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Defekte Teile - austauschen oder nicht ?

VW Golf 4 (1J)
Themenstarteram 9. Dezember 2014 um 7:00

Hallo Zusammen,

ich war gestern zur Inspektion in der Werkstatt bei mir um die Ecke mit meinem Golf 4 1.9 Tdi; Bj 2002; (260t km).

Folgendes wurde "bemängelt". Die Frau am Tresen meinte das mich die Inspektion ~600 € kostet + nochmal 500-700 um folgende Mängel zu beheben. Da ich leider garkeine Ahnung von KFZ habe frag ich mal vorsichtig nach "ob das auch wirklich alles gemacht werden MUSS !!" (Muss daher weil das Auto eigentlich nur noch paar Monate halten muss, 6-10 sagen wir).

Hinterachslager abgerissen

Querlenkerbuchsen vorne abgerissen

Spurstangenkopf vorne rechts nicht i. O.

Axialgelenk vorne links nicht i.O.

Anschlagpuffer hinten defekt

Bremsen hinten.

Was sagt ihr dazu ? Ist das alles "notwendig" (Bremsen, ok klar, sind wichtig) und für den Preis ok?

Der Zahnriemen wäre wohl noch gut, der würde eigentlich auch noch anstehen bei der KM Zahl.

Hatte eigentlich nicht damit gerechnet noch 1,3k für den alten Hobel hinzulegen "nur" für ne Inspektion.

 

Danke

LG

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20 Antworten

Alleine 600 Euro nur für die Inspektion (VW-Werkstatt?) sind schon satt. :eek: Da komme ich nicht mal mit meinem Volvo V70 für die große Inspektion dran.

Mängel am Fahrwerk würde ich auch bei nur noch geringer Haltedauer nicht ignorieren, würde mir diese aber von der Werkstatt auf der Bühne zeigen lassen. Die genannten Mängel dürften auch einem Laien offensichtlich werden. Der Zahnriemen "wäre noch gut"? Nur durch optische Prüfung kann man das nicht feststellen. Wenn der schon ausgefranst wäre, wäre es sowieso fast zu spät. Wundert mich, dass die Werkstatt Dir den Wechsel nicht noch nahelegt.

Hi,

seltsam die Inspektion erscheint mir mit 600€ für so ein fahrzeug enorm teuer,die kosten für die genannten Reparaturen dagegen recht günstig!?

Ich würde auf jeden Fall nochmals eine 2. Meinung einholen.

Was soll mit dem Auto in 6-10 Monaten passieren? Verkaufen oder verschrotten? ist der Tüv fällig oder geht der noch bis nächstes jahr?

Gruß Tobias

Themenstarteram 9. Dezember 2014 um 7:44

Nein keine VW Werkstatt, eine freie.

Die Durchsicht ohne irgendwelche Reparaturen hat er mit 180€ berechnet. Dazu 220€ Lohn + die restlichen Teile der Inspektion (Filter, Öl, etc.). Waren 580€.

Hab das Auto dann erstmal so mitgenommen und wollte erstmal nachfragen ob das mit dem Rest auch wirklich gemacht werden muss.

TÜV hat er noch knapp ein Jahr.

Eigentlich wollte ich das Auto verkaufen, wenn ich da jetzt aber nochmal 1000+ rein stecke fahr ich den noch was :)

Zitat:

@nightmare77 schrieb am 9. Dezember 2014 um 08:44:22 Uhr:

Nein keine VW Werkstatt, eine freie.

Die Durchsicht ohne irgendwelche Reparaturen hat er mit 180€ berechnet. Dazu 220€ Lohn + die restlichen Teile der Inspektion (Filter, Öl, etc.). Waren 580€.

...

:confused: Bei VW hätte Dich das etwa die Hälfte gekostet. Da Deine Werkstatt offensichtlich nicht vertrauenswürdig ist, würde ich auch auf die restlichen Aussagen nichts geben. War doch hoffentlich nicht ATU? Der TÜV hätte einen Großteil der Mängel wohl schon vor einem Jahr gesehen.

Hi,

wenn du in so einen Wagen alle 2 Jahre 1000€ in Reparaturen investierst (Wartung zähle ich nicht dazu weil das hast du auch bei einem neuen) fährst du spottbillig auto!

Jeder Neuwagen aber auch junge Gebrauchte produzieren jedes Jahr tausende € an Wertverlust.

Von daher wäre es wirtschaftlich sicher Sinnvoll jetzt noch etwas zu investieren und den Wagen durch den Tüv zu bringen und dann noch mindestens 2 jahre fahren. Immer vorrausgesetzt du braucht kein größeres Auto oder eins mit Umweltplakette oder so ;)

Wie schon gesagt die Werkstatt ist etwas seltsam,überteuerte Inspektion aber dafür günstige Reparaturen?

Hol dir auf jeden Fall nochmals eine 2. Meinung nicht das die hälfte von dem was die Werkstatt da gefunden hat gar nicht kaput ist.

