BMW i3 gegen Nissan Leaf
Berlin - Wie soll man ein Cabrio mit einem Van vergleichen? Wie ein Skateboard mit einem Fahrrad? Und wie passen Nissan und BMW in einen Vergleich? Tun sie nicht. Es sei denn, die Kandidaten heißen i3 und Leaf. Da war der Leaf dem Neuling aus Bayern voraus. Ist er es immer noch?
Soweit die Batterie reicht
Die Reichweite ist die Grundlage für Vertrauen in die wenig bekannte Technik. Mit ihr steht oder fährt ein Elektroauto zum Erfolg. Ohne Hightech, Carbon und Brimborium schafft der Nissan Leaf 199 Kilometer. Der BMW i3 kommt auf 190 Kilometer.
Das überrascht. Wirbt BMW doch schon lange mit höchstem Hightech, das im federleichten i3 stecken soll. Trotzdem liegt der kürzlich überarbeitete Leaf vorn. Warum?
Die Erklärung: Mehr Energie an Bord bedeuten mehr Kilometer auf der Straße. Der Leaf hat eine 300 Kilogramm schwere 360-Volt-Lithium-Ionen-Batterie mit einer Kapazität von 24 kWh. Der BMW hat ebenfalls einen 360-Volt-Lithium-Ionen-Akku, der wiegt aber nur 230 Kilogramm und speichert 22 kWh.
Der BMW ist auch insgesamt leichter, bringt leer nur 1.270 Kilogramm auf die Waage. Der seit 2009 gebaute und im vergangenen Jahr überarbeitete Nissan Leaf ist 230 bis 300 Kilo schwerer. Diese Kilos treiben den Verbrauch in die Höhe. Der i3 nutzt für 100 Kilometer nur 12,9 kWh Strom, der Leaf 15 kWh.
Zur Lebensdauer von Batterien hat sich Sven Bauer, CEO von Europas größtem Batteriehersteller BMZ, kürzlich in einem Interview geäußert. Seiner Ansicht nach sind die Batterie-Zellen des i3 „State of the Art“ und haben eine Lebensdauer von 20 Jahren. Da könnten ältere Batterien nicht mithalten.
Dass aber selbst der Vor-Facelift-Leaf fährt und fährt und lädt und lädt hat uns ein US-Amerikaner bewiesen.
Steve Marsh aus Washington fährt mit seinem Leafjeden Tag zur Arbeit. 105 Kilometer hin und 105 Kilometer wieder zurück. Bislang lief das Auto 125.000 Kilometer. Einbußen bei der Leistung der Batterie gab es dem Besitzer zufolge kaum.
Das kostet der Spaß
Elektroautos sind ein teures Vergnügen. Gepaart mit einem BMW-Logo auf der Front heißt das: 34.950 Euro - für einen viersitzigen Kleinwagen mit 200 Liter Kofferraum wohlgemerkt. Der hohe Preis ist der teuren Carbon-Karosserie des Autos geschuldet, und den modernen Batterien. Immerhin muss sich der Käufer kaum noch um die Ausstattung kümmern. Klimaanlage, Parkpiepser, Navi und 19-Zoll-Leichtmetallfelgen sind immer mit von den Partie.
Der kompakte Leaf kostet 29.690 Euro und damit 5.260 Euro weniger - für fünf Sitzplätze und 370 Liter Kofferraum. Zur Grundausstattung des japanischen Stromers gehören eine Klimaautomatik, genau wie Parksensoren. Für das Navi müssen die Käufer allerdings 750 Euro Aufpreis bezahlen. Und die Standard-Räder des Leaf sind etwas behäbig wirkende 16-Zoll-Stahlfelgen.
Wir haben beide Autos mit eine paar Klicks an unseren Geschmack anpasst. Der Nissan Leaf kostet in der zweiten Ausstattungslinie Acenta 32.690 Euro, dafür gibt es Leichtmetallräder (16 Zoll), einen Tempomat, eine Rückfahrkamera und die Option auf eine Sitzheizung (330 Euro inklusive beheizbarem Lenkrad und Außenspiegeln). Hinzu kommen Fußmatten für 38 Euro und die Schnellladefunktion für 490 Euro. Der weiße Lack kostet nichts. Macht summa summarum: 33.548 Euro.
