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Defekte Zündspule identifizieren

Kawasaki GPZ 1100

Eine (blaue) Kawasaki GPZ 1100 (ZX10E 1996) springt super an, wird 10 km gefahren, läuft tadellos und als ich sie abstelle, geht der Motor schlagartig nach kurzer Zeit mit einem "Klack" aus. Erste Ermittlungen: Kein Funke mehr. Das Ganze passiert wiederholt. Ein Tausch der CDI mit der einer zweiten (roten) GPZ 1100 bringt nichts ein, ebensowenig der Tausch der Junction Box.

Weitere Versuche: sporadisches Funken, aber nicht regelmäßig. Der Austausch der Zündspulen hingegen: Kaum den Anlasser berührt, läuft sauber auf allen vier Pötten.

Ich habe sie dann laufen lassen, bis der Kühlerventilator einschaltete: tadellos.
Wie erkenne ich an den ausgebauten Zündspulen, denen man äußerlich nichts ansieht, ob sie defekt sind und weshalb startet die kalte Maschine ordentlich und geht nach 10 Minuten schlagartig aus ?

55 Antworten

Moin Jungs und Mädels,

kommen wir nach dem Ausschweifen wieder zurück zum Thema.

Vorerst einmal, die Blaue läuft seit letztem Freitag ohne Probleme.

Zur Erinnerung: Der Sammler hat für Testzwecke die CDI und die Zündspulen gewechselt. Das Problem war damit aber nicht beseitigt. Motor ließ sich nicht Starten oder ging im Stand bei laufendem Motor aus. Der Motor lief rund und als wenn man den Killschalter betätigt oder den Schlüssel auf Off stellt.

Nachdem die rechte Amatur und das Zündschloss mit WD 40 ertränkt wurde gab es keinen Aussetzer mehr. Kontakte in der Amatur sahen aber gut aus.

Letzte Woche habe ich ein paar Messungen gemacht (siehe Anhang).

Der ohmsche Wert von dem Impulsgeber liegt einwenig höher als die Vorgabe im WHD (bis 570 Ohm).
Der Spannungswert vom grauen Kabel (GY) finde ich merkwürdig.
Wenn aber im Zündschloss ein Widerstand verbaut ist kann das aber wieder stimmen.

Vielleicht hat einer Lust, der auch so ein Motorrad hat oder ähnliches, Vergleichsmessungen durch zu führen. Dann hätte ich auf jeden Fall einen Ansatzpunkt.

Die Spannungs- und Widerstandsmessungen habe ich mit zwei Multimeter durchgeführt.

Danke schonmal für eure rege Teilnahme.

Gruß
yami59

Zuendsystem-mit-spannungsangabe-der-cdi-kopie

und wenn schon denn schon!
WD 40 ist Kein Kontaktspray... mach den Mist schleunigst mit ordentlichen Kontak 60 und 61 (glaub ich war es) weg!
dass eine Reinigt dass andere Konserviert....
Dass auf WD 40 draufsteht dass es IN JEDER SITUATION hilft kannst du getrost vergessen...
Du kannst es ja auch gern mal als Gleitmittel versuchen...

Gruß Alex

wenn dann mit Kontakt 60 reinigen,
und mit Kontakt 61 konservieren,

Zitat:

Original geschrieben von BMW K100RS16V


und wenn schon denn schon!
WD 40 ist Kein Kontaktspray... mach den Mist schleunigst mit ordentlichen Kontak 60 und 61 (glaub ich war es) weg!
dass eine Reinigt dass andere Konserviert....
Dass auf WD 40 draufsteht dass es IN JEDER SITUATION hilft kannst du getrost vergessen...
Du kannst es ja auch gern mal als Gleitmittel versuchen...

Gruß Alex

@Alex:

Moin, mein Freund.

das hast Du mir schon auf Seite 1 gesagt. Und ich bin nicht deppert. Ich habe mit diesem Mittel u.a. bei Vergasern, deren Gestänge sicht nicht mehr bewegen wollte, die besten Erfahrungen gemacht. Übrigens auch mit Ballistol und zahlreichen anderen Produkten. Aber dennoch danke für den Tipp. Wenn ich mal an Kontakt 60 und 61 vorbeilaufe, werde ich es sofort kaufen und zu den anderen rund 20 Dosen Sprühzeugs hinzufügen. Bis dahin verwende ich WD40 zu meiner vollsten Zufriedenheit, wie man sieht, scheint es auch hier zu helfen.

