Der alte 2.5er Saugdiesel - wer hat noch Erfahrungen damit?
Hallo Freunde!
Ich fahre in meinem Transit Wohnmobil Baujahr 91 den alten 2.5er Saugdiesel in der 71 PS Version.
Bin nun gerade von einer 5700 km Tour quer durch Skandinavien zurück und er lief wirklich gut, langsam...abet gut. Ölverbrauch über die Distanz rund 0,8 Liter 10w40. Laufleistung beträgt nun knapp 130.000 km.
Also...um noch lange Freude mit dem Geschoss zu haben, wollte ich nach Tipps und Tricks fragen. Ölfeucht ist er, klar. Meine knapp 20 Jahre jüngeren Opel CDTI sahen nicht besser aus 😁 Ich kippe eben oben wieder nach 😉
Ölwechsel erfolgt jährlich, egal wieviel er gelaufen hat. Und sonst? Einfach rollen lassen? Gibt es bei der Kardanwelle etwas zu pflegen? Tja ansonsten, wie sind eure Erfahrungen mit den 2.5er Saugern, ihre Laufleistung etc pp?
Und ich bräuchte noch Tipps zu Wasser im Fußraum. Links scheint es von links zu kommen, rechts von oben (Frontscheibe?) 😛
Danke 🙂
Gruß Markus
Beste Antwort im Thema
Hallo Leute, ich fahre ein Ford Transit Wohnmobil Baujahr 1996 mit 2,5 Liter TD. Ich hatte letztes Jahr einen Motorschaden. Der Motor lief immer mit starken Leitungsverlust und qualmte blau bis weisslich. Ich habe alles Mögliche vorher versucht, aber dann kam der Supergau... Resultat: Kopfdichtung durch, Zylinderkopf gerissen und Zylinderbuchse 2+3 hatte Riefen. Bis dato war ich sehr unerfahren in Motorentechnik. Nun aber siehts besser aus, ich habe tatsächlich noch einen Austauschmotor auftreiben können und diesen habe ich bis auf Kopfabnahme komplett überarbeitet. Im Grunde ist der Motor sehr solide, wichtig ist aber das die Injektoren 100% funktionieren. Beim alten Motor war der Öffnungsdruck fast 40 Bar weniger als er sein soll. Das hat ihn meiner Meinung nach auf Dauer gekillt. Deshalb empfehle ich schon mal auf die Düsen zu achten. Die Ansaugung regelmässig reinigen, so wie es möglich ist. Ventilspiel ist wichtig, sowie ein sauberer Dieselfilter. Er hat die berühmte EPIC Pumpe drinne, die von den meisten nicht gern gesehen wird. Diese ist aber funktionstüchtig, zum Glück. Ich mag diese Motoren, man kann viel selber machen auch als Ungelernter, jedenfalls kann ich nur bestätigen das die richtige Pflege den Motor bestimmt länger lässt als die Karosserie. Die habe ich aber im Motorraum komplett konserviert. Wenn der Motor mal draußen ist, kann man das ja mal angehen :-)
110 Antworten
Beim ersten hat die Pumpe gesaut was aber kein Wunder war. Ich hab dem zum Schluß alles reingeschüttet was brannte. Hauptsächlich Sonnenblumenöl. Da roch er wie eijne fahrende Frittenbude. Die Dichtung vom Spritzversteller (Lucas) mochte das aber nicht.
Ich konnte ihn trotzdem noch gut verkaufen. Einer aus Hamburg hat ihn sich für 1.000 Ois geholt ... wegen der Westfaliaausstattung. Die ist einfach genial.
Deswegen hab ich mir auch jetzt wieder einen geangelt. Der kriegt dieses Jahre ein Update am Blechkleid und dann geht's in Richtung "H" :-)
Bei mir fährt auch noch so ein alter Saugdiesel. Im Freundeskreis gibt es noch 3 weitere gleicher Baureihe. Langsam wird aber die Ersatzteilversorgung problematisch. Bei Ford gibt es nur noch wenig. Gebrauchtteile sind rar. Zum Glück gibt es den Transitcenter Shop. Hab da schon 2 mal was bestellt, ging immer reibungslos. Aber ich bin drauf und drann mir ein Schlachtfahrzeug für den Eigenbedarf zu besorgen - bleibt hat die Frage wo man das hinstellt.
Mal schauen - gehe mich heute mal um meine Bremse kümmern.
Der immense Vorteil bei der Teilebeschaffung ist, daß man fast nix braucht. Wer sich rechtzeitig um das Blechkleid gekümmert hat ist fein raus. Bei meinem hab ich schon den Querträger vo. rausgerissen was aber eher Tüdelkram ist. Kotflügel und so Kleinkram ist noch zuhauf auf dem Markt. Beim Arsch ist halt echte Handarbeit angesagt aber auch kein großer Zauber und bei geselligem Beisammensein wird schon mal das eine oder andere Teil, mundgelutscht, gesäßgepreßt und handgeklöppelt.
