Datenkrake (Datensendeeinrichtung) abschalten

Mercedes C-Klasse W205

Hallo zusammen,

ich würde gerne meine Datenkrake aus meinem C 220 Bj. 2016 verbannen. Dazu muss das Sende-Modul abgeschaltet werden.
Ich verzichte bewusst auf die massiv beworbenen Vorteile des "Me Connect" und E Call.

Daher bitte keine Belehrungen in dieser Richtung. Jeder kann/sollte für sich selbst entscheiden, wer welche seiner Daten bekommt.

Dazu gibt es einen guten Beitrag vom ADAC dazu, siehe Link.
https://www.adac.de/.../datenkrake_auto.aspx

Dazu habe ich nun folgende Fragen:
1. Ich bin doch nicht der einzige, der sich darüber schon einmal Gedanken gemacht hat, oder?
Was habt ihr schon versucht, um diese Datenkrake los zu werden?
2. Hat schon jemand bei einem W 205 diesen GSM Chip ausgebaut oder umprogrammiert?
3. Wer kann vor der Inspektion die Speicher der Steuergeräte löschen?
4. Wer könnte dazu Hinweise geben?

Ich freue mich auf Lösungsansätze vor den Fachleuten.

Mit freundlichen Grüßen
Lexor11

Beste Antwort im Thema

Sicherungskasten A-Säule rechts unten, Sicherung 309 (5 Ampere)

Begleiterscheinung wird ne weiße Textmeldung im Kombiinstrument sein, die besagt das die MercedesMe Dienste nicht zur Verfügung stehen. Desweiteren funktionieren LiveTraffic und die Call-Buttons inkl. SOS in der Dachbedieneinheit NICHT mehr.

Und wer sich bei einer Nacht und Nebelaktion im Graben wiederfindet, der kann hoffen entweder so gefunden zu werden oder in den Datenschutz-Himmel zu kommen.

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Ich kann den TE verstehen und mich interessiert ebenfalls ob man die Datenübertragung zum Hersteller deaktivieren kann. Mercedes me nutze ich nicht, da es für mich eine absolut überflüssige Spielerei ist.

PS: Wer hier nichts zur Lösung beizutragen hat einfach mal die Finger still halten.

Ich habe doch heute Mittag beschrieben, wie das geht. Schreib ich chinesisch, oder was?

Außerdem hat ja jeder Neuwagenkäufer der Datenschutzvereinbarung mit MB zugestimmt. Möchte man den nicht über Mercedes Me per Mausklick widersprechen, kann man das ganz sicher auch beim 🙂 machen. Dann dürfen die nix mehr übertragen, und das werden sie auch nicht. Die Sanktionen bei Verstößen gegen die DSVO sind nicht ohne....da ist ne Schummel-Abgassoftware noch billig dagegen... 😉

Hi,

Zitat:

@warnkb schrieb am 13. August 2018 um 19:58:17 Uhr:


Mal zwei ernstgemeinte Fragen an den TE:

Was an dir, deiner Lebens- oder Fahrweise ist so einzigartig, dass du die dabei entstehenden Daten vor wem auch immer verbergen möchtest?

Oder bist du (wie wir alle) auch nur eine von Millionen individuell irrelevanten Daseins-Ameisen, die allenfalls ein paar Prozent links oder rechts vom Median landet und somit vielleicht 0,00002% zu der bei Daimler entstehenden Datenmenge beiträgst, dir aber gegebenenfalls mächtig was drauf einbildest, es "denen da oben" mal so richtig gezeigt zu haben?

wenn auch für die Allgemeinheit völlig uninteressant, mag es für den Einzelnen von Relevanz sein, wenn das Individuum gerade zu seiner Freundin fährt und die Ehefrau dies quasi live über Mercedes.me auf dem gemeinsam benutzten PC mitbekommt...

Wenn ECall im Notfall Daten sendet ist dies sinnvoll und nützlich. Der Rest sollte im Fahrzeug per einfachem Knopfdruck vom jeweiligen Fahrer, der bei mehreren Nutzern ggf. gar nicht der Datenübertragung zugestimmt hat, ausgeschaltet werden können.

