der Alonso Thread
der Fernando Alonso Thread
alles was ihr allgemein zu Fernando Alonso schreiben wollt gehört hier rein....😉
Vergleiche/Perpektiven/Kritik/Lob....
mfg Andy
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183 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von boofoode
Hat Schumacher als Neuling ohne Erfahrung auch Benetton geformt, oder was? Nein, hat er natürlich nicht. Er hatte Glück, dass da brilliante aufstrebende Leute im Team waren, so dass er seine ersten Erfolge holen konnte. Bei seinen ersten 2 Titeln musste sich Schumacher auf das verlassen, was ihm Benetton hingestellt hat. Für weitere Dinge fehlte ihm die Erfahrung. Und weil es dann bei Benetton so gut geklappt, hat Schumacher dann auch gleich die wichtigsten Köpfe mit zu Ferrari genommen. Im Grunde hat er da das Benetton-Erfolgsteam nachgebaut.
Du weißt aber, dass die Benetton Leute erst 97 zu Ferrari kamen. 96 war es dasselbe Team wie 94 und 95. Was war da plötzlich los? Berger und Alesi sogar noch hinter Schumacher im Ferrari. Als Berger Ende 95 den Benetton testete stufte er ihn als unfahrbar ein und rätselte wie man damit Weltmeister werden konnte. der 95er Benetton hatte eine aerodynamische Eigenheit. Fuhr man in einer Kurve über eine Bodenwelle ging der Wagen in Stall, d.h. der Luftstrom riss kurz ab und der Wagen brach aus. Berger sagte Schumacher baute das Gegenlenken schon automatisch vorher ein, dann brach er nicht mehr aus. Von dem Moment an wußte Berger was Schumacher für ein Fahrgenie ist, das sagte er zumindest in seinem Buch.
Zitat:
Original geschrieben von boofoode
Alonso ist der jüngste Doppelweltmeister aller Zeiten. Er hat in dieser Statistik Schumacher abgelöst. Man kann ihn doch heute nicht mit dem Schumacher von 2000-2006 vergleichen, sondern muss dafür den Schumacher von 1995 heranziehen. Und diesen Vergleich braucht der Spanier nicht zu scheuen.
Das Attribut "jüngster" trifft für mich keine Aussage über sein Können. Er kam früher in die F1, kann mit Talent, kann aber auch mit Vitamin B zu tun haben. Er ist Doppel-WM, das ist eine Leistung. Die haben aber auch schon andere erreicht, von denen danach nichts mehr kam. Sowas kann man unter "im richtigen Moment im richtigen Auto" abhaken.
Seine Karriere habe ich schon im anderen Thread mit MSCs Karriere in dessen ersten 5 Jahren verglichen:
Rennen (alle / beendet / Quote):
ALO: 88 / 66 / 75%
MSC: 81 / 54 / 66,7%
Siegquote (Basis alle Rennen):
ALO: 17,0% (15 Siege)
MSC: 27,2% (22 Siege)
Siegquote (Basis alle beendeten Rennen):
ALO: 22,7%
MSC: 40,7%
Poles:
ALO: 15 (17,0%)
MSC: 14 (17,3%)
schnellste Rennrunden (alle Rennen/beendete Rennen):
ALO: 8 (9,1% / 12,1%)
MSC: 25 (30,9% / 46,3%)
Michael hat aus quasi gleichvielen Poles mehr herausgeholt...
Zitat:
Original geschrieben von Grossvater18
Du weißt aber, dass die Benetton Leute erst 97 zu Ferrari kamen. 96 war es dasselbe Team wie 94 und 95. Was war da plötzlich los? Berger und Alesi sogar noch hinter Schumacher im Ferrari. Als Berger Ende 95 den Benetton testete [...]
Ich sehe da jetzt keinen Widerspruch.
Wenn Schumacher die Autos fast selbst baut, wie es einige hier beschrieben, wieso mussten dann die Benetton-Leute überhaupt zu Ferrari gehen? Es ging wohl doch nicht ohne sie, Erfolg zu haben. Die haben Schumacher dann ein Auto gebaut, dass ihm auf den Leib geschneidert ist. Und siehe, ab 1997 ging es steil aufwärts.