Für den BMW i3 ordern wir das Comfort-Paket (1.990 Euro) samt Multifunktionslenkrad, Klimaautomatik, Regensensor und Tempomat. Dazu noch eine Sitzheizung (330 Euro), Fußmatten (100 Euro) und die Schnellladefunktion für 1.590 Euro. Der weiße Lack kostet ebenfalls nichts, macht 38.960 Euro.
Elektro-Fahrt
i3 oder Leaf? Wer sich diese Frage stellt, hat eine andere längst beantwortet: Ja, es soll ein Elektroauto sein. Und das bedeutet: anfahrstark, aber reichweitenschwach. Jeder Tritt aufs Gaspedal bringt Schub auf der Straße und kappt den Aktionsradius. Doch niemand – außer Besitzer eines Tesla oder eines SLS Electric Drive – kauft sich einen Stromer zum Brettern.
Es geht um Gleichmäßigkeit, Gemächlichkeit und Gemütlichkeit. Trotzdem ist vor allem der i3 kein Schleicher. Im Gegenteil. All die Mühe, die sich BMW mit dem Auto gegeben hat, steckt im Fahrgefühl, ein Gefühl, wie es Autofahrer von BMW gewohnt sind: stramm, zackig, präzise.
Schon auf den ersten Metern lässt der 170-PS-Stromer alle Müsli- und Sandalen-Vorurteile im CO2-freien Raum hinter sich verschwinden. Der heckgetriebene i3 beschleunigt in 7,9 Sekunden auf Tempo 100. Schluss ist bei 150 km/h. Das, und die hohe Sitzposition, kennen wir von BMW-Limousinen nicht. Ansonsten überzeugt der i3 auf voller Linie. Nein, er hat uns sogar überrascht, mit seiner agilen und sportlichen Fahrweise, die weder zu seiner Optik noch zu seinem benzinfreien Antrieb passt.
Im Nissan geht es gemütlicher zu. 100-km/h sind nach 11,5 Sekunden erreicht. Trotzdem macht er Spaß, auf eine bequeme, sachte Weise. Im Leaf fühlt man sich so wohl wie beim entspannten Musikhören auf der heimischen Couch. Der Leaf ist gelungen. Und das fand nicht nur die MOTOR-TALK-Redaktion, sondern das fanden auch unsere
Lesertester.
Fazit
Es ist ein ungleicher Kampf, zwischen Schwer- und Leichtgewicht, zwischen gemütlichem Familienauto und flottem Stadtflitzer, zwischen Blackberry und iPhone. Der Leaf ist das praktischere Auto, mit fünf Türen, einem großen Kofferraum und mit Platz für fünf Personen. Er ist günstiger und hat sogar 9 Kilometer mehr Reichweite. Dafür fehlt es an Agilität und an Emotion.
Der i3 ist jünger, moderner, durchdacht. Er ist für den Großstädter ohne Kinder. Er ist das iPhone. Die Batterien sind modern und leistungsstark, die Fahrt macht deutlich mehr Spaß. Ja, der i3 ist teurer. Doch wer bereit ist, viel viel Geld für ein Elektroauto auszugeben, der kann vielleicht auch noch ein paar Tausender mehr zusammenkratzen, um ein Auto zu kaufen, wie es im Moment kein zweites gibt. Und an dem der Käufer dank langlebiger Batterien und wertstabilem Logo an der Front auch lange Freude haben wird.
Technische Daten BMW i3
- Motor: Elektromotor
- Leistung: 170 PS
- Batterie: 360-Volt-Lithium-Ionen-Batterie mit 22 kWh
- max. Drehmoment: 250 Nm
- 0 -100 km/h: 7,2 s
- Höchstgeschwindigkeit: 150 km/h
- Leergewicht: 1.270 kg
- Reichweite: 190 km
- Kofferraum: 200 - 1.100 l
- Durchschnittsverbrauch: 12,9 kWh/100 km
- Preis: 34.950 Euro
Technische Daten Nissan Leaf
- Motor: Elektromotor
- Leistung: 109 PS
- Batterie: 360-Volt-Lithium-Ionen-Batterie mit 24 kWh
- max. Drehmoment: 254 Nm
- 0- 100 km/h: 11,5 s
- Höchstgeschwindigkeit: 144 km/h
- Leergewicht: 1.505 bis 1.578 kg
- Reichweite: 199 km
- Kofferraum: 370 bis 720 l
- Durchschnittsverbrauch: 15 kWh/100 km
- Preis ab 29.690 Euro
:
MOTOR-TALK354 Antworten
Und wem bringen die paar wenigen Supercharger realistisch gesehen was, wenn ich für jeden kostenlosen Ladevorgang erstmal xxx km fahren muss?
