Datenblätter auf BMW.de
Also ich bin ja nun Mercedes Fahrer, aber ich habe schon des öfteren mal bei BMW.de vorbeigeschaut, um Datenblätter zu vergleichen oder einfach Angaben zu überprüfen.
Ich muß sagen daß mir die Angaben, die BMW auf der Seite tätigt, meines Erachtens nicht der Wahrheit entsprechen können.
So benötigt ein 520i (E39) bis Tempo 100 nur 9,1 Sek bei einem Gewicht von 1570 Kilo.
Ein 525i (E39) schafft das schon in 8,1 Sek. bei nur 5 Kilo mehr.
Der 530i (E39) macht das ganze dann sogar in 7,1 sek.
Also irgendwie kann da doch etwas nicht stimmen. Andere Hersteller bauen auch Autos in diesem Segment, brauchen jedoch in der Beschleunigung teilweise erheblich mehr Zeit. Bei BMW scheint das Gewicht nahezu keine Rolle zu spielen, denn mit 1570 Kilo und 2,2 L. ccm ist der Wert von 9,1 sek. für den 520er wirklich top.
Hat jemand eine Ahnung, ob oder was da nicht stimmt??
Bitte keine Antworten a la: "Siehste, BMW kann das eben" oder ähnliches, danke.
Avantgarde
36 Antworten
wie schwer ist denn der Cougar, und wieviel ccm hat er??
Erst dann kann ich etwas dazu sagen...also ob das nun gut oder schlecht ist.
Im übrigen sehe ich das ganz genauso mit den Sekunden. DIe 1 Sek. von 0 - 100 merkt man wirklich nicht beim fahren, da hier der Faktor "Mensch" sicher sehr viel mehr beeinflußt. Ich denke Michael Schumacher würde mich auch in einem 316i stehen lassen (also für kurze Strecke). Der junge hat ein bisschen mehr Übung in solchen Sachen.
Außerdem ist es ja so, daß bei Beschleunigungen aus einer gewissen Geschwindigkeit eher die Reaktion für den Ausgang entscheidend ist als die Leistung. Sicher kann man mit einem relativ leichten Auto eine reaktionsschwäche schneller mal ausbügeln, aber wenn der andere schon einen Gang runtergeschaltet hat und anzieht, und man selbst verpaßt diesen Moment, dann wird es wirklich schwer, dort überhaupt wieder ranzukommen doer den dann sogar zu überholen. Also wenn hier in den Leistungsdaten nicht ein erheblicher Unterschied besteht, dann kann man das schon mal vergessen.
Ein Audi mit 2,8 L. kann mir auch nicht wegfahren, daß habe ich schon 2 -3 mal feststellen können. Überholen kann ich den ohne Gefahr aber auch nicht.
Viel hängt bei der Beschleuningung auch von einem leichten oder einem hackeligen Getriebe ab. Daher denke ich auch, daß ein Automatik Auto mit Heckantrieb nur schwer zu bezwingen ist im Anzug, da der Fahrer nur reintreten muß, während der andere diverse Zusammenspiele mit Gas und Kupplung nebst Bodenhaftung überprüfen muß.
Ich hatte mal eine begegnung mit einem Corsa GSi. Dieser Stand neben mir an der Ampel und wollte ein Rennen. Ich hatte noch meinen 190e 2,3 Avantgarde zu dieser Zeit. Ich mache es kurz. Ich war um mindestens 3 Autolängen schneller an der nächsten Ampel als mein "Rivale", denn der bekam seine PS nicht vernünftig auf den Boden, under Wagen sprang freudig erregt vorne hin und her. Als er den Wagen unter Kontrolle hatte war ich dann auch schon weg. Von den Werten her hätte mich der GSi locker stehen lassen müssen.
Avantgarde
Zu Avantgarde's Aussage
Find ich auch denn es kommt nicht unbedingt auf die PS-Zahl an sondern zu 50% auf den Fahrer. Wenn der Fahrer verkackt dann ist nichts mehr zu machen. Richtig gute Fahrer holen aus einem Auto dass z.B. 150 PS auch diese 150 Pferde raus. Aber es gibt Fahrer die haben ein Auto dass 200 PS hat aber wissen nicht wie sie diese 200 PS richtig rausholen und holen z.b. von den 200 nur 180 raus und später ärgern sie sich warum sie ein halbe sekunde langsamer waren als es das Werk angibt.