Gruß
Fr@nk

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Leute, in Zeiten von DSGVO sollte es doch möglich sein, vom Hersteller zu erfahren welche Daten von mir in meinem Fahrzeug erhoben werden. Und bei Mercedes.me muss ich gefühlt jeden Monat neu auf das Knöpfchen zur Zustimmung drücken. Wenn man das also wirklich will, dann kann man das sicher auf seriöse Art beim Hersteller rausfinden und hier nicht den Bastelwastel geben und irgendwelche Leitungen kappen

Von der Ehefrau zur Freundin, ja wenn es nur darum geht?

Hauptsache man hat das Handy dabei.😁😁

Entweder man zieht wie weiter oben beschrieben die Sicherung oder man macht sich auf die Suche nach der SIM Karte. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob es in den neueren Modellen noch eine richtige SIM ist oder eine programmierbare eSIM, da muss dann der Chip entfernt werden.

Über Sinn oder Unsinn kann jeder für dich selber entscheiden. Spätestens wenn das Bargeld abgeschafft ist, ist der MercedesMe Dienst unsere kleinste Sorge 🙂

@Lexor11 ich kann Deine Gedanken komplett nachvollziehen.
Wenn ich mich recht erinnere habe ich damals bei Bestellung oder Übergabe die Nutzung der Mercedes.me Dienste, sowie gleichzeitig die Datenübertragung unterbinden können.
Natürlich nur für diesen Bereich. Was das GSM-Modul trotzdem noch sendet weiß ich nicht...

Ich halte es für mich im Leben so gut es geht. Ich zahle immer bar, habe keinerlei Bonus-Karten, widerspreche wenn möglich Datensammlungen.
Dennoch kommt man um gewisse Datensendungen nicht herum. Zumindest auf ein zeitgemäßes Handy kann ich nicht verzichten, sodass man ein paar Kröten schlucken muss.
Aber wo es geht, achte ich bewusst darauf.

Die einzig wirkungsvolle Methode, sich der Datensammelwut zu entziehen, dürfte die Auswandrung auf eine einsame Insel sein.

Du kriegst im Normalfall kein Gehalt ohne Konto, ins Internet kommt man auch nicht immer ohne einen Account, in einem Forum muss man sich registrieren usw. usf.

Beim Auto hat der Händler meine Daten, ok, ich kann ihm die Nutzung verbieten. Dann muss ich es zulassen, schon hat Versicherung und Finanzamt Daten von mir, die Zulassungsbehörde kriegt auch Daten und mein Führerschein ist auch registriert...

Das liesse sich jetzt beliebig fortsetzten und man kommt zu dem Ergebnis, dass man seine Daten entweder preisgibt, oder eben keinerlei Dienste und Leistungen in Anspruch nehmen kann.

Die DSGVO hat hier keine Wirkung, das ist handwerklich dilettantisch gemacht und soll den Bürger nur in eine nicht existente Sicherheit wiegen.

Ich wundere mich, dass diese Diskussion noch nicht geschlossen wurde, bei manchen Kommentaren hier. Habe sie jetzt seit gestern verfolgt. Nun, es gibt drei Arten von Menschen. Die einen, die sich mit neuen Technologien und den damit verbundenen Risiken schwer tun. Früher waren es andere technische Dinge, die uns Sorgen machten und heute das immer mehr Unternehmen Daten über uns kennen, die letztlich aber auch unser Leben verbessern können. (Beispiele meine Terminerinnerungen, die mir schon heute Staus auf der Route anzeigen mich optimal warnen, wenn ich zu spät los fahre oder meine Heizungsthermostate, die erst dann hochfahren, wenn ich auf den Nachhauseweg bin und und und...). Lässt sich beliebig fortsetzen.

OK - also erste Art Mensch. Der der Sorgen hat. Zweiter Mensch, der sich sagt, mit Fortschritt gehen auch Änderungen einher und ein Stück weit muss ich hier wohl auch in den sauren Apfel beißen, wenn ich daran partizipieren möchte. Und der dritte Typ: Dem es einfach egal ist und sich keine Gedanken macht. Ich glaube die ersten beiden sind in der Mehrzahl, wobei sicherlich gerade der zweite Typ Mensch am verbreitesten ist.

