch und bessere Abgaswerte. Soviel zum Thema.

Zitat:

Zum Thema Sicherheit, hat mal irgendwer gesehen wie moderne Autos nach einem Crash mit realistischen Geschwindigkeiten aussehen? Oder meint Ihr ein Unfall passiert immer mit 30km/h?
Ich bin für leichte, rustikale und aerodynamische Ökoautos.
Gruß aus der Umwelt,

Lottermoser

Das iss ja wohl die Krönung. Hast du schon mal nen Vergleich gesehen wie ein altes Auto im Vergleich zu nem Neuen Auto bei nem Crashtest abschneidet ??? Klar sehen die neuen Autos nach nem Crash schlimmer aus, ist ja auch gut so weil da die Aufprallenergie abgeleitet wird. Je Stärker sich das Auto verwindet um so weniger kriegt der Fahrer ab. Außerdem ist nicht wichtig wie das Auto nacher aussieht, sondern wie gut die Überlebenschancen der Insassen ist. Meinst du ein 20 Jahre altes Auto würde heute im NCAP Crashtest über 3 Sterne kommen ?????????

Also ich versuche auch möglichst Verbrauchsarm zu fahren. Aber Klima weg, Tagfahrlicht weg, IDS inkl. ESP weg, ... da muss der IQ ausgeprägt niedrig sein oder (dürfte beim TE eher der Fall sein) es fehlt einfach das Wissen über die Wirkungsweise dieser Dinge.

Übrigends führt eine längere Lebensdauer des Fahrzeugs zu einem niedrigeren CO2-Wert bzgl. Fahrzeugbau, Verwertung, etc. Es rechnet sich bestimmt (ohne Quelle).

Moin,

Das ist ein weiteres Problem ... wir fahren unsere Autos im Grunde nicht lang genug. Damit sich die Produktion eines neuen Fahrzeuges über den Verbrauch wieder rentiert ... müßte ein Fahrzeug ca. 350.000 km oder 15 Jahre in Betrieb sein. Im Schnitt liegen wir in D bei 250.000 km und 11.3 Jahren. (Quellen : Eine Studie der Uni Groningen, sowie statistisches Bundesamt).

@ Spaceman ... gibt es ... der Mercedes W-124 und der Mercedes W201 (190er) sind nach Crashtestdaten mit Airbags genausogut wie der W202 (Erste C-Klasse) und müßten so auf 2-3 Sterne im Euro NCAP Test kommen. Dies ergibt sich aus dem Vergleich des US-NCAP-Testes für W124, W201 und W202 und dem daraus resultierenden Übertrag auf den Euro NCAP Test des W202.

Aber im allgemeinen hast du recht. Die wenigsten alten Autos bieten eine vergleichbare Sicherheit.

MFG Kester

Zitat:

Original geschrieben von Lottermoser


Guten Morgen,
interessante Denkansätze, besonders den Vorschlag; sollen doch die Nachbarländer erstmal was tun. Aua! Eine Klimaanlage ist auf alle Fälle bei 140km/h auf der Autobahn wichtig, nicht das man noch die Folgen seiner ganzen Umweltschweinereien spürt. Absoluter Schwachsinn, auch wenn man bei 50´C einsteigen muß, man kann ja mal drei Minuten lüften!
ABS, ESP, ETC, ETC. brauchen viele Leute nur weil sie beim Einsteigen ihr Hirn ausschalten, wie behindert muß man sein, wenn man mit einem 250PS Auto nichtmal anfahren kann? Tut mir leid, aber die heutigen Autos sind doch lächerlich in sich, vor allem "Sportwagen". Was da für ein SchnickSchnack drin ist.
Warum schaffen wir nicht den Führerschein ab, denn können muß man ja nichts mehr, die Autos fahren selber los, wecken einen wenn man eindöst, halten Abstand und parken selber ein. Das eigene Ego schwillt mächtig an, wenn man dann seinen 300PS Boliden so richtig "im Griff" hat.
Merken tut doch keiner mehr was, das war in einem alten Golf 2 noch anders, der war leicht und man hat das Auto noch gespürt, jedes Klappern, das ganze Fahrverhalten, da kam noch was beim Fahrer an und relativ sparsam sind diese Karren auch. Wenn man so ein Auto auf Euro 3 oder 4 umrüsten könnte, das wäre was.
Zum Thema Sicherheit, hat mal irgendwer gesehen wie moderne Autos nach einem Crash mit realistischen Geschwindigkeiten aussehen? Oder meint Ihr ein Unfall passiert immer mit 30km/h?
Ich bin für leichte, rustikale und aerodynamische Ökoautos.
Gruß aus der Umwelt,

Lottermoser

Puh...bin ich froh, wenn die Ferien vorbei sind, die Schule wieder anfängt, und Du Dich nicht mehr den ganzen Tag langweilst....