Zu den Daten die BMW angibt. Ich glaube BMW gibt die Zeit an die man höchstmöglich mit einem normalausgestatteten Wagen erreichen kann.
Das ist meine Meinung.
MfG "Der Shah namens Saied"
Zitat:
Original geschrieben von Avantgarde
wie schwer ist denn der Cougar, und wieviel ccm hat er??
Erst dann kann ich etwas dazu sagen...also ob das nun gut oder schlecht ist.
Im übrigen sehe ich das ganz genauso mit den Sekunden. DIe 1 Sek. von 0 - 100 merkt man wirklich nicht beim fahren, da hier der Faktor "Mensch" sicher sehr viel mehr beeinflußt. Ich denke Michael Schumacher würde mich auch in einem 316i stehen lassen (also für kurze Strecke). Der junge hat ein bisschen mehr Übung in solchen Sachen.
Hallo Avantgarde :-)
zum Cougar: Ich hatte den mal für 6 Monate, hatte 2495ccm und 170 PS (V6) Meine Ausführung hatte ein Gewicht von 1495kg leer. Ich denke 0-100 in 8-9,5 sec ist bei dieser Gewichtklasse bei 170 PS normal.
Ich bin ganz deiner Meinung, den Faktor "Mensch" darf man bei allen Tests/Meinungen nicht unterschätzen. Ein erfahrener Rennfahrer würde uns auch in einem unterlegenen Auto locker "stehen" lassen nach ein paar Kurven, auch wenn das viele Hobbyrennfahrer nicht glauben wollen. Ich habe da auf Fahrerlehrgängen schon viele "weinen" sehen :-)
Gruesse
aha, da haben wir es. Also ich muß sagen das der Ford dann eher nicht so gut geht. Bei 2,5 Litern Hubraum schafft der BMW den Spurt schon in 7,2 sek. bei 245 Nm und 240 km/h spitze. Gewicht ist 1475 Kilo, also nahezu identisch.
Da kann man mal die Unterschiede sehen, die sind wirklich gewaltig. Knapp 1,5 Sek.
Avantgarde
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Zitat:
Original geschrieben von Avantgarde
aha, da haben wir es. Also ich muß sagen das der Ford dann eher nicht so gut geht. Bei 2,5 Litern Hubraum schafft der BMW den Spurt schon in 7,2 sek. bei 245 Nm und 240 km/h spitze. Gewicht ist 1475 Kilo, also nahezu identisch.
Da kann man mal die Unterschiede sehen, die sind wirklich gewaltig. Knapp 1,5 Sek.
Avantgarde
Wobei der 2,5 Liter im 325 aber einen Leistungsvorteil von 22 PS hat -> 192 PS.
Aber FORD ist da eh kein Maßstab, die sind in der Beschleunigung in der Regel immer etwas langsamer als die meisten Konkurrenten.
Gruesse
Was für ein Drehmoment hat der Cougar denn?? Ich denke, daß er im Konzern Ford schon eine sportliche Variante darstellen soll, oder? Ich finde den Wagen auch nicht schlecht, habe aber bisher sehr wenige gesehen, hier im Norden fahren kaum welche rum. Auch der Puma ist hier komischerweise fast nie anzutreffen. Dafür heizen hier viele Tigras und Vectras von Opel rum...
Aber diese Erkenntniss ist nicht repräsentativ.
Avantgarde
Zitat:
Original geschrieben von Avantgarde
Was für ein Drehmoment hat der Cougar denn?? Ich denke, daß er im Konzern Ford schon eine sportliche Variante darstellen soll, oder? Ich finde den Wagen auch nicht schlecht, habe aber bisher sehr wenige gesehen, hier im Norden fahren kaum welche rum. Auch der Puma ist hier komischerweise fast nie anzutreffen. Dafür heizen hier viele Tigras und Vectras von Opel rum...
Aber diese Erkenntniss ist nicht repräsentativ.
Avantgarde
Hallo,
sein Drehmoment ist 220 NM / 4.250
Eigentlich entspricht er in der Basis dem Mondeo/Contour V6 24V. Obwohl er wie ein Sportwagen aussieht, hat er eher die Eigenschaften eines Familienautos à la Mondeo. Fahrwerk und vor allem die Bremsen werden der Leistung (wenn man sie fordert) nicht gerecht.
Die Sportmodelle von Ford tragen immer die Kürzel ST oder RS. Es gab auch einen Cougar ST200 mit 205 PS und 234 NM.