Wir können nicht (hier mit dem Themenstarter) so umgehen und alle seine Ängste und Sorgen so abbügeln. Diese sind vorhanden und wenn überhaupt, kann man ihn nur sehr schwer durch Sachlichkeit überzeugen, dass manche Dinge eben trotzdem Sinn macht. Hier sind dann auch die Unternehmen gefordert in erster Linie Aufklärung zu leisten. Ansonsten werden wir hier Kommentare aller drei Menschentypen lesen. Ich selbst zähle mich zur Kategorie zwei: Ich mag manche neuen Errungenschaften und nutze sie. Allerdings weiß ich auch um manche Nachteile und schüttele manchmal schon mit dem Kopf, wenn ich morgens Werbung angezeigt bekomme von Produkten, die ich vielleicht sogar an diesem Tag kaufen möchte. Passiert aber manchmal eben nur auf Rechnern, wo ich Google nutze und Amazon. Damit haben wir die beiden Firmen, die mir persönlich am meisten Sorgen machen und weniger Mercedes und Co. Ich mache mir da eher Sorgen über die Nutzung von Alexa im Auto zukünftig. Oder Android Smartphones. Ob ich letztlich Recht habe, hier anderen Unternehmen mehr zu vertrauen zeigt die Zukunft. Aber letztlich möchte ich auch die Vorteile nutzen, also gehe ich in manchen Bereichen bewusst das Risiko ein.

Im Falle Mercedes möchte ich noch etwas anderes in den Raum werfen. Gerade in der Nach Mopf Generation die X to car Kommunikation. Diese halte ich für sehr sinnvoll und könnte zukünftig dazu führen (wenn sie mal flächendeckend eingeführt ist), das Verkehrsströme besser gelenkt werden oder Unfallzahlen zurück gehen. Gerade am Stauende. Auch wird dieses wichtig im Hinblick auf autonomes Fahren. Aber spätestens wenn dieser Satz fällt, werden wir wieder Kommentare aller drei Menschentypen erhalten.

Es ist ein schwieriges Thema. Dennoch halte ich persönlich die Sorgen des Themenstarters und einiger anderer Teilnehmer an dieser Diskussion für übertrieben, so wie die Gesamtzahl der teilnehmenden Kommentatoren.

Und zum Kommentar: Wenn es von der Ehefrau zur Freundin geht möchte ich nicht... Sorry da würde ich sagen. Bekomme Dein Leben im Griff und sei lieber ehrlich zu Deiner Familie. Früher oder später fliegt es eh auf. Auch ohne technische Hilfsmittel. Ich weiß, was der Kommentar eigentlich sagen sollte.... aber schlecht gewählt. Hier hätte ich persönlich noch nicht mal Mitleid. Und wenn man schon neue Technologien hat, dann sollte man sich schon in sofern damit auskennen, dass man manches auch verhindern kann.

Moin,

wenn ich den Thread bis hierher richtig interpretiere, dann ist die Mehrzahl hier so eingestellt, dass sie das Datensammeln sozusagen billigend in Kauf nehmen, da das der technische Fortschritt nun mal so mit sich bringt und man dagegen sowieso nichts wirklich unternehmen kann. Da ist sicher was wahres dran, dennoch kann man versuchen, es etwas differenzierter zu sehen.
Man sollte abwägen können, ob der suggerierte oder tatsächlich vorhandene Vorteil einem die Preisgabe seiner Daten wirklich Wert ist.
Machen wir es mal konkret:
Wer von den hier mitlesenden hat denn schon mal darüber nachgedacht oder es sogar verwirklicht, sich von seiner Versicherung eine Blackbox in sein Fahrzeug einpflanzen zu lassen, um dann bei der Versicherungsprämie ein paar Euros zu sparen?
Wahrscheinlich werden das nicht allzu viele sein. Da bekommen die meisten es dann doch mit der Angst, was die Versicherung dann alles über Dinge wie Fahrzeugnutzung, Fahrprofile, Fahrweise usw. von einem wissen könnte. Im Zweifel würde die Versicherung auch nicht zahlen müssen, weil die Box z.B. aufgezeichnet hat, das der Fahrer im Falle eines Unfalls zu spät oder gar nicht gebremst hat, oder zu schnell war.
Nee, da möchte man so eine Box von der Versicherung dann lieber doch nicht.....
Braucht man aber auch nicht, denn MB hat sie bereits serienmäßig in unsere Fahrzeuge eingebaut. Sämtliche Telemetriedaten des Fahrzeugs werden dabei bereits jetzt an die MB Server geschickt. Wer sagt uns, dass es nicht auch bereits jetzt Möglichkeiten und Wege gibt, diese auch an eine Versicherung weiterzuleiten?

