Dauerladung beim C215/W220
Liebe Gemeinde.
Frage: Hat von euch schon einmal jemand ein Dauerladegerät an einen C215/W220 angeschlossen, ohne die Batterie abzuklemmen ?
In der WIS steht zum Thema laden der Batterie nur, man solle sie ausbauen !
Der Hintergrund ist, dass ich letztens nach dem Urlaub (Standzeit > 3 Wochen) eine restlos entladenen Batterie hatte. Musste sogar mit dem Notschlüssel in den Kofferraum und eine andere Batterie einbauen.
Ruhestrommessung etc. haben wir vor längerer Zeit in einem anderen Fred besprochen. War alles im Rahmen. Batterie recht neu und von Markenhersteller. Auto original und ohne Frickeleien am Kabelbaum usw. . Es handelt sich um einen CL500, Bj. 2000 mit fast 170tkm .
Im allgemeinen ist das kein Problem, da ich das Auto regelmäßig fahre. Aber bei der nächsten längeren Standzeit würde ich gerne dauerladen. Falls möglich ohne die Batterie auszubauen.
Viele Grüße
Thorsten
19 Antworten
Ich bin der Meinung, dass man die Batterie mit einem modernen Ladegerät auch im eingebauten Zustand laden kann, und mache das auch so.
Zitat:
Original geschrieben von Lord Voldemort
Liebe Gemeinde.Frage: Hat von euch schon einmal jemand ein Dauerladegerät an einen C215/W220 angeschlossen, ohne die Batterie abzuklemmen ?
In der WIS steht zum Thema laden der Batterie nur, man solle sie ausbauen !
Der Hintergrund ist, dass ich letztens nach dem Urlaub (Standzeit > 3 Wochen) eine restlos entladenen Batterie hatte. Musste sogar mit dem Notschlüssel in den Kofferraum und eine andere Batterie einbauen.
Ruhestrommessung etc. haben wir vor längerer Zeit in einem anderen Fred besprochen. War alles im Rahmen. Batterie recht neu und von Markenhersteller. Auto original und ohne Frickeleien am Kabelbaum usw. . Es handelt sich um einen CL500, Bj. 2000 mit fast 170tkm .
Im allgemeinen ist das kein Problem, da ich das Auto regelmäßig fahre. Aber bei der nächsten längeren Standzeit würde ich gerne dauerladen. Falls möglich ohne die Batterie auszubauen.
Viele Grüße
Thorsten
Ob der Akku intern von der Lichtmaschine geladen wird oder extern von einem geregelten Ladegerät, ist egal.
Hallo Mylord,
auch ich habe oft lange Zeiten (wenn ich bin in Ukraine), dass Wagen hier in DE steht.
Darum ich habe Ladegerät (CTEK MXS 7.0), welches ich immer anschließe, wenn W220 steht länger als einige Tage.
Gerät hat zwei Rundschellen, welche können werden angeschraubt an Batterie, und kabel mit Kupplung ragt in Kofferraum. Dadurch es ist sehr komfortabel, einfach mit Kupplung anzuschließen Ladegerät wann immer notwendig. Ich muss nicht jedesmal entfernen Batterieabdeckung, um anzuklemmen Klemmzangen wie bei Starterkabel.
Kupplung hat sogar kleine LED, welche - je nach ladestatus von Batterie - blinkt rot, gelb oder grün.
Ladegerät macht auch Rekonditionierung von Batterie, und hält sie bestens in Pflege.
Verwende ich dieses System schon seit gut einem Jahr (auch ich hatte komplett tote Batterie weil ich vergaß Fax-gerät im Fond zu deaktivieren 😉), und es funktioniert komfortabel und sehr bequem, und meine Elektronik ist in bester Verfassung (ich lasse Fehlerspeicher regelmäßig auslesen, selbst wenn alles immer funktioniert!).
Kann Dir also nur empfehlen aus eigener bester Erfahrung. Hoffe, dieses hilft Dir.
Liebe Grüße,
Dmitriy
PS.: Ich habe nach Tod von ursprünglicher 95A Batterie jetzt eingebaut Original MB Gel-Batterie, welche auch ist in meinem 221. Bin sehr zufrieden.