Hier laufen sehr viele rum, wir haben aber auch ein Ford-Werk in der Nähe ;-)
Gruesse
man brauch ja nicht mal nen profi-rennfahrer als gegner... man denke an die Taxi-Fahrer... da gibt es ein paar unter denen die mit ihren Diesels so den ein oder anderen z.T. auch Stärkeren BMW abziehen... naja gut... die fahren ja auch im Jahr 200.000km und mehr... bei soviel Fahrpraxis 😉
jo, einige von denen haben es Faustdick hinter den Ohren. Mich wundert das auch zuweilen, was die aus den Heizölbombern rausholen. Aber andererseits sin die dinger ja auch immer ideal warm gefahren...
Ich habe noch eine interessante Angabe in meinen Leistungsdaten gefunden: Bei der Beschleunigung sthet immer der Zusatz: "Beschleunigungsangabe mit Durchschalten und 2 Personen". Das ist doch auch ganz wichtig. Alleine könnten also evtl. sogar noch ein paar hundertstel weniger drin sein.
Vielleicht könnt ihr bei Euren Autos mal nachsehen, ob es ähnliche angaben bei der Beschleunigung gibt.
Avantgarde
@Avantgarde
Ich hätte mal eine Frage. Wie kommt Ihr eigentlich immer darauf, daß ein Auto mit Automatik schneller beschleunigen soll, als ein Auto mit Handgetriebe. Also wenn man sich mal die Herstellerangaben anschaut, sind Automatikgetriebe beim Spurt von 0 auf 100 immer um ca. 15 bis 25% langsamer als das identische Fahrzeug mit Handschaltung. Und die Aussage, daß ich die Kraft mi Automatik besser auf die Straße bringe ist genauso falsch. Erstens verliere ich durch das Automatikgetriebe mehr Leistung und zweitens kann ich die Reifen bei einem Auto mit Automatikgtriebe ebenso zum Durchdrehen bringen. Und ASR gibts bei Handschaltung auch.
Also ich möchte Dir nicht zu nahe treten, aber das siehst Du glaube ich falsch.
Zunächst sind 15% - 25% Beschleunigungseinbuße absolut Vergangenheit. Normalerweise beträgt der Unterschied in der Beschleunigung 0,1 - 0,3 sek. bis Tempo 100. Mehr aber auf keinen Fall. 15 bis 25% wären ja teilweise mehrere Sekunden....
Außerdem haben Hersteller wie Mercedes Benz mittlerweile Automatik-Getriebe, die mit null "Zugkraftverlust" einwandfrei beschleunigen können. Wer also sportlich beschleunigt wird feststellen, daß das Drehzahlband sich im oberen Bereich festkrallt, ohne auch nur den Hauch einer Schwäche zu zeigen.
Noch etwas kommt hinzu. Ein Heck getriebenes Fahrzeug drückt die Reifen bei schnellem starten an den boden. Sofern dieser also z. B. Witterungsbedingt genug Haftung hergibt, kann der Automatik- und Heckgetriebene Wagen ohne Probleme und Helferlein a la ASR voll Beschleunigt werden.
Der normale Schalter mit Heckantrieb sicher auch, doch muß dieser alle 2 Sek. ca. eine Hand- und Fußbewegung ausführen, die selbst bei einem sportlichen Getriebe relativ viel Zeit kostet. Dazu kommt das der jenige optimal aus- und einkuppeln muß, damit keine Leistung verloren geht und die Drehzahl nicht unnötig abfällt oder evtl. wieder runtergebracht werden muß.
All diese Probleme kennt der Automatik-Fahrer nicht. Und selbst wenn tatsächlich im gegensatz zum Schalter 10 - 12 PS fehlen mögen, so fallen diese beim Beschleunigen nicht so stark ins Gewicht wie der zeitliche Vorteil beim Schalten im Automatik-Auto.
Schaltung ist sicher sportlicher, aber nur beim runterschalten aus einer bestimmten Geschwindigkeit heraus, denn da macht sich die Mehrkraft wirklich bemerkbar. Außerdem hat der Schalter meist einen Gang mehr, so daß die Leistung optimaler verteilt wird.
Ein Automatik-Fahrer könnte bei einem Beschleunigungsrennen sogar gleichzeitig Gas und Bremse betätigen, um die Leistung des Motors schon zu fordern. Das ist zwar Materialmordend, aber gehen tut es. Wenn dann das Rennen beginnt lasse ich die Bremse los und trete das Gas voll durch.
