Demos und Sternfahrten gegen Motorrad-Fahrverbote am 04.07 in ganz Deutschland
Wahrscheinlich ist es schon vielen bekannt, für diejenigen, die es noch nicht wissen und Interesse haben daran teilzunehmen:
Auf geht's!
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Dumm ist, dass nirgends sortiert wird, wer da mitfährt. Denn eines ist doch wohl klar: Da fahren sicher nicht nur die Leute mit, die sich zu Recht durch eine Art Sippenhaft unfair behandelt und in ihren Rechten beschränkt sehen, es fahren auch genau die Leute mit, die die Fahrverbote durch uneinsichtiges und egoistisches (Fehl-) Verhalten verursachen!
Normal müsste jedem dB-Eater-Verlierer noch vor dem Anlassen des Mopeds der Zündschlüssel abgenommen werden und in der nächsten Talsperre oder dem nächsten Baggersee oder einem anderen Gewässer mit mindestens 20 m Tiefe versenkt werden. Damit - wörtlich! - Ruhe ist.
Die gleiche Vorgehensweise empfehle ich für Leute, die meist nicht nur am Ortseingang ihre Motoren voll ausdrehen oder gar zugunsten schön lauter Fehlzündungen in den Begrenzer jagen, indem sie unnötig schnell die Gänge nach unten durchschalten.
Ich kann es auch deutlicher sagen, weil es eben (zu) viele nicht verstehen wollen: Auch Anwohner haben Rechte und man kann sozialverträglich fahren, also so, dass eben keine Fahrverbote nötig werden. Tut wirklich nicht weh. Aber der vermeidbare Lärm, der tut weh und ist gesundheitsschädlich. Meist korrelieren Lärm und überhöhte Geschwindigkeit auch noch. Ist doch klar, dass da viele Kommunen gezwungen sind mit Tempobeschränkungen und Fahrverboten zu reagieren.
Wann und wo ist die Demo oder die Sternfahrt gegen die dummen Krawallbrüder, die mit ihrem Lärm und ihrer Raserei allen Motorradfahrern schaden?
Gruß Michael
P.S.: Ich weiß, das Posting ist etwas bissig formuliert, aber das liegt eben daran, dass ich zu den Motorradfahrern gehöre, die für ein Verhalten bestraft werden, dass andere an den Tag legen. Und das macht einen wütend! In zig Foren hetzen und motzen zur Zeit viele Motorradfahrer gegen Fahrverbote - und diejenigen, die durch ihr uneinsichtiges Verhalten Schuld an den Begrenzungen sind am lautesten! Und da kommt mir die Galle hoch.
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Zitat:
@Martin P. H. schrieb am 7. Juni 2020 um 14:43:39 Uhr:
"7. Der Bundesrat sieht dringenden Handlungsbedarf, für besondere Konfliktfälle Geschwindigkeitsbeschränkungen und zeitlich beschränkte Verkehrsverbote an Sonn- und Feiertagen aus Gründen des Lärmschutzes zu ermöglichen. Der
Bundesrat bittet die Bundesregierung, die hierzu einschlägigen Regelungen anzupassen. Motorräder mit alternativen Antriebstechniken wie beispielsweise
Elektroantrieb sollten von möglichen Verkehrsverboten ausgenommen werden."Quelle:
https://www.bundesrat.de/.../10.html#top-10 (unten Link auf
"Beschlussdrucksache: Entschließung des Bundesrates zur wirksamen Minderung und Kontrolle von Motorradlärm (PDF, 87KB, nicht barrierefrei)"😉
Wenn man denn schon was hervorhebt, dann sollte der Zusammenhang nicht verloren gehen!
Nein, es wird letztendlich unter dem Strich ein vereinfachtes Verfahren zur Sperrung besonders lärmbelasteter Strecken gefordert.
Es ist momentan äussert zeitaufwändig, eine Strecke wegen zu viel Lärm sperren zu lassen. Ich weiss gar nicht, ob das überhaupt schon mal passiert ist. Der Beweis, dass es tatsächlich zu laut ist, war bisher immer schwierig zu führen.
Es wurde daher eher wegen zu vieler Unfälle gesperrt - zumindest in der offiziellen Begründung.
Es geht nun um die Quintessenz, dass viele Motorräder gleichzeitig an einem Ort zu viel Lärm verursachen und das müsse einfacher reguliert werden können. Das ist die Kernaussage der Beschlussdrucksache des Bundesrates.
Liefert nicht mit der Demo den Beweis, dass das tatsächlich so ist.
Vor Weihnachten gibt es in Basel ein Motorradkonvoi von Weihnachtsmännern, die auf ihren Harleys mit Weinachtsdeko sehr langsam durch die Basler Innenstadt fahren. Die Veranstaltung ist für einen guten Zweck und es nehmen ungefähr 30 Harleys daran teil. Ist eine wirklich schöne Geschichte, aber das ist schon ziemlich laut. Und bei der Aktion fahren nur Harleys mit legalen Auspuffanlagen mit und da dreht keiner unnötig am Hahn. Ist ja für Familien mit kleinen Kindern gedacht.
