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Defekt bei schneller Autobahnfahrt

Themenstarteram 14. Juni 2018 um 10:06

Hallo,

habe mal eine Frage. Mein Vater behauptet jedes Mal, wenn wir über hohe Geschwindigkeiten reden, dass Dies immer in einer Katastrophe endet.

Ums zu erklären: Ich fahre gerne schnell. Mein Vater dagegen auf der Autobahn 120, da dies sicherer und Autoschonender ist. Er hat immer Angst, dass am Auto etwas defekt ist.

Nun zu meiner eigentlichen Frage: Ist euch, oder kennt ihr jemanden dem schon Mal etwas passiert ist, weil er zu schnell gefahren ist? Ich meine damit jetzt aber nicht, dass die Person von der Fahrbahn abgekommen ist, oder in jemanden rein gefahren ist. Ich fahre NUR dann schnell, wenn es der Verkehr zulässt, was mein Vater aber auch nicht versteht, da er immer wieder sagt, wenn dir einer vors Auto fährt und das 100000 Mal.

Meine Frage bezieht sich darauf, dass etwas am Auto kaputt geht.

Seine Supergau Beispiele sind: Reifenplatzer, Ventile gehen kaputt, oder gestern der Burner Nockenwelle bricht oder was weiß ich und bei Tempo 220 (meine Höchstgeschwindigkeit) blockieren die Räder und man überschlägt sich einige 100 Meter weit.

Jetzt mal im Ernst: Kenn ihr solche Fälle wo sowas vor gekommen ist und WENN: Wie oft kam das vor?

Mein Vater behautet immer: Fährst du schnell stirbst du, oder landest im Rollstuhl. Und was ist bis jetzt passiert? Nichts!

Ich bin ein ultra vorsichtige Fahrer und fahre Vmax., wenn es WIRKLICH möglich ist, oder, wenn ich um 2 Uhr Nachts auf der AB unterwegs bin und ja eh niemand auf der linken Spur fährt und rechts gelegentlich mal LKW fahren, aber ich denke wohl kaum, dass einer einfach so auf meine Spur zieht, dass ich dem rein fahre.

Was haltet ihr von seinen Horrorvorstellungen? Übertrieben, oder doch ein Grund zum nachdenken?

 

Gruß

Beste Antwort im Thema

"Die wenigsten rechnen damit, dass von hinten jemand mit dieser Geschwindigkeit kommt."

Die wenigsten schauen vor dem Spurwechsel ausreichend oft oder überhaupt in den Rückspiegel.

Diese Unsitte, mit Vollgas auf langsamere Fahrzeuge auf der linken Spur aufzulaufen, finde ich auch suboptimal. Und vollkommen überflüssig. Ich räume die linke Spur (so ich noch am Überholen bin und der Typ bei meinem Spurwechsel nach links noch weit genug entfernt war) nicht eine Sekunde schneller, nur weil mir jemand am Kofferraum klebt. Eher im Gegenteil, und ich muss seinen fehlenden Sicherheitsabstand noch nach vorne kompensieren.

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49 Antworten
am 14. Juni 2018 um 13:18

@AstraKFahrer

Dein Vater ist nicht zu Unrecht, um Dich besorgt. Mit zunehmenden Alter

wirst Du Deinen Vater besser verstehen. Das Du Dich jetzt gerne "aus-

toben" möchtest, ist ein Merkmal Deiner Jugend. Nachts mit 200 und

mehr, ist fahrlässig, da Dir die ausreichende Sicht fehlt.

Als ich jung war, war ich auch schnell unterwegs und habe auch mein

Lehrgeld zahlen müssen. Vielleicht läßt sich ein Kompromiss zwischen

Dir und Deinem Vater finden, das wäre schön.............

Zu BMW Zeiten freute ich mich Nachts immer, wenn die Nadel die 300 angerissen hat :D

Und betagtes Auto nicht mehr Vollgas, naja, mein derzeitiges Auto ist ja erst 27 Jahre alt und hat erst 475.000km gelaufen, mal sehen wie lange er das noch mit macht, 300.000km lang gehts ja schon gut ;)

Wenn ich mal was neueres Fahre, schalte ich ESP & Co grundsätzlich aus, schließlich fahre ich und nicht das Auto, ebenso alles an Piepiegen Assistenzsystemen, so weit ich kann...

Und ausweichen mach ich immer, wenn möglich, auch bei hohen Geschwindigkeiten.

Zitat:

@Mark-86 schrieb am 14. Juni 2018 um 15:46:30 Uhr:

;)

Wenn ich mal was neueres Fahre, schalte ich ESP & Co grundsätzlich aus, schließlich fahre ich und nicht das Auto, ebenso alles an Piepiegen Assistenzsystemen.

 

(quote)

Ohne ABS war es im Winter immer lustig, mit Stotterbremse den Berg runter zu rutschen.

Als Fahrer konnte man direkt spüren wie sich das Auto verhält wenn,

man zu stark gelenkt oder beschleunigt hatte.

