Defekte Zündspule identifizieren
Eine (blaue) Kawasaki GPZ 1100 (ZX10E 1996) springt super an, wird 10 km gefahren, läuft tadellos und als ich sie abstelle, geht der Motor schlagartig nach kurzer Zeit mit einem "Klack" aus. Erste Ermittlungen: Kein Funke mehr. Das Ganze passiert wiederholt. Ein Tausch der CDI mit der einer zweiten (roten) GPZ 1100 bringt nichts ein, ebensowenig der Tausch der Junction Box.
Weitere Versuche: sporadisches Funken, aber nicht regelmäßig. Der Austausch der Zündspulen hingegen: Kaum den Anlasser berührt, läuft sauber auf allen vier Pötten.
Ich habe sie dann laufen lassen, bis der Kühlerventilator einschaltete: tadellos.
Wie erkenne ich an den ausgebauten Zündspulen, denen man äußerlich nichts ansieht, ob sie defekt sind und weshalb startet die kalte Maschine ordentlich und geht nach 10 Minuten schlagartig aus ?
55 Antworten
OK, was Ramses da anspricht, ist auch zu bedenken. Oft findet man den Fehler ja deswegen nicht, weil er zu einfach ist! Mir schon häufiger vor gekommen😠.
Aber, in dem Fall, denke ich, daß es so liegt, wie ich oben angedeutet habe.
Ja, und wenn man das komplette Fahrzeug austauscht, und es funktioniert immer noch nicht, dann sitzt das Problem womöglich drauf. 😉
Zitat:
Original geschrieben von Ramses297
Ja, und wenn man das komplette Fahrzeug austauscht, und es funktioniert immer noch nicht, dann sitzt das Problem womöglich drauf. 😉
Daran habe ich auch schon gedacht.
Mit dem Motorrad ist es wie mit Pferden. Nicht jeder darf sich raufsetzen. Entweder wird man abgeworfen oder es läuft nicht so wie man es gerne hätte.
Aber ich bin zuversichtlich, dass ich es mit viel Geduld, Zuwendung und Liebe schaffen werde.🙂
Gruß
yami59 der zum Tourenfahrer mutierte.
Man denkt an nichts Böses oder an den noch nicht beseitigten Fehler und schon passierts.
Der erste Aussetzer war heute Morgen um sieben. Ich war gerade auf dem Rückweg meines morgentlichen Ausflugs, da ging mir der Motor kurz vor Stuttgart auf der B14 aus.
Zum Glück habe ich mein Messgerät und die Aufzeichnungen meiner Messungen immer dabei. Also, Seitenverkleidung runter und Spannungen gemessen. Spannungen an der CDI gemessen. Auch im Fehlerfall sind die Spannungen genau so wie im Normalzustand.
Weiter konnte ich dann nicht nach dem Fehler suchen. Die "Blaue" sprang wieder an. Während der Motor vo rsich hin tuckerte schraubte ich alles wieder zusammen und fuhr nach Hause.
Mit einem unguten Gefühl startete ich dann mit Heike zu einer kleineren Ausfahrt. Nach ungefähr 2km blieb ich rechtzeitig vor einem langen Tunnel mit nicht wollendem Motor wieder stehen.
Wieder Seitenverkleidung runter, aber nicht Spannung gemessen sondern den Widerstandswert des Impulsgebers.
Der ohmsche Wert lag nicht bei ca. 500 Ohm sonder bei 20k Ohm. Durch bewegen, ziehen, knicken der Kabel wollte sich der Wert nicht zu einem Besseren ändern. Aber, je länger wir da standen um so kleiner wurde der Widerstand. Bei einem Wert von ca. 2,5k Ohm sprang der Motor bereitwillig wieder an.
Es reichte gerade wieder für die 2 km zurück.
Aber dennoch konnten wir eine kleine Tour mit der XV auf die Alb und sogar durch Bissingen u.T. machen.