Mehrere hundert Motorräder dürften eine ziemliche Geräuschkulisse abgeben, gerade wenn es durch die Innenstadt geht.
...also mal Disziplin und alle 1 Jahr lange keine Motorräder / kein Zubehör / keine Klamotten mehr kaufen, dass Händler und Industrie mit auf die Barrikaden geht.
Außerdem alle mal 1 Jahr lang die Motorräder stilllegen / abmelden und sämtliche Fahrten z.B. auch den Ausflugsverkehr oder die Demo-Sternfahrten mit der Blechdose machen - Brotzeit, Sixpack, usw. im Kofferraum und typische auf Motorradfahrer ausgerichtete Ausflugslokale meiden / boykottieren.
PS:...von diesen Brülltütenfahrern könnte man öffentlichkeitswirksam am Ende jeder Sternfahrt ein paar lynchen.
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Wahrscheinlich gehe ich eh zu diesem Zeitpunkt einer der ruhigsten Freizeitbeschäftigung/Hobby nach die man sich denken kann, ich bin da wohl eher segeln😉 Umweltfreundlich und sehr ruhig🙂🙂
Zitat:
@KapitaenLueck schrieb am 7. Juni 2020 um 13:44:07 Uhr:
Seit wann ist man asozial wenn man mit einem legalen FZG unterwegs ist??????
Was haben asozial und legal miteinander zu tun? Da gibt es keinen Zusammenhang. So halb legale Technik macht noch keinen guten Charakter. Schon die Fahrzeughersteller geben nichts auf Moral, sie setzen voll auf "konstruiere-den-Lärm-um-die-Vorschriften-herum" und Zubehöranbieter wie KessTech treiben es noch bunter und reizen durch gezieltes Ausnutzen der Lücken im Regelwerk die Grenzen gnadenlos aus. Wer über 2.000 € nur dafür ausgibt, statt nur zu laut einfach pervers zu laut irgendwie fast beinahe so ähnlich wie legal unterwegs zu sein ist, der ist für mich asozial. Dazu stehe ich. Denn das heißt nichts anderes, als dass er gegen die berechtigten Interessen der anderen Mitglieder der Gemeinschaft handelt. Mit Vorsatz und oft auch noch mit hohem Geldeinsatz.
Es ist bereits asozial, mit einem serienmäßigen und an sich leisen Fahrzeug mit einer höheren Drehzahl als erforderlich durch eine geschlossene Ortschaft zu fahren.
Zitat:
@KapitaenLueck schrieb am 7. Juni 2020 um 13:44:07 Uhr:
Toleranz kennt hier auf jeden Fall kaum einer.
Die intolerantesten Zweiradfahrer sind - leider! - diejenigen, die am lautesten Toleranz für sich einfordern. Wo bleibt denn die Toleranz gegenüber Anwohnern? Und der daraus resultierende Respekt, der am Ende zur Rücksichtnahme führt? Die berühmte Geschichte mit der Freiheit des Einzelnen und der der Anderen. Findet für Dich nicht statt. Du hast Bock auf Körperverletzung, das ist Dein Ding und das sollen wir anderen Menschen gefälligst tolerieren. Punkt!
Tun Leute wie ich aber nicht. Weil in meinen Augen jeder Mensch das gleiche Recht hat, einen gewissen Freiraum im Leben für sich zu beanspruchen. Was eben bedeuten kann, dass man von vermeidbarem Lärm verschont bleiben möchte.
Ich sage es mal böse, aber es ist tatsächlich so: Wie das Wetter ist, kann ich ohne nach draussen zu sehen mit meinem Blutdruckmesser feststellen, denn der Blutdruck steigt bei gutem Wetter. Wegen des Lärms! Das merkt man nicht einmal, denn man "gewöhnt" sich ja an den Lärm. Stimmt nur nicht, denn das Gehirn blendet ihn nur als nutzlose Information aus; der Lärm bleibt stressend und ungesund für den Menschen.
Ich fahre seit mehr als dreieinhalb Jahrzehnten leise durch Ortschaften. Mir ist noch nie auch nur der Gedanke gekommen, es anders zu machen. Ich habe schon als Kind gelernt: "Was Du nicht willst, das man Dir tu, das füg auch keinem andern zu!" In Wohngebieten fährt man leise, das kenne ich gar nicht anders.
Trotzdem liest man dann von Leuten, die gezielt laut fahren (z. B. im 1. Gang durch die Tempo 30 Zone), weil es irgendwo eine neue Geschwindigkeitsbeschränkung gibt. Damit brüsten sich diese Typen dann sogar noch. Dass Anwohner weniger Lärm haben wollen ist schließlich nicht gerechtfertigt und dass die Geschwindigkeitsbeschränkungen nur der Entrechtung der freien Motorradfahrer Bürger dient ist doch offensichtlich. Da muss man doch seinen Protest deutlich zeigen! Durch Lärm. Völlig klar. Wie auch sonst?