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hallo,
habe ein WoMo Transit Bauj.90 Diesel mit 3Gang Automatik leider aktuell Getriebe defekt (schaltet nur noch 1Stufe und Rückwärtsgang). Kann mir jemand helfen, evt. Getriebereparatur, gebr. Getriebe
mfg
HGH
würde umrüsten auf fünfganggetr.und die sind schon selten
zufällig hätt ich ein mt75 getr da
dazu brauchst du noch schwungscheibe+kuppl,die der automatik nicht hat
und gegf die kardanwelle,die aber leichter aufzutreiben wär
automatik getr rep würde,wenn überhaupt sehr teuer
mal bei automatik berger nachfragen
servus! ich bin gerade bei der Anschaffung genau so eines Womos
Transit BJ'91, 2,5D mit 69PS
REIMO Umbau (also integrierter mit Hochdach)
hier mein Thread dazu http://www.motor-talk.de/.../...d-transit-camper-bj-1991-t5758217.html
vielleich that ihr ja Tips? bin für jede Hilfe dankbar..
lG aus Tirol!
V.
Zitat:
@theilem schrieb am 7. August 2016 um 23:24:55 Uhr:
Und das ist noch zu wenig, am Berg wird man von den LKWs überholt
aaaber runter biste wieder im vorteil
Kleiner Tip eines alten Schraubers ... laß dich nicht von den PS-Giganten verarschen. Du fährst mit weniger PS länger und wesentlich entspannter. Warum??
Du kommst überall hin .. vielleicht ein paar Minuten später.
Du weist aber, daß du überall hinkommst ohne Angst zu haben irgendwo hängen zu bleiben wo dir keine Sau helfen kann.
Dein Kübel säuft genausoviel/wenig wie die PS-Giganten hat aber weniger Elektronik drin als eine der 140-PS Schüsseln.
Und das mit den LKW's stimmt auch nicht. Mit der Zeit lernst du drehzahlgerecht herunterzuschalten und wenn's grad mal nicht reicht kannst dich immer noch zwischen zwei Volvos reinzuquetschen. Durch die Geschwindigkeitsregelung der LKW's mach ich mit meinem 87er noch jeden MAN platt.
Mein erster Nuckel war mit 500.000 durch Oxyd platt. Mein jetziger läuft noch 10 Jahre und dann bin ich platt ... der Nugget aber noch nicnt. Wenn den keiner von der Piste putzt überlebt er mich auf jeden Fall. Es ist ein 87er.
Vor mehr Jahren als mir lieb ist habe ich diese Transit als Kurierbusse gefahren - wobei ich einen Transit Bj. 91 eher als Neuwagen einstufe, meine beiden sind Bj. 85 und Bj. 73...prima zu fahren; sehr zuverlässig, mit einem bekannten Stuttgarter Produkt hatte man jeden Tag neuen Ärger. Zahnriemen rechtzeitig wechseln (kein Hexenwerk), Ventile werden bei mir nach spätestens 20000 km eingestellt, eher früher. Eigentlich unkaputtbar. Lediglich der alte York - Diesel 2.4 mit 62 PS sprang bei Kälte sehr ungerne an. An der Kardanwelle gibt es, da keine Schmiernippel mehr vorhanden sind, nichts mehr zu pflegen. Die Kreuzgelenke halten aber nicht ewig; jeder Gelenkwellendienst kann die aber für vernünftiges Geld austauschen und neu wuchten. Besonders zu achten ist auf den Ölstand Differential - darauf reagiert die Transe empfindlich. Bj.91 ist schon das neue Lenkgetriebe; beim alten auf Ölstand achten und regelmäßig nachstellen, sonst hat die Lenkung in etwa die Präzision eines Ruders am Segelschiff. Das neue MT 75 - Getriebe ist famos - schaltet sehr präzise und leicht, die alten T 9 sind deutlich anfälliger(außer beim 4 - Gang, das hält eigentlich ewig). Vernünftig konservieren - und die Transe überlebt den Besitzer ! Bin für alle Fragen gerne offen.
Fahre auch den 2,5er Bj. 91 als Nugget .... Eigentlich ist der Motor unzerstörbar, was man von der ESP nicht sagen kann ... Da lohnt sich der ein oder andere regelmäßige Blick ob sie noch dicht ist ... Viel zu Warten gibts nicht eigtl, außer die übliche Rostproblematik im Auge behalten ... Zahnriemen und co kann man easy selber machen.... Öl am Differential hab ich vor kurzem mal nachgeschaut, da hat ordentlich was reingepasst, lohnt sich auch mal nachzuschauen, vorallem wenn es etwas ölt... Meiner hat grad wieder eine 100 000er Runde rum, weiss nut leider nicht ob nun 200 000 oder villt doch schon 300 000. Hab diesen Sommer auch nochmal ne 10 TKM Tour durch den Balkan gemacht, ohne Probleme zurück 🙂
Es lebe der 2,5er Diesel :P