Wie gesagt, ich will nicht mit einer Ente auf Fahrradreifen durch die Republik, und ich weiß auch das ESP und ABS sicherlich seine Daseinsberechtigung haben.
So extrem wie ihr es schildert waren meine Gedanken ja auch gar nicht, aber es ist schon erstaunlich wie groß das Sicherheitsbedürfnis in diesem Lande ist. Braucht man wirklich 26 Airbags? Regensensor, ein elektrisches Heckklappenschloss, sich einklappende Außenspiegel und 285er Reifen? Baut mal die Nebenagregate von einem Motor ab und schaut Euch die Leistungssteigerung an, was meint Ihr wie die Lichtmaschiene die Karre abbremms, wenn Du alles zuschaltest und dann auch noch die Klimaanlage mitläuft.
Das einzige Ergebnis aus diesem Thread ist doch, das sich die wenigsten mit weniger zufriedengeben wollen, doch rechnet mal den halben Liter mehr oder weniger auf alle zugelassenen Autos um. Warscheinlich braucht Euer Fernseher auf StandBy auch nur ganz wenig Strom, aber Ihr seid doch nicht der einzige Fernseherbesitzer auf der Welt.
Gerade die kleinen "Nebenbei"-Verschwendungen kann man sich doch ohne irgendwelche Inovationen sparen, da ist eben die eigene Mühe gefragt. Aber solange die Leute nicht dafür zahlen müssen regen sie sich eben auch kein Stück, wenn man dann aber die Rechnung bekommt, dann wird sich tierisch aufgeregt und man ist sich keiner Schuld bewust, denn man ist ja "der kleine Mann, der für nix was kann".
Eigentlich ist Verschwendung doch immer sinnlos, oder?
Gruß aus der Umwelt,

Lottermoser

Ich fühle mich ein wenig genötigt hier auch noch meinen Senf dazu zu geben - obwohl alles wichtige schon geschrieben wurde:

Erstmal: ABS, ESP, ETC, ETC) Abs ist die Sogenannte " Stotterbremse", durch welche ein Fahrzeug auch bei einer Vollbremsung lenkfähig bleibt. Weiter reduziert es den Reifenverschleiß und schont hiermit sogar die Umwelt ( Früher waren Bremsplatten keine wirkliche Seltenheit). Und beim Anfahren hilft ABS gar nicht!
ESP= Eleketronische satbilitätskontrolle) durch gezieltes Abbremsen einzelner Räder und Zurücknahme der Motorleitung wird kritischen Fahrzuständen versucht entgegenzuwinken ( Übersteuern und Untersteuern im Hauptteil). Ferner ist es mit einer Traktionskontrolle gekoppelt - und die hilft tatsächlich beim anfahren. Vielmehr Fahrassistenzsysteme sind normalerweise nicht verbaut (90% der Autos).

Wie schon richtig geschrieben wurde ist man nicht immer selber schuld an gefährlichen Situationen. Da gibt es das typische Kind/Ball Beispiel, aber auch Fahrzeuge die einen die Vorfahrt nehmen, plötzlich ausscherende LKW´s auf der BAB, Hindernisse auf der Fahrbahn ( hör mal Verkehrsfunk - teilweise kann man von der BAB ganze Wohnungseinrichtungen zusammensammeln) u.s.w. ( nicht zu vergessen "wildgewordene" Radler).

Zur Klimaanlage: Wenn man bei hohen Außentemperaturen ( ab 27°C) den wagen nur am Anfang der fahrt lüftet wird es nicht wirklich viel bringen, wenn man erstmal wieder auf der BAB ist. Hier heißt es dann: entweder Fenster runter oder Klima an. Spritsparender in diesem Fall ist die Klima ( bei 140km/h).