Hallo,
Mache ich schon seit zwei Jahren so, über die Zeit wo mein CL eingemottet ist in der Wintersaison. Funktioniert prima, nie Probleme gehabt. Habe auch das CTEK Dingens (bestes Preis/ Leistungsverhältnis), hat ne Funktion für Laden in Kälte (was ja jetzt draußen vorkommt), ist spritzwasser/ Feuchtigkeitsgeschützt.
Ich habe es nicht fest verbaut, einfach den Batteriedeckel auf, dann mit den Klemmen angeschlossen und das Kabel im Bereich des Heckfensters nach außen geführt (dort gibt die Heckdeckeldichtung das am einfachsten her). Wagen ist so immer am Ladegerät (die ganzen Zyklen zur Batteriepflege) laufen automatisch. Der Batterie scheint es auch gut zu tun...
Also, nur zu, das funktioniert ohne Probleme.
Gruß, Andreas
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Vielen Dank für eure Antworten.
Dann werde ich mir jetzt einmal so ein Gerät holen.
Viele Grüße
Thorsten
Zitat:
Original geschrieben von Russkiy
Hallo Mylord,auch ich habe oft lange Zeiten (wenn ich bin in Ukraine), dass Wagen hier in DE steht.
Darum ich habe Ladegerät (CTEK MXS 7.0), welches ich immer anschließe, wenn W220 steht länger als einige Tage.
Gerät hat zwei Rundschellen, welche können werden angeschraubt an Batterie, und kabel mit Kupplung ragt in Kofferraum.
Hi Dmitriy
Hab heute die Bedienungsanleitung zu dem gen. Ladegerät nochmal gelesen -weil man für den Winter die CETEK_Anschlüsse ebenfalls dauerhaft verlegen will.
Du beschreibst den direkten Weg - auf die Batteriepole montieren. Wird auch in der Regel funktionieren.
Der Hersteller selbst schlägt aber eine andere Montageposition für den Minus-pol vor - die optimaler ist und etwas mehr Sicherheit ím Fall eines Defekts der Batterie gibt- wenn sie weiter unbeaufsichtigt geladen wird.
Seite 4 -DE :
2. Schließen Sie die schwarze Klemme
von der Batterie selbst und von Kraftstoffleitungen entfernt
an die Fahrzeugkarosserie an.
Hintergrund: ein innerer Defekt ,der zu einem Kurzschluss führen kann, könnte das beim Laden im explosionsgerechten Verhältnis entstehende Knallgasgemisch entzünden- und Du kommst von Frauchen zurück und musst hier evtl. Laufen- neben den Ämter-Rennereien, die so ein Missgeschick nun mal mit sich bringt.
Unterhalb der Rückleuchte rechts befindet sich ein geeigneter Massepunkt .
Jedenfalls werd ich den Minuspol dahin verlegen. Das war mir zwar schon so von einem MB-Kenner empfohlen worden -realisiert wird es erst demnächst.
Als Dank für die freundliche Begrüßung als Forenfrischling - der mit "dem kleinen Brötchen".
mike
Hallo mike,
vielen Dank für guten Ratschlag!
Ich werde schnellstmöglich ändern Anschluss von schwarzem Kabel an Position wie Du empfiehlst. Damit es nicht gibt Explosion und Brötchen bleiben groß 😁
Liebe Grüße,
Dmitriy
So richtig erschließt sich mir der Sinn dieser Maßnahme nicht - schließlich wird die Masse mit dem erheblichen höheren Strom der nicht abgesicherten LiMa auch direkt an die Batterie geführt. Knallgas darf durch die elektronische Regelung des Ladegerätes und zusätzlicher Ableitung durch den Entlüftungsschlauch des VRLA-Akkus auch nicht entstehen.
Zitat:
Original geschrieben von Bullethead
.... Knallgas darf durch die elektronische Regelung des Ladegerätes und zusätzlicher Ableitung durch den Entlüftungsschlauch des VRLA-Akkus auch nicht entstehen.
Hi B.
Knallgas entsteht zwangsläufig bei jedem Batt.-Ladevorgang. Es ist nur eine Frage der Gas- Konzentration, ob das Folgen haben kann. Die Ableitung soll nur verhindern das sich das Gas in der Batt. ansammelt und die zum Platzen bringt.
War mal mit den Folgen einer solchen Batterie-Explosion im priv. Umfeld konfrontiert- Säureverätzung im Gesicht und Oberkörper- sofort unter die Dusche... und ohne Folgen verheilt.