Es war klar das keine Elektronik dich da rausholt :-)

RIP Fiesta Bj. 92

Mir ist nach ein paar Kilometern mit 200 meine alte (bereits angezählte, da böse pfeifende) Lichtmaschine abgeraucht. Ob es Zufall war? Vielleicht, aber ich vermute eher, die hohe Dauerdrehzahl hat ihr den Rest gegeben. Ich habe mich zum Glück gerade noch die 30km heim schleppen können, bevor die Karre ausgegangen ist. Ein 30€-Gebrauchtteil aus eBay hat es dann gerichtet...

Themenstarteram 14. Juni 2018 um 19:29

Zitat:

@1.4571 schrieb am 14. Juni 2018 um 14:52:31 Uhr:

Zitat:

@FrankyStone schrieb am 14. Juni 2018 um 14:24:09 Uhr:

 

Und dazu kann man sagen: Wenn das Auto richtig konstruiert wurde und ordentlich gewartet wurde, dann geht auch bei Tempo 220 nix kaputt.

Wenn der Reifen in Ordnung ist und auch der Luftdruck stimmt, dann platzt der Reifen nicht, nur weil ich 220 fahre.

o.k.

Und Betriebstemperatur / Öltemperatur etc. sind für den TE vermutlich völlig fremd, sonst hätte er seine Frage auch diesbezüglich etwas eingegrenzt.

;)

Betriebs- und Öltemperatur sind mir nicht fremd ;) Autos sind mein Hobby und ich weiß wie mit ihnen umzugehen ist.

 

An alle anderen hier schon mal ein riesen DANKE für die Antworten :) Es ist wirklich interessant zu erfahren was andere schon dies bezüglich erlebt haben :)

Vadder hat Recht.

Bei hoher Geschwindigkeit ist die Belastung schon höher. Es macht einen Unterschied, ob man eine Trennfuge oder eine schlechte Flickstelle auf der Straße mit 100 oder 200 km/h überfährt. An unserem Auto hat neuerdings eine Felge Höhenschlag und wird demnächst entsorgt. Vom Stadtverkehr kommt das bestimmt nicht und irgendwelche Anstöße hatten wir auch nicht.

Auch Motor und Getriebe werden natürlich höher belastet. Typische Schadensmöglchkeit ist die Zylinderkopfdichtung. Muss nicht sein, aber je höher sie belastet wird, desto eher ist sie irgendwann kaputt. Wenn man das Auto rechtzeitig verkauft, bekommt man es nicht mit und glaubt, sie hätte noch ewig gehalten. Dann fährt der nächste gesittet mit dem Wagen herum und plötzllich ist die ZKD kaputt und er fragt sich wie das bei seinem Fahrstil passieren kann ...

Themenstarteram 14. Juni 2018 um 20:17

Zitat:

@a4kabrio schrieb am 14. Juni 2018 um 22:15:24 Uhr:

Bei hoher Geschwindigkeit ist die Belastung schon höher. Es macht einen Unterschied, ob man eine Trennfuge oder eine schlechte Flickstelle auf der Straße mit 100 oder 200 km/h überfährt. An unserem Auto hat neuerdings eine Felge Höhenschlag und wird demnächst entsorgt. Vom Stadtverkehr kommt das bestimmt nicht und irgendwelche Anstöße hatten wir auch nicht.

Auch Motor und Getriebe werden natürlich höher belastet. Typische Schadensmöglchkeit ist die Zylinderkopfdichtung. Muss nicht sein, aber je höher sie belastet wird, desto eher ist sie irgendwann kaputt. Wenn man das Auto rechtzeitig verkauft, bekommt man es nicht mit und glaubt, sie hätte noch ewig gehalten. Dann fährt der nächste gesittet mit dem Wagen herum und plötzllich ist die ZKD kaputt und er fragt sich wie das bei seinem Fahrstil passieren kann ...

Da ist natürlich was dran.

Ich fahre alle meine Autos auch gerne mal aus auf der Autobahn, nicht minutenlang sondern einmal bis die Höchstgeschwindigkeit erreicht ist und ansonsten wird halt mitgeschwommen auf der linken Spur mit 140 bis 180 km/h.

 

Bisher scheint es meinen Autos nichts ausgemacht zu haben.

 

Egal ob die 200.000 oder 300.000km auf der Uhr haben.

am 14. Juni 2018 um 23:06

Die Frage zielt ja darauf ab, dass bei höheren Geschwindigkeiten ein Unfall NUR aufgrund eines technischen Defektes eintritt. Das dürfte gemessen an der Gesamtzahl aller Unfälle einen sehr kleinen Teil ausmachen. Die brechende Nockenwelle, die anschließend zu blockierenden Reifen führt, dürfte ein sehr unwahrscheinliches Szenario sein. Reifenplatzer sind bei höheren Geschwindigkeiten natürlich sowohl bei den Unfallfolgen schlimmer als bei niedrigen Geschwindigkeiten, als auch erst die Wahrscheinlichkeit, dass ein Reifen überhaupt platzt - letzteres jedenfalls dann, wenn man nicht mit ausreichendem Luftdruck fährt.