Der letzte Satz würde sehr gut zum aktuellen Niveau des Witzlesfreds passen. Ich finde ihn in diesem Zusammenhang nicht witzig, sondern völlig geschmacklos.😠
Vielleicht kann ich aber auch nur mit solch reger Fantasie nicht mithalten...🙄

@yami59:
Ich werd mal den Erwin freundlich bitten, bei der Roten zu messen. Du weißt ja, ich und Elektrik... da prallen Welten aufeinander. Ich verwende sogar WD 40 😰😰

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Ja Sammler,

WD-40 ist ein Wasser verdrängendes Kriechöl mit Korrosionsschutz (Water Displacement = Wasserverdrängung) und hat mit Kontaktförderung nur so viel zu tun dass es bestehende Korrosion unterwandert.

Ob du das nun witzig oder geschmacklos findest – es ist so, selbst wenn große Werbungen diesen Saft als Alleskönner bezeichnen.

Dem @yami59 viel Erfolg bei der Ursachenfindung.

Tschüs

Kann ich einfach Kontakt 60 oben ins Schlüsselloch reinsprühen, oder macht das keinen Sinn. Komme ich mit dem Spray an einer anderen Stelle besser an die Kontakte?

@ Sammler, ich bringe dir beim nächsten Treffen eine Dose Kontakt 60 mit.

Gruß

yami59

durchs Schlüsselloch kommst du nicht an die Kontakte,
außer der Spraydose hat 400 bar drauf

Zitat:

Original geschrieben von 4-Ventiler


WD-40 ist ein Wasser verdrängendes Kriechöl mit Korrosionsschutz (Water Displacement = Wasserverdrängung) und hat mit Kontaktförderung nur so viel zu tun dass es bestehende Korrosion unterwandert.

Ob du das nun witzig oder geschmacklos findest –

Du scheinst nur sehr oberflächlich zu lesen, 4-V.

Geschmacklos fand ich den letzten Satz mit dem Gleitmittel. Witzig daran überhaupt nichts. Die immer schlüpfriger werdenden Witze im Witzlesfred scheinen Wirkung zu zeigen.

WD: 40:
Leute, jetzt macht mal halblang. Abgesehen davon, dass mir die Wirkunsweise von Kriechölen wie Caramba oder WD40 und wie sie noch alle heißen, nicht unbekannt war und ist, muss man ja nicht gleich so tun, als würde ein Spritzer WD 40 in den Schaltermechanismus gleich die ganze Elektrik zerfressen.
Ich habe schließlich keine Schwefelsäure reingeleert. Zudem hat man mich bereits auf Seite 1 dieses Freds auf den katastrophalen Fehler hingewiesen. Ein Wunder eigentlich, dass diese GPZ überhaupt noch einen Funken von sich gibt.
@4-V, damit Du die Zusammenhänge verstehst: Bei der "Blauen" von meinem guten Freund Yami59 handelt es sich um ein und dasselbe Motorrad, welches ich schon am Anfang des Freds aufgeführt habe. Er wollte es unbedingt haben. Und da ich ja nochmal dieselbe in Rot habe...😁

Die Kontaktplatte sitzt unter dem Schloß. Was man zum Schlüsselloch reingibt, schmiert -auch bei 500 bar - nur den Schloßmechanismus.

Und zudem sei noch einmal erwähnt, dass diese GPZ 1100 seit meiner Mißhandlung tadellos läuft. Weshalb auch immer. Und das ist wesentlich wichtiger, als eine Diskussion um irgendwelche Sprays.😛

Kriechöl verwende ich, in erster Linie um Schrauben ein bisschen gängiger zu machen (bevor ich sie einfach abreiße oder weg flexe). Ich weiß zwar auch, daß es kein Kontakt-Spay ist, aber zur Not (wenn eben gerade mal nichts Besseres zur Hand ist, würde ich es, in so einen Fall, damit vielleicht auch erst mal versuchen. - Das hat wohl der Sammler auch so getan!
Ich persönlich, halte eh nicht viel von Kontakt-Sprays (genauso wenig wie von Kontakt-Höfen😁). Da nehme ich lieber mal Alles auseinander und gehe mit Schleifpapier ran.

Nach dem bisherigen "Teilerfolg" vermute ich, daß eben im Bereich des Zündschlosses, entweder ein Wackelkontakt zu finden ist, oder eine schlecht isolierte Stelle zuweilen die Masse berührt.
Davon, daß Alles "gut aussieht", nicht täuschen lassen! Erst, wenn man das ganze Elektro-Gewusel auseinander genommen, gereinigt, Kontaktstellen geschliffen, etc. und hernach wieder ordentlich zusammen gebaut hat, ist so ein "Elektro-Gremlin" meist vertrieben!