Ursache : Startprobleme bei einem Auto was öfters längere Zeit steht. Konv. Ladegerät angeschlossen- Sohn beugt sich über Batt. um zu sehen, ob das Geräusch tatsächlich Gasen der Batt nach kürzestem Betrieb bedeutet- da ging die bereits hoch !!
Vermutliche Ursache: Ältere Batt, innerer Kurzschluss durch defekte Platten/ Bodensatz-> Ladegerät ran->örtlich erhöhter Stromdurchsatz ergibt lokal Maximale Elektolyse mit grossem Knall-Gasanfall, das durch den inneren Stromfluss zur Explosion gebracht wurde.
Das ist nat. nicht der Normfall- aber so kann es im Extremfall gehen- der leeren Batt. sieht man den Defekt nicht an.
Je grösser der Abstand zwischen + und minus ist , desdo geringer die Wahrscheinlichkeit das das beim Laden immer entstehende Knallgas ausserhalb der Batterie gezündet wird.
Also mit Feuerzeug im Kofferaum nachsehen was da beim Batt.-Laden so rauscht- garnicht gut!
(weil weitgehend geschlossener Raum- da war die Batt früher im Motorraum besser abgelüftet- dennnoch s.o.)
mike
Der Abstand zwischen Plus und Minus beim Laden ist vorgegeben durch die Geometrie der Batteriepole. Daran kann man erst einmal nichts ändern, egal wo man das Kabel anschließt.
Die Bildung von Knallgas ist mit der Elektrolyse von Wasser verbunden. Moderne Batterien und Ihre Laderegler verhindern dies aber weitgehend. Wenn es so wäre, müsste ständig Wasser nachgefüllt werden, was bekanntermaßen bei diesen Akkus nicht geht. Diese Zeiten sind also bei den üblichen VRLA-Akkus im W220 vorbei.
Vermutlich soll aber eine mögliche Funkenbildung außerhalb der "Gefahrenzone" stattfinden. Zu Beginn des Ladens gibt es noch kein Knallgas - kann somit vernachlässigt werden. Während des Ladevorgangs kann es durch Unachtsamkeit (jemand stolpert über das Kabel) zum ungewollten Lösen der Klemmen kommen - das kann dann aber zu 50% die Plusklemme sein. Sollte am Ende des Ladevorgangs Knallgas vorhanden sein könnte beim Lösen der Ladekabel ein Funken entstehen. Wenn man die Existenz von Knallgas unterstellt und das beachten will, ist der zusätzliche Hinweis wichtig, zuerst die Minusklemme bzw. die am weitesten entfernte Klemme zu lösen.
Es gibt aber tatsächlich einen Grund, die Masse nicht am Akku anzuschließen. Angezeigt ist die bei Fahrzeugen mit Batteriemanagementsystemen. In dem Fall bildet das Massekabel einen Shunt und das Systen misst über diesen Shunt ständig die Lade- und Entladeströme des Akkus um so eine Abschätzung des Ladeszustandes und somit der Kapazität vornehmen zu können. So ein System ist aber in den hier betrachteten Fahrzeugen (eventuell W221?) nicht intergriert.
Zitat:
Original geschrieben von Bullethead
Der Abstand zwischen Plus und Minus beim Laden ist vorgegeben durch die Geometrie der Batteriepole. Daran kann man erst einmal nichts ändern, egal wo man das Kabel anschließt.Solange man da nichts mit anstellt, ist auch Alles im Grünen.
Die Bildung von Knallgas ist mit der Elektrolyse von Wasser verbunden. Moderne Batterien und Ihre Laderegler verhindern dies aber weitgehend. Wenn es so wäre, müsste ständig Wasser nachgefüllt werden, was bekanntermaßen bei diesen Akkus nicht geht. Diese Zeiten sind also bei den üblichen VRLA-Akkus im W220 vorbei.
korrekt- sie können es zwar nicht verhindern, aber dämpfen - aber auch nur sólange kein interner Fehler an der Batt. besteht- die Platten/ Gítter bestehen aber doch noch weiter aus Metallen und werden verrotten ?
Vermutlich soll aber eine mögliche Funkenbildung außerhalb der "Gefahrenzone" stattfinden.
ja, unbedingt.Zu Beginn des Ladens gibt es noch kein Knallgas - kann somit vernachlässigt werden.