GRuß Tobias

Themenstarteram 9. Dezember 2014 um 8:54

Nein war nicht bei ATU :)

Dann werd ich das wohl machen müssen.

Danke euch

Habe jetzt in meinen 4 er V5 für den TÜV und für die Wartung auch knapp 1000€ hingelegt. Da jetzt alles in Ordnung ist, würde ich sagen es hat sich gelohnt.

Gemacht wurden folgende Dinge:

2 Winterreifen Michelin Alpin A5

Bremsflüssigkeitswechsel.

Beide Manschetten Antriebswelle

Achsvermessung

Öl Mobil 1 0W 40 New Life

TÜV ca 100€

Benzinfilter

Querlenkerbuchsen erneuert.

Unten die Abläufe und Schweller geschweißt.

Dreck aus den Radkästen entfernt.

ABS Sensor austauschen, erschwerter Ausbau, Schraube abgerissen.

Füllstand Getriebeöl überprüft.

Neuer Mittelschalldämpfer plus Einbau.

Rechte Heckleuchte erneuert. Hella Magic Colour.

Neue lackierte Linke Spiegelkappe, alte war der Klarlack abgeplazt.

Denke hab alles und für ca 1000€ ist das recht gut. Macht auch wieder Spaß damit zu fahren. Ich würde zum jetzigen Zeitpunkt sagen, es hat sich gelohnt.

Wie lange der Rest hält, ist leider unklar:) Und das beste, 2 Jahre Guthaben beim TÜV.

Zitat:

@Turbotobi28 schrieb am 9. Dezember 2014 um 09:17:55 Uhr:

Hi,

wenn du in so einen Wagen alle 2 Jahre 1000€ in Reparaturen investierst (Wartung zähle ich nicht dazu weil das hast du auch bei einem neuen) fährst du spottbillig auto!

Jeder Neuwagen aber auch junge Gebrauchte produzieren jedes Jahr tausende € an Wertverlust.

So ist es.

Weil man diesen Wertverlust aber nicht sieht, nicht in der Hand oder im Portemonnaie haben oder überweisen muss, bemerkt ihn meist niemand und meint: Och, bevor jetzt die Reparaturen losgehen, kauf ich doch lieber einen neuen oder jungen Gebrauchten, das kommt billiger.

Zumal, nebenbei bemerkt, die Wartungskosten m.W.n. bei keinem Modell von Generation zu Generation gesunken, sondern vielmehr gestiegen sind, bei VW trotz LL (ausgenommen, man ist Dienstwagenfahrer mit 60tkm p.a. und mehr und musste früher alle 15tkm zum Ölwechsel).

Für Privatfahrer mit <=15tkm p.a. ist LL weder billiger noch sinnvoll (Kraftstoffkondensateintrag ins Motoröl!).

Hi,

ich muß zugeben ich bin jetzt auch vom alten Gebrauchtwagen auf einen Neuwagen umgestiegen ;)

Allerdings habe ich dabei die Fahrzeugklasse gewechselt und spare pro Jahr über 1000€ an Festkosten (Sprit,Versicherung,Steuer).

Da sich auch einige Verschleißreparaturen angestaut hatten habe ich genau das gegenteil von dem gemacht was ich hier empfehle ;)

Muß man aber halt im Einzelfall betrachten, wobei ich klar sagen muß die nächsten 3-4 Jahre komme ich mit dem neuen auf keinen Fall günstiger weg, obwohl ich 3 Fahrzeugklassen "abgestiegen" ;) erst danach wird es wieder günstiger.

Gruß Tobias

Themenstarteram 9. Dezember 2014 um 13:13

Genau darum ging es mir. Ich frage mich halt ob diese Arbeiten wirklich "notwendig" sind, oder ob man damit auch noch paar Monate fahren kann ohne das groß was passiert. (Das kann man nie sagen, natürlich, aber eine grobe Einschätzung wäre toll :) )

Kosten/Nutzen Rechnung sollte halt irgendwo schon aufgehen.

Im Interesse der Verkehrssicherheit würde ich mir zum Thema Bremse u. Fahrwerk eine zweite Meinung einholen und mögliche Defekte am Wagen zeigen lassen. Wieviele km fährst Du im Jahr?

Ob eine Inspektion bei alten Wagen lohnt? Ich bin mit der Inspektion Ende ´10 aus der VW-Scheckheft-Wartung ausgestiegen, dabei hatte jene Wartung nur gut € 200 gekostet. M. M. n. sieht man diese Aufwendungen aber bei einem Verkauf nicht im Ansatz wieder. Gebrauchtwagenkäufer nehmen diesen Bonus gerne mit, sind aber nur selten bereit, dies auch entsprechend zu honorieren. Wechselintervalle von ZR, Öl, BF, Kerzen, Filtern u.s.w. kann man in der BA nachlesen und ggf. dann machen lassen. Ein Blick auf die Reifen beim Rädertausch ist einfach. Alle zwei Jahre schaut noch der TÜV und gelegentlich u. g. Werkstätten. Dafür benötige ich keine Inspektion. Darüber hinaus bin ich aufgrund des Faherzeugalters mittlerweile auch aus allen Ansprüchen an VW raus. Bei einem Verkauf könnte der Interessent neben dem Scheckheft sämtliche Belege seit ´05 einsehen. Die lange Haltedauer sollte dann ebenfals für den Wagen sprechen.