@JollyRoger[F13]
Schöne Statistiken. Sie bilden trotzdem nur einen Teil der Realität ab. 2001 fuhr Alsonso im Minardi. So ein schlechtes Auto ist Schumacher nie gefahren und trotzdem taucht es in deiner Statistik auf. Solche Vergleiche haben keine Aussagekraft, da sie überhaupt nichts über die Konkurrenzfähigkeit des Fahrzeugs aussagen.
Zitat:
Original geschrieben von boofoode
Ich sehe da jetzt keinen Widerspruch.
Wenn Schumacher die Autos fast selbst baut, wie es einige hier beschrieben, wieso mussten dann die Benetton-Leute überhaupt zu Ferrari gehen? Es ging wohl doch nicht ohne sie, Erfolg zu haben. Die haben Schumacher dann ein Auto gebaut, dass ihm auf den Leib geschneidert ist. Und siehe, ab 1997 ging es steil aufwärts.
Sie haben ein Auto gebaut, das haltbarer war, Schumacher fiel 96 7 Mal aus. Mit 3-4 Ausfällen weniger hätte er schon 96 um den Titel fahren können.
Zitat:
Original geschrieben von boofoode
Es ging wohl doch nicht ohne sie, Erfolg zu haben. Die haben Schumacher dann ein Auto gebaut, dass ihm auf den Leib geschneidert ist. Und siehe, ab 1997 ging es steil aufwärts.
1995: 1 Sieg (von Alesi; Berger im 2. Cockpit)
1996: 3 Siege (10 von 16 Rennen beendet)
1997: 5 Siege (13 von 17 Rennen beendet)
1998: 6 Siege (13 von 16 Rennen beendet)
1999: 2 Siege (8 von 16 Rennen beendet, an 7 nicht teilgenommen)
2000: 9 Siege (13 von 17 Rennen beendet)
"steil" sieht aber schon anders aus, oder?
Zitat:
Original geschrieben von boofoode
@JollyRoger[F13]
Schöne Statistiken. Sie bilden trotzdem nur einen Teil der Realität ab. 2001 fuhr Alsonso im Minardi. So ein schlechtes Auto ist Schumacher nie gefahren und trotzdem taucht es in deiner Statistik auf. Solche Vergleiche haben keine Aussagekraft, da sie überhaupt nichts über die Konkurrenzfähigkeit des Fahrzeugs aussagen.
Gut, dann lassen wir eben Alonsos Lehrjahr unter den Tisch fallen und zählen die vier Jahre ab 2003 und bei MSC auch die ersten vier:
Rennen (alle / beendet / Quote):
ALO: 71 / 57 / 80%
MSC: 65 / 44 / 67,7%
Siegquote (Basis alle Rennen):
ALO: 21,1% (15 Siege)
MSC: 29,2% (19 Siege)
Siegquote (Basis alle beendeten Rennen):
ALO: 26,3%
MSC: 43,2%
Poles:
ALO: 15 (21,1%)
MSC: 10 (15,4%)
schnellste Rennrunden (alle Rennen/beendete Rennen):
ALO: 8 (11,3% / 14,0%)
MSC: 23 (35,4% / 52,3%)
Hm, sieht nicht wirklich viel anders aus, oder?
Willst du es noch irgendwie eingrenzen?
Zitat:
Original geschrieben von JollyRoger[F13]
Das Attribut "jüngster" trifft für mich keine Aussage über sein Können. Er kam früher in die F1, kann mit Talent, kann aber auch mit Vitamin B zu tun haben.
Sicherlich zu einem geringen Anteil mit beidem. Hauptsächlich jedoch mit den aktuell viel stärker im Focus stehenden und professionell aufgemachten Nachwuchsserien. Ein talentierter Fahrer wird doch ab 14 schon von den F1 Teams gefördert. Zu MSC Zeiten war dies ohne die entsprechenden Mittel bzw Förderer weitaus schwieriger.
Sehe ich auch so.... ohne mit einbezug der "konkurrenzfähigkeit der Autos" (wie auch immer man das machen will) 😉 ist diese tolle Stat. absolut wertlos...
