Defekte Sitzbezüge
Defekte Sitzbezüge in A-Klasse W169 und B-Klasse W245
Liebe Community,
mit diesem Beitrag verbindet sich die Frage, ob jemand gleiche Problem und Erfahrungen mit defekten Sitzbezügen in der A- oder B-Klasse hat:
Ich stehe vor dem Problem, dass der Sitzbezug in meiner B-Klasse (BJ 12 / 2010) auf der Fahrerseite an der linken Wulst des Sitzkissens ein Defekt zeigt, der aussieht, als hätte man mit einer Rasierklinge sehr feine
ca. 2-3cm lange Schnitte in den Kunstlederteil geritzt - insgesamt ca. 20-30 Schnitte. Der Defekt ist kaum sichtbar und kann nur in Augenschein genommen werden, wenn der Wulst des Sitzes etwas zusammengedrückt wird. Im Laufe der Zeit werden die Schnitte jedoch immer deutlicher.
Zum Hintergrund:
a) Das Fahrzeug wird ausschließlich privat genutzt und hat weist eine geringe jährliche Laufleistung auf
(bisher insgesamt 45000 km in viereinhalb Jahren). Mein Körpergewicht von 78kg kann auch keine
außergewöhnliche Belastung darstellen und meine Kleidung enthält keine Chemikalien, die einen Sitzbezug
zerstören.
b) Bei meinem Vorgänger-Fahrzeug (A-KlasseW169 / Bj. 2009 trat nach ca. viereinhalb Jahren das gleiche
Problem auf. Hierbei wurde (da außerhalb der Garantiezeit) vom MB eine Kulanzregelung angeboten mit
140 € Selbstbeteiligung. Diese habe ich angenommen, da ich vorhatte die A-Klasse zwei Monate später
in eine B-Klasse zu tauschen.
Frage: Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder benötigen die Sitze eine entsprechende Pflege und
Behandlung um die Dauer von 4- 5 Jahren schadlos zu überstehen?
Wie soll ich mich verhalten - habe keine Lust innerhalb von 18 Monaten den zweiten defekten
Sitzbezug zu bezahlen?
P.S. Da es sich in der B-Klasse um den gleichen Sitz wie in der A-Klasse handelt, habe ich den Verdacht, dass
die Sitze evtl. einen Herstellungsfehler haben!
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23 Antworten
Hallo,
dieses Forum quillt nur so über von diesen Berichten hier.
Auch mal die Sufu benutzen ... >Kunstleder eingerissen< ... oder >Sitzwange reißt< usw.
Problem ist bei A- und B-Klasse bekannt seit es sie gibt und da dir seitens MB bei deiner A-Klasse schon damals diese Lösung vorgeschlagen wurde, wird es dieses Mal genauso sein.
War bei mir auch so und man hatte mir seinerzeit auch die SBeteiligung in dieser Höhe angeboten.
Kaufst du dir den Bezug selbst (Bucht oder andere externe Quelle) läuft es preislich auf das Gleiche hinaus, aber ohne das der Bezug von dir schon verbaut ist.
Also nimm das Angebot insofern es dir unterbreitet wird an, oder wende dich an einen Sattler der dir echtes Leder einsetzt.
Weil das billige Kunstleder von MB wird immer wieder reißen.
Passiert beim Einstieg in dem Moment wo du mit dem Gesäß übers Leder gleitest und diese Kniffe teils erzeugst.
Mach den Wagen schick ...
Ja bei uns das selbe Fahrersitz linke Seitenwange.
Hatte ich auch bei meinem W245. Das Kunstleder ist zu spröde. Der Zentraleinkäufer hat gespart.
Gruß - Dieter.
N.S. Reparatur beim Autosattler/Autopolsterer vornehmen lassen.
Nach dem Aufrufen de Suchfunktion kann man aus der Vielzahl der Berichte schließen, dass das hier verarbeitete Material
für normale Beanspruchungen nicht ausgelegt ist. Weiterhin ist dieser Sachverhalt schon seit vielen Jahren bekannt - somit hätte MB die Sitze aus dem Programm nehmen können und viele Kunden nicht verärgert. Die angebotenen Kulanzregelungen sind auch sehr unterschiedlich. Insgesamt sehr schade für ein sonst sehr zufriedenstellendes Fahrzeug!
Vielen Dank für Eure Beiträge!
Habe meine B-Klasse als Jahreswagen gekauft, auch mit Kunstledersitze. Die gefielen mir auch nicht besonders und ich habe sie mit Fellbezüge in der gleichen Farbe überzogen. Diese musste ich nun tauschen, weil sie etwa genau da abgenutzt waren, wo die bekannten Schwachstellen sind. Siehe da meine Sitze darunter wie neu.
Ob Sitzbezüge, vor allem Fellsitzbezüge, vielleicht noch die Kombi mit "Felllenkrad" die Optik verbessern bezweifle ich, muss aber jeder selbst entscheiden. Für den Austausch der Sitzfläche, nach Abzug der Kulanz habe ich beim Händler 150,- draufgezahlt. Anständige Sitzbezüge kosten auch den ein oder anderen Euro. Persönlich und vor allem optisch ziehe ich originale Variante vor, als irgendwelche Sitzbezüge, die vielleicht in den 80 igern modisch waren....Muss aber jeder selbst entscheiden.