Von daher mehr Marketing als realistischer Praxisnutzen. Dafür ist das Netz viel zu dünn und wird auch viel zu dünn bleiben. Vor allem wenn es dann ein egoistisches "Tesla only" Netz ist...
Zitat:
Original geschrieben von daniel1301
Und wem bringen die paar wenigen Supercharger realistisch gesehen was, wenn ich für jeden kostenlosen Ladevorgang erstmal xxx km fahren muss?
Von daher mehr Marketing als realistischer Praxisnutzen. Dafür ist das Netz viel zu dünn und wird auch viel zu dünn bleiben. Vor allem wenn es dann ein egoistisches "Tesla only" Netz ist...
1. Den Nutzern mit einem Kurzstreckenprofil bringen die Supercharger die Möglichkeit, ihren Tesla auch auf der Urlaubsreise zu nutzen.
2. Den Nutzern mit einem Langstreckenprofil bringen die Supercharger die kostengünstige Möglichkeit ihren Tesla tagtäglich zu nutzen.
Zitat:
Original geschrieben von daniel1301
Und wem bringen die paar wenigen Supercharger realistisch gesehen was, wenn ich für jeden kostenlosen Ladevorgang erstmal xxx km fahren muss?
Von daher mehr Marketing als realistischer Praxisnutzen. Dafür ist das Netz viel zu dünn und wird auch viel zu dünn bleiben. Vor allem wenn es dann ein egoistisches "Tesla only" Netz ist...
Sie bringen den Tesla Eignern wesentlich mehr Nutzen als den Tesla-losen die hier Fragen stellen.
Pete
Zitat:
Original geschrieben von AlexT87
mawat ist ein bisschen schlecht informiert.
Tesla bietet beim Kauf einen "Zweitakku" an (für die Zeit nach der Garantie). Dieser kostet schlappe 10.000 € 85 kWh = 117 € / kWh
Ich weiß nicht wie viel der BMW i3 Akku kostet, werde aber mal die Woche beim Händler fragen.
Bei VW kostet der Akku angeblich über 11.000 €, d.h. über 600 € / kWh. Und in der Gegend wird auch BMW liegen. Die kaufen die Zellen ja auch in Asien ein.
Baut BMW auch ein kostenloses Supercharger Netz auf ? Ne... Und konfiguriert man ein paar Optionen beim BMW i3 hinzu ist man gleich über 45.000 €, bzw. fast bei 50.000 €!
Was der Tesla noch besser kann:
- 100% Alltagstauglich aufgrund Platz und Reichweite
- kostenlose 120 kW Supercharger, sind bereits im Bau
- es steht kein Autokonzern dahinter der gleichzeitig noch Verbrenner verkaufen will
- 17" Touch Display
- unglaubiche Beschleunigung
- wunderbares Design
Der BMW i3 ist bis auf die Carbon Karosserie ein "stinknormales" Elektroauto. Sogar der VW E-Up ist effizienter, obwohl er auf dem Verbrenner aufbaut. Hat natürlich nicht den Vorteil einer Carbonkarosserie.
Nein der i3 ist das bessere Elektroauto:
- Reichweite reicht völlig für das was er konzipiert wurde, Megacitys!
- der 3 ist mehr als die Hälfte günstiger als das Model S mit dem mittleren Akku
- der i3 ist effizienter, braucht deutlich weniger Strom
. der i3 hat geringere Unterhaltskoten
- der Akku des i3 ist haltbarer
- der ist ist das bessere Stadtauto, viel Raum bei geringen Abmaßen
- iDrive während der Fahrt deutlich sicherer zu bedienen, als blind auf ein Touchscreen rum zu wischen
- Connectivity besser
- nachhaltige Produktion
- Navi schon dabei, beim Tesla nicht
Wo Tesla gut ist, ist die Schnellladung und der Bau des Supercharger-Netzes.Ich bin den i3 eine Stunde gefahren, im Tesla saß ich. Schon die Bedienung ist nicht gut! Touchscreentasten viel zu klein! Man will auch das Fahrzeug während des Fahrens bedienen!Der i3 ist bei weitem nicht stink normal. Deutlich effizienter als das Model S. Klar der ist größer, aber als Fahrer hat man nicht unbedingt mehr Platz vorne, als im i3.