Moin,

heute bin ich mit der "Blauen" wieder 250km gefahren.
Es war eine super Ausfahrt ohne Probleme.
Ich glaube auch, dass das Aussetzen nicht behoben ist. Das letzte was der Moppedsammler gemacht hat, war die Armatur und das Zündschloss (bitte keine neue Diskussion ob das Mittel richtig oder falsch ist) mit WD 40 zu bearbeiten. Seitdem kein Streken des Morors.

Das Zündschloss werde ich bald auseinander nehmen und mir die Kontakte genau angucken und bearbeiten.

@ lidskjalfr, natürlich es das Beste wenn die Kontakte abgeschliffen werden. Womit behandelst du die Kontakte hinterher? Denn, sobald die angeschliffen sind fangen die sofort wieder an zu oxidieren. Könnte das Fett, welches man für die Batteriepole nimmt dagegen schützen?

Gestern habe ich erfahren, durch eine Vergleichsmessung, dass die 6-7V am grauen Kabel an der CDI richtig sind.
Also nochmal das korregierte Blockschaltbild vom Zündsystem.

Euch noch einen schönen Sonntagabend

yami59

Zuendsystem-mit-spannungsangabe-der-cdi-kopie

Zitat:

Original geschrieben von lidskjalfr


.................
Nach dem bisherigen "Teilerfolg" vermute ich, daß eben im Bereich des Zündschlosses, entweder ein Wackelkontakt zu finden ist, oder eine schlecht isolierte Stelle zuweilen die Masse berührt.
Davon, daß Alles "gut aussieht", nicht täuschen lassen! Erst, wenn man das ganze Elektro-Gewusel auseinander genommen, gereinigt, Kontaktstellen geschliffen, etc. und hernach wieder ordentlich zusammen gebaut hat, ist so ein "Elektro-Gremlin" meist vertrieben!

Lidskjalfr hat hier in 2 Sätzen dargelegt, was ich zu dem Fehlerbild auch sagen würde. Zum einen ist es sehr unwahrscheinlich, das es der Killerschalter war, zum anderen könnte es das Zündschloss mit der empfindlichen Kontaktplatte sehr wohl gewesen sein - aber das könnte sich über kurz oder lang wieder melden.

Zum anderen hat Lidskjalfr auch recht, wenn er sagt, das man sich über vielleicht kurzzeitige Ruhe nicht täuschen lassen sollte. In dem von mir an der XT beschriebenen Fehler deutete sich das auch erst mal lange bevor fast nichts mehr ging nur mit einem kurzen Zündaussetzer während der Fahrt an, zwischenzeitlich war auch mal über lange Zeit Ruhe.

Das Fatale ist aber auch, dass man dann wie von dir, Sammler, beschrieben alles auf einmal macht - CDI gewechselt und Zündspulen, alles mögliche eingejaucht......ja, und woran hats dann gelegen? Ich habe genau so etwas auch gemacht und wusste am Ende nicht ob der Fehler beseitigt ist oder nicht, zumindest über sehr lange Zeit. Bauteile messen und Fachleute in Anspruch nehmen hilft auch nichts, und selbst die Elektrik überarbeiten wie von Lidskjalfr beschrieben muss auch nicht ünbedingt helfen, weil man eben in so Bauteile wie Spulen, CDI`s und Kondenssatoren nicht reinsehen kann.

Nunja, kann sein, dass alles wirklich nur noch heisse Luft und erledigt ist und der Yammi sorglos fahren kann, was ich ihm auch wünsche. Aber halt uns mal auf dem Laufenden......

Zitat:

Original geschrieben von titus95



Zitat:

Original geschrieben von lidskjalfr


.................
Nach dem bisherigen "Teilerfolg" vermute ich, daß eben im Bereich des Zündschlosses, entweder ein Wackelkontakt zu finden ist, oder eine schlecht isolierte Stelle zuweilen die Masse berührt.
Davon, daß Alles "gut aussieht", nicht täuschen lassen! Erst, wenn man das ganze Elektro-Gewusel auseinander genommen, gereinigt, Kontaktstellen geschliffen, etc. und hernach wieder ordentlich zusammen gebaut hat, ist so ein "Elektro-Gremlin" meist vertrieben!
Lidskjalfr hat hier in 2 Sätzen dargelegt, was ich zu dem Fehlerbild auch sagen würde. Zum einen ist es sehr unwahrscheinlich, das es der Killerschalter war, zum anderen könnte es das Zündschloss mit der empfindlichen Kontaktplatte sehr wohl gewesen sein - aber das könnte sich über kurz oder lang wieder melden.