Pflege kannst Du vergessen. Bei normaler Nutzung, jedenfalls auf der Fahrerseite, wird der beschriebene Verschleiss immer auftreten. Fahre momentan die 2. B-Klasse - B200 Autom. Bj. 6/2010 z.Zt. 42TKm und habe ebenfalls Risse auf Fahrersitz. Schonbezüge bringen Abhilfe und sind immer noch die preiswertere Variante.
War beim 1. B das gleiche Problem. Ansonsten bin ich rundum mit meinem B zufrieden - kein Rost oder sonstige Ausfälle. Bisheriger Austausch waren Reifen, Bremsscheiben und Beläge Vorderachse.
Die im Forum u.a. absolut niedermachenden Äusserungen über die B-Klasse, kann ich nicht nachvollziehen. Der Wagen sieht immer noch Ladenneu aus. Liegt vielleicht auch daran, dass es ein Neuwagen und Garagenfahrzeug ist und überwiegend im Mittelstreckenverkehr gefahren wird.
Allzeit gute Fahrt!
Vielen Dank für deinen Beitrag, dem ich in allen Punkten zustimmen kann. Top Fahrzeug - bisher ohne jede Probleme!
Bin jedoch etwas verwundert über Deinen Verschleiß: Reien und Bremsen nach 42 000 km?
Dir auch weiterhin gute Fahrt!
Seit ich meinen B200 habe und hier von den Mängeln der Sitzbezüge las, pflege ich jährlich einmal das Kunstleder mit "Lederpflege".
Bei nunmehr 100 000 km sind noch keine Risse zu erkennen und ich hoffe, dass es auch so bleibt.
Lederpflege bei Kunstleder ?
Der ist gut (zumindest für den Stammtisch).
. . . hab` mich verschrieben - waren 65TKm.
Wäre mit Brille nicht passiert ;-) - kann ja mal vorkommen!
Gruß -endelig-
Zitat:
@Gedoensheimer schrieb am 16. Juli 2015 um 08:45:28 Uhr:
Lederpflege bei Kunstleder ?
Der ist gut (zumindest für den Stammtisch).
Man soll nicht gleich auf jede Werbung hereinfallen, aber ich zitiere mal die Aufschrift eines Markenprodukts aus dem Autozubehör:
"Leder-Pflege
sorgt für den Werterhalt von Glattleder, mit UV-Schutz.
Pflegt professionell und tiefgründig Kunststoff und -leder, Vinyl, Gummi
- beugt vorzeitiger Alterung, Versprödung, Ausbleichung, Austrocknung, Verfleckung und Verfärbung nachhaltig vor.
- hält weich und geschmeidig.
- wirkt farbauffrischend und antistatisch."
Man sollte nicht vergessen, welche Entwicklung die Kunststoffe in letzter Zeit genommen haben. Häufig kann man Kunstleder nicht von Echtleder unterscheiden und bei der Schuhpflege macht man wohl auch keinen Unterschied.
über das Kunstleder in meinem alten W245 den ich 9 1/2 Jahre hatte,und recht häufig ein und aussteigen,also doch auch etwas häufiger mit dem Popo darüber,war einwandfrei,auch ohne Lederpflege,sonstige Mittelchen
Greetz
Silver
Zitat:
@PaulePlus schrieb am 17. Juli 2015 um 10:13:22 Uhr:
Zitat:
@Gedoensheimer schrieb am 16. Juli 2015 um 08:45:28 Uhr:
Lederpflege bei Kunstleder ?
Der ist gut (zumindest für den Stammtisch).
Man soll nicht gleich auf jede Werbung hereinfallen, aber ich zitiere mal die Aufschrift eines Markenprodukts aus dem Autozubehör:
"Leder-Pflege
sorgt für den Werterhalt von Glattleder, mit UV-Schutz.
Pflegt professionell und tiefgründig Kunststoff und -leder, Vinyl, Gummi
- beugt vorzeitiger Alterung, Versprödung, Ausbleichung, Austrocknung, Verfleckung und Verfärbung nachhaltig vor.
- hält weich und geschmeidig.
- wirkt farbauffrischend und antistatisch."
Man sollte nicht vergessen, welche Entwicklung die Kunststoffe in letzter Zeit genommen haben. Häufig kann man Kunstleder nicht von Echtleder unterscheiden und bei der Schuhpflege macht man wohl auch keinen Unterschied.
Das trifft alles auf LEDER zu.
Synthetische Materialien, wie auch Kunstleder sind immun gegen diese Art der Pflege. Das Einzige was passiert ist, dass das Kunstleder klebrig wird.
Kunstleder kann man nicht pflegen, außer regelmäßig mal mit einem feuchten Tusch abwischen.
Das Hauptproblem beim Kunstleder ist, dass der Weichmacher aus dem Material entweicht. Das führt zur Verhärtung des Materials und damit zu Rissbildung.
Leider müssen die Hersteller umweltverträgliches und recyclebares Material verwenden.
Im Endeffekt muss man in Frage stellen, ob es umweltverträglich ist, dass alle 5 Jahre die Sitze verschleißen.