Was meinst Du warum die Tipp-tronic Getriebe immer größere Beliebtheit erhalten? Weil eben die Zeit zum Schalten überbrückt wird, und das sind wichtige Meter, die der Gegner nicht mehr aufholen kann.
Gruß
Avantgarde
Keine Angst, Du trittst mir nicht zu Nahe. Sind ja 2 Glassscheiben und ein paar tausend Kilometer Kabel dazwischem.:-)
Was die Tipptronic betrifft weiß ich nicht. Habe zwar selbst einen AUDI, aber mit Tiptronic bin ich den noch nie gefahren. Aber wenn ich mir den neuen Opel Corsa meiner Mutter mit Easytronic anschaue, was ja an sich das gleiche System ist, so verliert der beim Schalten ungefähr eine Sekunde und in der Zeit habe ich bei meinem altem Mazda von Hand 2 mal geschalten. Beim AUDI gehts jetzt nicht mehr ganz so schnell. Aber ich würde mir zutrauen, wenn ich das gleiche Modell wie meine werte Mutter, nur mit Handschaltung, hätte, daß ich beim Spurt von 0 auf 100 schneller wäre als sie mit Ihrer Easytronic.
Und die Tipptronic, Easytronic und wie sie alle heißen erfreuen sich nur deshalb immer größerer Belibtheit, weil die Leute teils zu faul und teils zu blöd sind um mit einer Kupplung richtig umzugehen.
ja sicher, mit einer Easy-Tronic kenne ich mich auch nicht aus. Fakt und allgemein annerkennt ist aber, daß es verdammt schwer ist im üblichen Straßenverkehr, einen Automatik-getriebenen Wagen in der Beschleunigung bis 100 zu knacken. Beim Automatik gibt es ja auch keine Aussetzer. Wie oft aber schaltet man nicht optimal!
Ich glaube die Schaltfaulheit gibt es nicht. Das sieht man daran, daß nur in wirklichen Sportlich abitionierten Autos eine Tipptronic zum Einsatz kommt. Die Entwicklung stammt ja auch aus der Formel 1, und dort auch nur, um Zeit einzusparen. Außerdem ist heutzutage der Platz im Cockpit gar nicht mehr vorhanden.
Ich habe mir sogar meinen Benz extra mit Schaltgetriebe ausgesucht, da ich das Schalten in meinem vorigen Benz echt vermißt habe. Also mußte es diesmal wieder ein Schalter sein.
Gruß
Avantgarde
Re: BMW
Zitat:
Original geschrieben von Norman - 328i
2. BMW benutzt das Doppel-VANOS-System, d.h. die Öffnung der Ein-, bzw. Auslaßventile kann individuell der Drehzahl, Luftmengendurchfluß, etc. angepaßt werden.
D.h. der BMW hat keine festgelegten Öffnungszeiten, wodurch er im unteren Drehzahlbereich wie mit einer "normalen" Nockenwelle arbeitet und in hohen Drehzahlen, als ob er eine "scharfe" Nockenwelle hätte. Ein ähnliches System nutzt der S2000 von Honda (für seine hohen Drehzahlen --- geklaut, bzw. nachgebaut ;-)).
Hallo Norman,
sorry - aber da muss ich widersprechen! Honda hat das VTEC-System (Variable Ventilsteuerung) schon lange vor BMW im Einsatz, also gehe ich davon aus, das Du dies auch mit dem Satz "geklaut, bzw. nachgebaut" gemeint hast :-)...
Mehr Details sind unter anderem hier zu finden, wobei ich nicht glaube, dass beide Systeme wirklich identisch sind (Honda ist da weiter, lasse mich aber technisch da gerne bekehren):
http://www.letsbuyhonda.de/News/iVTEC.htm
Mit japanischen Grüßen,
Cosimino
'02 S2K
Hi,
Vanos regelt nicht den Luftmengendurchfluss. Die Luftmenge die durch die Ventile strömt ist als konstant anzusehen.
VANOS sorgt über veränderte Steuerzeiten dafür, daß das Gas bei niedrigen Drehzahlen schneller in den Zylinder strömt. Das erreicht man durch verspätetes Öffnen. Dann ist die Zylinderfüllung besser und es kommt mehr Power raus.
Bei hohen Drehzahlen wäre ein verspätetes Öffnen ein zu großes Hindernis. Hier werden die Öffnungszeiten vorverlegt.
ciao