Hinten sitzt man natürlich im Tesla besser und er hat einen riesigen Kofferraum. Aber man muss auch die Größe der Fahrzeuge sehen.
Und ich will den Part sehen, wo geschrieben steht, dass der Akku des Model S "nur" 10.000 Euro kostet.
Wie will das Tesla das machen, wenn der Akku des i3 zwischen 7000-8000 Euro kostet, aber nur ein Viertel der Kapazität vom Tesla hat?
Zitat:
Original geschrieben von cybersteak
Ersten Meldungen zu Folge soll BMW bereits mit Hochdruck am i5 arbeiten. Voraussichtlicher Marktstart 2015.
Langsam kommt Schwung in die Bude.
http://www.mein-elektroauto.com/.../
Ob die Artikel der Wahrheit entsprechen werden wir sehen.
Das habe ich ja angedeutet. Anders kann man es nicht erklären, das BMW 3 Milliarden Euro in das i-Projekt bis jetzt gesteckt hat.
Berliner Flughafen ca. 4 Milliarden.
Nur mal so als Relation....
Zitat:
Original geschrieben von flosen23
Zitat:
Original geschrieben von BirgerS
Der Tesla ist deutlich schwerer und hat deutlich mehr Leistung! Ist doch klar daß er dann auch mehr verbraucht!
Natürlich ist der Tesla deutlich schwerer. Er hat auch mehr Leistung (braucht er auch). Und natürlich verbraucht er auch mehr (77% mehr als ein i3). Ist auch alles vollkommen in Ordnung.
Ich kann nur das ständige Gesabbel nicht mehr hören / lesen, was der Tesla doch für ein tolles Auto ist, weil er eine so große Reichweite hat.
Die hat er nur, weil er eben einen riesigen Akku verbaut hat.
Vom Konzept her ist der Tesla in meinen Augen ziemlich daneben. Für ein Langstreckenfahrzeug bietet er zu wenig Reichweite. Für ein Kurzstreckenfahrzeug bietet er mehr, als eigentlich nötig wäre und verschenkt damit schon wieder Potenzial (er schleppt mehr Gewicht herum als nötig, verbraucht mehr als nötig, etcpp).
Da bieten Leaf, i3 oder auch die Zoe die "runderen" Konzepte. Durchdachter, erschwinglicher, praxisnäher.
Bin völlig deiner Meinung. Ich gebe zu, ich war der der am Anfang den Tesla am meisten gehypt hat, hier im Forum.
Aber... mein Verstand hat gesiegt.
Zitat:
Original geschrieben von OPC
Bin völlig deiner Meinung. Ich gebe zu, ich war der der am Anfang den Tesla am meisten gehypt hat, hier im Forum.
Aber... mein Verstand hat gesiegt.
Aber nur, weil Du jetzt stattdessen den i3 ohne Ende hypst... da ist auch nicht mehr Verstand hinter. Noch hast Du ja keinen i3 bestellt! Vielleicht kommt ja noch irgendein andere Modell, daß Du dann statt des i3 hypst

Vielleicht bringt ja Saab das absolute Non-Plus-Ultra??
Zitat:
Original geschrieben von BirgerS
...
Noch hast Du ja keinen i3 bestellt!
...
Mal eine Frage, warum muss man ein Auto dass man gut findet unbedingt bestellen und jegliche Vernunft etc. über Bord werfen? Verstehe ich nicht. Ich find den i3 gut, den tesla bedingt auch, leisten und brauchen könnte ich mir zumindest den i3. Bestellen tu ich den trotzdem nicht weil es bei mir aktuell bescheuert wär das zu tun. Aber Zeiten ändern sich, mal sehen.
Zitat:
Original geschrieben von AntiGravEinheit
Zitat:
Original geschrieben von mawat
Tesla im Alltag... selten so gelacht?
Nun, weitaus alltäglicher als der i3, oder?