Ansonsten sind die Unfälle, die auf menschliches Versagen zurückzuführen sind, in der deutlichen Mehrheit gegenüber Unfällen aufgrund technischen Versagens. Und da erkenne ich leichte Widersprüche in der Schilderung des TO: Ein "ultra-vorsichtiger" Fahrer, der aber auch gerne Vmax fährt und "ich denke wohl kaum, dass einer einfach so auf meine Spur zieht, dass ich dem rein fahre".

Ich selbst hatte mal einen Reifenplatzer bei ca. 100 km/h. Da lag ein Metallhaken auf der rechten Spur der Autobahn. Das war aber an der Vorderachse und damit gut beherrschbar.

BMW E30 320

Reifenplatzer hinten bei 190 km/h, mehrmaliger Überschlag, Totalschaden.

Audi 80 (war nicht meiner)

Kopfdichtung bei 180 km/h durchgebrannt, Wasserschlag, der Motor war Schrott.

So bei rund 220 km/h brach bei meiner BMW R 1200 RT auf der Autobahn mal ein Teil im Getriebe. Die Kiste rollte aus und stand still. Kein blockierendes Hinterrad, kein Unfall - nur der Geldbeutel litt kräftig.

am 15. Juni 2018 um 8:22

Junge Junge dein Vater macht sich Sorgen um dich, wie so ziemlich alle Eltern sich immer um ihre Kinder sorgen.

Als du mit deinem ersten Fahrrad den Berg runtergeheizt bist hat er bestimmt auch gesagt Junge lass es ruhig angehen. Das kann man kaum mit Fakten aufwiegen, es ist halt ein Berg an Lebenserfahrung und Dingen die man vor allem auf den Straßen erlebt hat.

Als junger Mensch konnte ich mir nicht annährend vorstellen wie und warum mein Vater über 2 oder 3h die Tachonadel auf der 130 hielt und das in einem Benz. Während ich meinen Mitsubishi Colt immer am Anschlag bewegte (zum Glück ist nichts passiert) Ich hatte immer das Gefühl alles unter Kontrolle zu haben.

Nun bin ich selbst Vater von 2 Kindern und kratze selten an der 170kmh Marke, stattdessen lass ich gern mal den Tempomat übernehmen.

Würden mich meine Kinder nun Fragen ob Vmax im Astra auf der Autobahn angebracht sind was würde ich ihnen wohl raten?

Was würdest du deinen Kindern raten?

Bei mir in der Familie ist es möglicherweise ungewöhnlich -- meine Eltern fahren flotter als ich. Ich habe auch in jungen Jahren nur selten mal Vollgas gegeben. Sicher war meine Fahrweise am Anfang nicht immer besonders gleichmäßig und vorausschauend, aber man lernt ja mit der Zeit dazu.

Mir ging und geht es weniger um Sicherheit oder übermäßigen Verschleiß. Ich finde es einfach entspannender, mit 130 über die Autobahn zu fahren als mit 200. Und der geringere Verbrauch schont den Geldbeutel.

Themenstarteram 15. Juni 2018 um 8:39

Zitat:

@SLC280HH schrieb am 15. Juni 2018 um 10:22:41 Uhr:

Junge Junge dein Vater macht sich Sorgen um dich, wie so ziemlich alle Eltern sich immer um ihre Kinder sorgen.

Als du mit deinem ersten Fahrrad den Berg runtergeheizt bist hat er bestimmt auch gesagt Junge lass es ruhig angehen. Das kann man kaum mit Fakten aufwiegen, es ist halt ein Berg an Lebenserfahrung und Dingen die man vor allem auf den Straßen erlebt hat.

Als junger Mensch konnte ich mir nicht annährend vorstellen wie und warum mein Vater über 2 oder 3h die Tachonadel auf der 130 hielt und das in einem Benz. Während ich meinen Mitsubishi Colt immer am Anschlag bewegte (zum Glück ist nichts passiert) Ich hatte immer das Gefühl alles unter Kontrolle zu haben.

Nun bin ich selbst Vater von 2 Kindern und kratze selten an der 170kmh Marke, stattdessen lass ich gern mal den Tempomat übernehmen.

Würden mich meine Kinder nun Fragen ob Vmax im Astra auf der Autobahn angebracht sind was würde ich ihnen wohl raten?

Was würdest du deinen Kindern raten?

Klar versteh ich meinen Vater :) ich sage ja auch nicht, dass er Unrecht hat.

Wenn ich Kinder hätte wäre ich auch verrückt geworden, wenn ich wüsste, dass sie jedes Mal auf der AB mit über 200km/h unterwegs sind. Wie gesagt, ich mache das ja nicht täglich sondern nur dann, wenn ich mal auf der AB unterwegs bin und die Vmax halte ich nur paar Km. Sicher kann auch da was passieren, aber mein Vater geht halt immer von einem tragischen Defekt am Auto aus und das finde ich wirklich etwas übertrieben. Bei Berufsverkehr würde mir das NIE in den Sinn kommen das Gaspedal auf den Boden zu hauen, aber, wenns die Straße und die Zeit erlaubt gerne. Ich kenne soweit schon meine Grenzen in dem Tempobereich und, wenn ich genug habe gehts dann wieder gemüdlich mit 120 über die Bahn.

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