Wo habe ich eigentlich meinen Aluhut hingelegt? Wo war der doch noch...? *kopfschüttelsmilie*
Gruß Michael
Zitat:
@gast356 schrieb am 7. Juni 2020 um 15:37:00 Uhr:
...also mal Disziplin und alle 1 Jahr lange keine Motorräder / kein Zubehör / keine Klamotten mehr kaufen, dass Händler und Industrie mit auf die Barrikaden geht.Außerdem alle mal 1 Jahr lang die Motorräder stilllegen / abmelden und sämtliche Fahrten z.B. auch den Ausflugsverkehr oder die Demo-Sternfahrten mit der Blechdose machen - Brotzeit, Sixpack, usw. im Kofferraum und typische auf Motorradfahrer ausgerichtete Ausflugslokale meiden / boykottieren.
Ein grosser Motorradzubehörhändler ist pleite gegangen (Hein Gerricke) und Polo ist quasi in Dauerinsolvenz.
Touratec ist mittlerweile auch weg.
Das bekommt ausserhalb der Motorradgemeinde niemand mit und interessiert keinen.
Hier ist ein schöner Link zu dem Thema: https://www.heise.de/.../...adlaerm-Auf-beiden-Ohren-taub-4770818.html Lohnt sich zu lesen und mal ein wenig darüber nachzudenken.
Gruß Michael
Zitat:
@Martin P. H. schrieb am 7. Juni 2020 um 13:53:36 Uhr:
Aber daß WIR die Krawallbrüder ansprechen bzw. kontrollieren sollten? 🙄
Nee, sorry, nicht meine Aufgabe.
Das habe ich auch nicht gemeint, mir ging es darum, dass es ein großer Teil der Zweiradfahrer letztlich schulterzuckend erträgt, dass bestimmte Mopedpiloten den Ruf aller ruinieren und damit allen schaden. Man sollte seinen Missmut zeigen, mehr nicht. Ich möchte auch keine selbst ernannten Aufpasser oder Petzen und keine Blockwarte.
Gruß Michael
Moin!
Zitat:
@gast356 schrieb am 7. Juni 2020 um 15:37:00 Uhr:
...also mal Disziplin und alle 1 Jahr lange keine Motorräder / kein Zubehör / keine Klamotten mehr kaufen, dass Händler und Industrie mit auf die Barrikaden geht.Außerdem alle mal 1 Jahr lang die Motorräder stilllegen / abmelden und sämtliche Fahrten z.B. auch den Ausflugsverkehr oder die Demo-Sternfahrten mit der Blechdose machen - Brotzeit, Sixpack, usw. im Kofferraum und typische auf Motorradfahrer ausgerichtete Ausflugslokale meiden / boykottieren.
PS:...von diesen Brülltütenfahrern könnte man öffentlichkeitswirksam am Ende jeder Sternfahrt ein paar lynchen.
Damit triffst du vor allem: Die falschen, nämlich zunächst mal die Arbeitnehmer.
Der Vorschlag ist, sorry, dermaßen dumm, dass es keiner weiteren Auseinandersetzung bedarf.
Zitat:
@SoulBS schrieb am 7. Juni 2020 um 12:32:13 Uhr:
Ergo würden die Betroffenen, häufig nicht zu unrecht, weiter auf die Barrikaden gehen. Wenn ich mich recht entsinne, gab es aber doch in Frankreich schon heute auch "Lärmblitzer", oder?
Wobei die Frage ist wann die Dinger auslösen. Bei uns gibt es ja schon so Hinweisschilder mit "Leiser" wenn man dran vorbei fährt. Die werden aber wohl schon so eingestellt das die auch leiser sagen wenn man mit Standgas dran vorbei rollt oder den höchstmöglichen Gang nimmt kurz vorm abnippeln. Hat jemand im KTM Forum aus Neugierde mal ausprobiert.
...wer es bis jetzt noch nicht begriffen hat, in dieser Welt geht es in jeder Beziehung ums Geld und wenn man etwas ändern will, dann muß man die Finger dort in die Wunde legen, wo es anderen an den Geldbeutel bzw. besser an die Existenz geht.
Mir persönlich ist das Thema eigentlich relativ egal, da ich meine BMW sowieso nur für Gelegenheitsfahrten bzw. wie letztens als Ersatzfahrzeug für den PKW rumsteht... wegen mir können se Motorräder auch gleich komplett verbieten.
Dann verkauf ich meine Maschine und reaktiviere unsere Bootsflotte... wie @KapitaenLueck schon geschrieben hat ein ruhiges nettes Hobby.
Wegen den ganzen "wegen mir könnens ruhig..." Einstellungen gibt es auch immer mehr Verbote. Das gute an der Egogesellschaft. Was einen selbst nicht trifft ist wurscht. Damit kann man wunderbar viel verbieten, einschränken, zu tode regulieren. Trifft ja nur einen Teil, allen anderen ists wurscht...
Von dir hören wir dann halt wieder wenn es um Einschränkungen der Bootsflotte geht, aus welchen Gründen auch immer. Aber ist mir dann ja wurscht, ich segel ja nicht...