Ich schlage mal vor, dass ihr euch hier nicht mit Gewalt lächerlich macht. Die neuesten Zahlen des KBA sind vom Oktober 2013, da wird Tesla als Hersteller noch gar nicht aufgeführt (im Gegensatz zu solchen Massen-Anbietern wie Rolls Royce und Wiesmann). Alle Hersteller zusammen, die nicht aufgeführt wurden haben 458 Autos zugelassen. Ich schätze, die Zahl der insgesamt in Deutschland ausgelieferten Tesla S hat den dreistelligen Bereich noch nicht überschritten. Da dürfte BMW mit dem i3 schon weiter sein, weil von dem bereits seit Monaten eine ganz stattliche Flotte herumfährt, auch wenn man das Auto erst seit zwei Wochen offiziell kaufen kann. Die Autos die jetzt rumfahren, sind vermutlich zu 90% Test- und Vorführwagen.
In München ist es im Moment wahrscheinlicher, einen Aston Martin auf der Straße zu sehen als einen Tesla S. i3 sieht man öfter - das wird aber wohl auch an München liegen, obwohl hier der einzige Tesla-Händler Deutschlands sitzt.
Was allerdings auch wahr ist: Nissan Leaf sind absolute Mangelware. Ich habe in meinem Leben vielleicht zweimal einen gesehen, wenn es hoch kommt.
Also, Alltag und E-Autos sind im Moment noch zwei verschiedene Dinge. Und noch was: Hier in München haben mehere Mc-Donalds-Filialen eine Ladesäule auf dem Parkplatz. Ich habe dort noch nie ein E-Auto gesehen.
Zitat:
Original geschrieben von cybersteak
Zitat:
Original geschrieben von Mola
Wer glaubt man könne den Tesla kostenlos Laden sollte mal einen Blick auf die Aufpreisliste des 60kwh Modells werfen, kurz überlegen was das für das 85er Modell bedeutet und dann mal realistisch nachrechnen.
Ein gutes Geschäft? ja, für Tesla schon![]()
Sie haben immerhin schon eine gute Lösung für die Ladeproblematik auf Fernstrecken parat. Und sind auch schon fleißig dabei, die umzusetzen.
Ein großer Verbrenner in der Preis- und Leistungsklasse säuft auch heutzutage noch. Somit dürften sich die 2.200€ Aufpreis für die Supercharger-Option bei der 60KWh Batterie durchaus auszahlen.
Bei der großen Batterievariante ist es sowieso serienmäßig.
Den 80l Tank eines Mercedes E500 machst mit 2200€ keine 25x voll.
Immer noch nicht verstanden? Der Preis ist im großen Modell auch zu zahlen, man hat nur nicht die Möglichkeit diese Option wegzulassen.
Die Kosten für die Option muss man mit dem gesparten Strom gegenrechnen, alles andere machen nur Milchmädchen um sich was schön zu rechnen. Wer nicht grade neben einem Supercharger wohnt (nein, die stehen nicht in Wohngebieten) nutzt die nicht oft genug und zahlt unterm Strich drauf und Tesla freut sich, so sieht's aus.
Zitat:
Original geschrieben von OPC
Zitat:
Original geschrieben von cybersteak
Ersten Meldungen zu Folge soll BMW bereits mit Hochdruck am i5 arbeiten. Voraussichtlicher Marktstart 2015.
Langsam kommt Schwung in die Bude.
http://www.mein-elektroauto.com/.../
Ob die Artikel der Wahrheit entsprechen werden wir sehen.
Das habe ich ja angedeutet. Anders kann man es nicht erklären, das BMW 3 Milliarden Euro in das i-Projekt bis jetzt gesteckt hat.
Berliner Flughafen ca. 4 Milliarden.
Nur mal so als Relation....
Ich weiß eine bessere Relation: Entwicklung einer komplett neuen Generation VW Golf: Ca. 1 Mrd. Euro.
Das war zeitweilig bei BMW intern auch ein Problem: Wann immer irgendwo Geld frei wurde, landete es im i-Projekt. Dabei haben die anderen Baureihen auch durchaus Entwicklungsbedarf. Wenn die i-Nummer für BMW daneben geht, dann sind sie in ernsthaften Schwierigkeiten.
Zitat:
Original geschrieben von sampleman
.... Dabei haben die anderen Baureihen auch durchaus Entwicklungsbedarf.
Ist das so? Bitte näher erklären. Wo ist hier Entwicklungsbedarf auf der Strecke geblieben?