Jetzt muss ein Impulsgeber her.
Gruß
yami59
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Zitat:
Original geschrieben von Yami59
Jetzt muss ein Impulsgeber her.Gruß
yami59
Soeben erledigt. Ich sag Bescheid, wenn er da ist.
Zitat:
Original geschrieben von moppedsammler
Soeben erledigt. Ich sag Bescheid, wenn er da ist.Zitat:
Original geschrieben von Yami59
Jetzt muss ein Impulsgeber her.Gruß
yami59
Vielen Dank. 🙂
Dann werde ich schon Mal den Impulsgeber freilegen.
Nachdem ich diesen Thread durchgelesen habe und Yami nun meint, der Fehler liege beim Impulsgeber (was ja durchaus möglich ist), könnte es möglicherweise ja auch nur eine verschmorte Kabelverbindung sein...ich meine so ´n Draht, der ständig irgendwo bei Stromfluss durch die Vibrationen der Maschine schmort. Nach Wegnahme des Stromflusses, also ohne Lastbetrieb, ist dann nach einer Abkühlphase wieder Kontakt vorhanden.
Dadurch kann´s natürlich auch passieren, dass von jetzt auf gleich das Schätzchen stehen bleibt...war aber jetzt nur so´ne Idee, weil ich solche Erfahrungen bei ´nem alten Fiat auch schon mal gemacht habe.
Ja, mit Polfett kann man Kontaktstellen konservieren, aber nicht besseren Kontakt herstellen.
Was lidskjalfr schon sagte, ist ohne Zweifel die wohl sicherste Methode, den Kontakt zu verbessern: die Kontaktstellen säubern bzw. schleifen und dann mit Kontaktspray einsprühen.
Weiterhin viel Erfolg und Grüße vom Cruisersteve.
Nur eine Anmerkung aus Erfahrung:
Zitat:
Original geschrieben von Yami59
Dann werde ich schon Mal den Impulsgeber freilegen.
Wenn der Impulsgeber ein herkömmlicher
Hallgeber ist, dann kann das
sonicht sein 😠😰.
Der Geber ist entweder defekt oder er geht 😁🙂!!!!!!!!
Wenn’s vom Geber als solches kommt, kannes nur ne Kabelsache sein!
Ein Spez hat selbst eine Hallgeber gesteuerte Zündung gebaut, der hat einige Geber aus gebaut und ersetzt, bei Rund der Hälfte der Geber waren es Kabelfehler, und zwar meist Kabelfehler ganz in der Nähe des Gebers (die Orig-Kabel).
Dies nur zu meiner Erfahrung mit Hallgebern 😛😉!
Tschüs
Moin,
vielen Dank für eure Überlegungen und Meinungen.
Den Impulsgeber habe ich jetzt ausgebaut und getestet.
Laut HB soll der Wert zwischen 380 und ca. 570 OHM liegen. Im kaltem Zustand hat mein Geber schonmal 1k OHM.
Natürlich musste dann noch ein Wärmetest her. Also Fön auf touren gebracht und nach ein paar Sekunden stieg der Widerstandswert. Schnnell waren 20k OHM erreicht. Bis schlussendlich der Widerstand auf unendlich stieg. Mit Kältespray fiel der Widerstandswert wieder.
Ich würde behaupten, dass der Pickup defekt ist.
Heute habe ich den neuen Impulsgeber eingebaut.
Natürlich habe ich ihn erst einmal durchgemessen. Im kalten Zustand beträgt der Widerstandswert
470 Ohm. Nach der Wärmebehandlung änderte sich dieser unwesentlich auf 490 Ohm.
Der Fehler ist gefunden und behoben.
Vielen Dank an alle Beteiligten für die Mithilfe um den Fehler zu finden.
Gruß
yami59
Super - endlich einer der seinen Kabelwurm im Griff hat 😁
Dann wünsch ich mal ne schöne Saison ohne Aussetzer.
Gruß Andy