Zum anderen hat Lidskjalfr auch recht, wenn er sagt, das man sich über vielleicht kurzzeitige Ruhe nicht täuschen lassen sollte. In dem von mir an der XT beschriebenen Fehler deutete sich das auch erst mal lange bevor fast nichts mehr ging nur mit einem kurzen Zündaussetzer während der Fahrt an, zwischenzeitlich war auch mal über lange Zeit Ruhe.

Das Fatale ist aber auch, dass man dann wie von dir, Sammler, beschrieben alles auf einmal macht - CDI gewechselt und Zündspulen, alles mögliche eingejaucht......ja, und woran hats dann gelegen? Ich habe genau so etwas auch gemacht und wusste am Ende nicht ob der Fehler beseitigt ist oder nicht, zumindest über sehr lange Zeit. Bauteile messen und Fachleute in Anspruch nehmen hilft auch nichts, und selbst die Elektrik überarbeiten wie von Lidskjalfr beschrieben muss auch nicht ünbedingt helfen, weil man eben in so Bauteile wie Spulen, CDI`s und Kondenssatoren nicht reinsehen kann.

Nunja, kann sein, dass alles wirklich nur noch heisse Luft und erledigt ist und der Yammi sorglos fahren kann, was ich ihm auch wünsche. Aber halt uns mal auf dem Laufenden......

Moin titus95,

meinst du nicht auch, dass CDI und Zündspulen ausgeschlossen werden können? Denn diese Teile kamen von der "Roten" in die "Blaue" und die blaue GPZ ging trotzdem aus. Die "Rote" hingegen läuft wie ein Uhrwerk.

Gruß

yami59

Zitat:

Original geschrieben von Yami59


meinst du nicht auch, dass CDI und Zündspulen ausgeschlossen werden können? Denn diese Teile kamen von der "Roten" in die "Blaue" und die blaue GPZ ging trotzdem aus. Die "Rote" hingegen läuft wie ein Uhrwerk.

Gruß

yami59

Hallo,

ja, nur genau so kann man die Fehler eingrenzen, durch das Austauschen von Bauteilen. Wie von dir bereits gesagt würde ich jetzt nach dem Tausch die beiden Bauteile als Ursache ausschliessen...

Gruss Titus

@Yami59:
Ich behandle die abgeschliffenen Kontakte überhaupt nicht, sondern sorge dafür, das sie so fest (Kontakt an den anderen "Kontakt"😉 aneinander sitzen, daß Korrosion kaum eine Chance hat den Kontakt zu unterbrechen. Außerdem pflege ich alle E-Teile zu versiegeln. Im Zweifelsfall, muss man halt nach ein paar Jahren, noch mal ran. Ich behaupte nicht, daß dies die beste Lösung ist, war aber bisher mit den Ergebnissen meiner Methode zufrieden.
Mit dem Fett für Batterie-Kontakte, kann man es mal probieren. - Rate es aber nicht explizit an, da ich das noch nicht zufriedenstellend durch-getestet habe.

Eingrenzen der Stör-Quelle, geht auch bei mir, wenn sie nicht offensichtlich oder durch logisches Überdenken der Kausal-Netzwerke erkennbar wird, durch Austauschen der Teile.
In meiner ollen Guzze, arbeitete bei so einem Tausch die Zündspule eines Lada Niva, so zufriedenstellend, daß ich sie gleich drinn' gelassen habe (Inzwischen, seit vielen Jahren) 😁.

Zitat:

Original geschrieben von titus95


ja, nur genau so kann man die Fehler eingrenzen, durch das Austauschen von Bauteilen. Wie von dir bereits gesagt würde ich jetzt nach dem Tausch die beiden Bauteile als Ursache ausschliessen...

Es gibt aber auch die Möglichkeit, daß zwei Bauteile nicht "miteinander können".

Primitives Beispiel:
Zündkerzen mit zu großem Elektrodenabstand.
Eine Zündeinrichtung, die nicht mehr volle Spannung bringt, macht Probleme, ist aber nicht unbedingt Hauptverursacher des Fehlers.
Primitiv ist das Beispiel, weil der Fehler durch Austausch nur der Zündkerzen behoben wird, was aber eben nicht immer so einfach ist.
Kombinierte Fehler können bestehen bleiben, solange nur ein Bauteil getauscht wird, wird das Bauteil in einem anderen Fahrzeug (=System) eingebaut, tritt der Fehler womöglich nicht auf.

Ich sage keineswegs, daß diese Methode falsch ist - im Gegenteil!
Aber sie erschlägt nicht jeden Fehler!

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