Siehe og Ausnahmefall/ defekte Batterie- kurz nach Ladungsbeginn.
Während des Ladevorgangs kann es durch Unachtsamkeit (jemand stolpert über das Kabel) zum ungewollten Lösen der Klemmen kommen - das kann dann aber zu 50% die Plusklemme sein. Sollte am Ende des Ladevorgangs Knallgas vorhanden sein könnte beim Lösen der Ladekabel ein Funken entstehen. Wenn man die Existenz von Knallgas unterstellt und das beachten will, ist der zusätzliche Hinweis wichtig, zuerst die Minusklemme bzw. die am weitesten entfernte Klemme zu lösen.
Deshalb muss man auch beim Starthilfe geben auf die Reihenfolge der Polzuschaltung und späteren Pol-Abnahme achten- denn es könnte sein, dass die Nehmerbatterie nicht nur einfach leer ist, sondern wg eines Defekts leer wurde und somit beim Starthilfe geben Knallgas entstand.
Es gibt aber tatsächlich einen Grund, die Masse nicht am Akku anzuschließen. Angezeigt ist die bei Fahrzeugen mit Batteriemanagementsystemen. In dem Fall bildet das Massekabel einen Shunt und das Systen misst über diesen Shunt ständig die Lade- und Entladeströme des Akkus um so eine Abschätzung des Ladeszustandes und somit der Kapazität vornehmen zu können. So ein System ist aber in den hier betrachteten Fahrzeugen (eventuell W221?) nicht intergriert.
Denke, das die Herstellerempfehlung zum Ladeanschluss im KFZ, wie im Beitrag angeführt, primär aus Gründen des Batterielademanagements kommt, denn das CETEK betreibt ein konkretes Lade-Ladungskontrollmanagement.
mike
Mal eben aus WIKIPEDIA kopiert:
Bei den VRLA-Batterien handelt es sich um Batterien mit festgelegtem Elektrolyt. Die Zellverschlussstopfen lassen sich nicht herausschrauben. Die beim Überladen entstehenden Gase Wasserstoff und Sauerstoff werden innerhalb der jeweiligen Zelle wieder in Wasser zurückgewandelt. In den nicht zugänglichen Verschlussstopfen befinden sich Entgasungsventile, die bei Überdruck eine gezielte Gasableitung in den zentralen Entgasungskanal ermöglichen.
Vorteil: Wartungsfrei, da das Kontrollieren und Nachfüllen des Elektrolyts (Schwefelsäure) entfällt. Kleinere und leichtere Bauart
Nachteil: Bei zu starkem Laden tritt das überschüssige Gas über ein Entgasungsventil aus. Da diese Flüssigkeitsmengen nicht ersetzt werden können, ist eine nachhaltige Beschädigung der Batterie möglich. Zusätzlich befindet sich unter dem Deckel auf dem Sicherheitsventil ein Keramikfilter, der als Schutz gegen Entzündung oder Explosion dient.
Ergänzender Hinweis: Bei der Zentralentgasung tritt das Gas an einer definierten Stelle aus der Batterie aus. Mit Hilfe eines Entgasungsschlauches kann die Ableitung des Gases gezielt zu einer unkritischen Seite erfolgen z.B. weg von zündungsführenden Teilen. Abhängig vom Einbauort kann die Batterie pluspolseitig oder minuspolseitig entgasen. Die Rückzündungshemmung: Die Rückzündungshemmung besteht aus einer porösen Kunststoffscheibe, der sogenannten Fritte. Die Fritte befindet sich vor der Öffnung der Zentralentgasung. Werden die aus der Entgasungsöffnung austretenden Gase von außen entzündet, soll die Fritte das Hineinschlagen der Flamme ins Innere der Batterie verhindern.
Die Vorsichtsmaßnahme ist somit allenfalls bei Fahrzeuge anzuwenden, bei denen, anders als vom Hersteller für den W220/C215 vorgeschrieben, herkömmliche Blei-Säure-Akkus eingesetzt werden.
Und immer prüfen, ob auf der anderen Seite der Blindstopfen eingesetzt ist.
Das wird gerne vergessen.
Den die MB-Akkus haben 2 Austrittsöffnungen. Auf der einen Seite wird der Schlauch eingesteckt, an die andere Seite denkt keiner.
lg Rüdiger:-)