Mein Gofl wird umsichtig bewegt u. pfleglich behandelt. Verdächtige Geräusche oder Auffälligkeiten werden zeitnah überprüft u. ggf. behoben. Defekte treten gerne zwischen den Wartungen auf, dann muss man sowieso in die Werkstatt. Dafür habe ich einen VW-Betrieb und eine Freie. Beide haben nicht in erster Linie ihren Umsatz im Auge, sondern eine langfristige, ehrliche Kundenbindung. So fahre ich die letzten Jahre sehr gut.

Eine Option könnte es auch sein, Deinen Wagen jetzt zum bestmöglicehn Preis abzustoßen, falls sich das finanziell darstellen läßt. In 6-10 Monaten kommen vielleicht ein paar Rep. (zusätzl. ZR+TÜV) und der TDI nährt sich den 300 tkm. Gesamtzustand? Gepflegt oder verbraucht? Was er dann wohl noch bringt? Alternativ: Keine Invests mehr u. was anderes suchen. Ich persönl. finde etwa dreijährige Gebrauchte sehr interessant: Gute Auswahl, scheckheftgepflegt, mit Garantie vom Markenhändler, größter Wertverlust bereits erledigt, von der gesamten Anmutung noch in der Nähe eines Neuen, technisch auf dem aktuellen Stand, aber auch diesbezüglich mit allen Vor- und Nachteilen.

Meine Gedanken, nur so als Anregung.

@nightmare77

Die Inspektionskosten sind nicht zu teuer...

Sie sind schlichtweg eine Frecheit.

Besuche diese Werkstatt nie wieder.

Ich war zum Lichttest 2014 im Oktober bei einer VW Niederlassung, die haben gegen meinen Willen (ohne meine Beauftragung) eine Inspektion gemacht. Dies war zu meinen Erstaunen wirklich fair, es wurde nichts bemängelt, und es wurde eine komplette Checkliste abgearbeitet die ich auch in die Hand bekommen habe.

Naatürlich erhofft sich die Werkstatt bei Mängeln Folgeaufträge.

 

Dein Auto hat noch ein Jahr Tüv, im Normalfall handeln die Prüfer gewissenhaft. Also besteht keine Lebensgefahr.

Die Bremsen und die Fahrwerks-Gummibuchsen kann man schnell auf der Hebebühne inspizieren. Gleiches gilt für die Spurstangenköpfe und Traggelenke.

Und in einer fairen Werkstatt kostet das auch keine Unsummen.

Themenstarteram 10. Dezember 2014 um 6:14

Zitat:

 

Dein Auto hat noch ein Jahr Tüv, im Normalfall handeln die Prüfer gewissenhaft. Also besteht keine Lebensgefahr.

Das wollte ich wissen. :)

Ich danke euch allen für die Antworten.

Ich werde mal bei meinem alten Werkstatt-Kollegen vorbei fahren und ihn mal befragen was er denn vom Fahrzeugzustand hält.

 

Über ein neues Auto hab ich auch schon die ganze Zeit überlegt, allerdings wollte ich eigentlich noch ~1 jahr "sparen".

Zitat:

@das-markus schrieb am 9. Dezember 2014 um 18:29:13 Uhr:

 

 

Dein Auto hat noch ein Jahr Tüv, im Normalfall handeln die Prüfer gewissenhaft. Also besteht keine Lebensgefahr.

Sorry aber die Aussage ist ja mal der totale Schwachsinn! Ein Prüfer bestätigt das ein Fahrzeug zum Zeitpunkt der Prüfung Verkehrssicher ist und nicht mehr.

In einem Jahr, ja bereits in wenigen Monaten oder sogar Wochen kann da viel passieren das ein gewisses Gefährdungspotential darstellt. Es gibt schließlich auch Fahrzeuge die 30-40 oder 50tkm pro Jahr bewegt werden. Die können sich innerhalb von einem Jahr locker von 100% Verkehrssicher zur absolut Verkehrsunsicheren Möhre entwickeln.

Aber auch wenn man selbst deutlich weniger fährt ist eine Hauptuntersuchung keine Garantie dafür das das Fahrzeug die nächsten 2 jahre verkehrsicher bleibt.

Die hier genannten Mängel sind alles typische Verschleißmängel die ein Fahrzeug mit 260tkm durchaus aufweisen kann. Vor einem Jahr waren die natürlich auch schon verschlissen aber vielleicht noch nicht so stark das es einen Mangel bei der HU Wert war,jetzt kann das anders aussehen.

Daher ist es praktisch unmöglich eine ferndiagnose zu stellen, das kann man nur am Fahrzeug und selbst dort wird es bei 2 Fachleuten unter umständen 3 Meinungen zum aktuellen Zustand und zur Restlebensdauer eines bauteils geben.

Gruß tobias

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