Zur Crashsicherheit: Die meisten Einschläge sind bei unter 60km/h. Wenn man z.B. auf einer Landstraße mit 100km/h abfliegt wird das Auto durch das rutschen über alle Räder und das anschließende "eintauchen" in die Wiese sehr viel Geschwindigkeit vernichten. Der Aufschlag auf den Baum findet also eher mit 50 km/h statt. Und genau hierfür sind Sicherheitssysteme ausgelegt. Auch der typische auffahrunfall auf der BAB hat etwa 50 oder weniger km/h.
Typische Situation: Rentner Erwin R. befährt in seinem Omega die recht Spur mit etwas mehr als 110km/h. Auf der Linken Spur befindet sich Rudi Raser in seinem klimatisierten 200PS starken Umweltsaugefährt. etwa 25km vor einem LKW kommt Erwin auf die Idee, dass man ja langsam auf die linke Spur sollte. Leider ist sein Nacken inzwischen so steif, dass er seinen Hals nicht mehr ordentlich drehen kann. Und blinken tut er nicht - das macht er schon seid 55 Jahren nicht. Erwin zieht also rüber und sieht den Etwa 50m hinter ihm fahrenden Rudi nicht, der mit etwa 200km/h unterwegs ist. Rudi geht voll n die Eisen und verzögert sein Auto - doch es reicht nicht ganz. Etwa 1cm vor Erwins Kofferraum hat er noch etwa 150km/h drauf. Der Aufprall findet also bei etwa 30km/h statt. Alle haben Glück: Erwin schlägt nach einer leichten Schleuderpartie im flachen Winkel mit 80 in die Leitplanke ein und Rudi schimpft und hat nen Airbag auf der Nase 😉 .
Du siehst, dass die Sicherheitssysteme schon im Rahmen des möglichen richtig dimensioniert sind.

Was fährst du eigentlich für ein Auto? Es gibt leichte und aerodynamische Autos mit sparsamen Motoren. Ein Blue Motion Polo verbraucht unter 5l Sprit auf 100km. Mit einem vorausschauenden Fahrer ist wahrscheinlich sogar eine 3 vorm Komma möglich. Also auf zum Händler und bestellen.

Gruß
BB

PS: Ich möchte hier natürlich weder Rentner noch Omega Fahrer noch Menschen mit den Vornahmen Rudi oder Erwin diskriminieren.

Ich fahre einen alten Golf 1, den ich von allem möglichen Schnick-Schnack befreit habe, und der einen 1.2Liter TDI Motor aus einem 3L Lupo verbaut hat. Die Heckscheibe und die hinteren Seitenscheiben sind aus Makrolon und die Karosserie ist kpl. ungedämmt. Die Räder sind mit 165/50 r 15" bereift. Das einzige was man dem Wagen vorwerfen könnte wäre ein schlechter CW-Wert aber das ist bei meinem Einsatz in der Stadt nicht ganz so wichtig. Eingebaut ist ebenfalls eine kleinere Batterie, da ich eh täglich fahre und sich die Batterie wenig entlädt. Das Gebläse inkl. Heizung ist nur noch für die Frontscheibe zuständig, weil man dies für die Zulassung so benötigt. Der Wagen war ein abgebrochenes Rennprojekt von so einem Tuningfreak, aber er war schon sehr erleichtert und deshalb ideal. Servolenkung braucht man mit den schmalen Reifen nicht, einizg ein ABS aus einem 3er Galf liegt noch bereit zum Einbau. Die eigene Sicherheit bieten Hosenträgergurte und ein Aluminium-Flankenschutz in den Türen. Alles passive Systeme, aber ich denke der Schutz ist nicht so schlecht.
Vielleicht ein extremes Model, aber ich komme damit klar.
Mehr brauche ich nicht und wenn der Baum kommt, dann kommt er eben. Aber wie oft passiert das schon?
Gruß aus der umwelt,

Lottermoser

Zitat:

Original geschrieben von Lottermoser


Mehr brauche ich nicht und wenn der Baum kommt, dann kommt er eben. Aber wie oft passiert das schon?
 

🙄 Also ehrlich gesagt dachte ich nach Deinem ersten Post wirklich, dass Du generell in eine gute Richtung denkst. Mittlerweile kann ich Deine Aussagen nur noch belächeln. Ich denke über den Aspekt des Nutzens von diversen Helferlein wurde hier ausführlich diskutiert, dazu will ich nichts mehr weiter sagen.

Aber lassen wir das, Deine Ansichten gehen mich nichts an, ich muss sie ja nicht teilen.

Mich würde vielmehr Dein Auto in bildlicher Form interessieren, insbesondere der Motorumbau. Kannst Du mal Bilder posten!?!

P.S. Ich bin auch für Leichtbaufahrzeuge, leider kann ich mir den M3 CSL nicht leisten.......

Nicht ganz ernst gemeinte Grüße

Dominic

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