@ boofoode
Zitat:
Hat Schumacher als Neuling ohne Erfahrung auch Benetton geformt, oder was? Nein, hat er natürlich nicht. Er hatte Glück, dass da brilliante aufstrebende Leute im Team waren, so dass er seine ersten Erfolge holen konnte. Bei seinen ersten 2 Titeln musste sich Schumacher auf das verlassen, was ihm Benetton hingestellt hat. Für weitere Dinge fehlte ihm die Erfahrung.
Damit liegst Du jetzt etwas falsch. Bereits in der F3 bei WTS hat MSC mit seinem hohen technischen Verständnis und den entsprechenden Angaben zum Verhalten des Fahrzeugs wertvolle Mitarbeit zur Abstimmung bzw. Entwicklung geleistet.
Grüßle
Frank
Zitat:
Original geschrieben von Grossvater18
Sie haben ein Auto gebaut, das haltbarer war, Schumacher fiel 96 7 Mal aus. Mit 3-4 Ausfällen weniger hätte er schon 96 um den Titel fahren können.
Der Ferrari war viel zu langsam. Wenn sich das Williams-Team auf einen Fahrer festegelegt hätte, so wie es bei Ferrari und Benetton üblich war, wäre die Weltmeisterschaft viel deutlicher für einen Williams-Fahrer ausgegangen.
@JollyRoger[F13]
Mit Statistiken hast es irgendwie 😉 1994 war der Ferrari nicht konkurrenzfähig, 1995 war es es auch nicht, das selbe gilt für 1996. In keinem der Jahre konnte man damit um den WM-Titel fahren, auch nicht ein Schumacher. 1997 hatte Schumacher vor dem letzten GP in der WM einen Punkt Vorsprung vor Villeneuve. Der Ferrari war das erste mal seit 1990 wieder konkurrenzfähig. Und in den darauf folgenden Jahren war es ebenso. Dass Schumacher sich 2000 das Bein gebrochen, ist Schicksal, ändert aber auch nichts an der Qualität des Ferrari in dem Jahr.
Wie man heute an Toyota sieht, ist die größete Herausforderung für ein Team, ein konkurreenzfähiges Auto zu bauen. Das ist der schwierigste Schritt. Sollte Toyota das im nächsten Jahr gelingen, würde alle ebenso alle vom steilen Aufstieg sprechen. So war das eben auch bei Ferrari in den 90ern. Wobei das heute wohl noch schwerer ist.
Benetton wurde 1991 4. in der Konstrukteurswertung, 2002 ebenfalls. 1992 wurden sie 3. und 2003 ebenfalls.
Beide Fahrer hatten also diesbezüglich die gleichen Vorraussetzungen. Beide fanden keine WM-Autos vor...
Zitat:
Original geschrieben von boofoode
Der Ferrari war viel zu langsam. Wenn sich das Williams-Team auf einen Fahrer festegelegt hätte, so wie es bei Ferrari und Benetton üblich war, wäre die Weltmeisterschaft viel deutlicher für einen Williams-Fahrer ausgegangen.
Von wieviel Rennen sprichst du, die durch eine Teamentscheidung beendet wurdenund maßgeblichen Einfluss auf die jeweilige WM hatten?
Zitat:
Original geschrieben von NOMDMA
Damit liegst Du jetzt etwas falsch. Bereits in der F3 bei WTS hat MSC mit seinem hohen technischen Verständnis und den entsprechenden Angaben zum Verhalten des Fahrzeugs wertvolle Mitarbeit zur Abstimmung bzw. Entwicklung geleistet.
Richtig. Aber ein Auto gut abstimmen konnten auch andere Fahrer. Das entscheidende für die Enfolg von Benetton waren die Genies in der Technikabteilung, denn sind für die großen Entwicklungsschritte verantwortlich. Natürlich brauchten sie einen Fahrer, der das dann umsetzt. Da ist es schön, wenn ein Fahrer beschreiben kann, wie ein Auto liegt, aber ohne eine technische Abteilung, die das Auto schneller macht, hilft die beste Beschreibung nichts. Das Auto haben nun mal die Ingenieure gebaut und nicht die Fahrer.