Zitat:
Original geschrieben von sampleman
Wenn die i-Nummer für BMW daneben geht, dann sind sie in ernsthaften Schwierigkeiten.
Wieso? Man kann davon ausgehen dass die Ausgaben für das Projekt i durch den Erfolg der letzten Jahre finanziert wurden.
Woher sollten hier konkret Schwierigkeiten kommen?
Zitat:
Original geschrieben von sampleman
Das war zeitweilig bei BMW intern auch ein Problem: Wann immer irgendwo Geld frei wurde, landete es im i-Projekt. Dabei haben die anderen Baureihen auch durchaus Entwicklungsbedarf. Wenn die i-Nummer für BMW daneben geht, dann sind sie in ernsthaften Schwierigkeiten.
Das ist z.T. richtig, der schlimmste Teil ist jedoch wohl überstanden.
Dass sich das Projekt i betriebswirtschaftlich nicht rechnen wird, war aber von Anfang an klar.
Der Imagegewinn und die Erfahrungen aus der Entwicklung sind jedoch unschätzbar...
Zitat:
Original geschrieben von OPC
Hinten sitzt man natürlich im Tesla besser und er hat einen riesigen Kofferraum. Aber man muss auch die Größe der Fahrzeuge sehen.
Das muss ich korrigieren. Ich bin in beiden probegesessen. Im i3 sitzt man bequem, abgesehen davon, dass man die Knie anwinkeln muss, weil der Boden so hoch ist.
Im Tesla muss man die Knie auch anwinkeln, was aber nicht weiter stört, denn wenn man 1,80m oder mehr misst, dann wird man sich während der ganzen Fahrt über die mangelnde Kopffreiheit ärgern und darüber die Knie vergessen.
Vollkommen in Ordnung sind hingegen die hinteren Kopfstützen des Tesla. Es handelt sich um einen starren Fortsatz der Rückenlehne. Eigentlich sollten sie verstellbar sein, beim Tesla ist das aber egal, da es mir physisch unmöglich ist, mich so in das Auto zu setzen, dass ich mit dem Kopf die Stütze berühre.
Käme es zu einem Heckaufprall, würde mein Hinterkopf nicht von der Kopfstütze, sondern vom Dachhimmel abgefangen. Ich hoffe doch, der Tesla hat, da er ja so konkurrenzlos sicher ist, einen Dachhimmel verbaut, der meinen Kopf in einem kuschelweiches, wohlriechenden Polster aus Daunen bettet. Alles andere würde den hohen Ansprüchen an ein Auto, das der europäischen Konkurrenz um Jahrzehnte voraus ist, nicht entsprechen.
Ich bin übrigens 1,81 m groß. In keinem Auto bin ich bislang im Fond so schlecht gesessen wie beim Tesla, abgesehen vielleicht vom Toyota iQ. Und wenn ich mir ein Elektroauto kaufen würde, käme ein Fünf-Meter-Schlachtschiff, das man entweder als 2+3-Sitzer oder als 2+5-Sitzer bestellen kann, gewiss nicht infrage.
Zitat:
Original geschrieben von Mola
Zitat:
Original geschrieben von cybersteak
Sie haben immerhin schon eine gute Lösung für die Ladeproblematik auf Fernstrecken parat. Und sind auch schon fleißig dabei, die umzusetzen.
Ein großer Verbrenner in der Preis- und Leistungsklasse säuft auch heutzutage noch. Somit dürften sich die 2.200€ Aufpreis für die Supercharger-Option bei der 60KWh Batterie durchaus auszahlen.
Bei der großen Batterievariante ist es sowieso serienmäßig.
Den 80l Tank eines Mercedes E500 machst mit 2200€ keine 25x voll.Immer noch nicht verstanden? Der Preis ist im großen Modell auch zu zahlen, man hat nur nicht die Möglichkeit diese Option wegzulassen.
Die Kosten für die Option muss man mit dem gesparten Strom gegenrechnen, alles andere machen nur Milchmädchen um sich was schön zu rechnen. Wer nicht grade neben einem Supercharger wohnt (nein, die stehen nicht in Wohngebieten) nutzt die nicht oft genug und zahlt unterm Strich drauf und Tesla freut sich, so sieht's aus.
Fang mal an, bei einem E500 zu rechnen. Da kommen dir die Tränen.
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