Ich glaube, es existieren dort Interessen, die sich ein normaler Konsument gar nicht vorstellen kann.
Deshalb Obacht, wo es nur geht.

Grüße

Hier „Datenkrake abschalten“, in einem anderen Thread geht es um „wie tanke ich Benzin?“ - die Erderwärmung ist im vollen Gange und es verändert sich anscheinend nicht nur das Klima. Die heißen Tage scheinen auch die Gehinrströme zu beeinflussen. Ob zum Negativen oder Positiven mag jeder für sich beurteilen.

und mich stört dieses generelle Unterstellen von Datenmissbrauch ("wer weiß was heute schon alles weitergeleitet wird", ect. pp). Bei Aussicht auf 4% auf Konzernumsatz Strafen, würde ich als Verantwortlicher alles unternehmen, dass die Daten nicht missbraucht werden. Es handelt sich hierbei um geltendes Recht und dieses permanente Unterstellen von Missbrauch ist auch nicht besser, als das ständige Lamentieren des Herrn aus Übersee mit der überlangen Krawatte über die sog. Fake News. Insofern mögen manche (auch von meinen) Kommentaren hier arg überspitzt sein, aber im Grunde wird damit dieses ständige Zweifeln an geltendem Recht und Gesetzt konterkariert

just my 2c

Zitat:

@Rabbit senior schrieb am 14. August 2018 um 12:04:43 Uhr:


konkret:
Wer von den hier mitlesenden hat denn schon mal darüber nachgedacht oder es sogar verwirklicht, sich von seiner Versicherung eine Blackbox in sein Fahrzeug einpflanzen zu lassen, um dann bei der Versicherungsprämie ein paar Euros zu sparen?

nicht um ein paar Euro zu sparen, aber eine gesetzlich vorgeschriebene Box oder DashCam würde in meinen Augen den Straßenverkehr deutlich(!) sicherer machen. Warum? Weil dann wirklich jeder für sein Handeln verantwortlich wäre und sich nicht hinter Ausflüchten, Advokaten oder Anonymität verstecken könnte. Du bist bei Rot über die Kreuzung oder zu schnell gefahren? Dann hab den A.. in der Hose und steh dazu wenn Du erwischt wirst! So einfach ist das 🙄

Hier unterstellt ja keiner Datenmissbrauch.

Es wird hier in Frage gestellt, ob es in Ordnung ist, wenn man durch die Nutzung von z.B. Mercedes.me gleichzeitig mit abzeichnet, dass die gesammelten Daten werbewirksam und enstprechend genutzt, verkauft und sonst was von sich preisgibt.
Das ist ja kein Datenmissbrauch. Du hast ja vorher unterschrieben, dass Du das so in Ordnung findest. Aber eigentlich nur, weil Du einen anderen Dienst nutzen wolltest.

Und es ist auch okay, das Du so handeln würdest als verantwortlicher. Aber genau deswegen sitzt nicht Du dort, sondern jemand anders.
Oder wärst Du auch bereit gewesen bewusste Abgasmanipulation zu unterstützen auf entsprechender verantwortlicher Position?

Du glaubst doch nicht, dass ich hier im Betrieb nur Werbeanrufe von Callcentern bekomme wo ich seit der DSGV zugestimmt habe? 😁
Und hat davon eines Strafe zahlen müssen?

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